DE102008060957A1 - Radialwälzlager, insbesondere einreihiges Kugelrollenlager - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Radialwälzlager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, und sie ist insbesondere vorteilhaft an einreihigen Kugelrollenlagern für hohe Drehzahlen und hohe Anforderungen an einen niedrigen Geräuschpegel, wie beispielsweise in Kraftfahrzeug-Getrieben oder innerhalb des Sekundärtriebs von Verbrennungsmotoren, realisierbar.
- Hintergrund der Erfindung
- In der Wälzlagertechnik ist es allgemein bekannt, dass die am häufigsten verwendeten Radialwälzlager ein- und mehrreihige Rillenkugellager sind, da diese sich vor allem durch eine gleichermaßen hohe radiale und axiale Tragfähigkeit auszeichnen und wegen ihrer geringen Reibung die höchsten Drehzahlgrenzen aller Radiallager aufweisen. Diese Rillenkugellager bestehen im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring und einem inneren Lagerring sowie aus einer Anzahl zwischen den Lagerringen angeordneter Kugeln als Wälzkörpern, die in jeweils rillenförmigen Laufbahnen in der Innenseite des äußeren Lagerrings und in der Außenseite des inneren Lagerrings abrollen und durch einen Lagerkäfig in gleichmäßigen Abständen zueinander geführt werden. Das Befüllen dieser Radialkugellager mit den Kugeln erfolgt dabei durch das mit der
DE 168 499 bekannt gewordene Exzentermontageverfahren, bei dem die beiden Lagerringe exzentrisch zueinander angeordnet werden und der dadurch entstehende freie Raum zwischen den Lagerringen mit den Kugeln befüllt wird. - In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, dass derartigen Rillenkugellagern aufgrund der geringen maximal einbaubaren Anzahl von Kugeln bzw. des geringen maximalen Füllgrades von ca. 60% in Bezug auf die Tragfähigkeit des Lagers dennoch Grenzen gesetzt sind. In der Vergangenheit wurden daher eine Vielzahl von Lösungen vorgeschlagen, bei denen beispielsweise durch die Anordnung von Einfüllöffnungen in den Laufbahnen die Anzahl der Kugeln und damit die Tragfähigkeit von Rillenkugellagern erhöht werden sollte. Eine andere Möglichkeit, die Anzahl der Wälzkörper an einem Radialwälzlager zu erhöhen, ist darüber hinaus durch die
DE 43 34 195 A1 bekannt geworden. Bei diesem, an sich als einreihiges Rillenkugellager ausgebildeten Radialwälzlager werden die Wälzkörper jedoch nicht durch Kugeln sondern durch so genannte Kugelrollen gebildet, die als Kugeln mit zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachten sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen ausgebildet sind. Die Breite dieser Kugelrollen zwischen deren Seitenflächen ist dabei kleiner als der Abstand zwischen der Innenseite des äußeren Lagerrings und Außenseite des inneren Lagerrings, so dass beim Befüllen des Lagers die Kugelrollen axial zum Lager durch den Abstand zwischen Innenring und Außenring in das Lager eingeführt und dann um 90° in die Laufbahnen der Lagerringe gedreht werden können. Da durch dieses Montageverfahren kleinere Abstände zwischen den einzelnen Wälzkörpern erzielbar sind, kann somit insgesamt eine höhere Anzahl an Wälzkörpern in das Radialwälzlager eingebracht werden. - Da bei derartigen Kugelrollenlagern jedoch eine exakte axiale Führung der Kugelrollen erforderlich und vor allem ein selbsttätiges Verdrehen der Kugelrol len quer zur Laufrichtung im Lagerbetrieb zu vermeiden ist, werden in der zuletzt genannten Druckschrift auch mehrere Ausführungsformen von entsprechenden Lagerkäfigen vorgeschlagen. Eine besonders für Anwendungen mit hohen Anforderungen an geringe Geräusche geeignete Käfigausführung ist dabei ein einseitig offener Kunststoff-Schnappkäfig, der aus einem umlaufenden vollwandigen Seitenring mit sich einseitig axial von diesem weg erstreckenden Taschenstegen besteht, die in Höhe einer durch die Mittelpunkte der Kugelrollen bestimmten Ebene in jeweils zwei elastisch nachgiebige Taschenlappen übergehen. Diese Taschenlappen sind dabei durch einen Zwischenraum zueinander beabstandet und bilden jeweils paarweise mehrere Käfigtaschen, die die Laufflächen der Kugelrollen örtlich umfassen.
