DE337990C

DE337990C - Typenflachdruck-Vorrichtung

Info

Publication number: DE337990C
Application number: DE1920337990D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-18
Filing date: 1920-02-18
Publication date: 1921-06-10

Description

Typenflachdruck-Vorrichtung. Die im Gebrauch befindlichen Typenflachdruck-Vorrichtungen mit Farbband müssen abwechselnd von der einen und anderen Seite beschickt verden. Ein Leer-Zurückführen ist nicht angängig, denn die Typen würden bei diesem Leergang auf die Walze drücken, und diese würde unsauber werden.
Dieses zweiseitige Beschicken ist eine große Unbequemlichkeit für die Handhabung. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ermöglicht, das Beschicken von nur einer Seite her auszuführen und zwar durch ein für den Leergang selbsttätig eintretendes Ausheben der Druckwalze.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. I ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht.
a ist das Gestell der Vorrichtung. An den Seiten ist je eine Schiene b angeschraubt, welche die Laufschiene für den Druckschlitten bildet. Der Schlitten c ruht auf beiden Schienen, und zwar ist er auf Kugelnd gelagert. In den Gestellwangen lagern zwei Querwellen. Die eine, e, trägt eine in der Mittelachse des Gestelles liegende Seilrolle f; die andere Welle g trägt in gleicher Weise eine Seilrolle h und außen eine Kurbel i. Ein Seil k ist in der Öse l am Schlitten angeschlossen, läuft zweimal um die Rolle h, dann über die Rolle f und schließt in der Öse in am anderen Schlittenende an. Der Schlitten trägt die Typen n. Beiderseits am Schlitten ist j e ein Aufläufer o angeschraubt.
An beiden Gestellwangen ist j e um einen Zapfen p drehend je ein Doppelhebel r gelagert. Sein Außenende trägt eine Rolle s. Ebenfalls beiderseits des Gestelles schwingt an je einem Zapfen t je eine Klinke u mit Auflaufrolle u1 und Nase v. Ebenso beiderseits des Gestelles ist an je einem Zapfen w je ein Winkelhebel x angeordnet. An dem einen Schenkel sitzt ein kleines Vierkant v und an den Schenkel faßt eine Feder z, die anderseits an einem Zapfen 2 hängt. 3 ist ein Begrenzungsanschlag. Das andere Schenkelpaar trägt die Welle 4 der Druckwalze 5. je ein Doppelhebel r und ein Winkelhebel x sind durch eine Stange 6 gelenkig verbunden.
Die Arbeitsweise ist .die folgende: Nach der Zeichnung, in welcher das Farbband nicht dargestellt ist, wird links der Bogen aufgelegt. Dann wind der Schlitten c durch die Kurbel i nach rechts bewegt. Der Winkelliebel x ist jetzt durch die Nase v der Klinke u am Vierkant y arretiert. Wenn der Druck vollzogen ist, gelangen die Aufläufer o zu den Rollen ul und heben an ihnen die Klinken u aus. Die Federn z können nun die Winkelhebel x anziehen, und dadurch wird die Druckwalze ausgehoben. Der Hub braucht nur etwa 3 mm zu betragen. Durch Vermittlung der Stange 6 wird' gleichzeitig der Hebel r angezogen, wodurch die Rolle s niedergeht. Die Nase v hat sich auf das Vierkant y aufgesetzt. jetzt folgt der Rückgang des Schlittens, wobei die Typen leer die ausgehobene Walze passieren. Nahe der Anfangsstellung laufen die Rollen s auf die Aufläufer o. Hierdurch werden die Doppelhebel r zurückgestellt, und mittelbar erfolgtr das gleiche für die Winkelhebel :i- Bund die Klinken u. Die Federn z werden wieder gespannt, und die Nasen v legen sich wieder hinter die Vierkante y, womit die Anfangsstellung hergestellt ist.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Typenflachdruck-Vorrichtung mit einseitiger Beschickung, dadurch gekennzeichnet, daB die Druckwalze (5) in abgefederten, durch Klinken (u) arretierten Winkelhebeln (x) gelagert ist und am Schlitten (c) Auflaufstücke (o) angeordnet sind, welche durch Ausheben der Klinken auf dem Hinwege das Abheben der Druckwalze und auf dem Rückwege das Zurückführen derselben in die Druckstellung herbeiführen.