DE3407263A1 - Schwingausfallueberwachungsanordnung - Google Patents
SchwingausfallueberwachungsanordnungInfo
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Description
Schwingausfal!überwachungsanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf das Erkennen von Differenzen zwischen mehreren Signalen und betrifft insbesondere das Erkennen
von Schwing- oder oszillierenden Differenzen unter den Signalen.
Viele Steueranlagen arbeiten in Abhängigkeit von mehreren Signalen. Beispielsweise spricht die Flugregelanlage eines
Flugzeuges auf die Ausgangssignale von Kreiseln, Höhenmessern, Beschleunigungsmessern, Rechnern, Stellantrieben, usw.
an, um das Manövrieren des Flugzeuges zu steuern. Im folgenden werden Signale beschrieben, die von Meßfühlern geliefert
werden, die Beschreibung ist aber auch auf andere Signale anwendbar.
In einem redundanten Meßfühlersystem werden zwei oder mehr als zwei Meßfühler benutzt, um Signale zu liefern, die einen
einzigen physikalischen Zustand angeben. Zum Bestimmen eines
Meßfühlerausfalls können die Meßfühlersignale verglichen werden, um Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung unter
den Signalen innerhalb einer Toleranz festzustellen. Die Meßfühlersignale sind "gleich" ("compare"), wenn sie alle übereinstimmen,
und "ungleich" ("miscompare"), wenn wenigstens eine einzelne Nichtübereinstimmung
vorhanden ist. Um zu vermeiden, daß ein Meßfühlerausfall auf der Basis von vorübergehenden Meßfühlerausgangssignalungleichheiten
deklariert wird, ist es bekannt, die Meßfühlerausgangssignale abzutasten, um festzustellen,
ob eine Ungleichheit für ein Ausfallbestätigungszeitintervall vorhanden gewesen ist. Typisch wird das
erreicht, indem der Zählerstand eines Zählers erhöht (oder ein Zeitgeber gestartet wird), wenn die Meßfühlerausgangssignale
ungleich sind, und der Zähler (oder der Zeitgeber) immer dann rückgesetzt wird, wenn die Meßfühlerausgangssignale
gleich sind. Diese Dauerungleichheitstechnik kann mit Hardware ständig oder mit einem Digitalrechner zyklisch
(d.h. durch das Zählen von Durchläufen) ausgeführt werden. Das erbringt zwar zufriedenstellende Ergebnisse für die Mehrzahl
der erwarteten Meßfühlerausfallarten (d.h. Endausschlag oder gar kein Ausschlag), mit hoher Frequenz oszillierende
Ausfälle, die von Ungleichheit zu Gleichheit schwingen, bevor das Ausfallbestätigungszeitintervall verstrichen ist,
sind jedoch durch die Dauerungleichheitstechnik nicht erkennbar. Da mit hoher Frequenz oszillierende Ausfälle unerkannt
bleiben, gehen sie durch die Flugregelanlage hindurch und werden dem Piloten als Flugzeugschwingungen gemeldet. Da
die Flugregelanlage mit geschlossenem Regelkreis arbeitet, ist es sehr schwierig, die Quelle (d.h. die Flugzeugzelle
oder die Flugregelanlage) solcher Schwingungen zu isolieren, was häufig den Piloten veranlaßt, die Flugregelanlage
abzuschalten, um die Quelle zu isolieren. Dadurch wird die Arbeitsbelastung stark erhöht und kann möglicherweise zum
Abbruch eines Einsatzes führen. Wenn das Problem in der Flugzeugzelle liegt, kann durch das Abschalten der Flugregelanlage
das Problem noch verschlimmert werden (d.h.,
vorteilhaften Wirkungen der Flugregelanlage gehen verloren).
Es ist deshalb Hauptziel der Erfindung, Schwingausfälle in mehreren Signalen zu erkennen und anzuzeigen und insbesondere
die Ursache von Flugzeugschwingungen zu isolieren.
Gemäß der Erfindung wird ein Schwingausfall ermittelt/ indem mehrere Signale, wie beispielsweise die Ausgangssignale von
redundanten Meßfühlern, miteinander verglichen werden. Wenn die Signale von "gleich" (alle stimmen überein) zu "ungleich"
(wenigstens eine Nichtübereinstimmung) variieren, wird der Zählerstand eines Zählers erhöht. Wenn der Zählerstand bis
zu einem Schwellenwert erhöht wird, wird ein Schwingausfall angezeigt. Um festzustellen, ob eine Dauerschwingung festgestellt
worden ist, wird der Zählerstand des Zählers vermindert (aber nicht unter seinen Anfangswert), wenn die redundanten
Meßfühlerausgangssignale für ein vorbestimmtes Zeitintervall "gleich" sind, wodurch verhindert wird, daß nichtandauernde Schwingungen oder eine Folge von weit getrennten
vorübergehenden "Ungleichheiten" einen Schwingausfall anzeigen. Die Schwingausfallüberwachungseinrichtung kann im Gebrauch
einer Dauerungleichheitsüberwachungseinrichtung zugeordnet werden, die einen Meßfühlerausfall auf der Basis von
"Ungleichheiten" anzeigt, welche für ein Fehlerbestätigungszeitintervall andauern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes logisches Fluß
diagramm eines Ausführungsbeispiels einer Digitalausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit einer Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung,
Fig. 2 eine Wahrheitstabelle, die sich auf
das Flußdiagranun nach Fig. 1 bezieht,
Fig. 3 einen Vergleich von Ungleichheitsarten,
die durch die Uberwachungsanordnungen nach Fig. 1 erkannt werden,
Fig. 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild
einer zweckbestimmten Hardwareausführungsform der Schwingausfall-Überwachungsanordnung
in Verbindung mit einer Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung und
Fig. 5 ein Diagramm von zwei redundanten
Meßfühlerausgangssignalen, beispielsweise
gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm für ein Programm, das eine Schwingausfallüberwachungseinrichtung 101 für die Flugregelanlage
eines Flugzeuges zeigt, welche redundante Meßfühler hatf die zwei Signale A, B, liefern, welche einen einzelnen
physikalischen Zustand angeben, und eine zugeordnete Dauerungleichheitsüberwachungseinrichtung
102. Der Zugang zu dem Programm erfolgt über ein Eingangstor 10. In einem ersten
Test 11 wird festgestellt, ob das Flugzeug am Boden ist.