- Als nachteilig hat es sich jedoch erwiesen, dass mit einem derart ausgebildeten Schnappkäfig nicht das gesamte, bei unterschiedlichen Lagerbelastungen auftretende kinematische Verhalten der Kugelrollen berücksichtigt worden ist. So wurde beispielsweise festgestellt, dass Kugelrollen als Wälzkörper in Radialwälzlagern bei höheren Drehzahlen und gleichmäßiger Last aufgrund des eintretenden Kreiseleffektes ohne Schränkbewegungen stabil in ihren Laufbahnen abrollen und keine axiale Führung durch den Lagerkäfig benötigen. Fällt jedoch die Lagerdrehzahl unter eine zulässige Mindestdrehzahl oder wird das Lager ruckartig hoch beschleunigt, tritt insbesondere in der lastfreien Zone des Lagers ein so genannter Taumeleffekt ein, bei dem die Kugelrollen dazu neigen, in ihren Laufbahnen quer zur Laufrichtung wellenförmig abzurollen. Dabei kommt es zunächst zum Kontakt der Laufflächen der Kugelrollen mit dem Seitenring des Schnappkäfigs, durch den Reibungswärme erzeugt wird und der für einen nachteiligen Anstieg der Betriebstemperatur im Radialwälzlager ursächlich ist. Die Reibung zwischen den Kugelrollen und dem Lagerkäfig und die Taumelbewegungen der Kugelrollen können dabei so stark werden, dass die Kugelrollen über die elastisch nachgiebigen Taschenlappen letztlich aus ihren einseitig offenen Käfigtaschen sogar ausschnappen und quer zu ihren Laufbahnen stehen, so dass es zur Zerstörung des Lagerkäfigs sowie zum vorzeitigen Ausfall des Lagers kommt. Ebenso haben die Kugelrollen innerhalb eines solchen Lagerkäfigs keine Möglichkeit, sich bei gemischter radialer und axialer Belastung des Lagers auf den jeweiligen Druckwinkel auszurichten, ohne dass es ebenfalls zum Kontakt der Kugelrollen mit dem Seitenring des Schnappkäfigs und den daraus resultierenden nachteiligen Folgen kommt.
- Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den dargelegten Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Radialwälzlager, insbesondere einreihiges Kugelrollenlager, zu konzipieren, das mit einem Kunststoff-Lagerkäfig ausgebildet ist, mit dem auch bei niedrigen Lagerdrehzahlen oder bei hoher Lagerbeschleunigung jederzeit eine ausreichende axiale Führung der Kugelrollen gewährleistet sowie ein Querstellen der Kugelrollen in ihren Laufbahnen vermeidbar ist und der die Möglichkeit bietet, dass sich die Kugelrollen bei gemischter radialer und axialer Belastung des Lagers ohne Kontakt zum Lagerkäfig selbsttätig auf den jeweiligen Lagerdruckwinkel ausrichten.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Radialwälzlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass der Kunststoff-Lagerkäfig aus zwei axial getrennten und im Wesentlichen spiegelgleich ausgebildeten Taschenkäfighälften besteht, die über an ihren Trennflächen gegenüberliegend angeordnete, komplementäre Verbindungselemente form-, kraft- oder stoffschlüssig zusammensetzbar sind und im montierten Zustand für jede Kugelrolle eine dieselbe vollständig umschließende, separate Käfigtasche bilden, in der die Kugelrollen über reibungsarme Linienkontakte zwischen ihren Seitenflächen und den diesen gegenüberliegenden Längsstegen der Käfigtaschen einen definierten beidseitigen Axialverkippungsfreiraum zum selbsttätigen Ausrichten an den jeweiligen Lagerdruckwinkel aufweisen.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers werden in den Unteransprüchen beschrieben.
