DE339182C - Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichter-Anlagen mit Hilfe von in den Stromkreis der Anoden eingeschalteten Drosselspulen - Google Patents
Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichter-Anlagen mit Hilfe von in den Stromkreis der Anoden eingeschalteten DrosselspulenInfo
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Description
In den Anodenstromkreis von Metalldampfgleichrichtern werden vielfach Drosselspulen
eingeschaltet, die entweder dazu dienen, das Erlöschen einzelner Lichtbogen im Gleichrich-S
ter zu verhüten oder eine gleichmäßige Belastung parallel arbeitender Anoden bzw. Gleichrichter
zu erzielen.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Drosselspulen einem weiteren Zweck
ίο dienstbar zu machen, nämlich der Spannungsregelung
der Gleichrichteranlagen. Im allgemeinen eignen sich diese Drosselspulen nicht gut zur Spannungsregelung des am Gleichrichter
liegenden Netzes, da ihre Spannung
is lediglich eine Funktion des Stromes, und zwar
des Anodenstromes, ist, welcher ein Teilstrom des dem Gleichrichter entnommenen Hauptstromes
ist. Wollte man die Spannungsregelung vom Hauptstrom möglichst unabhängig machen, so müßte man den Einfluß des mit
der Belastung veränderlichen Hauptstromes auf den Spannungsabfall durch die Drosselspule
dadurch beschränken, daß man "diese derart bemißt, daß sie schon bei kleiner Windungszahl
und kleinem Wert des Hauptstromes sich in hochgesättigtem Zustand befindet. In diesem Falle erhielte man für einen relativ
großen Strombereich einen nahezu konstanten, der Windungszahl der Drosselspule proportionalen
Spannungsabfall, so daß man die Spannung des Gleichrichternetzes durch Änderung
der Windungszahl der Drosselspule in gewünschter Weise regeln könnte. Diese Regelung wäre
aber aus mehreren Gründen doch nur unvollkommen, da das Abschalten von Windungen
nur eine stufen- und stoßweise Regelung der Spannung gestattet und die Unabhängigkeit
der Spannung von der Belastung auf dem Wege der Sättigung durch den Hauptstrom selbst nur unvollkommen erreicht werden kann.
Wohl liegen hier besonders bei Mehrphasengleichrichtern, bei denen der Anodenstrom den
Verlauf gemäß Fig. 1 hat, die Verhältnisse günstiger als bei sinoidalem Verlauf der Stromkurve,
weil das augenblickliche Ansteigen des Stromes auf fast seinen Amplitudenwert den
Einfluß der Sättigung begünstigt, aber in Wirklichkeit tritt doch unter dem Einfluß der
Induktivität des Stromkreises eine gewisse Verflachung der Stromkurve ein, und dadurch
wird die Abhängigkeit der abgedrosselten Spannung von dem Belastungsstrom nicht ganz ausgeschaltet.
Gemäß vorliegender Erfindung soll jedoch die Spannungsregelung nicht unter dem Einfluß
des Hauptstromes, sondern durch eine von einer konstanten Gleichstromquelle gespeiste
zusätzliche Erregerwicklung erfolgen. Hierfür liegen bei diesen durch Wellenstrom
gespeisten Drosselspulen die Verhältnisse insofern besonders günstig, als der Wellenstrom
nur in · einem Sinne magnetisiert und die. Gleichstromerregung so eingestellt werden kann,
daß sie im gleichen Sinne wirkt. Man muß allerdings die Rückwirkung des Wechselstromes
auf die Gleichstromerregung durch besondere Mittel beseitigen, z. B. durch Einschalten
einer Selbstinduktion in den Gleichstromerreger-
kreis. Während nun im allgemeinen die Einführung einer wechselstromgespeisten Drosselspule
mit überlagertem Gleichstromfeld bei Wechselstromanlagen die Aufstellung einer besonderen
Gleichstromquelle, also eine Komplikation und Verteuerung der Anlage erforderlich
macht, kann diese bei Gleichrichteranlagen entbehrt werden, wenn man erfindungsgemäß
die Gleichrichterspannung selbst zu ihrer eigenen Regelung verwendet. Hierin liegt ein besonderer
Vorteil der Anwendung dieses Prinzips auf Gleichrichteranlagen.
