DE3406808A1 - Verfahren zur applikation von hilfs- oder veredelungsmitteln sowie farbstoffen auf der papiermaschine, vorrichtung zur durchfuehrung desselben sowie anwendungsverfahren - Google Patents

Verfahren zur applikation von hilfs- oder veredelungsmitteln sowie farbstoffen auf der papiermaschine, vorrichtung zur durchfuehrung desselben sowie anwendungsverfahren

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DE3406808A1
DE3406808A1 DE19843406808 DE3406808A DE3406808A1 DE 3406808 A1 DE3406808 A1 DE 3406808A1 DE 19843406808 DE19843406808 DE 19843406808 DE 3406808 A DE3406808 A DE 3406808A DE 3406808 A1 DE3406808 A1 DE 3406808A1
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DE19843406808
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Karl Dipl.-Ing. 7141 Grossbottwar-Winzerhausen Eisenschmid
Bernhard Dipl.-Ing. 7141 Beilstein Steinbeis
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STEINBEIS PAPIER GmbH
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STEINBEIS PAPIER GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H23/00Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
    • D21H23/02Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
    • D21H23/22Addition to the formed paper
    • D21H23/24Addition to the formed paper during paper manufacture
    • D21H23/26Addition to the formed paper during paper manufacture by selecting point of addition or moisture content of the paper
    • D21H23/28Addition before the dryer section, e.g. at the wet end or press section

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Description

  • Verfahren zur Applikation von Hilfs- oder Veredelungs-
  • mitteln sowie Farbstoffen auf der Papiermaschine, Vorrichtung zur Durchführung desselben sowie Anwendungsverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Applikation von Hilf- oder Veredelungsmitteln sowie Farbstoffen auf der Papiermaschine, eine Vorrichtung zur Durchführung desselben sowie Anwendungsverfahren.
  • An Papiere, insbesondere Druckpapiere, werden je nach deren spezieller Verwendung unterschiedliche Anforderungen gestellt. Durch Aufbringen von Papierhilfs-oder Veredelungsmitteln lassen sich zahlreiche Papiereigenschaften in nennenswertem Masse verbessern. So können z.B. durch Aufbringung von Zusatzstoffen die Glätte, der Glanz und die Weisse des Papiers und dessen Bedruckbarkeit bei allen gängigen Druckverfahren entscheidend verbessert werden. Besonders üblich ist es heute, Papiere durch Hilfsmittel zu verfestigen.
  • Die heute z.B. in grossen Mengen hergestellten LWC (light weight coated)-Papiere, die im Offset-Verfahren bedruckt werden, sind stark holzhaltig und müssen zur Erreichung einer guten Druckeignung ebenfalls mit festigkeitssteigernden Mitteln, wie z.B. Stärke, Carboxymethylcellulose etc., behandelt werden. In ähnlicher Weise werden Naturpapiere und Streichrohpapiere einer zusätzlichen Behandlung unterworfen. So wird z.B. bei Streichrohpapieren mittels Leimpresse eine Oberflächenschicht aufgetragen, die das Papier physikalisch dicht und lösungsmitteldicht macht. Dies geschieht insbesondere durch Auftrag von dichtmachenden Zusätzen, wie Polyvinylalkohol und CMC.
  • Besonders wichtig ist es, Papiere für den Tiefdruck, Flexodruck und Offsetdruck einer die Papiereigenschaften verbessernden Oberflächenbehandlung zu unterwerfen. Bei Papieren für den Offsetdruck muss durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung vermieden werden, dass diese stauben. Papiere für den Tiefdruck und Flexodruck müssen ebenfalls hohen Beanspruchungen standhalten; auch hier muss das Stauben der Papiere durch Oberflächenbehandlung derselben vermieden werden.
  • Die Herstellung von gefärbtem Papier erfolgt üblicherweise durch Färben in der Masse oder durch Auftragen der Farbe auf die Oberfläche oder durch Tauchfärbung.
  • Das Einbringen von Hilfs- oder Veredelungsmitteln sowie von Farbstoffen in die Papiere oder in Karton geschieht bislang über Masseeinsatz, durch Sprühen bzw.
  • mittels Auftragseinrichtungen, die von der Leimpresse bis zu Streicheinrichtungen, wie z.B. Bill-blade und Twin-blade, gehen. Dabei sind die mit den unterschiedlichen Verfahren erzielten Effekte verschieden. Z.B.