Wenn dem so ist, werden die folgenden Zähler in einer Reihe von Schritten 12 initialisiert: ein Ungleichheitszähler wird
in einem Schritt 12a auf -5 gesetzt, ein Gleichheitszähler wird in einem Schritt 12b auf -10 gesetzt, ein Schwingungszähler wird in einem Schritt 12c auf -5 gesetzt, ein vorheriges
Vergleichsflag wird in einem Schritt 12d auf 0 gesetzt,
und ein Funktionsausfallflag wird in einem Schritt 12e auf
0 gesetzt. Dann geht das Programm weiter zu einem Test 14 (im folgenden erläutert). Wenn das Flugzeug nicht am Boden
ist, wird in einem Test 13 festgestellt, ob der Pilot die
Uberwachungsanordnungen 101, 102 rücksetzen möchte, nachdem
ein Meßfühlerausfall angezeigt wurde (im folgenden erläutert). Wenn ein Rücksetzen durch den Piloten verlangt wird, geht
das Programm weiter zu den Schritten 12 (oben erläutert), und, wenn das nicht der Fall ist, geht das Programm weiter zu dem
Test 14 (unten erläutert). Die verschiedenen Schritte und Tests 11, 12, 13 enthalten einen Initialisierungsprozeß, der
speziell für das redundante Meßfühlersystern der Flugregelanlage
eines Flugzeuges gilt, die Schwingausfallüberwachungsanordnung 101 ist aber verwendbar, um Schwingungleichheiten
in jedem System zu erkennen, in welchem es erwünscht ist, mehrere Signale auf Übereinstimmung und Nichtübereinstimmung
zu überwachen.
Wenn das Programm zu dem Test 14 weitergeht, wird festgestellt, ob ein Meßfühler bereits ausgefallen ist (FUNKT.
AUSF.FLG = -1). Wenn dem so ist, werden die Überwachungsanordnungen
101, 102 umgangen, und das Programm wird über einen
Schritt 22 (im folgenden erläutert.) an einem Ausgangstor 16 verlassen. Wenn kein Meßfühler ausgefallen ist, wird ein Vergleichsflag
in einem Schritt 15 auf 0 gesetzt, um einen anfänglichen Gleichheitszustand anzuzeigen. Dann werden die Signale
A, B der redundanten Meßfühler in einem Test 17 verglichen, um festzustellen, ob sie innerhalb einer Toleranz
(TOL) voneinander sind (A = B + TOL). Wenn sie gleich sind, wird in einem Schritt 18 der Ungleichheitszähler wieder
initialisiert (UNGL.Z. = -5), und das Programm geht über einen Gleichheitszweig 103 der Schwingausfallüberwachungsanordnung
101 (im folgenden erläutert). Wenn die Signale A und B ungleich sind (in dem Test 17), wird eine Meßfühlerungleichheit
"gekennzeichnet",indem der Wert des Vergleichsflags in einem Schritt 23 auf -1 gesetzt wird.
Auf der Basis der Signalungleichheit (in dem Test 17) wird
der Zählerstand des Ungleichheitszählers um 1 in einem Schritt 19 erhöht. Dann wird in einem Test 20 festgestellt,
ob der Zählerstand des Ungleichheitszählers seinen Schwellenwert earreicht hat (UNGL.Z. = O) .Wenn das der Fall ist, geht das Programm
zu einem Schritt 21, wo das Funktionsausfallflag gesetzt
wird, um einen Meßfühlerausfall anzuzeigen (FUNKT.AUSF. FLG. = -1). Dann wird das Programm über den Schritt 22 verlassen
(oben erläutert). Wenn der Zählerstand des Ungleichheitszählers seinen Schwellenwert nicht erreicht hat (in dem
Schritt 20), geht das Programm zu einem Schritt 24 (im folgenden erläutert).
Die Schritte 12a, 18, 19, 21 und die Tests 11, 13, 14, 17 und 20 bilden die bekannte Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102. Die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung 102 ist zwar von der Schwingausfallüberwachungsanordnung 101 getrennt,
beide Überwachungsanordnungen 101, 102 sind aber verbindbar. Die Funktionen der Tests 11, 13, 14, 17 und die
Schritte 12e, 21 werden durch die Schwingausfallüberwachungsanordnung 101 und durch die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102 gemeinsam benutzt. Die Funktion der Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung 102 kann beseitigt werden,
indem auf einfache Weise die Schritte 12a, 18, 19 und der
Test 20 eliminiert werden. Allein der Schwingausfallüberwach
ungs anordnung 101 sind die Schritte 12b, 12c, 12d, 15,
22, 23, 24, 25, 27, 30, 32 und die Tests 26, 28, 29 und 31 zugeordnet.
Wenn der Ungleichheitszähler seinen Zählerstand nicht auf seinen Schwellenwert erhöht hat, wird die Schwingausfall-Überwachungsanordnung
101 wirksam. In einem Schritt 24 wird der Gleichheitszähler auf seinen Anfangswert von -10 rückgesetzt.
Der Gleichheitszähler wird seinen Zählerstand, wie im folgenden erläutert, in einem Schritt 25 bei jedem Durchlauf,
in welchem die Signale A, B gleich sind, was in dem Test 17 bestimmt wird, erhöhen. Die
Funktion des Schrittes 24 ist es, den Gleichheitszähler immer dann rückzusetzen, wenn die Meßfühlerausgangssignale
bei einem Durchlauf ungleich sind.
