DE3402167A1 - Steuerung fuer das starten von lenkwaffen, sowie verfahren zum steuern derselben - Google Patents

Steuerung fuer das starten von lenkwaffen, sowie verfahren zum steuern derselben

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Karl Maria Dipl.-Ing. 8000 München Groetschel
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    • F41WEAPONS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/40Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
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Description

Karl Maria Groetschel, Montsalvatstraße 1a, 8000 München 40
Steuerung für das Starten von Lenkwaffen, sowie Verfahren zum Steuern derselben
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für das Starten von Lenkwaffen, bevorzugt mit Atomsprengköpfen sowie ein Verfahren zum Steuern des Startens von Lenkwaffen.
Selbstverständlich kann jede Art von Lenkwaffen auf diese Art und Weise gesteuert werden.
Ein Problem bei der Verteidigung von Staaten besteht darin, daß nach einem Überraschungsangriff mit nuklearen oder Atomwaffen, insbesondere auch den neuen "Neutronen-
81319
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BQEHMER? jStBÖEHMPRT: · ? i D ? 1 R 7
bomben" die mit Menschen besetzten Steuerorgane, welche über einen Verteidigungsschlag entscheiden könnten, nicht mehr intakt sind. Sogar wenn eine derartige Organisation noch entscheidungsfähig wäre, wäre sie zu langsam, um auf den Angriff zu antworten, wodurch die Möglichkeit eines rechtzeitigen und effektiven Gegenschlages verhindert werden kann, beispielsweise diejenige, ausgewählte Abschußbasen des Angreifers zu zerstören.
Eine derartige von Menschen abhängige Organisation würde femer keinen hinreichenden Abschreckungseffekt bewirken, da ein Agressor stets annehmen wird, daß eine derartige Organisation zu einem kritischen Zeitpunkt dazu unfähig sein wird, Entscheidungen zu fällen und wirksam zu reagieren.
Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Steuerorgane besteht darin, daß sie sehr anfällig für das sogenannte "menschliche Versagen" sind, so daß selbst ohne vorhergehenden erfolgten nuklearen Schlag oder detektierten Anflug eines gegnerischen Flugkörpers durch einen "Saboteur" oder einen "geistig überforderten" oder "gestreßten Menschen" ein Verteidigungsschlag als Angriffsschlag ausgelöst werden kann.
Demzufolge besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Steuerungssystem und ein Verfahren zu entwickeln, welches einen von menschlichem Versagen unabhängigen Gegenschlag auf einen nuklearen Angriff ermöglicht Reiche einerseits von zeitaufwendiger Entscheidungen von gegebenenfalls nicht mehr entscheidungsfähigen Organen abhängig ist, andererseits aber die Möglichkeit eines Mißbrauchs durch Unbefugte minimiert, so daß ein Anschalten des Steuerorganes ohne Vorliegen eines "Erstschlages" unmöglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steuerung gelöst, die gekennzeichnet ist, durch Sensoreinrichtungen, die in Antwort auf das Auftreten von durch einen mit (einer) nuklearen Explosion(en) verbundenen Angriff hervorgerufene Ereignisse Signale abgeben, und eine Steuerungseinrichtung, die zur Steuerung des Startens von Raketen mit einer einem Gegenangriff entsprechenden Zielrichtung in Antwort auf die Sensorsignale befähigt ist.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, das gekennzeichnet ist durch Messen einer Vielzahl von infolge
einer nuklearen Explosion auftretenden Ereignissen ,Hervorbringen von Sensorsignalen als Antwort darauf, und Verarbeiten der Sensorsignale derart, daß ein Signal zum Starten des Abschusses
der Gegenangriffs-Lenkwaffe(n) hervorgebracht wird, welches
aber lediglich dann hervorgebracht wird, wenn eine vorherbestimmte Anzahl Sensorsignale, die durch Auftreten unterschiedlicher von einer nuklearen Explosion stammender Ereignisse
innerhalb eines vorherbestimmen Zeitraumes entstehen, gemessen wird.