  • ist die Verfestigung mittels Stärke bei Masseeinsatz im allgemeinen am geringsten, sie verbessert sich beim Aufsprühen und ist verhältnismässig gut beim Auftrag mit der Leimpresse. Die Nachteile dieser Anwendungen verhalten sich häufig umgekehrt, so entstehen beim Einsatz einer Leimpresse hohe Investitions- und Betriebskosten, die mit mehr oder weniger grossen Produktivitätseinbussen durch zweimalige Trocknung der Papierbahn verbunden sind.
  • Beim Masseeinsatz von Hilfs- und Veredelungsmitteln sind diese in der gesamten Papierbahn verteilt. Häufig ist es aber wünschenswert, diese auf die Oberfläche der Bahn zu applizieren, wie z.B. bei der Vorbereitung von Streichrohpapieren. Ausserdem treten beim Masseeinsatz Nachteile durch Friktion oder Ausfällung von Zusatzstoffen auf.
  • Beim Aufsprühen von Hilfs- und Veredelungsmitteln auf die sich bildende Papierbahn oder beim Aufsprühen von z.B. Imprägniermitteln auf die trockene Papierbahn erfolgt der Auftrag der Mittel punktuell, wodurch nicht immer eine gleichmässige Verteilung über die gesamte Papierbahn erzielt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem beliebige Hilfs- und Veredelungsmittel sowie Farbstoffe auf die sich bildende Papierbahn aufgebracht werden können, so dass auf diese Weise der Masseeinsatz, das Aufsprühen oder das Oberflächenfärben durch ein einfacheres und weniger kostenaufwendiges Verfahren ersetzt werden können.
  • Das Verfahren gemäss der Erfindung soll insbesondere für den Einsatz bei langsam- und schnellaufenden Papiermaschinen geeignet sein.
  • Die vorstehende Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass Hilfs- oder Veredelungsmittel oder Farbstoffe mit Hilfe einer Auflaufvorrichtung, die sich unmittelbar vor oder auf der Saugerpartie einer Papiermaschine befindet, auf die sich bildende Papierbahn aufgetragen werden.
  • Insbesondere dient das erfindungsgemäss Verfahren dem Auftrag von veredelnd wirkenden Zusatzstoffen, die faserfreie Zusätze darstellen, welche nicht der Blattbildung dienen.
  • Im weiteren umfasst die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie die Anwendung desselben.
  • Gemäss der Erfindung werden die in Wasser oder einem Lösungsmittel gelösten oder in denselben suspendierten oder dispergierten Hilfs- oder Veredelungsmittel sowie Farbstoffe oder Farbstoffpigmente auf die sich auf der Papiermaschine bildende Papierbahn über eine oder mehrere Auflaufvorrichtungen aufgebracht. Diese Auflaufvorrichtungen können übliche Auflaufrinnen bzw. -wannen bzw. -kästen oder Pumpenaufläufe darstellen. Sie unterscheiden sich von der Stoffauflaufvorrichtung, mit welcher der verdünnte Papierbrei am Anfang der Siebpartie auf das Langsieb aufgebracht wird, durch deren Positionierung. Die Auflaufvorrichtung gemäss der Erfindung befindet sich im Gegensatz zur Stoffauflaufwanne im Bereich der Saugerpartie. Besonders bevor-zugt befindet sich die Auflaufvorrichtung bzw.
  • -vorrichtungen am Anfang der Saugerpartie, z.B. zwischen Registerwalzen oder Foils und Saugerpartie, besonders bevorzugt jedoch in der Mitte oder am Ende der Saugerpartie. Insbesondere ist es bevorzugt, die Applikation von Hilfs- und Veredelungsmitteln bzw.
  • Farbstoffen in einer Auftragszone vorzunehmen, in welcher der Flüssigkeitsspiegel über der sich bildenden Papierbahn nicht mehr sichtbar ist. Es ist ausserdem bevorzugt, dass sich die Auflaufvorrichtung, mit welcher gemäss der Erfindung die Hilfs- und Veredelungsstoffe zugeführt werden sollen, kurz vor oder nach dem Egoutteur befindet. Insbesondere erfolgt die Aufbringung auf das fertig gebildete feuchte Blatt, das eine wStoffdichtew (Trockengehalt) von vorzugsweise 3 bis 20 % hat.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch auf solchen Papiermaschinen ausgeführt werden, die mit einem Doppelsiebformer ausgestattet sind, denn es ist hier ebenfalls eine Saugstrecke vorhanden. In diesem Falle ist die Auflaufvorrichtung gemäss der Erfindung nach demselben oder auf der Saugerpartie positioniert.