Danach wird in einem Test 26 festgestellt, ob die Signale
bei dem vorherigen Durchlauf gleich waren (V.FLG. = VORH. V.FLG.). Das erfolgt durch Vergleichen des Vergleichstlags,
das in dem Schritt 23 auf -1 gesetzt wird, mit dem vorherigen Vergleichsflag, das in dem Schritt 12d auf 0 initialisiert
und bei jedem Durchlauf in dem Schritt 22 angepaßt wird. In dem Schritt 22 ist, was bei jedem Durchlauf bestimmt
wird, der Wert des vorherigen Vergleichsflags entweder 0, was eine vorherige Gleichheit (oder eine anfängliche
Gleichheit, wie in dem Schritt 12d gesetzt) anzeigt, oder -1, was eine vorherige Ungleichheit anzeigt. In dem Test 26
waren, wenn der Wert des Vergleichsflags (-1, wie in dem
Schritt 23 gesetzt) nicht gleich dem Wert des vorherigen Vergleichsflags (0) ist, die Signale bei dem vorherigen
Durchlauf gleich (stimmten überein), und in einem Schritt 27 wird der Schwingungszähler um 1 erhöht
(SCHW.Z. = SCHW.Z. +1). Wenn die Signale bei dem vorherigen
Durchlauf nicht gleich waren, werden die Werte des vorherigen Vergleichsflags und des Vergleichsflags in dem Test 26 beide
gleich -1 sein, und das Programm geht zu dem Schritt 22 (oben erläutert). Der Schwingungszähler wird daher in dem
Schritt 27 nur bei jedem diskreten Auftreten einer Ungleichheit (d.h. einer Änderung von gleich zu ungleich) in seinem
Zählerstand erhöht. Eine Ungleichheit im Anschluß an eine dauernde Gleichheit erhöht den Zählerstand des Schwingungszählers um 1, aber eine Ungleichheit im Anschluß an eine Ungleichheit
wird den Zählerstand des Schwingungszählers nicht erhöhen (das ist ausführlicher in Fig. 2 gezeigt). Von dem
Schritt 22 geht das Programm zu dem Ausgangstor 16.
Wenn der Zählerstand des Schwingungszählers in dem Schritt
27 auf der Basis der Ausgangssignale, die bei dem vorherigen Durchlauf gleich gewesen sind, erhöht wird, wird in einem
Test 28 festgestellt, ob der Schwingungszähler seinen Schwellenwert erreicht hat (SCHW.Z. = 0). Wenn der Schwingungszähler
seinen Schwellenwert erreicht hat, wird in dem Schritt 21 ein Meßfühlerausfall angezeigt und das Programm wird über
den Schritt 22 verlassen. Wenn der Schwingungszähler seinen Schwellenwert nicht erreicht hat, geht das Programm direkt
zu dem Schritt 22. Ein Schwingausfall wird nur angezeigt, wenn wenigstens fünf Änderungen von gleich zu ungleich aufgetreten
sind. Mehr als fünf Änderungen von gleich zu ungleich können erforderlich sein, um den Schwingungszähler
auf seinen Schwellenwert zu erhöhen, und zwar wegen Verminderungen des Zählerstands des Zählers, zu denen es in einem
Schritt 32 kommt (im folgenden erläutert). Fünf Änderungen von gleich zu ungleich erfordern wenigstens neun Durchläufe,
da das System in dem Schritt 15 auf "gleich" initialisiert wird. Mehr als neun Durchläufe können erforderlich sein, um
den Zählerstand des Schwingungszählers auf seinen Schwellenwert zu erhöhen, da "Gleichheiten" den Zählerstand des
Schwingungszählers nicht erhöhen und eine Aufeinanderfolge von Ungleichheiten den Zählerstand des Schwingungszählers
nur einmal erhöhen wird (bei der ersten Ungleichheit).
Wenn die Signale gleich sind, was in dem Test 17 bestimmt
wird, wird der Ungleichheitszähler in dem Schritt 18 rückgesetzt. Dadurch wird die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102 rückgesetzt. Das Programm folgt dann dem Gleichheitszweig
103. Zuerst wird in dem Schritt 25 der Zählerstand des Gleichheitszählers um 1 erhöht (GL.Z. = GL.Z. +1),
um aufeinanderfolgenden Gleichheiten zu folgen. Danach wird in einem Test 29 festgestellt, ob der Gleichheitszähler
seinen Schwellenwert erreicht hat (GL.Z. =0). Wenn das nicht der Fall ist, geht das Programm zu dem Schritt 22. Der
einzige Weg für den Gleichheitszähler, seinen Schwellenwert zu erreichen, besteht darin, daß die Meßfühlerausgangssignale
in dem Schritt 17 für zehn aufeinanderfolgende Durchläufe gleich sind, da jede Ungleichheit den Gleichheitszähler in
dem Schritt 24 (oben erläutert) auf -10 rücksetzen wird. Wenn der Gleichheitszähler seinen Schwellenwert erreicht, ist
es erwünscht, den Zählerstand des Schwingungszählers zu vermindern, aber nicht unter seinen Anfangswert. Der Zähler-
stand des Schwinguhgszählers wird vermindert statt rückgesetzt, weil es nicht ipso facto erwünscht ist/ die Schwingausfallüberwachungsanordnung
101 auf der Basis einer anhaltenden Gleichheit rückzusetzen. Außerdem wird der Gleichheitsfehler
selbst in Vorbereitung auf eine weitere mögliche Verminderung des Zählerstands des Schwingungszählers
rückgesetzt, falls die Signale A, B für weitere zehn aufeinanderfolgende Durchläufe gleich sein sollten. Deshalb
wird in einem Schritt 30 der Gleichheitszähler rückgesetzt (GL.Z. = -10), und in einem Test 31 wird festgestellt, ob
der Schwingungszähler auf seinem Rücksetzwert ist. Wenn dem so ist, wird sein Zählerstand nicht vermindert, und das Programm
geht zu dem Schritt 22 (oben erläutert). Wenn der Schwingungszähler nicht auf seinem Rücksetzwert ist (d.h.,
sein Zählerstand ist zwischen -4 und -1 erhöht), wird er in einem Schritt 32 vermindert (SCHW.Z. = SCHW.Z. -1), und
das Programm geht zu dem Schritt 22 (oben erläutert).
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Beziehung zwischen dem Gleichheitszähler und dem Schwingungszähler. Wenn
der Zählerstand des Schwingungszählers auf der Basis von diskreten Ungleichheiten erhöht wird, nimmt das Ausmaß an
Zeit (Arbeitszyklen), das für eine anhaltende Gleichheit erforderlich ist, um den Zählerstand des Schwingungszählers
vollständig zu vermindern, ebenfalls zu. Für eine bessere Ausfallfeststellung ist es wichtig, den Zählerstand des
Schwingungszählers nach und nach zu vermindern, statt ihn auf der Basis eines diskreten Zustands rückzusetzen. Ein weiteres
wichtiges 14erkmal der Erfindung ist, daß der Zählerstand des
Schwingungszählers niemals unter seinen Anfangswert vermindert wird. Dadurch wird verhindert, daß sich eine negative
Vorspannung als Ergebnis einer Gleichheit ansammelt, die länger anhält als notwendig (wenn überhaupt), um den Zählerstand
des Schwingungszählers vollständig auf seinen Anfangswert zu vermindern.