Es ist demnach Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichteranlagen
mit Hilfe von in den Stromkreis der Anoden eingeschalteten Drosselspulen, nach welchem jede Drosselspule
außer durch· den Anodenstrom durch eine Gleichstromspannung im gleichen Sinne
wie vom Anodenstrom erregt wird und die Regelung der Gleichrichterspannung durch Regelung
dieser Gleichstromerregung erfolgt. Vorteilhaft ist es bei dieser Regelung, wenn die
Drosselspulen schon bei relativ kleinen Anodenströmen ihrem Sättigungszustand nahe sind.
In Fig. 2 bedeutet F die Feldkurve der Drosselspule, AWa die erregenden Amperewindungen
durch den Anodenstrom. Für einen bestimmten Strom und eine bestimmte Windungszahl
Z1 der Drosselspule sei AWa = 0 a.
Dieser Amperewindungszahl entspräche das Feld .F1, und die in der Drosselspule induzierte
E. M. K. ist proportional dem Ausdruck F1 ■ Z1.
Erzeugt man nun durch eine konstante Gleich-Stromerregung AWg das Gleichstromfeld Fg- in
der Drosselspule, so wird beim Hinzutreten der Amperewindung AWa das resultierende
Feld wegen der Sättigung den Wert F1 nur unwesentlich übersteigen, und es wird das dem
Wert/4TTg-+ AWa= oa! entsprechende Feld
Fg- + Fi' nahezu = F1 sein, wobei die in der
Drosselspule induzierte E. M. K. nur noch dem Ausdruck Fv · Z1 entspricht. Durch das Hinzutreten
einer relativ kleinen Gleichstromerregung ist also eine ganz erhebliche Änderung
der Drosselspannung bewirkt und damit die Gesamtspannung geregelt worden. Die Zunahme
des Anodenstromes ist wegen der hohen Sättigung auf die Spannungsverhältnisse ohne
wesentlichen Einfluß.
In Fig. 3 ist eine für Einphasenstrom geeignete Anordnung dargestellt, an der das
Verfahren erläutert werden soll. Es bedeutet T einen Einphasentransformator mit der Primärwicklung
P und der Sekundärwicklung S. Von den Klemmen I und II der Sekundärwicklung werden die dem Gleichrichter G zugeführten
Anodenströme abgenommen. Diese fließen über die Wicklungen Z^1 und Za, der
Drosselspulen D1 und D2 zu den Anoden A1
und A2 des Gleichrichters G, dessen Kathode K
den +-Leiter des Gleichstromnetzes N speist,
während der Leiter dieses Netzes mit dem
Mittelpunkt der Sekundärwicklung 5 in leitender Verbindung steht. Die beiden Drossel- 6g
spulen D1 und D2 werden nun erfindungsgemäß
auch von je einer Wicklung Zg1 bzw. Zg2 erregt,
welche vom Netz N über die Selbstinduktion L und den Regulierwiderstand R in Hintereinanderschaltung
gespeist werden, und welche die Drosselspulen im gleichen Sinne wie ZAl und ZA„ erregen. Um nun die Spannung
der Gleichrichter und demnach auch die des Netzes N zu regeln, wird der Kontakt C
des Regulierwiderstandes R in dem gewünschten Sinne verstellt. Die Drossefspulenspannung
wird dadurch erhöht oder erniedrigt, und da sie mit der Transformatorspannung in Reihe
geschaltet ist, wird die Netzspannung entsprechend erniedrigt oder erhöht.
Bei Verwendung einer besonderen Drosselspule für jede Anode haftet diesem Verfahren
noch der große Nachteil an, daß die Drosselspulen relativ groß ausfallen, weil nur während
eines Bruchteiles einer Periode der Anodenstrom fließt. Eine bedeutend bessere Ausnutzung der
Drosselspule erhält man, wenn man den Anoden verschiedener Phasen gruppenweise je eine
Drosselspule zuordnet, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Phasen jeder Gruppe zeitlich gleichen
Abstand haben. Das Verfahren besteht dann darin, daß die je einer Drosselspule zugeordneten
Sekundärphasen eines den Gleichrichter speisenden Transformators in Gruppen von mindestens
zwei Phasen die Drosselspule in gleichem Sinne erregen, und daß gleichzeitig die
Drosselspulen durch einen Gleichstrom in demselben Sinne wie durch Anodenstrom erregt
werden und die Regelung der Gleichrichterspannung durch Regelung dieser Gleichstromerregung
erfolgt.