  • Die Anbringung einer Auflaufvorrichtung gemäss der Erfindung ist auch bei Schrägführung der Papierbahn möglich.
  • Die Auflaufvorrichtung gemäss der Erfindung, die zur Applikation von Hilfs- und Veredelungsstoffen sowie von Farbstoffen dient, kann in verschiedener Weise konstruiert sein.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Hilfs- und Veredelungsmittel mittels Auflaufvorrichtung so aufgetragen werden, dass die Flüssigkeit einen Auftragsvorhang bildet, so dass ein gleichmässiger Auftrag sichergestellt ist. Im Hinblick auf die Konstruktion der erfindungsgemäss angewendeten Auflaufvorrichtung kann auf die für den Stoffauflauf eingesetzten Vorrichtungen zurückgegriffen werden.
  • Gemäss der Erfindung eignen sich offene Auflaufrinnen bzw. -wannen, Auflaufkästen und Pumpenaufläufe. Die Auslaufgeschwindigkeit der Lösung bzw. Suspension von Hilfs- und Veredelungsmitteln aus der Auflaufvorrichtung kann bevorzugt der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine entsprechen.
  • Bei Papiermaschinen, die mit hohen Geschwindigkeiten laufen, verwendet man vorzugsweise Pumpenaufläufe, in denen der Auslaufdruck durch den von der Stoffpumpe erzeugten dynamischen Druck bewirkt wird, oder geschlossene Aufläufe, bei denen ein Pressluftpolster über dem Flüssigkeitsspiegel die Auslaufgeschwindigkeit bestimmt; in diesem Falle wird eine Variierung der Auslaufgeschwindigkeit durch Änderung des Luftdruckes bewirkt, während man die Stauhöhe gewöhnlich konstant hält.
  • Um darüber hinaus eine besonders gleichmässige Verteilung des auf die Papierbahn aufzutragenden Hilfs- oder Veredelungsmittels zu gewährleisten, können z.B. als Zuführung Rohrstromverteiler verwendet werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich zur Anwendung bei schnell- und langsamlaufenden Papiermaschinen. Bei langsamlaufenden Papiermaschinen ist die Anbringung der erfindungsgemässen Auflaufvorrichtung zur Applikation von Hilfs- und Veredelungsmitteln völlig problemlos. Von besonderem Interesse ist der Einssatz der erfindungsgemässen Auflaufvorrichtung besonders bei schnellaufenden Papiermaschinen, die die Verwendung einer Leimpresse nicht zulassen. Dies trifft insbesondere für Papiermaschinen mit einer Geschwindigkeit von 800 bis 1.200 m/Min. für den Zeitungsdruck im Offset-Verfahren, für die Herstellung von Streichrohpapieren sowie für Papiere für den Tiefdruck und Flexodruck zu. Ausserdem ist das erfindungsgemässe Verfahren von besonderer Bedeutung für solche Papiermaschinen, die heute bei Einsatz einer Leimpresse Produktionsverluste erleiden.
  • Ausserdem ist es bei dem erfindungsgemässen Verfahren durch Steuerung der Saugkraft bzw. durch die Wahl der jeweiligen Viskosität des aufgetragenen Gemisches möglich, die Eindringtiefe der Hilfs- und Veredelungsmittel in der Papier- und Kartonbahn zu steuern.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahren können alle beliebigen Hilfs- oder Veredelungsmittel sowie lösliche Farbstoffe und Pigmentfarbstoffe auf die Papierbahn vor oder auf der Saugerpartie des Papiermaschinensiebes aufgetragen werden. Der Auftrag dieser Hilfs- und Veredelungsmittel etc. dient zur Erzielung bzw. Verbesserung einer Reihe vorteilhafter Papiereigenschaften, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des Papieres.
  • Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können nunmehr mittels der im Bereich der Saugerpartie aufgebrachten Auflaufvorrichtung Hilfsstoffe etc. auf die sich bildende Papierbahn aufgebracht werden, die nach bisher üblichen Verfahren der Papiermasse im Pulper, in der Mischbütte oder kontinuierlich in den Stoffstrom vor dem ersten Stoffauflauf zugesetzt worden sind. Dabei handelt es sich insbesondere um den Zusatz natürlicher und synthetischer Kolloide, die insbesondere einer Gefügeverfestigung des herzustellenden Papiers dienen sollen.