Das vorstehend beschriebene Digitalprogramm ist unter Verwendung der verschiedenen Schwellenwerte und Anfangswerte, die
oben angegeben sind, mit einem Arbeitszyklus von 80 Hz erfolgreich implementiert worden. Die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102 wird deshalb die Zeitsperre erreichen (d.h. fünf aufeinanderfolgende Ungleichheiten zählen), wenn
eine Ungleichheit 5/80 Sekunden gedauert hat. Die Schwingausfallüberwachungsanordnung
101 benötigt wenigstens neun Durchläufe (d.h. 9/80 Sekunden), die von gleich zu ungleich
wechseln, um einen Meßfühlerausfall zu deklarieren. Eine Analyse der besonderen Schwingungsfrequenzen und Schwingungsarten, die zu erfassen sind, diktiert die Wahl der Schwellenwerte,
der Verminderungschritte, der Anfangswerte und des Arbeitszyklus. Da die automatischen Steuerausgangssignale der
Flugregelanlage eines Hubschraubers in der Bandbreite begrenzt sind, werden Schwingungen oberhalb gewisser Frequenzen
gedämpft. Außerdem wird die Flugzeugzelle auf Schwingungen oberhalb gewisser Frequenzen nicht ansprechen. Es ist besonders
wichtig, einen Arbeitszyklus oder -takt für das Programm zu wählen, der ausreichend größer als die höchste unerwünschte
Schwingungsfrequenz ist, damit nicht Schwingungen wegen einer zufälligen Zeitbeziehung zwischen dem Test 17 und
Ungleichheitsnullen unerkannt bleiben, was im folgenden ausführlicher erläutert ist.
Es sei angemerkt, daß die Schwellenwerte, die Verminderungen, die Anfangswerte und der Arbeitstakt für eine Anzahl individueller
Verwendungszwecke maßgeschneidert werden können und daß die Schwingausfal!überwachungsanordnung 101 allein oder
mit einer anderen Ausfallüberwachungsanordnung als der Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102 benutzt werden kann. Weiter sei angemerkt, daß die Schwingausfallüberwachungsanordnung
101 nach der Erfindung in jedem System benutzt werden kann, in welchem es nützlich ist, mehrere Signale zu vergleichen
und die Anzahl diskreter Ungleichheiten (z.B. das Auftreten einer singularen Nichtübereinstimmung) zu zählen,
-M-
indem der Zählerstand des Schwingungszählers als Ergebnis einer Dauergleichheit vermindert wird. Die Signale A und B
können durch irgendeine Anzahl von Einrichtungen geliefert werden und die vielfältigsten Bedingungen anzeigen. Weiter
können die Signale A und B hinsichtlich Amplitude, Phase, Frequenz oder hinsichtlich irgendeines anderen geeigneten
Parameters verglichen werden.
Fig. 2 zeigt die Werte der verschiedenen Zähler bei aufeinanderfolgenden
Durchläufen des Programms nach Fig. 1 mit Bezug auf die Ergebnisse des Tests 17. In dem Initialisierungsprozeß
(INIT) wird der Ungleichheitszähler (UNGL.Z.) auf -5 gesetzt (Schritt 12a), der Schwingungszähler (SCHW.Z.)
wird auf -5 gesetzt (Schritt 12c), und der Gleichheitszähler (GL.Z.) wird auf -10 gesetzt (Schritt 12b). Ein Anfangsgleichheitszustand
wird gesetzt (Schritt 15).
In dem ersten Durchlauf sind die Signale A und B ungleich (M) . Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers
auf -4 erhöht (der Schritt 19 in Fig. 1), und der Zählerstand des Schwingungszählers wird ebenfalls auf -4 erhöht
(der Schritt 27 in Fig. 1), da die Signale von gleich (initialisiert) auf ungleich (M) gegangen sind. Der Zählerstand
des Gleichheitszählers wird bei dem ersten Durchlauf nicht erhöht, da die Signale nicht gleich sind.
Bei dem zweiten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers auf
-3 erhöht. Der Zählerstand des Schwingungszählers wird jedoch nicht erhöht, da die Signale bei dem ersten und dem
zweiten Durchlauf ungleich geblieben sind. Nur eine diskrete Ungleichheit (d.h. eine Änderung von gleich auf ungleich)
wird den Zählerstand des Schwingungszählers erhöhen. Wieder wird der Zählerstand des Gleichheitszählers nicht erhöht.
- yi -
Bei dem dritten Durchlauf sind die Signale gleich (C). Deshalb wird der Ungleichheitszähler auf seinen Anfangswert von
-5 rückgesetzt (der Schritt 18 in Fig. 1). Der Schwingungszähler bleibt auf seinem Wert von -4, da eine Änderung von
ungleich auf gleich ihn veranlaßt, seinen Zählerstand weder zu erhöhen noch zu vermindern. Bei diesem Durchlauf wird jedoch
der Zählerstand des Gleichheitszählers auf -9 erhöht (der Schritt 25 in Fig. 1), da die Signale gleich sind.
Bei dem vierten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers auf
-4 erhöht. Der Zählerstand des Schwingungszählers wird weiter auf -3 erhöht, da die Signale von gleich auf ungleich
gegangen sind. Der Gleichheitszähler wird auf seinen Anfangswert von -10 rückgesetzt (der Schritt 24 in Fig. 1),da die
Signale ungleich sind.
Bei dem fünften Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers weiter
auf -3 erhöht. Der Schwingungszähler bleibt auf einem Wert von -3, und der Gleichheitszähler bleibt auf einem Wert von
-10, da die Ungleichheit von dem vierten zum fünften Durchlauf
andauert.
Bei dem sechsten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers weiter
auf -2 erhöht. Der Zählerstand des Schwingungszählers bleibt auf -3,und der Zählerstand des Gleichheitszählers bleibt auf
-10.
Bei dem siebentenDurchlauf sind die Signale ungleich (M).
Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers weiter auf -1 erhöht. Der Zählerstand des Schwingungszählers bleibt
auf -3,und der Zählerstand des Gleichheitszählers bleibt auf -10.
-VS-
Bei dem achten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers auf seinen
Schwellenwert O erhöht (Test 20). Das ist ein Dauerungleichheitsausfall.
Die Signale sind für fünf aufeinanderfolgende Durchläufe ungleich gewesen. Der Schwingungszähler
und der Gleichheitszähler bleiben auf Werten, die in dem siebenten Durchlauf festgelegt worden sind.