Eine erfindungsgemäße Steuerung besitzt den Vorteil, daß jeder Überraschungsangriff, dem sonst aufgrund einer zeitweiligen
Unfähigkeit des Steuerungs-Personals oder des für die Beratung eine: politischen Gremiums benötigten relativen langen Zeitraums nicht in geeigneter Weise begegnet werden kann, automatisch einen Gegenangriff hervorruft, so daß ein Angriff gegen einen Staat,
welcher durch diese erfindungsgemäße Steuerung beschützt wird,, eine programmierte Gegenantwort bewirkt, so daß dieser für einen , potentiellen Agressor uninteressant wird. Beispielsweise wäre sogar dann, wenn ein Teil der Bevölkerung des sich verteidigenden Staates bereits durch chemische, biologische oder Neutronen-Waffen getötet worden wäre, ein Gegenangriff immer noch möglich, so daß der Angriff eines geschützten Staates ein großes Risiko für einen Angreifer darstellt. Ein politisches Gremium kann somit nach dem Einschalten des erfindungsgemäßen Steuersystems, das von einer politischen Entscheidung abhängig erfolgen kann, von einer Entscheidung entlastet werden, die sonst unter den Bedingungen und dem Zeitdruck einer erfolgten nuklearen Detonation erfolgen müßte.
Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
sie lediglich bei Vorliegen eines nuklearen Angriffes das Auslösen der Gegenantwort ermöglicht. Ein Mißbrauch durch
Unbefugte der ohne Vorliegen eines Gegenangriffs erfolgen könnte, ist bei Zwischenschaltung der erfindungsgemäßen Steuerung, die ein Abschießen lediglich bei Vorliegen eines nuklearen Erstangriffs
BOEHMERf .& BOEHMERT= * Ί Λ Ο 2 1 6
ermöglicht, ausschaltet.
Vorteilhaft ist ferner eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Rechner zusätzlich Daten von einem Frühwarnsystem erhält, wie es bereits allgemein bekannt ist. Derartige Frühwarnsysteme vermögen sehr früh festzustellen, woher eine"Lenkwaffe stammt, insbesondere, woher sie abgeschossen wurde. Dabei kann hier unter Frühwarnsystem sowohl ein durch Satelliten überwachtes System verstanden werden, als auch ein System, welches lediglich die Richtung eines anfliegenden Körpers detektiert. Durch die Eingabe eines Signales des Frühwarnsystems, welches lediglich bei Aufspüren eines anfliegenden Flugobjektes dessen Vorhandensein meldet, jedoch keinerlei direkte Möglichkeit zur Zündung der Gegenschlagwaffen besitzt, kann zusätzlich das System ggf. rechtzeitig ausgeschaltet werden, so daß das System nicht durch eine nukleare Katastrophe wie einen Kraftwerksunfall oder ähnliches zum Abschießen von Waffen veranlaßt wird. Das vom Frühwarnsystem abgegebene Signal kann dahingehend verarbeitet werden, daß sowohl aufgrund der Informationen über die Herkunft des Flugobjektes ggf. die Zielrichtung der Gegenschlagwaffen überprüft bzw. umprogrammiert werden kann. Dadurch kann eine "friedliche" nukleare Katastrophe, die ohne Anflug eines Flugobjektes auftritt, wie ein Kraftwerksunglück, sicherer identifiziert werden. Der Verbund der erfindungsgemäßen Steuerung mit einem Frühwarnsystem erhöht somit weiterhin die Sicherheit des erfindungsgemäßen Systems.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Abschreckungswirkung der bestehenden Waffe erhöht wird, dabei jedoch gleichzeitig ein reines Defensiv-System geliefert wird, welches lediglich bei Auftreten eines Angriffes antwortet, nicht jedoch beliebig selbst Erstschläge ausführen kann, sobald das erfindungsgemäße System eingeschaltet ist.
ΊΛ07167
Detektionssysteme zum Unterscheiden atomarer bzw. nuklearer Angriffe von normalen Naturereignissen sind bereits bekannt geworden. So ist beispielsweise in der US-PS 42 19 804 ein Sensor für durch nukleare Explosion hervorgerufene elektromagnetische Wellen bekannt geworden. Aus der US-PS 31 47 380 ist eine Detektionsvorrichtung für nukleare Explosionen bekannt geworden, welche dazu befähigt ist, aufgrund einer bestimmten Abfolge von natürlich auftretenden Ereignissen zu unterscheiden, ob eine atomare Explosion vorliegt oder nicht.