  • Dass es mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens möglich ist, die genannten Vorteile zu erzielen, ist insbesondere deshalb so überraschend, weil die sich bildende Papierbahn an der Auftragsstelle für die Hilfs- und Veredelungsstoffe, nämlich im Bereich über der Saugerpartie, wo kein Wasserspiegel mehr sichtbar ist, als besonders empfindlich gilt und nicht vorhergesehen werden konnte, dass an dieser Stelle der Papiermaschine ein Auftrag erfolgen kann, ohne dass eine nachteilige Beeinträchtigung der sich bildenden Papierbahn stattfindet. Eine derartige Beeinträchtigung durch das erfindungsgemässe Verfahren wurde jedoch nicht festgestellt. Ausserdem war nicht zu erwarten, dass mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens ein derart homogener Auftrag von Hilfs- und Veredelungsmitteln erzielt werden kann.
  • Zu den Zusätzen aus natürlichen Rohstoffen gehören die Produkte aus Stärke und Pflanzengummi sowie Celluloseether.
  • Die als festigkeitssteigerndes Hilfsmittel verwendete Stärke, die gemäss der Erfindung über eine zusätzliche Auslaufvorrichtung auf die sich bildende Papierbahn aufgebracht wird, soll entsprechend abgebaut und für dichte Papiere stark dispergiert sein. Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Papier werden im allgemeinen kaltwasserlösliche Stärkeprodukte benutzt, sogenannte Quellstärken. Die Stärke soll in bezug auf Viskosität und Konzentration gut eingestellt sein, wobei die Möglichkeit besteht, eine kationische, anionische oder nicht-ionische Einstellung zu verwen- den. Mit grossem Erfolg wird auch kaltwasserlösliche Carboxymethylcellulose verwendet, die im Papier nahezu vollständig zurückgehalten wird. Wegen der guten Dispergierbarkeit der Carboxymethylstärke können mit der halben Menge im Vergleich zur Quellstärke die gleichen Festigkeitserhöhungen des Papiers erzielt werden.
  • Ebenso wirken in relativ niedriger Dosierung kationische Stärkeether.
  • Der Zusatz von Polysacchariden, insbesondere Pflanzengummi, verbessert die mechanischen Eigenschaften eines Papiers am deutlichsten beim hemicellulosearmen Zellstoff. Die mechanischen Eigenschaften werden jedoch auch bei Papier aus ungebleichtem Zellstoff deutlich erhöht. Da Pflanzengummi gegen zu lange Mahlbeanspruchung nach dem Eintrag in die Masse empfindlich sind und an Wirksamkeit verlieren, ist es besonders vorteilhaft, diese mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens auf die Oberfläche der sich bildenden Papierbahn aufzutragen, wo sie keiner Friktionsbeanspruchung mehr unterliegen.
  • Als Celluloseether wird am häufigsten Carboxymethylcellulose zugesetzt. Dabei werden technische Produkte mit einem Substitutionsgrad zwischen 0,3 und 0,6 bevorzugt. Die Alkalisalze sind in Wasser sehr leicht löslich. Da diese Lösungen in Gegenwart mehrwertiger Kationen leicht ausfallen, ist es bevorzugt, eine entsprechende Lösung mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens aufzutragen, anstatt sie der Papiermasse zuzumischen. Durch den Zusatz von Carboxymethylcellulose wird die Oberfläche der Papierbahn geschlossener, was sich nach dem Satinieren durch verbesserte Glätte und verbesserten Glanz ausweist. Solche Papiere haben dann auch bessere Druckeigenschaften.
  • Zur Erzielung besonderer Papiereigenschaften, die durch die Rohstoffauswahl, die Stoffmahlung, etc.
  • nicht erreichbar sind, appliziert man synthetische Hilfs- und Veredelungsmittel nach dem erfindungsgemässen Verfahren. Es ist bekannt, dass der Oberflächencharakter von Papier durch Veränderung der Ladung und/oder chemischen Struktur der Papieroberfläche durch Adsorption geeigneter Hilfs- oder Veredelungsmittel beeinflusst werden kann. Diese Vorgänge spielen sich an den Phasengrenzflächen meist im kolloidalen Bereich ab. Auch für die Oberflächenimprägnierung kann ein ionogener Charakter der Veredelungsmittel vorteilhaft sein, um unerwünschten Produktwanderungen im Blattquerschnitt bei der Trocknung zu begegnen.