- Danach ist es gemäß Anspruch 2 bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlager vorgesehen, dass die Kontur der Käfigtaschen im Wesentlichen der Querschnittskontur der Kugelrollen entspricht, wobei jedoch der Abstand zwischen den Längsstegen der Käfigtaschen größer als das Maß der Breite der Kugelrollen zwischen ihren Seitenflächen ist. Die Querstege zwischen den Käfigtaschen sind dabei entsprechend dem Durchmesser der Kugelrollen bzw. dem Radius ihrer Laufflächen gewölbt ausgebildet und über verrundete Übergangsbereiche mit den Längsstegen der Käfigtaschen verbunden.
- Gemäß den Ansprüchen 3 und 4 zeichnet sich das erfindungsgemäß ausgebildete Radialwälzlager darüber hinaus noch dadurch aus, dass die Linienkontakte zwischen den Seitenflächen der Kugelrollen und den Längsstegen der Käfigtaschen bevorzugt über an die Innenseiten der Längsstege angeformte Wippstege herstellbar sind, die sich über den gesamten Durchmesser der Seitenflächen der Kugelrollen erstrecken und im Profilquerschnitt keilförmig ausgebildet sind. Die Höhe dieser keilförmigen Wippstege entspricht dabei jeweils etwa dem Abstand der Seitenflächen der Kugelrollen zu den gegenüberliegenden Längsstegen der Käfigtaschen, wobei jedoch zur Vermeidung eines Dauerkontaktes zwischen den Kugelrollen und dem Lagerkäfig zwischen den Wippstegen und den Seitenflächen der Kugelrollen ein geringer Luftspalt verbleibt. Die Kammlinien der Wippstege sind darüber hinaus für eine größtmögliche Führungslänge in vorteilhafter Weise auf dem Teilkreis der Kugelrollen angeordnet sowie verrundet ausgebildet, um einem vorzeitigen Verschleiß vorzubeugen.
- Nach Anspruch 5 ist es ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers, dass der Axialverkippungsfreiraum zum selbsttätigen Ausrichten der Kugelrollen an den jeweiligen Lagerdruckwinkel innerhalb der Käfigtaschen beidseitig der Längsmittelachsen der Kugelrollen einer Winkelspanne von bis zu 35° entspricht. Durch die von den Seitenflächen der Kugelrollen beabstandete Anordnung der Längsstege der Käfigtaschen können die Kugelrollen somit in einem durch die Oberflächen der Wippstege an den Längsstegen der Käfigtaschen begrenzten Schwenkbereich von insgesamt etwa 70° axiale Kippbewegungen ohne Kontakt zum Lagerkäfig ausführen.
- Schließlich wird es als vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers durch Anspruch 6 noch vorgeschlagen, dass die an den Trennflächen der Taschenkäfighälften gegenüberliegend angeordneten komplementären Verbindungselemente an einer Käfighälfte bevorzugt als Zapfen ausgebildet sind, die in entsprechende Bohrungen an der anderen Käfighälfte einpressbar und mit diesen durch Ultraschallschweißen verbindbar sind. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, die beiden Käfighälften durch geeignete Rastelemente an deren Trennflächen oder durch Kleben miteinander zu verbinden oder die genannten Verbindungsarten miteinander zu kombinieren.