Nachdem ein Ausfall angezeigt worden ist (Schritt 21), macht der Pilot von seiner Wahlmöglichkeit, das System rückzusetzen,
Gebrauch (13). Deshalb wird der Ungleichheitszähler auf einen Wert von -5 rückgesetzt (12a), der Schwingungszähler
wird auf einen Wert von -5 rückgesetzt (12c), und der Gleichheitszähler wird auf einen Wert von -10 rückgesetzt (12b).
Das Rücksetzen durch den Piloten (13) legt außerdem den Anfangsgleichheitszustand
(15) für den neunten Durchlauf fest.
Bei dem neunten Durchlauf beginnt eine Aufeinanderfolge von Signalgleichheiten, die bis zu dem achtzehnten Durchlauf andauert.
Deshalb bleiben sowohl der Ungleichheitszähler als auch der Schwingungszähler auf ihren Werten, die vor dem
neunten Durchlauf festgesetzt worden sind, und zwar hier durch das Rücksetzen durch den Piloten (13). Bei jedem der
aufeinanderfolgenden Durchläufe, bei dem die Signale gleich
sind, beginnend mit dem neunten Durchlauf, wird der Zählerstand des Gleichheitszählers um 1 erhöht. Bei dem siebzehnten
Durchlauf wird der Zählerstand des Gleichheitszählers um 1 auf -1 erhöht. Bei dem achtzehnten Durchlauf sind die
Signale gleich (C), und der Gleichheitszähler erreicht seinen Schwellenwert 0 (Schritt 29 in Fig. 1). Das hat zur Folge,
daß der Gleichheitszähler auf seinen Anfangswert von -10 rückgesetzt wird (der Schritt 30 in Fig. 1). Obgleich der
Gleichheitszähler seinen Schwellenwert erreicht, wird der Zählerstand des Schwingungszählers nicht vermindert, weil er
auf seinem Anfangswert von -5 ist (der Schritt 31 in Fig. 1).
-Yi-
Bei dem neunzehnten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers auf -4
erhöht, und der Zählerstand des Schwingungszählers wird auf -4 erhöht. Der Zählerstand des Gleichheitszählers bleibt auf
seinem Rücksetzwert von -10.
Bei dem zwanzigsten Durchlauf sind die Signale gleich (C). Deshalb wird der Ungleichheitszähler rückgesetzt. Der Zählerstand
des Schwingungszählers bleibt auf seinem vorherigen Wert,und der Zählerstand des Gleichheitszählers wird erhöht.
Bei dem einundzwanzigsten Durchlauf sind die Signale ungleich
(M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers erhöht, der Zählerstand des SchwingungsZählers wird erhöht,
und der Gleichheitszähler wird rückgesetzt.
Bei dem zweiundzwanzigsten Durchlauf sind die Signale gleich (C). Deshalb wird der Ungleichheitszähler rückgesetzt, der
Schwingungszähler bleibt auf seinem vorherigen Wert, und der Zählerstand des Gleichheitszählers wird erhöht.
Bei dem dreiundzwanzigsten Durchlauf sind die Signale ungleich
(M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers erhöht, der Zählerstand des Schwingungszählers wird
erhöht, und der Gleichheitszähler wird rückgesetzt.
Bei dem vierundzwanzigsten Durchlauf sind die Signale gleich (C). Deshalb wird der Ungleichheitszähler rückgesetzt, der
Schwingungszähler bleibt auf seinem vorherigen Wert, und der Zählerstand des Gleichheitszählers wird erhöht.
Bei dem fünfundzwanzigsten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers erhöht, der Zählerstand des Schwingungszählers wird
erhöht, und der Gleichheitszähler wird rückgesetzt.
-Jb
Bei dem sechsundzwanzigsten Durchlauf beginnt eine Aufeinanderfolge
von Signalgleichheiten/ die bis zum fünfunddreißigsten Durchlauf anhält. Deshalb wird der Ungleichheitszähler
rückgesetzt und bleibt auf -5. Der Zählerstand des Schwingungszählers bleibt über den vierunddreißigsten
Durchlauf auf -1. Wenn die Gleichheit andauert, wird der Zählerstand des Gleichheitszählers erhöht, bis er einen
Schwellenwert von 0 in dem fünfunddreißigsten Durchlauf erreicht (29). Das bewirkt, daß der Zählerstand des Schwingungszählers
um 1 auf einen Wert von -2 vermindert wird (32) . Außerdem wird sich der Gleichheitszähler selbst rücksetzen (30).
Bei dem sechsunddreißigsten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des
Ungleichheitszählers erhöht, der Zählerstand des Schwingungszählers wird erhöht und der Gleichheitszähler bleibt auf
seinem Rücksetzwert.
Bei dem siebenunddreißigsten Durchlauf sind die Signale
gleich (C). Deshalb wird der Ungleichheitszähler rückgesetzt, der Schwingungszähler bleibt auf seinem vorherigen Wert·, und
der Zählerstand des Gleichheitszählers wird erhöht.
Bei dem achtunddreißigsten Durchlauf sind die Signale ungleich (M). Deshalb wird der Zählerstand des Ungleichheitszählers erhöht. Der Zählerstand des Schwingungszählers wird
auf seinen Schwellenwert 0 erhöht (28). Das ist ein Schwingausfall (21) .
Das hier beschriebene Programm ist einfach und läßt sich selbst in den einfachsten Digitalrechnern unterschiedlichster
Architektur unter Verwendung bekannter Programmiertechniken oder in einer zweckbestimmten Digitalvorrichtung implementieren.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm von Meßfühlerungleichheiten, die durch die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung 102 und
die Schwingausfal!überwachungsanordnung 101 erkannt werden.
Auf der horizontalen Achse ist die Schwingungsfrequenz aufgetragen,
d.h. die Frequenz, mit der die Meßfühlerausgangssignale sich von gleich zu ungleich und wieder zu gleich, usw.
verändern. Für die Zwecke dieses Diagramms werden die Amplituden der Signale A, B auf Übereinstimmung mit einer Toleranz
(TOL) hin verglichen. Auf der vertikalen Achse ist ein Verhältnis der Nichtübereinstimmung der Signalamplituden
(DIFF = 1A-B1) zu der Toleranz (TOL) aufgetragen. In einem Gebiet 4 ist die Nichtübereinstimmung (DIFF) kleiner als die
oder gleich der Toleranz (TOL). Deshalb wird keine Ungleichheit erkannt, entweder durch die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102 oder durch die Schwingausfallüberwachungsanordnung 101.