Zur Erläuterung diene Fig. 4, welche sich auf ein Dreiphasensystem bezieht. Es bedeutet
Nw ein Dreiphasennetz, T einen Trans- . formator mit der Primärwicklung P und der
sechsphasigen Sekundärwicklung S. Die Klemmen der sechs Phasen sind mit I, I', II, II', III,
III' bezeichnet. Von ihnen führen Leitungen über die Erregerwicklungen Za1, Za1; ZAn, ZAn;
Za1R, Zaxu; der Drosselspulen D1, D2, D3 zu den
Anoden Aj, Aj>, Aq Ar; Am, Am· des Gleichrichters
G, dessen Kathode mit dem +-Leiter des Gleichstromnetzes Ne in Verbindung steht.
Der —Leiter des Netzes Ng ist mit dem Nullpunkt
ο der Sekundärwicklung S verbunden. Von den Erregerwicklungen ZAl, Za^ ■ · · · liegen
Zai und Zai' auf der Drosselspule D1 und
erregen diese im? gleichen Sinne, -.
ZyIj1 und Za# auf der Drosselspule D2 und
erregen diese im gleichen Sinne,
ZyI111 und ZyI111/ auf der Drosselspule D3 und
erregen diese im gleichen Sinne.
359 if»
Die Drosselspulen D1, D2, D3 sind demnach je
einer Gruppe von zwei Sekundärphasen zugeordnet, deren Vektoren um i8o° gegeneinander
versetzt sind. Zur Regelung der Spannung tragen die Drosselspulen noch die Gleichstromerregerwicklungen
ZBv Zb1 und Zb3, welche
hintereinandergeschaltet sind und über die Selbstinduktion L und den Regulierwiderstand 2?
an die Gleichstromspannung der Anlage gelegt
to sind. Die Gleichstromerregung soll im gleichen Sinne wie die Erregung, durch die Anodenströme
magnetisieren. Durch Betätigung des Regulierwiderstandes R wird die Gleichrichternetzspannung
demnach geregelt.
Das beschriebene Verfahren gestattet auch in einfacher Weise eine Compoundierung der
Gleichrichterspannung, wenn man die Drosselspulen außer von der Gleichstromspannung
auch von dem Hauptstrom des Gleichrichters ebenfalls in dem gleichen Sinne wie vom
Anodenstrom erregt. Es kommt dies einer selbsttätigen Vergrößerung der Gleichstromvorerregung
der Drosselspulen in Abhängigkeit vom Hauptstrom gleich, so daß bei hoher Sättigung der Drosselspulen die induzierte
E. M. K. der Drosselspulen mit zunehmender Belastung abnimmt. Dadurch nimmt aber die
Gleichrichterspannung in entsprechender Weise zu, und die Vergrößerung des Spannungsabfalles
wird durch die Compoundierung wieder ausgeglichen.
Eine Compoundierung wird durch Mg. 5a erläutert, welche aber noch in anderer Weise
sich von dem Beispiel der Fig. 4 unterscheidet. Während nämlich in Fig. 4 jeder Anodenstrom
einer Phasengruppe eine auf der zugehörigen Drosselspule befindliche Erregerspule
durchfließt, ist in Fig. 5a auf jeder Drosselspule nur eine einzige Erregerspule für die
Anodenströme vorhanden, welche also die zeitlich nicht zusammenfallenden Anodenströme
der betreffenden Gruppe führt. Diese Vereinfachung wird dadurch erreicht, daß jede Sekundärphasengruppe
einen -besonderen NuIlpunkt erhält und diese Gruppennullpunkte
über je eine Erregerwicklung der zugeordneten Drosselspulen zu dem gemeinsamen Nullpunkt
des Sekundärsystems verbunden werden. In Fig. 5 a bedeutet also ·
Nn, ein Dreiphasennetz,
T einen Transformator mit .der Primärwicklung
P und der sechsphasigen Sekundärwicklung 5.