  • Bei der Wahl synthetischer Hilfs- und Veredelungsmittel haben Eigenschaften, wie Wasserlöslichkeit und Wasserdispergierbarkeit derselben, Faseraffinität und geeignete Molekularmasse, besondere Bedeutung.
  • Die heute üblichen Zusatzmengen, bezogen auf atro-Papier, liegen für Hilfsmittel in der Grössenordnung von 0.005 bis 0,1 Gew.-%, für Veredelungsmittel bei etwa 0,1 bis 3 Gew..-%, in selteneren Fällen (z.B. bei Polymerdispersionen) bei bis zu rund 40 % Festprodukt.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens ist es ohne weiteres möglich, die vorstehend genannten Auftragswerte für Hilfs- und Veredelungsmittel zu erreichen. Darüber hinaus können mit dem erfindungsgemässen Verfahren Auftragswerte bis zu 20 Gew.-%, bevorzugt 10 Gew.-%, erzielt werden.
  • Unter den papiertechnischen Veredelungsmitteln sind insbesondere zu nennen: Leimungsmittel, Hydrophobiermittel, Oleophobiermittel, Weichmacher, Trockenverfestiger und Nassverfestiger.
  • Durch den Auftrag von Leimungsmittel mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Teilhydrophobierung des Papiers gegen Wasser und Tinte erreicht. Für den Oberflächenauftrag gemäss der Erfindung steht eine Vielzahl von kation- und anionaktiven Produkten zur Verfügung, wie z.B. Mischpolymere aus Styrol/Maleinsäure, Styrol/Maleinsäure/Acrylsäure, Diisobuten/Maleinsäurehalbester/Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure/ Acrylester und die entsprechenden Methacrylderivate sowie Polyurethane.
  • Die Verwendung von Hydrophobiermitteln dient der Herstellung wasserabweisender Papiere. Hierzu werden meist Paraffindispersionen auf die Oberfläche aufgetragen.
  • Fett- und öldichte Papiere erhält man durch Applikation von Oleophobiermitteln, z.B. mit Fluorverbindungen vom Typ Ammonium-bis(N-ethyl-2-perfluoralkyl-sulfonamido-ethyl)-phosphat.
  • Trockenverfestiger dienen der Verbesserung der mechanischen Festigkeit im trockenen Zustand. Neben Stärke und deren Derivaten lassen sich hierzu auch synthetische Produkte einsetzen. Zur Verfestigung im Oberflächenauftrag werden Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol, Copolymere aus Acrylnitril/Acrylsäure und aus Acrylamid/Acrylsäure benutzt.
  • Nassverfestiger bewirken, dass die mechanische Festigkeit von Papier im mit Wasser durchtränkten Zustand teilweise erhalten bleibt. Als hauptsächlichste Vertreter sind zu nennen: Melamin/Formaldehyd- und Harnstoff/Formaldehyd-Kondensationsprodukte, Polyamidoamin-epichlorhydrin-Harze, Polyalkylenpolyamine, wie z.B., Polyethylenimin, und Glyoxal.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich mittels Auflaufvorrichtung Lösungen, Suspensionen oder Dispersionen auf die sich bildende Papierbahn auftragen, die bisher üblicherweise zur Oberflächenleimung aufgesprüht bzw. in anderer Weise appliziert wurden. Hierzu eignen sich insbesondere natürliche und synthetische Kolloide, die einen Film auf der Papieroberfläche bilden, daneben auch Hilfsmittel, die einen wasserabweisenden Effekt erzielen, wie Wachsemulsionen, dispergierte Polyethylene, Alkylketene und Chrom-Stearat-Komplexe.
  • Je nach Papierart werden bis maximal 4 8 Harzleim verwendet, wobei die beste Leimausnutzung bei etwa 0,75 bis 1,5 % Leimzusatz liegt.
  • Als Leimungsmittel zur Verfestigung eignen sich insbesondere modifizierte, abgebaute Kartoffel-, Weizen-, Reis- oder Maisstärke. Man arbeitet z.B. mit Stärkelösungen von 2 bis 6 % Feststoffgehalt, die bevorzugt bei Temperaturen von 50 bis 600C aufgetragen werden.
  • Auch andere Leimstoffe, wie Carboxymethylcellulose, synthetische Oberflächenleime, Latex, Acrylatdispersionen und Wachsemulsionen sind in Gebrauch.