Ein Gebiet 1 zeigt Ausfälle, die durch die Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
102 erkannt werden. Ein Ausfall wird angezeigt, wenn die Zeit, während der es eine Nichtübereinstimmung
unter den Signalen A, B gibt, für ein Ausfallbestätigungszeitintervall andauert. Wenn die Signalnichtübereinstimmung
nicht oszillatorisch ist (0 Hz), wie beispielsweise bei einem Endausschlag oder überhaupt keinem Ausschlag,
werden sämtliche Ungleichheiten, bei denen die Nichtübereinstimmung (DIFF) die Toleranz (TOL) übersteigt, erkannt.
Bei oszillatorischen Ungleichheiten bestimmter Frequenz ist
jedoch die Zeit, während der die Meßfühlerausgangssignale ungleich sind, proportional zu der Amplitude der Ungleichheit,
da die Ungleichheitstoleranz ungleich null ist. Das wird durch die Kurve berücksichtigt, die das Gebiet 1 begrenzt.
Die obere Frequenzgrenze des Gebiets 1 ist der Kehrwert des Ausfallbestätigungszeitintervalls, der als eine
Anzeige für eine Dauerungleichheit gewählt wird.
Das Gebiet 2 zeigt Ausfälle, die durch die Schwingausfall-Überwachungsanordnung
101, aber nicht durch die Dauerungleichheitsausfallüberwachungsanordnung 102 erkannt werden.
Bei sehr niedrigen Frequenzen bei Schwingungen niedriger
Amplitude kann die Zeit, während der die Signale gleich sind, das Dauergleichheitszeitintervall übersteigen und den Zählerstand
des Schwingungszählers vermindern. Dadurch wird ein kleines Gebiet (Gebiet 3A) der Nichtüberdeckung berücksichtigt,
dessen Größe durch zweckmäßige Wahl des Dauergleichheitszeitintervalls kontrolliert werden kann. Wenn die Frequenz
der oszillierenden Ungleichheit zunimmt, werden einige übergänge von gleich auf ungleich durch die Schwingausfall-Überwachungsanordnung
101 nicht erkannt. Der Grund dafür ist, daß die Meßfühlerausgangssignale in einem diskreten Zeitpunkt
verglichen (abgetastet) werden (der Test 17 in Fig. 1) und daß die oszillierende Ungleichheit mit dem Abtastzyklus
nicht in Phase zu sein braucht. Wenn die Frequenz der Schwingungen zunimmt und sich dem Programmarbeitstakt nähert,
ist dieser Effekt ausgeprägter. Die obere Grenze des Gebietes 2 wird deshalb auf der Basis des Arbeitstaktes analytisch
festgelegt.
Ein Gebiet 3 zeigt Schwingausfälle, die durch die Schwingausfallüberwachungsanordnung
101 nicht erkannt werden. Bei der realen Verwendung der Schwingausfallüberwachungsanordnung
101, beispielsweise in einer Flugregelanlage, brauchen die Meßfühlerausgangssignale in dem Gebiet 3 nicht von Bedeutung
zu sein. Das gilt insbesondere, wenn die Meßfühlerausgangssignale verzögert sind, wie es in einer Flugregelanlage der
Fall ist, oder wenn die Schwingungsfrequenz außerhalb des Frequenzganges des Flugzeuges liegt. Es ist deshalb wichtig,
einen Arbeitstakt zu wählen, der die Grenze zwischen dem Gebiet 2 und dem Gebiet 3 auf effektive Weise festlegt.
Fig. 4 zeigt eine zweckbestimmte Hardwareausführungsform einer Schwingausfallüberwachungsanordnung 103 in Verbindung
mit einer Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung 104. Redundante Meßfühler 40, 41 liefern Signale auf einer Leitung 42
bzw. 43 auf einen einzelnen physikalischen Zustand hin. Diese Meßfühlersignale werden zum Steuern eines Systems benutzt,
bei dem es sich hier um eine Flugregelanlage (AFCS) 44 handelt.
Die Meßfühlersignale auf den Leitungen 42, 43 werden durch einen Komparator 45 miteinander verglichen. Wenn die Meßfühlersignale
gleich sind (d.h. innerhalb einer Toleranz von einander übereinstimmen), wird ein Signal auf einer Leitung 46
durch den Komparator 45 geliefert. Wenn die Meßfühlersignale ungleich sind (d.h. Nichtübereinstimmung vorliegt), wird auf
der Leitung 46 kein Signal geliefert. Das Signal auf der Leitung 46 startet einen Gleichheitszeitgeber 47 und setzt einen
Ungleichheitszeitgeber 48 über eine ODER-Schaltung 64 zurück. Die Funktion des Ungleichheitszeitgebers 48 ist im folgenden
erläutert. Wenn es kein Signal auf der Leitung 46 gibt, liefert ein Inverter 49 ein Signal auf einer Leitung 50 zum
Setzen einer bistabilen Vorrichtung 51. Wenn die Meßfühlersignale gleich sind, setzt das Signal auf der Leitung 46 die
bistabile Vorrichtung 51 über eine ODER-Schaltung 51a zurück. Ein Rücksetzsignal (SYS INIT) auf einer Leitung 52 setzt
ebenfalls die bistabile Vorrichtung 51 über die ODER-Schaltung 51a zurück, um einen Anfangsgleichheitszustand festzulegen,
wenn die Schwingausfallüberwachungsanordnung 103 eingeschaltet oder rückgesetzt wird. Immer dann, wenn die Meßfühlersignale
ungleich sind, wird deshalb die bistabile Vorrichtung 51 gesetzt. Jedesmal dann, wenn die Meßfühlersignale
gleich sind, wird die bistabile Vorrichtung 51 rückgesetzt. Das ergibt ein Erhöhungssignal auf einer Leitung 53
für jede diskrete Ungleichheit (d.h. für jeden übergang von gleich auf ungleich). Das Erhöhungssignal bleibt solange,
wie die Meßfühlersignale ungleich sind. Ein monostabiler
Multivibrator 54 spricht auf das Erhöhungssignal an und liefert einen abgemessenen Impuls (Inkrement) auf einer Leitung
55 jedesmal dann, wenn die Setz/Rticksetz-Vorrichtung 51 gesetzt wird. Jeder abgemessene Impuls (Inkrement) auf der
Leitung 55 stellt einen übergang von gleich auf ungleich dar.
