DE3121058A1

DE3121058A1 - Anlasser fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3121058A1
Application number: DE19813121058
Authority: DE
Inventors: Bernd 3015 Wennigsen Christoffers; Lutz 3013 Barsinghausen Piesbergen
Original assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1981-05-27
Filing date: 1981-05-27
Publication date: 1983-01-27

Description

Anlasser für Kraftfahrzeuqe
Die Erfindung bezieht eich auf einen Anlasser für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruche 1.
Solche Anlasser sind allgemein bekannt und dienen dazu, den Motor des Fahrzeugs auf eine zum Starten notwendige Drehzahl zu bringen.
Es sind weiterhin Fahrzeuge bekannt, die mit Nebenaggregaten versehen sind, welche nur kurzzeitig angetrieben werden messen, und zwar auch dann, wenn der Motor nicht läuft. Dies können z.B. Drucklufterzeuger für Luftfederungen, Hydraulikpumpen oder Vakuumpumpen sein. Im allgemeinen sind diese Nebenaggregate mit sinem besonderen Elektromotor ausgerüstst. Dies bedeutet jedoch einen erhöhten Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kraftfahrzeugen, die mit derartigen Nebenaggregaten versehen sind, besondere Elektromotoren für den Antrieb einzusparen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 enthaltene Erfindung gelöst. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Wsiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Ein Anlasser 4 ist in bekannter Weise über ein Ritzel-und eine Schwungscheibe (nicht dargestellt) an einen Motor 1 ankuppelbar. Zum Starten des Anlassers dient ein Zündschalter 11 sowie ein Magnetschalter 10. Durch den tiagnetschalter 10 wird in bekannter Weise zunächst das Einspuren des Anlassers 4 in die Motorschwungscheibe bewirkt. Nach erfolgter Einspurung wird der volle Strom zum Antrieb des Motors 1 freigegeben.
An das dem Ritzel abgewandte Wsllenende des Anlassers 4 ist nun über eine Kupplung 3 und eine Ubersstzung 12 ein Nebenaggregat 2 angekuppelt. Die Übersetzung 12 dient dazu, die Nenndrehzahl des Nebenaggregatss 2 an die Nenndrehzahl des Anlassers 4 anzupassen. Sio kann gegebenenfalls auch entfallen, wenn die Drehzahlen etwa gleich sind. Weiterhin kann eine Übersetzung mit einem Antriebsmittel wie Kette oder Zahnrismen dann erforderlich sein, wenn der Raum hinter dem Anlasser nicht zum Einbau des Nebenaggregates ausreicht.
Die Kupplung 3 besteht z.B. zweckmäßig aus einem am Anker des Anlassers 4 angebrachten Wellenstumpf 5 mit Zahnprofil 6 sowie einer Hülse 7 mit Innenverzahnung 8. Für das Zahnprofil 6 kann ein Bogenzahn - oder Salkenprtfil vorgesehen sein.
Für den Anlasser 4 sind zwei Bauarten bekannt, nämlich der sogenannte Schubankeranlasser und der Schubschraubtriebanlasser.
Beim Schubankeranlasser bewegb sich zum Einspuren der Anker unter langsamer Drehung in Richtung auf die Schwungschsibe des Motore 1. Für diese Bauart ist die Innenverzahnung 8 der Hülse 7 so kurz ausgelegt, daß beim Einspurvorgang das Zahnprofil 6 aus der Innenverzahnung 8 heraustritt.
Damit ist automatisch gewährleistet, daß während des Anlaßvorgangs das Nebenaggregat 2 ausgekuppelt ist.
Im Gegensatz hierzu bleibt beim Schubschraubtriebanlasser der Anker des Anlassers 4 während des Einspurvorganges in seiner ursprünglichen Lage. Ein automatisches Auskuppeln der Kupplung 3 erfolgt nicht. Für diese Anlasserbauform ist es daher zweckmäßig, das Nebenaggregat 2 während des Anlaßvorgangs des Motor 1 durch geeignete Maßnahmen auf Leerlauf zu schalten. Dies ist notwendig, um den Anlasser nicht zu überlasten. Falls das Nebenaggregat 2 ein Verdichter ist, kann in diesem Fall z.B. die Druckförderleitung durch ein Ventil ins Freie geöffnet werden, oder das Druckventil offengehalten werden. Auf eine Kupplung 3 kann in diesem Fall auch verzichtet werden und statt dessen eine starre Verbindung vorgesehen sein.
Zum Einschalten des vom Anlasser 4 angetriebenen Nebenaggregats 2 dient eine Schaltvorrichtung 9. Diese bewirkt, daß beim Einschalten eines Schalters 13 für das Nebenaggregat 2 der Zündschalter 11 unwirksam gemacht wird, und das gleichzeitig nur der Anlasser 4, nicht aber der Magnetschalter 10 mit Strom versorgt wird.

Claims

Patentansprüche Anlasser für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Motor (1) ein oder mehrere Nebenaggregate (2) mittels einer Kupplung (3) ankuppelbar sind.
2. Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Nebenaggregat (2) ein Druckluftkompressor, eine Hydraulikpumpe oder eine Vakuumpumpa vorgesehen ist.
3. Anlasser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenaggregat (2) übsr eine Übersetzung (12) ankuppalbar ist.
4. Anlasser nach wenigstens einem der voshergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenaggregat (2) nur im ausgespurten Zustand des Anlassers (4) ankuppelbar ist.
5. Anlasser nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenaggregat (2) auch im eingespurten Zustand des Anlassers (4)angekuppelt und dann auf Leerlauf geschaltet ist.
6. Anlasser nach einem oder mehrsren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (3) aus einem am Anker des Anlassers (4) angebrachten Wellenstumpf (5) mit Zahnprofil (6) sowie einer Hülse (7) mit- Innenverzahnung (8) besteht.
7. Anlasser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zahnprofil (6) ein Bogenzahn- oder Balkenprofil vorgesehen ist.
8, Anlasser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnung (8) eine solche Länge hat, daß sich beim Einspuren eines Schubankeranlassers (4) die Kupplung (3) löst.
9. Anlasser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung 9) vorgesehen ist, die bei Betätigung durch den Fahrer die Stromversorgung des Anlassers (4) nur im ausgespurten Zustand bewirkt und gleichzeitig die Stromversorgung des Magnetschalters (10) übsr den Zündschalter (11) verhindert.