  • Durch die Applikation von Leimungsmittel wird eine Oberflächenverbesserung der Schreib- und Druckpapiere erreicht, die sich in verbesserter Tinten- und Radierfestigkeit, Erhöhung der Rupffestigkeit, verringerter Neigung zum Stauben sowie verbessertem Glanz und verbesserter Glätte nach dem Satinieren zeigt.
  • Druckpapiere für den Format- und Rollen-Offset-Druck müssen wegen der hohen Rupfbeanspruchung und Befeuchtung im Druckwerk auf jeden Fall ein Leimungsmittel aufweisen.
  • Die Bindung des Harzleimes auf der Faseroberfläche bedarf eines Vermittlers, da sowohl Harzleim als auch Fasern elektronegativ geladen sind und sich gegenseitig abstossen. Hierzu wird fast ausschliesslich Alaun verwendet. Für die Herstellung permanenter Papiere (Dokumentenpapiere, gute Buchpapiere) ist der Auftrag eines Harzleimes nicht geeignet. Hier hat sich besonders die Applikation eines synthetischen Leimes, z.B.
  • Aquapel, erhältlich durch die Firma Herkules, bewährt.
  • Das darin enthaltene Alkylketen reagiert mit den Hydroxylgruppen der Fasern. Durch die Reaktion werden die OH-Gruppen der Cellulose zu hydrophoben Gruppen umgewandelt.
  • Da die zum Auftrag der genannten Leimungsmittel üblicherweise verwendete Walzenleimpresse nur bis zu Papiergeschwindigkeiten von höchstens 750 m/Min. geht, bietet hier das erfindungsgemässe Verfahren den Vorteil, dass dieses auch für schneller laufende Papiermaschinen eingesetzt werden kann.
  • Besonders geeignet ist die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Durchführung einer Papierimprägnierung. Hierzu werden üblicherweise verwendete Imprägniermittel mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung auf die sich bildende, feuchte Papierbahn aufgetragen. Ein derartiger Auftrag des Imprägniermittels, der nach dem erfindungsgemässen Verfahren ausserordentlich gleichmässig über die gesamte Papierbahn erfolgt, lässt sich wesentlich kostengünstiger durchführen, als der übliche Auftrag von Immprägnierungsmittel durch Aufsprühen desselben auf die bereits trockene Papierbahn unter Vornahme einer anschliessenden weiteren Trocknung.
  • Durch das Anbringen von zwei oder mehr Auflaufvorrichtungen können verschiedene Substanzen auf die Papierbahn aufgetragen werden, oder es kann eine Substanz oder ein Substanzgemisch in mehreren hintereinander angebrachten Auflaufvorrichtungen appliziert werden.
  • Generell kann die sich in der Auflaufvorrichtung befindliche Lösung oder Suspension ein oder mehrere Zusatz- und/oder Veredelungsmittel enthalten, und auf diese Weise eine Stoffkombination auf die sich bildende Papierbahn aufgetragen werden.
  • Im weiteren eignet sich das erfindungsgemässe Verfahren auch zur Färbung des Papiers. Hierzu wird eine Lösung oder Suspension von Farbstoffen über die Auflaufvorrichtung auf die Papierbahn aufgetragen.
  • Bei der Applikation eines pigmentierten Farbstoffes, wie z.B. anorganischer Pigmente (Eisenoxide, Chromoxide), organischer Pigmente (Phthalocyanin und Küpenfarbstoffe) sowie Russ, mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens ist es möglich, durch Einrühren einer bestimmten Menge eines Farbpigmentes bzw. einer Pigmentdispersion einen gewünschten Farbton zu erzielen. In der Regel wird auf diese Weise eine einseitige Färbung des Papier erzielt.
  • Als lösliche Farbstoffe zur Erzielung einer zweiseitigen Färbung des Papieres, bei welcher das Papier vom Farbstoff durchdrungen wird, eignen sich basische, substantive und saure Farbstoffe. Der pigmentierte oder lösliche Farbstoff kann dabei in einer Stärkelösung oder anderen beliebigen Auftragsgemischen suspendiert oder gelöst sein.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren weist den besonderen Vorteil auf, dass infolge der Applikation von Lösungen oder Suspensionen von Hilfs- oder Veredelungsmitteln die in denselben enthaltene überschüssige Flüssigkeit auf der Saugerpartie oder einem Abschnitt derselben entzogen und zum grössten Teil in einem getrennten Kreislauf rezirkuliert werden kann. Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, als dadurch eine Materialeinsparung erfolgt und darüber hinaus das Kreislaufwasser nicht durch gelöste Substanzen, die als Hilfs- oder Veredelungsmittel aufgetragen werden, kontaminiert wird.