Eine weitere Vorrichtung zur Detektion von Atomexplosionen ist aus der US-PS 37 18 918 bekannt, welche über Radiofrequenzsignale arbeitet.
Derartige Systeme sind also Stand der Technik, so daß auf ihren genauen Aufbau nicht mehr weiter eingegangen werden soll. Es ist natürlich bei der erfindungsgemäßen Verwendung derartiger bekannter Sensorsysteme außerordentlich wichtig, daß das Steuerungssystem dazu befähigt wird, wirklich zwischen einem Angriff und einem Unfall, beispielsweise einer von einem Atomreaktor hervorgerufenen Katastrophe, einem Erdbeben oder ähnlichem, zu unterscheiden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerung;
Fig. 2 ein weiteres schematisches Diagramm der Anwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 auf die Steuerung mehrerer Gegenangriffs-Lenkwaffen unter Verwendung von zwei Sensor-Stationen.
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■ Η-
Die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Steuerung weist Sensoren 10 auf, die über einen Rechner 11 mit einer weit entfernten Abschuß-Steuerung verbunden sind. Die Verbindung wird bei der bevorzugten Ausführungsform durch physikalische Leiter für entsprechende Signale bewirkt, wie elektrische Drähte oder Glasfaserleiter für Lichtsignale oder ähnliches, welches ein Signalübermittlungssystem zwischen dem Rechner und der Abschußsteuerung 12 bewirkt.
Bevorzugt weist die Sensoreinrichtung 10 eine Vielzahl von Sensoren 10 a bis 10 f auf, die entsprechend auf durch eine atomare oder nukleare Explosion hervorgerufenes Licht, thermische Strahlung, ansteigender Radioaktivität, Schallwellen und seismische Aktivität reagieren.
Dabei ist der Sensor 10 a ein übliches, an sich bekanntes Frühwarnsystem, welches beispielsweise ein mit Satelliten überwachendes Frühwarnsystem sein kann. Ferner kann ein Lichtsensor 10 bvorgesehen sein, ein thermischer Sensor 10 c, ein Strahlungssensor 10 d, ein Schallsensor 10 e und ein seismischer Sensor 10 f.
Die von den Sensoren 10 a bis 1Of stammenden Signale werden zu einem Rechner 13 geleitet, welcher über einen Zeitgeberschaltkreis 30 bestimmt, ob die Signale von allen oder mehreren der Sensoren 10 a bis 1Of innerhalb eines vorherbestimmten Zeitraumes mit bestimmten Intensitäten auftreten, und charakteristisch für eine Atom- oder nukleare Explosion sind. Wenn die Signale nicht innerhalb dieses Zeitraumes auftreten oder nicht die notwendigen Charakteristika aufweisen, da beispielsweise die Radioaktivität oder der Schall durch andere als die für eine atomare oder nukleare Explosion typischen Gesetze gesteuert sind, gibt der Computer 13 kein Ausgangssignal ab. Lenkwaffen zum Gegenangriff, bevorzugt Raketen, werden bevorzugt an Orten vorgesehen, die sich in beträchtlichem Abstand
BÖEHMERT.&· BÖEHMJEßt: * 3 4 O 2 Ί 6 7
-M-
voneinander befinden. Jede Lenkwaffe 14 kann auf ein vorherbestimmtes Ziel gerichtet sein, oder kann durch ein Lenksystem 15, das mit einem Signal von der Abschußsteuerung 12 versorgt wird und vom Ausgang des Computers 13 stammen kann, gesteuert oder programmiert werden. Die Abschußsteuerung 12 bewirkt das Arbeiten des Waffenabschußsystems 16, welches Zündung der Rakete bewirkt, während sich die Waffe auf ihrem Träger 17 befindet. An jedem Waffenstand 18 können mehrere Waffen 14 vorgesehen sein, von denen jede einen atomaren Einfach- oder Mehrfachsprengkopf trägt, gesteuert durch Einheiten 12, 15, 16, die diesen Waffen gemeinsam sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, enthalten mehrere Waffenstandorte 18a bis 18b jeweils eine beispielsweise 2 Lenkwaffen 18 a und 18 b, welche mobile Einheiten sind, in denen die Lenkwaffen 14a und 14 b in mobilen Trägern bewahrt werden, während 18 c und 18 d statisch sind und ihre Lenkwaffen 14c ^ und 14 d in unterirdischen Silos aufgenommen sind. Computerkomplexe 11 a, die zu 11 äquivalent sind, werden mit Signalen von der Sensoreinrichtung 10 versorgt und sind mit allen Waffenstandorten bevorzugt durch hoch abgeschirmte Leitungen 19 (wie bereits beschrieben, unterschiedlicher Art), als auch über nicht leitende Verbindungen 20, 21 wie Radiowellen, Licht oder Laser, die kodierte Signale übertragen, verbunden.