Ein Vor-/Rückwärtszähler 56 wird durch das Rücksetzsignal
(SYS INIT) auf der Leitung 52 initialisiert. Der Zähler 56 erhöht seinen Zählerstand jedesmal dann, wenn der monosta-
bile Multivibrator 54 den abgemessenen Impuls (Inkrement) liefert. Deshalb wird durch die gemeinsame Wirkung des Komparators
45, des Inverters 49, der bistabilen Vorrichtung 51 und des monostabilen Multivibrators 54 der Zählerstand des
Zählers 56 jedesmal dann erhöht, wenn die Meßfühlersignale sich von gleich auf ungleich ändern. Der Zähler 56 kann jede
bekannte Vorrichtung sein, die in der Lage ist, ihren Zählerstand auf einen Schwellenwert zu erhöhen und ein Ausgangssignal
zu erzeugen, wenn sie so erhöht worden ist, wie beispielsweise ein Integrierer und ein Komparator. Der Zähler
56 liefert ein Schwingausfallsignal auf einer Leitung 57, wenn sein Zählerstand auf einen Schwellenwert erhöht wird.
Das Schwingausfallsignal wird über eine ODER-Schaltung 59 eine bistabile Vorrichtung 58 setzen. Die bistabile Vorrichtung
58 wird am Anfang durch das Rücksetzsignal (SYS INIT)
auf der Leitung 52 rückgesetzt und zeigt in ihrem Setzzustand einen Meßfühlerausfall durch ein Ausgangssignal (FEHLER)
auf einer Leitung 60 an.
Der Gleichheitszeitgeber 47 wird durch das Rücksetzsignal auf der Leitung 52 über eine ODER-Schaltung 47a rückgesetzt
und beginnt immer dann zu laufen, wenn die Meßfühlersignale gleich sind (d.h. wenn das Signal auf der Leitung 46 vorhanden
ist). Immer dann, wenn die Meßfühlersignale ungleich sind, wird durch das Signal auf der Leitung 50 der Gleichheitszeitgeber
47 über die ODER-Schaltung 47a rückgesetzt. Der Gleichheitszeitgeber
47 erreicht die Zeitsperre, wenn eine Gleichheit für ein vorbestimmtes Zeitintervall andauert, wodurch
ein Verminderungssignal auf einer Leitung 61 geliefert wird. Ein monostabiler Multivibrator 62 liefert einen abgemessenen
Impuls (Dekrement) auf einer Leitung 63 auf das Verminderungssignal auf der Leitung 61 hin. Der abgemessene Impuls
(Dekrement) vermindert den Zählerstand des Zählers 56, da er mit dem Zähler 56 gegensinnig zu dem abgemessenen Impuls
(Inkrement) auf der Leitung 55 verbunden ist. Deshalb wird der Zählerstand des Zählers 56 jedesmal dann vermindert, wenn
der Gleichheitszeitgeber 47 die Zeitsperre erreicht. Der Zählerstand des Zählers 56 wird nicht unter seinen Anfangswert vermindert, so daß das System nicht auf anhaltende
Gleichheiten hin vorgespannt wird, die langer als erforderlich dauern/ um den Zählerstand des Zählers 56 auf seinen
Anfangswert zu vermindern. Außerdem wird immer dann, wenn der Gleichheitszeitgeber 47 die Zeitsperre erreicht, dieser
durch das Verminderungssignal auf der Leitung 61 über die ODER-Schaltung 47a rückgesetzt.
Die Schwingausfallüberwachungsanordnung 103 enthält den Komparator
45, den Inverter 49, die bistabile Vorrichtung 51, den monostabilen Multivibrator 54, den Zähler 56, den
Gleichheitszeitgeber 47 und den monostabilen Multivibrator 62. Ein Schwingausfallsignal auf der Leitung 57 wird anzeigen,
wann eine vorbestimmte Anzahl von Änderungen (Schwingungen) von gleich auf ungleich aufgetreten ist, wobei Verschiebungen
für Meßfühlersignalgleichheiten berücksichtigt werden, die für ein vorbestimmtes Zeitintervall andauern, was durch
den Gleichheitszeitgeber 47 bestimmt wird, und Verminderungen des Zählerstands des Zählers 56 bewirken. Die Schwingausfall-Überwachungsanordnung
103 kann in Verbindung mit der Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung
104 arbeiten, wie dargestellt, so daß das System als ganzes in der Lage ist, einen
breiteren Bereich von Meßfühlerausfällen zu überwachen. Der Komparator 45 ist ein gemeinsames Bauelement der Schwingausfal!überwachungsanordnung
103 und der Dauerungleichheitsüberwachungsanordnung 104.
Ein Ungleichheitszeitgeber 48 startet die Zeitgabe, wenn die Signale ungleich sind, was durch das Signal auf der Leitung
50 angezeigt wird. Der Ungleichheitszeitgeber 48 wird am Anfang durch das Rücksetzsignal (SYS INIT) auf der Leitung 52
über eine ODER-Schaltung 64 rückgesetzt. Der Ungleichheitszeitgeber 48 wird außerdem, wenn die Signale gleich sind,
was durch das Signal auf der Leitung 46 angezeigt wird, über
die ODER-Schaltung 64 rückgesetzt. Der Ungleichheitszeitgeber 48 erreicht die Zeitsperre, wenn die Meßfühlersignale
für ein Ausfallbestätigungszeitintervall ungleich sind. Wenn der Ungleichheitszeitgeber 48 die Zeitsperre erreicht,
wird ein Signal auf einer Leitung 65 geliefert. Das Signal auf der Leitung 65 setzt die bistabile Vorrichtung 58 über
die ODER-Schaltung 59, um einen Dauerungleichheitsausfall anzuzeigen. Das Vorhandensein entweder des Signals auf der
Leitung 65 oder des Signals auf der Leitung 57 wird bewirken, daß die ODER-Schaltung 59 die bistabile Vorrichtung 58
setzt, wodurch ein Meßfühlerausfall (FEHLER) angezeigt wird.