- Das erfindungsgemäß ausgebildete Radialwälzlager weist somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Wälzlagern den Vorteil auf, dass es einen aus zwei spiegelgleichen Teilen zusammensetzbaren, nicht demontierbaren Kunststoff-Lagerkäfig aufweist, durch den es in einfacher Weise möglich ist, die Kugelrollen in dieselben vollständig umschließenden Käfigtaschen anzuordnen und derart axial zu führen, dass die bei niedrigen Lagerdrehzahlen oder bei hoher Lagerbeschleunigung auftretenden Taumelbewegungen der Kugelrollen in ihren Käfigtaschen wirksam vermieden werden. Gleichzeitig ist es durch reibungsarme Linienkontakte zwischen den Kugelrollen und dem Lagerkäfig sowie durch definierte Axialverkippungsfreiräume innerhalb der Käfigtaschen möglich, dass die Kugelrollen sich ohne Kontakt zum Lagerkäfig selbsttätig an den jeweiligen Druckwinkel des Kugelrollenlagers ausrichten.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kugelrollenlagers in Explosionsdarstellung; -
2 eine räumliche Einzeldarstellung des montierten und mit Kugelrollen befüllten Kunststoff-Lagerkäfigs des erfindungsgemäß ausgebildeten Kugelrollenlagers; -
3 eine Draufsicht auf eine Käfighälfte des Kunststoff-Lagerkäfigs des erfindungsgemäß ausgebildeten Kugelrollenlagers; -
4 die Seitenansicht der Käfighälfte des Kunststoff-Lagerkäfigs des erfindungsgemäß ausgebildeten Kugelrollenlagers nach3 . -
5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X in der Seitenansicht der Käfighälfte des Kunststoff-Lagerkäfigs gemäß4 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Aus
1 geht deutlich ein als einreihiges Kugelrollenlager1 ausgebildetes Radialwälzlager hervor, welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring2 mit einer inneren Rillenlaufbahn3 und einem inneren Lagerring4 mit einer äußeren Rillenlaufbahn5 sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen2 ,4 in den Rillenlaufbahnen3 ,5 abrollender Kugelrollen6 besteht, die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen7 ,8 aufweisen. Ebenso ist in1 zu sehen, dass die Kugelrollen6 durch einen Kunststoff-Lagerkäfig9 in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden, der erfindungsgemäß aus zwei axial getrennten und im Wesentlichen spiegelgleich ausgebildeten Taschenkäfighälften10 ,11 besteht, die über an ihren Trennflächen12 ,13 gegenüberliegend angeordnete, komplementäre Verbindungselemente14 ,15 form-, kraft- oder stoffschlüssig zusammensetzbar sind. - Durch
2 wird darüber hinaus deutlich, dass die beiden Taschenkäfighälften10 ,11 im montierten Zustand für jede Kugelrolle6 eine dieselbe vollständig umschließende, separate Käfigtasche16 bilden, in der die Kugelrollen6 über reibungsarme Linienkontakte zwischen ihren Seitenflächen7 ,8 und den diesen gegenüberliegenden Längsstegen17 ,18 der Käfigtaschen16 einen definierten beidseitigen Axialverkippungsfreiraum19 ,20 zum selbsttätigen Ausrichten an den Lagerdruckwinkel aufweisen. Deutlich sichtbar entspricht dabei die Kontur der Käfigtaschen16 im Wesentlichen der Querschnittskontur der Kugelrollen6 , wobei jedoch der Abstand zwischen den Längsstegen17 ,18 der Käfigtaschen16 größer als das Maß der Breite der Kugelrollen6 zwischen ihren Seitenflächen7 ,8 ist und die entsprechend dem Durchmesser der Kugelrollen6 gewölbt ausgebildeten Querstege21 zwischen den Käfigtaschen16 über in den4 und5 näher dargestellte verrundete Übergangsbereiche22 ,23 mit den Längsstegen17 ,18 der Käfigtaschen16 verbunden sind. - Die
