DE338717C - Gesteinsbohrer mit Widerstaenden in Aussparungen der Schneide - Google Patents

Description

Das Hauptpatent behandelt die Merkmale keilartig wirkender Schneiden.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verbesserung des durch das Patent 303030 geschützten Gesteinsbohrers mit Widerständen in Aussparungen. Gegenüber der durch das Hauptpatent geschützten Erfindung beruhen die Vorteile vorliegender Erfindung darin, daß die Brechflächen durch rollende, gegebenenfalls fe-

to dernd gelagerte Walzen ersetzt sind. Wenn auch die Brechflächen für kleinere Bohrerdurchmesser im allgemeinen vollständig genügen, so lassen sich die mit dem Durchmesser zunehmenden Reibungswiderstände durch Anwendung rollender oder selbsttätig stoßender Brechkörper bedeutend vermindern und die Bohrleistung steigern. Genannte Brechkörper bewirken in der gleichen Weise wie die in der Hauptpatentschrift beschriebenen Brechflächen das Herausbrechen der zwischen den .Zähnen stehenbleibenden Materialringe von innen nach außen. Um die Bohrwirkung noch weiter zu erhöhen und gleichzeitig ein Zerkleinern der Ringe iii beliebig große Stücke zu bewirken, kann der Brechkörper verschiedenartig kaneliert und profiliert sein.'. Hierbei wirken achsiale Kanelierungen meißelartig, während eine zur Achse rechtwinklig¹ verlaufende Walzenprofilierung die Keilwirkung erhöht. Die Gestaltung des Bohrers wie der Brechkörper ist den Eigenschaften des verschiedenen Materials anzupassen.

Fig. ι stellt schematisch: eine Bohrerschneide gemäß der Erfindung dar. Als Beispiel für den Brechkörper ist eine kegelförmige Walze 3 mit abgefederten Lagern 5, gewählt. Die vorgestreckten Zähne 1, welche starr oder nachstellbar angeordnet sein können, dringen mit gleichzeitiger Drehbewegung des Bohrers in das Gestein ein, dabei zwischen den Zähnen Materialringe stehenlassend. Bei weiterem Eindringen des Bohrers kommt der walzenartige Kegel 3 mit den Ringen in Berührung, rollt, sich um seine Achse 4 drehend, mit zunehmendem Druck auf der' Innenseite der Materialringe 2 entlang und beseitigt diese mit keilartig wirkendem Druck von innen nach außen.

Ist der Kegel 3 mit federnden Widerlagern5 zurückgleitbar angeordnet, so geschient das Zerdrücken der Ringe erst nach entsprechender Federspannung, oder wenn der Kegel nicht weiter zurückgleiten kann. Bei unebenmäßigem Ausbrechen der Ringe geschieht deren Losbrechen auch stoßartig.

Fig. 2 stellt eine Seitenansicht eines Zahnes ι mit seiner Versteifung 6 und eine achsiale Profilierung des Kegels 3 dar.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   r. Gesteinsbohrer mit Widerständen in Aussparungen der Schneide nach Patent 303030, gekennzeichnet durch zwischen oder neben den Lücken (2) der Schneide achsial drehbar gelagerte Brechkörper (3).
2. 2. Gesteinsbohrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkörper (3) aus einer bucklig profilierten Walze besteht, welche achsial kaneliert und auf Federn (5) gelagert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.