DE339701C

DE339701C - Nebeneinanderliegende Gerb- oder AEschergruben

Info

Publication number: DE339701C
Application number: DE1920339701D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-07-12
Filing date: 1920-01-27
Publication date: 1921-08-02
Also published as: GB124992A; FR508855A

Description

Nebeneinanderliegende Gerb- oder Äschergruben. Die Erfindung bezieht sich auf nebeneinanderliegende Gerb- oder Äschergruben, in denen die Flüssigkeit mittels eines an der tiefsten Stelle des Bodens eingeleiteten Druckluft- oder Gasstromes in Umlauf gesetzt wirb und kennzeichnet sich dadurch, daß oberhald der Zwischenwand der Grube, die niedriger als die Umfassungsmauer ist und in ihrem unteren Teil Öffnungen hat, in die Druckluft-oder Gasleitung ein Hahn eingeschaltet ist, durch den der Luft- oder Gasstrom abwechselnd in die beiden Abteile der Grube geleitet werden kann, so daß der Umlauf der Flüssigkeit umkehrbar ist.
Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung. in einer Ausführung dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch die Gruben nach Linie A-A der Fig. 3, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 3 und Fig. 3 eine Draufsicht zur Fig. i.-Die Gruben A können aus Ziegeln, Beton oder Holz hergestellt sein. Der Boden ist geneigt und mit abgerundeten Übergängen an die Wände angeschlossen. Zwischen den geneigten Bodenflächen ist der Boden b wagerecht abgeflacht, um die Luftröhren c zu verlegen. Jede Grube hat eine Zwischenwandd, deren oberer Rand unterhalb des Randes der Umfassungswände der Gruben liegt. Diese Zwischenwand hat in ihrem unteren Teile Öffnungen dl, die mit Abschlußvorrichtungen oder Ventilen e versehen sind. Diese werden mittels der Stange ei und dem Handgriff e2 geöffnet und geschlossen, um den Umlauf zu regeln. Mit Hilfe eines oberhalb dieser Zwischenwand abwechselnd einstellbaren Hahnes i wird die Luft oder das Gas zum Boden des Behälters geleitet. Hölzerne Leisten f sind an den Seitenwänden der Gruben befestigt, um die Enden der Latten g aufzunehmen, die zum Anhängen der Häute dienen. Die Latten g sind nach unten durchgebogen, um den Häuten eine Tragfläche zu bieten. Die Hauptrohrleitung la ist mit Abzweigröhren hl, h2 verbunden, durch die den Röhren c am Boden der Gruben Luft oder Gas zugeführt werden kann. Je nach Stellung des Hahnes i wird entweder der einen oder der anderen Grube Druckluft oder Druckgas zugeführt, so daß der Umlauf der Flüssigkeit in der einen oder in der anderen Richtung stattfinden kann. Die Röhren c am Boden der Grube sind in zwei Abzweige gegabelt, die sich über die ganze Breite der Grube erstrecken. Sie haben seitlich Auslässe mit nach den Enden hin zunehmender Größe oder Zahl, so daß auf der ganzen Rohrlänge ein gleichmäßiger Luft- oder Gasdruck gesichert ist.
Die Handhabung des Zweiwegehahnes i ermöglicht den Austritt von Luft oder Gas am Boden eines Grubenabteiles. Die Flüssigkeit wird in die Höhe getrieben und ein Überströmen des oberen Randes der Zwischenwand d zu den im benachbarten Grubenabteil befindlichen Häuten bewirkt. Ein Wechsel in der Einstellung des Hahnes kehrt den Umlauf um, und dieser wechselnde Umlauf streckt und lockert die Häute abwechselnd, öffnet ihre Poren und bewirkt ein gründliches Durchdringen mit den im Arbeitsverfahren verwendeten Mitteln.

Claims

PATENTANSPRUCH: -NebeneinanderliegendeGerb- oder Äschergruben, in denen die Flüssigkeit mittels eines an der tiefsten Stelle des Bodens eingeleiteten Druckluft- oder Gasstromes in Umlauf gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Zwischenwand (d) der Grube (a), die niedriger als die Umfassungsmauer (a) ist und in ihrem unteren Teil Öffnungen (d1) besitzt, in die Druckluft- oder Gasleitung ein Hahn (a) eingeschaltetistdurch den der Luft- oder Gasstrom abwechselnd in die Abteile der Grube geleitet werden kann.