3 ,4 und5 zeigen desweiteren, dass die Linienkontakte zwischen den Seitenflächen7 ,8 der Kugelrollen6 und den Längsstegen17 ,18 der Käfigtaschen16 bevorzugt über an die Innenseiten der Längsstege17 ,18 angeformte Wippstege24 ,25 herstellbar sind, die sich über den gesamten Durchmesser der Seitenflächen7 ,8 der Kugelrollen6 erstrecken und im Profilquerschnitt keilförmig ausgebildet sind. Durch5 wird dabei deutlich, dass die Keilhöhe der Wippstege24 ,25 an den Innenseiten der Längsstege17 ,18 der Käfigtaschen16 jeweils etwa dem Abstand der Seitenflächen7 ,8 der Kugelrollen6 zu den gegenüberliegenden Längsstegen17 ,18 der Käfigtaschen16 entspricht, während in3 angedeutet ist, dass die Kammlinien26 ,27 der Wippstege24 ,25 auf dem Teilkreis28 der Kugelrollen6 angeordnet sind. - Schließlich geht aus den
1 und5 noch hervor, dass der Axialverkippungsfreiraum19 ,20 zum selbsttätigen Ausrichten der Kugelrollen6 an den jeweiligen Lagerdruckwinkel innerhalb der Käfigtaschen16 beidseitig der Längsmittelachsen der Kugelrollen6 einer Winkelspanne von etwa 35° entspricht, so dass die Kugelrollen in einem durch die Oberflächen der Wippstege24 ,25 an den Längsstegen17 ,18 der Käfigtaschen16 begrenzten Schwenk bereich von insgesamt etwa 70° axiale Kippbewegungen ohne Kontakt zum Kunststoff-Lagerkäfig8 ausführen können. Die an den Trennflächen12 ,13 der Taschenkäfighälften10 ,11 gegenüberliegend angeordneten komplementären Verbindungselemente14 ,15 für die beiden Käfighälften10 ,11 sind dabei an der einen Käfighälfte11 als Zapfen29 ausgebildet, die in entsprechende Bohrungen30 an der anderen Käfighälfte10 einpressbar und mit diesen durch Ultraschallschweißen verbindbar sind. -
- 1
- Kugelrollenlager
- 2
- äußerer Lagerring
- 3
- Rillenlaufbahn
in
2 - 4
- innerer Lagerring
- 5
- Rillenlaufbahn
in
4 - 6
- Kugelrollen
- 7
- Seitenfläche
an
6 - 8
- Seitenfläche
an
6 - 9
- Kunststoff-Lagerkäfig
- 10
- Taschenkäfighälfte
von
9 - 11
- Taschenkäfighälfte
von
9 - 12
- Trennfläche
an
10 - 13
- Trennfläche
an
11 - 14
- Verbindungselemente
an
12 - 15
- Verbindungselemente
an
13 - 16
- Käfigtaschen
in
9 - 17
- Längssteg
von
16 - 18
- Längssteg
von
16 - 19
- Axialverkippungsfreiraum
in
16 - 20
- Axialverkippungsfreiraum
in
16 - 21
- Querstege
von
16 - 22
- Übergangsbereich
zu
17 - 23
- Übergangsbereich
zu
18 - 24
- Wippsteg
an
17 - 25
- Wippsteg
an
18 - 26
- Kammlinie
von
24 - 27
- Kammlinie
von
25 - 28
- Teilkreis
von
6 - 29
- Zapfen
an
12 - 30
- Bohrungen
in
13 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 168499 [0002]
- - DE 4334195 A1 [0003]
Claims (6)
- Radialwälzlager, insbesondere einreihiges Kugelrollenlager (