  • Im allgemeinen wird in zwei oder mehr Saugkästen, die dem Auftrag der Hilfs- und Veredelungsmittel oder Farbstoffe folgen, in einem gesonderten Kreislauf Flüssigkeit aus der Papierbahn abgezogen. Diese wird dann über einen Auffangbehälter in einen Mischer geleitet, und zur Verdünnung der gekochten Stärkelösung verwendet. Von hier aus wird die Suspension oder Lösung zurück in die Auflaufvorrichtung gepumpt.
  • Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemässe Vorrichtung.
  • In Fig. 1 wird schematisch die Applikation mit Hilfe einer Auf laufwanne auf die Saugerpartie auf dem Langsieb der Papiermaschine dargestellt. Die Bezugszeichen haben die folgende Bedeutung: 1 Auflaufwanne, 2 Langsieb der Papiermaschine, 3 Zuführung für frische Hilfs- oder Veredelungsmittel-Lösung oder -Suspension, 4 Pumpe, 5 Mischer oder Kocher, z.B. Stärkekocher, 6 Ablauf, 7 Auffangbehälter, 8 Pumpe, 9 Filter, 10 Zulauf in Auflaufwanne (Spritzrohr), 11, 12; 15 und 16 Saugerpartie - Sammelkreislauf, 13 und 14 Sauger, die separat besaugt sind mit Rückführung.
  • Fig. 2 stellt eine Ubersicht einer Siebpartie mit Stoffauflauf dar. Die Bezugszeichen haben die folgende Bedeutung: 21 Stoffauflauf, 22 Brustwalze, 23 Siebtisch, 24 Registerwalzen oder Foils, 25 Saugkästen, 26 Egoutteur, 27 Saugwalze, 28 Antriebswalze, 29 Leitwalzen, 30 Auflaufwanne gemäss der Erfindung, 31 Flachsauger, 32 Ablauf, 33 Auffangbehälter, 34 Filter, 35 Pumpe, 36 Zuführung von frischer Suspension bzw. Lösung, 37 Zuführung in Auflaufwanne.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher beschreiben, ohne diese zu beschränken.
  • Beispiel 1 Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wurde in einer Auflaufwanne, die sich am Anfang der Saugerpartie befand, kationische Stärke auf die sich bildende Papierbahn aufgetragen. Die Konzentration der kationischen Stärke betrug 30 g/l. Die Papiergeschwindigkeit war 60 m/Min. Das Stoffmodell war holzfrei ungeleimt.
  • In einem ähnlichen Versuch wurde die Dispersion Acronal S 312D in einer Konzentration von 30 g/l unter denselben Bedingungen aufgetragen.
  • Die Auswertung der Laboruntersuchung ergab, dass insbesondere bei der Versuchsvariante mit Stärke positive Veränderungen der Papieroberfläche zu verzeichnen waren. Dabei war der Effekt von Stärke demjenigen der Dispersion überlegen. Interessant ist jedoch, dass durch Acronal eine Leimung bewirkt wird, und der Weissegrad um einen Punkt ansteigt.
  • Die Zunahme des Flächengewichtes lag beim Auftrag von kationischer Stärke im Bereich von 2 - 6 g/m2 = 2 -9 %, beim Versuch mit Acronal S-Dispersion 7 g/m2 = 9,2 t.
  • Damit wäre es also möglich, in weiten Bereichen Hilfsmittel auf/in die Papierbahn zu applizieren, z.B. vergleichbare Mengen wie mit der Leimpresse.
  • Beispiel 2 Im folgenden wurde ein Druckversuch (Offset-Druck) durcngeführt, wobei (a) unbehandeltes Papier, (b) mit Stärke (ca.2 g/m2), und 2 (c) mit Stärke und Acronal (ca. 1 g/m2 Stärke und ca. 1 g/m2 Acronal) behandeltes Papier eingesetzt wurden. Mit Hilfe des Versuches sollte die Beeinträchtigung des Druckergebnisses durch Splitter (Fremdschliff) dieser Papiere untersucht werden.