Die vorstehende Beschreibung erfolgte unter Bezugnahme auf ein vereinfachtes Blockschaltbild. Viele der vorstehend beschriebenen
Funktionen können auf einfacherer Weise erfüllt werden, indem mehr Direkt- und Komplementausgangssignale und
weniger Inverter benutzt werden; in vielen Fällen kann die beschriebene positive Logik leicht in eine invertierende Logik
umgearbeitet werden, damit sie für verfügbare Hardwarechips geeigneter ist. Die Beschreibung erfolgte deshalb
prinzipiell an Hand von Funktionsblöcken, weshalb klar ist, daß zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten zum Erzielen derselben
oder äquivalenter Funktionen und Kombinationen der Funktionen im Rahmen fachmännischen Könnens möglich sind.
Fig. 5 zeigt zwei Sensorsignale A, B, die von gleich auf ungleich auf gleich, usw. oszillieren (variieren). Das Signal
A auf einer Linie 66 ist der Einfachheit halber als konstant dargestellt,und das Signal B auf einer Linie 67 ist
mit sich verändernder Amplitude dargestellt. Die Signalamplitude ist auf der vertikalen Achse aufgetragen, beide Signale
sind positiv und die Zeit ist auf der horizontalen Achse aufgetragen. Eine obere Ungleichheitstoleranzgrenze ist durch
eine gestrichelte Linie 68 dargestellt, und eine untere Ungleichheitstoleranzgrenze
ist durch eine gestrichelte Linie 69 dargestellt. Verschiedene Zeitintervalle längs der hori-
- Ύί -
zontalen Achse sind mit T0 bis T6 bezeichnet, und verschiedene Zeitpunkte sind mit 71 bis 77 bezeichnet. Wenn das
Signal B auf der Linie 67 innerhalb der Ungleichheitstoleranzgrenzen 68, 69 ist, sind die Signale "gleich". Wenn das
Signal B auf der Linie 67 nicht innerhalb der Ungleichheitstoleranzgrenzen 68, 69 ist, sind die Signale "ungleich".
Während des Intervalls T0 schwankt das Signal B oberhalb des Signals A. Das Signal B auf der Linie 67 ist jedoch innerhalb
der oberen Ungleichheitstoleranzgrenze 68. Wenn das Signal B über die obere Ungleichheitstoleranzgrenze 68 ansteigt,
wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers in einem Punkt 71 erhöht, da sich die Signale von gleich auf
ungleich ändern. Während des Intervalls T1 bleibt das Signal B oberhalb der oberen Ungleichheitstoleranzgrenze 68, und
der Zählerstand des Schwingausfallzählers wird nicht erhöht.
Wenn das Signal B unter die obere Ungleichheitstoleranzgrenze
68 sinkt, wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers in einem Punkt 72 nicht erhöht, weil sich die Signale von
ungleich auf gleich ändern. Während des Intervalls T2 ändert sich das Signal von größer auf kleiner als die Amplitude des
Signals A. Da aber das Signal B während des Intervalls T2 innerhalb der Ungleichheitstoleranzgrenzen 68, 69 ist (d.h.
Gleichheit), wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers nicht erhöht.
Wenn das Signal B unter die untere Ungleichheitstoleranzgrenze
69 sinkt, wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers in einem Punkt 73 erhöht, weil die Signale sich von
gleich auf ungleich ändern. Während des Intervalls T 3 bleibt das Signal B unter der unteren Ungleichheitstoleranzgrenze
69, und der Zählerstand des Schwingausfallzählers wird nicht erhöht.
Wenn das Signal B über die obere UngJeichhei
&$ ä/i§teiqtf tfiiflf d&f '/,ättiGt&talift fies 6e;hwin#mtsfal Uählers
- .23 -
in einem Punkt 74 nicht erhöht, weil sich die Signale von ungleich auf gleich verändern. Während des Intervalls T4
verändert sich das Signal B von kleiner auf größer als das Signal A. Da aber das Signal B während des Intervalls T4
innerhalb der Ungleichheitstoleranzgrenzen 68, 69 ist (d.h. Gleichheit), wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers
nicht erhöht.
Wenn das Signal B über die obere Ungleichheitstoleranzgrenze 68 ansteigt, wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers
in einem Punkt 75 erhöht, weil die Signale sich von gleich auf ungleich verändern. Während des Intervalls T5
bleibt das Signal B oberhalb der oberen Ungleichheitstoleranzgrenze 68, und der Zählerstand des Schwingausfallzählers
wird nicht erhöht.
Wenn der Zählerstand des Schwingausfallzählers ab seinem Anfangswert
fünfmal erhöht wird, wird ein Schwingausfall deklariert, ausgenommen in folgendem Fall: Wenn das Signal B
unter die obere Ungleichheitstoleranzgrenze 68 sinkt, wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers in einem Punkt 76
nicht erhöht, weil die Signale sich von ungleich auf gleich ändern. Während des Intervalls T6 schwankt das Signal B in
bezug auf das Signal A, es bleibt aber innerhalb der Ungleichheitstoleranzgrenzen
68, 69. Während des Intervalls T6 sind also die Signale gleich. Wenn die Signale für ein vorbestimmtes
Zeitintervall gleich sind ( hier das Intervall T6), wird der Zählerstand des Schwingausfallzählers in einem
Punkt 77 vermindert. Die Gleichheitszeiten während der Intervalle T2 und T4 haben keine ausreichende Dauer, um den Zählerstand
des Schwingausfallzählers zu vermindern.
Claims (2)
- Patentansprüche :f 1.JSchwingausfallüberwachungsanordnung, gekennzeichnet durch: Einrichtungen (40, 41) zum Liefern von mehreren Signalen; undSignalverarbeitungseinrichtungen (103, 104) die auf die Signale ansprechen, um einen Gleichheitszustand anzuzeigen, wenn ein Parameter jedes Signals innerhalb einer Toleranz mit dem Parameter jedes anderen Signals übereinstimmt, um einen Ungleichheitszustand anzuzeigen, wenn wenigstens eine einzelne Nichtübereinstimmung unter den Signalen hinsichtlich des Parameters der Signale und der Toleranz vorhanden ist, um einen Zählerstand jedesmal dann zu erhöhen, wenn ein Ungleichheitszustand einem Gleichheitszustand folgt, um den Zählerstand jedesmal dann zu vermindern, wenn der Gleichheitszustand für ein vorbestimmtes Zeitintervall andauert, und um einen Ausfall anzuzeigen, wenn der Zählerstand auf einen Schwellenwert erhöht wird.
- 2. Schwingausfallüberwachungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand niemals unter einen Anfangswert vermindert wird.
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