Von den sechs Phasen bilden die Phasen I, F eine Gruppe mit dem Nullpunkt O1, II, II' eine
Gruppe mit dem Nullpunkt O2 und III, ΙΙΓ
eine Gruppe mit dem Nullpunkt O3. Von diesen NullpunktenO1, o2undo3 gehen Leitungen
über die Erregerwicklungen Za1, Za., und Za3,
welche auf je einer Drosselspule liegen, zu dem gemeinsamen Nullpunkt ο des Sekundärsystems.
Von 0 aus geht die Verbindungsleitung zum —Leiter des Gleichstromnetzes Ng- über die
hintereinandergeschalteten Hauptstromerregerspulen Zh1, Zh,, und Zh.,, welche die Drosselspulen
im gleichen Sinne magnetisieren wie Za1, Za., bzw. Za3- Die Drosselspulen tragen
aber außerdem noch die Gleichstromerregerwicklungen Zb1, Zb., und Zß3, welche ebenfalls
Gleichstromfelder in dem gleichen Sinne wie Za1, Za% bzw. Za3 erzeugen. Die hintereinandergeschalteten
Gleichstromerregerspulen Zb1, Zb., und Zb3 sind an die Gleichrichterspannung angeschlossen,
und in diesen Stromkreis ist zur Dämpfung der Selbstinduktion L und zur Regulierung
der Regulierwiderstand R eingeschaltet. Auch die Compoundierung ist durch
den regelbaren Widerstand w einstellbar gemacht. An Stelle der magnetisch getrennten
drei Drosselspulen D1, D2 und D3 der Fig. 5a
kann man für die Anodenströme auch einen gemeinsamen Eisenkern gemäß Fig. 5b verwenden,
wenn man einen vierten Schenkel vorsieht, auf welchem die Gleichstromerregerspulen
Zb und Zh sitzen, welche beide im
gleichen Sinne magnetisieren wie die auf den drei parallelen Schenkeln sitzenden Erregerspulen
Za1, Za, und Z^3- Die Zahl der Erregerspulen
ist hier geringer, der magnetische Aufbau aber weniger einfach.
Beim Mehrphasensystem ist noch eine weitere Vereinfachung möglich, wenn man die Zahl
der verwendeten Drosselspulen dadurch herabsetzt, daß man die Zahl der Sekundärphasen
pro Gruppe möglichst groß, die Zahl der Gruppen also möglichst klein wählt. Wenn
man die Zahl der Sekundärphasen in zyklischer Folge numeriert, so ergibt sich das Minimum
an Gruppen, wenn man die geradzahligen Phasen zu einer Gruppe, die ungeradzahligen
Phasen zu einer zweiten Gruppe zusammenfaßt. (Das Zusammenfassen aller Phasen zu
einer einzigen Gruppe scheidet aus, weil dann die Erregerspule für den Anodenstrom nicht
von Wellenstrom, wie es zur Spannungsregelung notwendig ist, sondern von einem Gleichstrom durchflossen würde.) Den beiden
so gebildeten Gruppen wird nun je eine Drosselspule zugeordnet, wie es die Fig. 6
und 7 zeigen. In jeder Gruppe ist der zeitliehe Abstand benachbarter Phasen der gleiche,
so daß die Wellenströme den einzelnen Erregerspulen einen regulären periodischen Verlauf
aufweisen (s. Fig. 6 a).
In Fig. 6 bedeutet wieder Nw ein Dreiphasennetz,
T einen Dreiphasentransformator mit der Primärwicklung P und den beiden Sekundärwicklungsgruppen
S1 und S2, von denen S1
die Phasen I, II, III, S2 dagegen die Phasen I',
II' und III' enthält. Die Phasen der Gruppe S1 besitzen den Nullpunkt O1, die der Gruppe S2
den Nullpunkt o2. Der Gruppe S1 ist die
Drosselspule D1, der Gruppe S2 die Drosselspule
Z)2 zugeordnet. Während nun die Außenklemmen
der Sekundärphasen mit den Anoden des Gleichrichters G verbunden sind, sind die
Nullpunkte O1 und o2 über die Erregerspulen Z^1
bzw. Z4, zu dem gemeinsamen Nullpunkt 0
des Sekundärsystems zusammengeführt. Der Nullpunkt ο ist mit dem —Leiter des Gleich-Stromnetzes
über die hintereinandergeschalteten Hauptstromerregerspulen Zh1 und Z/j, verbunden.
