DE338396C - Verfahren zum Leimen von Papier - Google Patents

Verfahren zum Leimen von Papier

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DE338396C DE1916338396D DE338396DD DE338396C DE 338396 C DE338396 C DE 338396C DE 1916338396 D DE1916338396 D DE 1916338396D DE 338396D D DE338396D D DE 338396DD DE 338396 C DE338396 C DE 338396C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21H17/48Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols

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Description

  • Verfahren zum Leimen von Papier. In der Papierindustrie vorgenommene Versuche, welche die Verwendung von Wasserglas als Ersatzmittel für Harzlehnz bezweckten, haben zu keinem Ergebnis geführt.
  • Nach Maßgabe der Erfindung kann man Wasserglas mit gutem Erfolg zur Papierleirriung benutzen, wenn man es gleichzeitig mit anderen Leimungsrnitteln anwendet, welche ldie Fähigkeit haben, bei ihrer Ausfällung in der Papiermasse das Silikat auf den Papierteilchen zu halten. Alls zusätzliche Leimungsmittel kommen z. B. alkalische Lösungen von Kondensationsprodukten von Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd, mit Phenolen oder anderen hydroxylhaltigen Verbindungen in Betracht.
  • Man kann z. B. derart verfahren, @daß man der Papiermasse Wasserglas und eine entsprechende Menge einer alkalischen Lösung vorgenannter Kondensationsprodukte einverleibt und idann die letzteren durch Zufügen von Tonerdtsulfat, Bisulfat oder anderen geeigneten Fällungsmitteln in fein verteilter harziger Form in der Papiermasse ausfällt. Besser verfährt man aber derart, daß man sich zunächst aus den vorgenannten Komponenten eine Mischung herstellt und diese Mischung der zu leimenden Papiermasse zusetzt.
  • Zur Herstellung des neuen Leimmittels für Papier kann man z. B. wie folgt verfahren: Zu 5oo kg alkalischer Bakelitlösung .mit einem Gehalt von festem synthetischen Harz von 2o bis 5o Prozent wird zur Verhinderung unerwünschter Sauerstoffaufnahme eine Lösang von 2,5 kg Natrimusulfit in 5 kg Wasser zugefügt. Hierauf werden 500 kg Alkalisilikat von etwa q.0° B6 unter gutem Umrühren zugesetzt, wodurch man eine klare Mischung erhält. Es kommt aber auch vor, daß infolge gegenseitiger Beeinträchtigung der Löslichkeit, :d. h. durch gegenseitiges Ausfällen bei ,der Herstellung der Mischung ein Harz in dicken Klumpen ausfällt. Dieses Harz kann man durch Zusatz von verdünnter Lauge und gegebenenfalls durch kurzes Erwärmen auf 8o bis zoo° C in Lösung bringen. Man kann aber auch die das ausgefällte Harz enthaltende Mischung so, wie sie ist, zur Papierleimung verwenden, da bei der für die Papi@erleimung erforderlichen Verdünnung (etwa a- bis 5prozentige Lösung) das Harz ohnehin gelöst wird. Die alkalische Lösung wird der Papiermasse in geeignetem Verhältnis einverleibt, z. B. derart, daß auf zoo Teile Papiermasse 5 Teile der eben beschriebenen Mischung kommen. In dieser werden die leimend wirkenden Stoffe durch Tonerdasulfat oder ein ähnlich wirkendes Fällungsmittel ausgefällt.
  • Nach Maßgabe vorliegender Erfindung l#elingt es, 50 Prozent und mehr des synthetischen Harzes durch die weitaus billigere Kieselsäure zu ersetzen und trotz dieses Ersatzes eine gleich gute, leimende Wirkung zu erzielen.
  • Dieser Überraschende Erfolg ist jedenfalls so zu erklären, d:aß beim Ausfällen der alkalischen Lösungen in der Papiermasse das in äußerst feiner Verteilung ausfallende synthetische Harz die in ebenso feiner Verteilung ausfallenden kolloidalen Teilchen des Wasserglases derart umhüllt, d'aß gleichzeitig mit der Bindung des .synthetischen Harzes an die Stoffaser.,#Luch die Kieselsäure gebunden wird und einen Teil ;-der Zwischenlagerung ausmacht. Möglicherweise isst der Erfolg aber auch auf :eine Veränderung d'erl Löslichkeit der Kieselsäure in einem für die Papierleiinung günstigen Sinne zurückzuführen.
  • Bei der Herstellung von Weißpapier bietet das Verfahren noch den besonderen Vorteil, daß die Farbe des Papiers durch die rein weiß ausfällende Kieselsäure eine Verschönerung erfährt.
  • An Stelle der vorgenannten Kondensationsprodukte von Phenolen, Naphtholen usw. mit Aldehyden können auch alkalische Lösungen oder Suspensionen, welche Kondensationsprodukte von Aldehyden mit in Teer, vor= zugsweise Buchenh@olzteer, vorkommenden, mit Aldehyden kondensi.erbaren Körpern enthalten, in Verbindung mit Wasserglas zur Verwendung kommen. Zu diesem Zweck eignen sich insbesondere solche Kondensationsprodukte, welche dadurch erhalten werden, daß man den Teer zunächst durch Behandlung mit Soda o. dgl. von. Essigsäure undi anderen sauren Bestandteilen befreit und die verbleibenden Rückstände @dann in alkalischer Lösung oder Suspension mit FormaIclehyd kondensiert. -Selbstverständlich kann dass - neue Leimungsverfahren auch unter Mitbenutzung anderer Leimüngsmittel, wie z. B. Harzleim, ausgeführt werden.

Claims (3)

  1. rA'rENT-ANSPRÜcH2: r. Verfahren zum Leimen von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimung ausgeführt wird mit Wasserglas in Gegenwart von alkalischen Lösungen von Kondensationsprodukten des Formaldehyden mit Phenolen, Naphtholen usw. oder von ähnlich wirkenden Leimungs-,mitteln, die die Eigenschaft heben, beim Ausfällen in der Papiermasse das Wasserglas auf der Papierbahn zu halten.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimung des Papiers mit Wasserglas vorgenommen wird in Gegenwart von Kontdensationsprodukten, welche gewonnen worden sind durch Einwirken von. Formaldehyd auf alkalische Lösungen oder Susp.ensionen von' Teer oder von Essigsäure und, anderen sauren Bestandteilen befreiten Teerrückständen.
  3. 3. Verfahren naeli Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Papiermasse eine alkalische Lösung oder Suspension, welche Wasserglas neben Kondensationsprodukten von. Aldehyden mit Plienolen, hydroxyllialtigenNaphthalinverbindungen oder anderen zusätzlichen Leirnungsmitteln nach Anisprüchen- i und 2 enthält, einverleibt und' durch Zufügen von Tonerdesulfat oder ähnlich wirkenden Fällungsmitteln in der Papiermasse zur Fällung gebracht-wird.
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