Der Computerkomplex 11 oder jeder Computer 11 a, 11 b, kann einen Eingang aufweisen, der positive Signale von einem oder mehreren politischen Kontrollorganen benötigt, bevor ein Signal vom Computerkomplex, um irgendeine der Abschußsteuerungen, die in den Waffenstandorten 18a bis 18 d vorhanden sind, anzuschalten, abgegeben wird.
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Die Sensoren 10 der Pig. 2 sind voneinander mit zweckmäßigem Abstand angeordnet, so daß sie im Falle eines Angriffes nicht alle gleichzeitig zerstört sind.
Es kann auch vorgesehen sein, den Zustand in welchem sich die Computerkomplexe 11 a, 11 b befinden, und in welchen sie durch die politischen Kontrollorgane 22 a, 22 b versetzt worden sind, durch von den Stationen 22 a, 22 b abgegebenen charakteristischen Signale potentiellen Angreifern mitzuteilen, um diese abzuschrecken .
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Eingabe von einem Frühwarnsystem 10 a dazu verwendet, festzustellen, ob und woher ein Flugkörper anfliegt, um gegebenenfalls eine vorherbestimmte Zielrichtung zu korrigieren bzw. eine neue Zielrichtung in den Zentralcomputer einzugeben. Durch Verbindung mit einem Frühwarnsystem 10a kann noch zuverlässiger ausgeschlossen werden, daß das erfindungsgemäße System eine nukleare Katastrophe, beispielsweise die Explosion eines friedlichen Kernkraftwerkes, mit einem nuklearen Angriff "verwechselt" .
Weiterhin können bei anderen bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen· Steuerung mehrere Sätze von Sensoren mit Abständen, die von den örtlichen geographischen/topographischen Gegebenheiten abhängig sind , angeordnet sein, um eine zuverlässige gleichzeitige Detektion von Ereignissen, die bei einer nuklearen Explosion auftreten, wahrzunehmen und entsprechend zu unterscheiden, ob es sich hierbei um. einen "Unfall", ein "Naturereignis" oder einen nuklearen Angriff handelt. Derartige Sensorgruppen können beispielsweise in sehr hügeligem Gelände mit 12 km oder weniger Abstand angeordnet sein, während sie in anderen Fällen mit über 100 km Abstand angeordnet sein können, je nach dem,
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wie das zu beobachtende Gelände beschaffen is tr.
Wenn die erfindungsgemäße Steuerung eingeschaltet ist, ist ein Starten eigener Lenkwaffen nur bei Vorliegen eines nuklearen Angriffs möglich. Die Entscheidung eines mit Menschen besetzten Entscheidungsorganes, welches letztlich durch Unbefugte ohne weitere Zwischenkontrolle ein Starten von Lenkwaffen veranlassen könnte, wird durch eine technische Zwischenkontrolle nochmals überprüft. Es handelt sich hiermit also auch um eine die Sicherheit derartiger Abschreckungssysteme erhöhende Steuerung. Ist die erfindungsgemäße Steuerung außer Betrieb,kann eine vom System unabhängige Steuerung der Lenkwaffen, die mit dem System verbunden sind, möglich sein.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen· offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (15)

  1. I 1 .\ Steuerung für das Starten von Lenkwaffen, bevorzugt mit \niAlearen Sprengköpfen gekennzeichnet durch Sensoreinrichtungen (1Oa-IOf). die in Antwort auf das Auftreten von durch einen mit (einer) nuklearen Explosion(en) verbundenen Angriff hervorgerufene Ereignisse Signale abgeben, und eine Steuerungseinrichtung/die zur Steuerung für das Starten von Lenkwaffen mit einer einem Gegenangriff entsprechenden Zielrichtung in Antwort auf die Sensorsignale befähigt ist.