  • Dabei wurden mit dem mit Stärke gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren behandelten Papier Waschintervalle erzielt, die um das 15- bis 40-fache über denen des unbehandelten Papieres bei gleicher Ausgangsqualität (oder Zusammensetzung) lagen.
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Claims (20)

  1. Verfahren zur Applikation von Hilfs- oder Veredelungsmitteln sowie Farbstoffen auf der Papiermaschine, Vorrichtung zur Durchführung desselben sowie Anwendungsverfahren P a t en t a n s p r ü c h e Verfahren zur Applikation von Hilfs- oder Veredeungsmitteln sowie Farbstoffen auf der Papiermaschine, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die genannten Hilfs- oder Veredelungsmittel sowie Farbstoffe mit Hilfe einer Auflaufvorrichtung, die sich unmittelbar vor oder auf der Saugerpartie einer Papiermaschine befindet, auf die sich bildende Papierbahn aufgetragen werden.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Auftrag auf das fertig gebildete, feuchte Blatt, das eine Stoffdichte (Trockengehalt) von 3 - 20 % hat, erfolgt.
  3. 3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Applikation von Hilfs- oder Veredelungsmitteln bzw. Farbstoffen mittels Auflaufvorrichtung am Anfang der Saugerpartie erfolgt.
  4. 4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Applikation von Hilfs- oder Veredelungsmitteln bzw. Farbstoffen mittels Auflaufvorrichtung auf der Saugerpartie kurz vor oder nach dem Egoutteur erfolgt.
  5. 5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Applikation von Hilfs- und Veredelungsmitteln bzw. Farbstoffen zwischen Registerwalzen oder Foils und Saugerpartie erfolgt.
  6. 6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Applikation von Hilfs- und Veredelungsmitteln bzw. Farbstoffen mittels Auflaufvorrichtung in der Mitte bzw. dem Ende der Saugerpartie erfolgt.
  7. 7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Applikation von Hilfs- oder Veredelungsmitteln bzw. Farbstoffen mittels Auflaufvorrichtung auf der Saugerpartie in der Auftragszone erfolgt, in welcher der Flüssigkeitsspiegel nicht mehr sichtbar ist.
  8. 8. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , dass die Applikation der Hilfs- oder Veredelungsittel bzw. Farbstoffe auf langsam und schnellaufenden Papiermaschinen erfolgt.
  9. 9. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass als Auflaufvorrichtung eine Auflaufrinne bzw. eine Auf laufwanne verwendet wird.
  10. 10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass als Auflaufrinne eine offene Auflaufrinne, eine geschlossene Auflaufrinne oder ein Pumpenauflauf verwendet wird.
  11. 11. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass eine oder mehrere Auflaufvorrichtungen, die sich unmittelbar vor oder auf der Saugerpartie befinden, verwendet werden.
  12. 12. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 111 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass mittels der sich auf der Saugerpartie befindlichen zusätzlichen Auflaufvorrichtung Zusätze auf die sich bildende Papierbahn aufgebracht werden, die nicht der Blattbildung dienen.
  13. 13. Verfahren gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, dass die in der Saugerpartie bzw. einem Teil davon abgezogene Flüssigkeit mit darin gelösten oder dispergierten Hilfs- und Veredelungsmitteln bzw. Farbstoffen in einem gesonderten Kreislauf geführt und gegebenenfalls in die Auflaufvorrichtung rezirkuliert wird.
  14. 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Siebpartie (2) einer Papiermaschine mit einer oder mehreren Auflaufvorrichtungen (1), die sich unmittelbar vor oder auf der Saugerpartie (11-16) befinden, ausgestattet ist.
  15. 15. Vorrichtung gemäss Anspruch 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass sie mit einem gesonderten Kreislauf (13,14) zur Rezirkulation von in der Saugerpartie oder einem Teil derselben abgezogener Flüssigkeit zurück in die Auflaufvorrichtung (1) ausgestattet ist.
  16. 16. Anwendung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 zum Auftrag von festigkeitssteigernden Hilfs-und Veredelungsmitteln auf die Papierbahn.
  17. 17. Anwendung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 zur Applikation von Hilfs- und Veredelungsmitteln zur Oberflächenleimung.
  18. 18. Anwendung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 zum Lösungsmitteldichtmachen von Streichrohpapieren.
  19. 19. Anwendung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 zur ein- oder beidseitigen Färbung der Papierbahn.
  20. 20. Anwendung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 zum Imprägnieren der Papierbahn.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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