DE338403C

DE338403C - Sicherheitsverschluss fuer Tueren u. dgl.

Info

Publication number: DE338403C
Application number: DE1918338403D
Authority: DE
Original assignee: RHEINISCHE THUERSCHLIESSER FAB
Current assignee: RHEINISCHE THUERSCHLIESSER FAB
Priority date: 1918-02-21
Filing date: 1918-02-21
Publication date: 1921-06-17

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsverschluß für Türen u.dgl., welcher aus einem Einsteckschloß mit einem 'gegenüber dem Riegelschaft verschiebbaren Fallenkopf und zwei je auf einer Türseite angeordneten, auf den Riegelschaft einwirkenden Zylinderschlössern zusammengesetzt ist.

Die Erfindung besteht darin, daß auf der Innenseite oder gegebenenfalls auch auf bei-

ίο den Seiten der Tür in einem auf letzterer befestigtem Gehäuse, ein durch einen Drehgriff o. dgl. bewegbarer Hebel angeordnet ist, welcher mit seinem abgebogenen Ende in die Tür eingreift und hier auf einen Ansatz des FaI-lenkopfes einwirkt. Durch diese Neuerung ist die Möglichkeit gegeben, den Fallenverschluß auch unabhängig von den Zylinderschlössern öffnen zu können. Gleichzeitig wird durch die eigenartige Anordnung des Winkelhebels erreicht, daß die Abmessungen des eigentlichen Schlosses unabhängig von der Anordnung der äußeren Schloßteile, insbesondere der Anordnung des Drückers, ganz außergewöhnlich klein gehalten werden können.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigt:

Fig. ι den Verschluß in einer Seitenansicht, Fig. 2 in einer Vorderansicht und
Fig. 3 im Grundriß.

Es sind 1 und 2 die beiden Zylinderschlösser, welche einander gegenüber in Bohrungen der Tür eingesetzt sind, auf Unterlagscheiben 3, 4 sich stützen und durch zwei Schrauben 5 und 6 verbunden sind, so daß sie dadurch an der Tür festgehalten sind. Zwischen beiden ist das Einsteckschloß in die Tür eingelassen, dessen an dem Schloßstulp 7 gehaltenes Gehäuse in seinem vorderen Teile zu einem Führungsrahmen 8 für den Fallenkopf 9 ausgebildet ist. Letzterer steht unter dem Einfluß zweier Federn 10, welche ihn in Schlußlage zu halten suchen (Fig. 1). In seinem hinteren Teile besitzt das Gehäuse des Einsteckschlosses zwei Seitenwände, durch welche die Schrauben 5,6 hindurchgezogen sind zur Sicherung der Zylinderschlösser und des Einsteckschlosses in der richtigen Lage zueinander. Zwischen den beiden Seitenwänden des Gehäuses ist der Riegelschaft 11 des Einsteckschlosses angeordnet, der mit einem Längsschlitz auf den Schrauben 5, 6 geführt und mit dem der Fallenkopf durch einen Querstift 12 und eine Schlitzführung 13 verbunden ist, so daß der Fallenkopf gegenüber dem durch seine Zuhaltung festgehaltenen Riegelschaft 11 innerhalb gewisser Grenzen verschiebbar ist'.

Der Riegelschaft 11 kann" durch die beiden Zylinderschlösser unabhängig voneinander durch an sich bekannte Zwischenglieder nach Auslösung der Zuhaltung derart bewegt werden, daß der Fallenkopf durch den Riegelschaft in seiner Schließstellung (Fig. 1) festgestellt oder über diese hinaus vorgeschlossen wird oder endlich auch zum öffnen ganz in das Schloß zurückgezogen wird.

Um nun bei Offenlage des Riegelschaftes 11 (Fig. 1) den Fallenkopf 9 auch unabhängig von den Zylinderschlössern in seine Offenlage entgegen der Wirkung der Federn 10 zurück-

ziehen zu können, ist an der Innenseite der Tür gemäß der Erfindung der Drehgriff 14 vorgesehen, welcher auf einem auf der Tür befestigten Gehäuse 15 drehbar gehalten ist, das im Beispiele mit der Unterlagscheibe4 des Zylinderschlosses 2 zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt ist. Im Innern des Gehäuses 15 ist mit dem Drehgriff 14 ein Hebel 16 auf Mitdrehung verbunden, welcher mit seinem freien abgebogenen Ende unterhalb des Gehäuses des Einsteckschlosses hinter einen an dem Fallenkopf 9 befestigten Winkel 17 greift, so daß bei einer entsprechen4en Drehung des Griffes 14 der Fallenkopf 9 zurückgedrückt werden kann. Eine Feder 18 hält dabei den Hebel 16 in steter Berührung mit dem Winkel 17. Dieser führt sich mit einer Schlitzführung auf einer in der unteren Rahmenbegrenzung des Gehäuses 8 festen Schraube 19 und ist durch eine zweite Schraube 20 mit dem Fallenkopf verbunden, welche durch einen Schlitz der genannten Rahmenbegrenzung hindurchgeführt ist.

Der Drehgriff 14 kann natürlich auch in anderer Weise, als auf der Zeichnung, ausgeführt sein, beispielsweise als Drücker, und es kann diese Einrichtung auch auf beiden Türseiten angeordnet sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Sicherheitsverschluß für Türen u. dgl., welcher aus einem Einsteckschloß mit einem gegenüber dem Riegelschaft verschiebbaren Fallenkopf und zwei je auf einer Türseite angeordneten, auf den Riegelschaft einwirkenden Zylinderschlössern zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen oder auch auf beiden Seiten der Tür in einem auf letzterer befestigten Gehäuse (15) ein durch einen Drehgriff (14) o. dgl. bewegbarer Hebel (16) angeordnet ist, welcher mit seinem abgebogenen Ende in die Tür eingreift und auf einen an dem Fallenkopf (9) angebrachten Ansatz (Winkel 17) einwirkt, so daß mit Hilfe des Drehgriffes der Fallenverschluß unabhängig von den Zylinderschlössern geöffnet werden kann.
2. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Drehgriff (14) und den zugehörigen Hebel (16) tragende Gehäuse (15) mit der Unterlagsscheibe (4) des auf der betreffenden Türseite befindlichen Zylinderschlosses zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.