  2. 2. Steuerung gemäß Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung mehrere Sensoren aufweist, die in Antwort auf das Auftreten unterschiedlicher, von
    81319
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    BOEHMKR1C · ΊΛ Ο ?1R 7
    einer nuklearen Explosion stammender Ereignisse, Signale abgeben ■
  3. 3. Steuerung gemäß Anspruch 2, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Ereignisse, auf die die Sensoren reagieren, Gamma- oder andere radioaktive Strahlung, Licht hoher Intensität, thermische Strahlung, Schallwellen, Druckwellen und/oder ähnliche Phänomene umfassen.
  4. 4. Steuerung gemäß Anspruch 1 oder 2, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (13) derart eingerichtet ist, daß sie den Betrieb der Raketenabschußeinrichtung lediglich dann veranlaßt, wenn eine vorherbestimmte Anzahl Sensorsignale der unterschiedlichen Sensoren (1Oa-IOf) während eines vorherbestimmten Zeitraumes auftreten.
  5. 5. Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10a-10f) mit geeignetem Abstand voneinander angeordnet sind.
  6. 6. Steuerung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10a-10f) mit der Steuerung (13) über elektrische Leiter verbunden sind.
  7. 7. Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10a-10f) mit der Steuerungseinrichtung (13) über Glasfaserleitungen verbunden sind.
  8. 8. Steuerung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10a-10f) mit den Steuereinrichtungen über Radiowellen oder optische Verbin-
    BOEHMERT.& BQEHMEKT ο / η ο 1 e ^
    J4 Uζ Ib/
    -3-
    dungen verbunden sind, die durch die Atmosphäre oder den Raum übertragen werden.
  9. 9. Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, daß Zustandskontrolleinrichtungen vorgesehen sind, um das System in einen Zustand zu versetzen, in welchem es automatisch bei Auftreten eines Angriffes unter nuklearer Explosion betrieben wird, oder in einen Zustand,in welchem es dann nicht arbeitet.
  10. 10. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandssteuerung einen Eingang aufweist, der positive Eingabesignale von einem politischen Kontrollorgan benötigt, bevor es das System in einen Zustand versetzt, in welchem es automatisch arbeitet.
  11. 11. Steuerung . nach Anspruch 9, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandssteuerungseinrichtung eine positive Eingangssignale benötigende Eingabe von mehreren politischen Kontrollorganen benötigt, bevor es das System in einen Zustand versetzt, in dem es automatisch arbeitet.
  12. 12. Steuerung nach einem der Ansprüche 9, 10, oder 11,ferner dadurch gekennzeichnet,daß mit der Zustandssteuerung eine Anzeige zum Anzeigen des Zustandes der Zustandssteuerung verbunden ist.
  13. 13. Verfahren zum Steuern des Startens von Lenkwaffen, gekennzeichnet durch Messen einer Vielzahl von infolge einer nuklearen Explosion auftretenden Ereignisse; Hervorbringen von Sensorsignalen, als Antwort darauf, und Verarbeiten der Sensorsignale derart, daß ein Signal zum Starten der Lenk-
    j . · BQEHMERrC.& ΒθΕΚΜ£κϊ' o , n o Λ c n
    Ji -·--·- ο 4 UZ I D /
    waffe(η) hervorgebracht wird, welches aber lediglich dann hervorgebracht wird, wenn eine vorherbestimmte Anzahl Sensorsignale, die durch Auftreten unterschiedlicher von einer nuklearen Explosion stammender Ereignisse innerhalb eines vorherbestimmten Zeitraumes entstehen, gemessen wird.
  14. 14. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen von Sensoren für radioaktive Strahlung, Licht hoher Intensität, thermische Strahlung, Schallwellen, Druckwellen, und/oder ähnliche Phänomene, deren Signale ausreichend sind, um zu entscheiden ob es sich um einen nukTearen Angriff handelt oder nicht, entsprechend den geographischen/topographischen Gegebenheiten des zu überwachenden Gebietes mit Abstand voneinander angeordnet sind.
  15. 15. Steuerung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mit einem Frühwarnsystem (10a) verbunden ist, welches mit dem Computer (13) verbunden ist und bei Anflug eines Flugobjektes dem Computer Richtung bzw. Herkunft des Flugobjektes entsprechende Signale übermittelt.
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