Die Gleichstromerregerspulen Zb1 und Zb^
sind wieder in der bisher beschriebenen Art an die Spannung des Gleichrichters angeschlossen
und gestatten die Regelung dieser Spannung mit Hilfe des Regulierwiderstandes R. Auf den Drosselspulen D1 und D2
sind aber noch je eine weitere Spule ZCl bzw.
Zc, angedeutet, weiche aufeinandergeschaltet
ao sind und eine elektrische Verkettung der Drosselspulen darstellen. Sie dienen dazu, die
Spannung an den Elektroden des Gleichrichters derart zu beeinflussen, daß eine ungleiche
Stromverteilung auf die beiden Gruppen und ein Erlöschen des Lichtbogens einer Phase
vermieden wird.
In T?ig. 7 schließlich besitzen die beiden
Gruppen S1 und S2 nur den gemeinsamen Nullpunkt
o, aber es sind wie vorher den Phasen I, II, III und Γ, Π', ΙΙΓ die Drosselspulen D1
bzw. D2 zugeordnet, welche in diesem Falle je drei gleichsinnig wirkende Erregerspulen
für die Anodenströme tragen. In diesem Falle ist es gemäß Fig; 7 möglich, den beiden
Drosselspulen eine gemeinsame Gleichstromerregerspule zu geben, in welcher sich die von
denAnodenströmeninduziertenE.M.Ke. nahezu
aufheben. Bei dem b:schriebenen Regelungsverfahren spielt die frühzeitige Sättigung der
Drosselspulen eine wichtige Rolle, da durch diese ein ungewollter Einfluß des Hauptstromes
auf die einregulierte Spannung des Gleichstromnetzes im großen Belastungsbereich vermieden
wird.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:r. Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichter-Anlagen mit Hilfe von in den Stromkreis der Anoden eingeschalteten Drosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drosselspule außer durch den Anodenstrom durch einen Gleichstrom im gleichen Sinne wie vom Anodenstrom erregt wird, und daß die Spannungsregelung des am Gleichrichter liegenden Netzes durch Regelung dieser Gleichstromerregung erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichstromerregerspannung die Spannung des Gleichrichters selbst beuutzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Gleichstromerregung an Drosselspulen erfolgt, welche sich schon bei relativ kleinen Erregerströmen im Zustand hoher Sättigung befinden.
- 4. Verfahren- nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gruppen von mindestens zwei Phasen je einer Drosselspule zugeordneten Sekundärphasen eines den Gleichrichter speisenden Transformators jede Drosselspule in gleichem Sinne erregen, daß gleichzeitig jede Drosselspule durch eine Gleichstromspannung in ebendemselben Sinne erregt wird, und daß die Regelung der Gleichrichterspannung durch Regelung dieser Gleichstromerregung erfolgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Gleichstromerregung an verschiedenen Phasengruppen zugehörigen Drosselspulen erfolgt, welche elektrisch miteinander verkettet sind,
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die je einer Gruppe angehörenden Sekundärphasen einen gemeinsamen Nullpunkt erhalten, und daß der jedem dieser Nullpunkte zufließende Strom goals Erregerstrom für die Anodenstromerregung der zugehörigen Drosselspule verwendet wird.
- 7. Verfahren zur Spannungsregelung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Anodenstrom- und der regelbaren Gleichstromerregung noch eine mit diesen Erregungen im gleichen Sinne wirkende Erregung durch den Gleichrichterhauptstrom verwendet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339182T | 1919-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339182C true DE339182C (de) | 1921-07-18 |
Family
ID=6223372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919339182D Expired DE339182C (de) | 1919-09-26 | 1919-09-26 | Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichter-Anlagen mit Hilfe von in den Stromkreis der Anoden eingeschalteten Drosselspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339182C (de) |
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1919
- 1919-09-26 DE DE1919339182D patent/DE339182C/de not_active Expired
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