1 ), welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring (2 ) mit einer inneren Rillenlaufbahn (3 ) und einem inneren Lagerring (4 ) mit einer äußeren Rillenlaufbahn (5 ) sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen (2 ,4 ) in den Rillenlaufbahnen (3 ,5 ) abrollender Kugelrollen (6 ) besteht, die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen (7 ,8 ) aufweisen und durch einen Kunststoff-Lagerkäfig (9 ) in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff-Lagerkäfig (9 ) aus zwei axial getrennten und im Wesentlichen spiegelgleich ausgebildeten Taschenkäfighälften (10 ,11 ) besteht, die über an ihren Trennflächen (12 ,13 ) gegenüberliegend angeordnete, komplementäre Verbindungselemente (14 ,15 ) form-, kraft- oder stoffschlüssig zusammensetzbar sind und im montierten Zustand für jede Kugelrolle (6 ) eine dieselbe vollständig umschließende, separate Käfigtasche (16 ) bilden, in der die Kugelrollen (6 ) über reibungsarme Linienkontakte zwischen ihren Seitenflächen (7 ,8 ) und den diesen gegenüberliegenden Längsstegen (17 ,18 ) der Käfigtaschen (16 ) einen definierten beidseitigen Axialverkippungsfreiraum (19 ,20 ) zum selbsttätigen Ausrichten an den Lagerdruckwinkel aufweisen. - Radialwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Käfigtaschen (
16 ) im Wesentlichen der Querschnittskontur der Kugelrollen (6 ) entspricht, wobei jedoch der Abstand zwischen den Längsstegen (17 ,18 ) der Käfigtaschen (16 ) größer als das Maß der Breite der Kugelrollen (6 ) zwischen ihren Seitenflächen (7 ,8 ) ist und die entsprechend dem Durchmesser der Kugelrollen (6 ) gewölbt ausgebildeten Querstege (21 ) zwischen den Käfigtaschen (16 ) über verrundete Übergangsbereiche (22 ,23 ) mit den Längsstegen (17 ,18 ) der Käfigtaschen (16 ) verbunden sind. - Radialwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linienkontakte zwischen den Seitenflächen (
7 ,8 ) der Kugelrollen (6 ) und den Längsstegen (17 ,18 ) der Käfigtaschen (16 ) bevorzugt über an die Innenseiten der Längsstege (17 ,18 ) angeformte, sich über den gesamten Durchmesser der Seitenflächen (7 ,8 ) der Kugelrollen (6 ) erstreckende und im Profilquerschnitt keilförmige Wippstege (24 ,25 ) herstellbar sind. - Radialwälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilhöhe der Wippstege (
24 ,25 ) an den Innenseiten der Längsstege (17 ,18 ) der Käfigtaschen (16 ) jeweils etwa dem Abstand der Seitenflächen (7 ,8 ) der Kugelrollen (6 ) zu den gegenüberliegenden Längsstegen (17 ,18 ) der Käfigtaschen (16 ) entspricht und die Kammlinien (26 ,27 ) der Wippstege (24 ,25 ) auf dem Teilkreis (28 ) der Kugelrollen (6 ) angeordnet sind. - Radialwälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialverkippungsfreiraum (
19 ,20 ) zum selbsttätigen Ausrichten der Kugelrollen (6 ) an den jeweiligen Lagerdruckwinkel innerhalb der Käfigtaschen (16 ) beidseitig der Längsmittelachse der Kugelrollen (6 ) einer durch die Oberflächen der Wippstege (24 ,25 ) an den Längsstegen (17 ,18 ) begrenzten Winkelspanne von bis zu 35° entspricht. - Radialwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Trennflächen (
12 ,13 ) der Taschenkäfighälften (10 ,11 ) gegenüberliegend angeordneten komplementären Verbindungselemente (14 ,15 ) an einer Käfighälfte (10 oder11 ) bevorzugt als Zapfen (29 ) ausgebildet sind, die in entsprechende Bohrungen (30 ) an der anderen Käfighälfte (11 oder10 ) einpressbar und mit diesen durch Ultraschallschweißen verbindbar sind.
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