DE3355C - Neuerungen an Maschinen zum Heften von Büchern - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zum Heften von Büchern

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DE3355C
DE3355C DENDAT3355D DE3355DA DE3355C DE 3355 C DE3355 C DE 3355C DE NDAT3355 D DENDAT3355 D DE NDAT3355D DE 3355D A DE3355D A DE 3355DA DE 3355 C DE3355 C DE 3355C
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Germany
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presser
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DENDAT3355D
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E. S. BOYNTON in Bridgeport, V. St. A
Publication of DE3355C publication Critical patent/DE3355C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

1878.
Klasse 11.
EDWARD STANLEY BOYNTON in BRIDGEPORT (V. S. A.). Neuerungen an Maschin en zum Heften von Büchern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1878 ab.
: In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundrifs, Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von der linken und Fig. 3 eine solche von der rechten Seite aus gesehen. Fig. 4 ist eine Vorderansicht, Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie A B in Fig. 1, Fig. 6 ein Horizontalschnitt, Fig. 7 eine Ansicht der linken Seite der mit dem Zuführungsmechanismus versehenen Maschine, Fig. 8 eine obere Ansicht des selbsttätigen Zuführungsmechanismus, Fig. 9 ein Schnitt durch den Greifer, Fig. 10 und 11 Schnitte durch die Stange, welche die Presserarme bewegt, und durch den mit dieser verbundenen Mechanismus. Fig. 12, 13 und 14 sind Vorderansicht, Schnitt und obere Ansicht der Platte a, Fig. 15 Ansichten des Presserfufses, Fig. 16 Ansichten des Mechanismus, welcher den Bindedraht zuführt, Fig. 17 eine Ansicht, welche die Art und Weise zeigt, wie der Faden um den Bindedraht geschlungen wird.
Die Maschine heftet die einzelnen Bogen eines Buches zusammen, und zwar mit Hülfe von Fäden, welche durch die Sägeschnitte gehen und Schleifen bilden, in welche sich im Innern der Bogen Drahtspitzen einlegen und sie zusammenhalten. Die offenen Bogen werden während dieser Arbeit zwischen Presser und Platten gehalten, alsdann werden die Presser hoch genug gehoben, damit die eine Hälfte des Bogens mit Hülfe eines Falzapparates über die andere gefaltet werden kann.
Die auf einem passenden Gestelle ruhende Maschine erhält ihre Bewegung von der Haupttriebwelle «2, welche ihrerseits von der Scheibe 1 bewegt wird und mit einem Wurmtrieb 2 versehen ist. Letzterer greift in das auf der Welle 4 festsitzende Wurmrad 3 ein, Fig. 3. Auf der Welle 4 sitzt die Scheibe 8, Fig. 5, welche eine excentrische Rinne hat. In dieser steckt der Ansatz n des Armes b~, welcher ..mit der Bewegungsstange e der Nadelarme in Verbindung steht. Diese Stange hat Ansätze c2, welche Körnerspitzen d2 tragen.
Die Spitzen der letzteren stecken in entsprechenden Vertiefungen der Ansätze e2, welche von der Bewegungsstange d der Presserarme abwärts gehen. Die Körnerspitzen der Stange d liegen mit den Körnerspitzen άϊ in einer Linie, so dafs beide Bewegungsstangen um dieselbe Axe schwingen, wodurch die Presserfüfse g3, welche sich auf den offenen Bogen stützen, sich den verschiedenen Dicken der Bogen anzupassen vermögen, so dafs sie sich mit Rücksicht auf die von den Nadeln i gebildeten Schleifen stets in der richtigen Lage befinden, um ein Eintreten der Drahtenden in diese Schleifen zu ermöglichen.
Die an ihrer Spitze mit einem Oehr versehenen Nadeln i enthalten jede in ihrem Oehr einen Faden, welcher von der Spule g über eine Spannvorrichtung nach vorn geht. Die . Nadeln sitzen am Ende der Arme E, welche von der Stange e abstehen. Jeder dieser Arme trägt eine oder mehrere, am besten zwei Nadeln.
Die excentrische Rinne der Scheibe 8 ist derart geformt, dafs die Nadeln langsam in die Höhe und durch den Sägeschnitt in dem offenen Bogen gehen, dessen eine Hälfte auf der Platte C liegt, während die andere Hälfte auf dem Buchträger D ruht.
Nachdem die Presserfüfse sich auf den offenen Bogen gelegt und denselben auf die Vorderplatten α niedergebracht haben, halten die Nadeln an und gehen weit genug zurück, um an ihrem Ende die Schlinge . zu bilden, in welche sich das Drahtende einlegen soll. Hierauf gehen die Nadeln schnell zurück.
Jede Nadel ist so gebogen, dafs ihre Mittellinie in dem Bogen liegt, welchen der Nadelarm bei seiner schwingenden Bewegung beschreibt. Auf ihrer concaven Seite hat die Nadel eine tiefe Rinne. Von dieser Seite aus wird eingefädelt, so dafs der Faden von dem Oehr der, concaven Seite der Nadel in die Höhe und nach einem in dem Bogen liegenden Drahtende geht, um dieses zu umschlingen.
Die Stange d, welche die Presser bewegt, ist mit einem Lagerzapfen h 2, Fig. ι ο und 11, versehen, auf welchem ein Schubrad 13 sitzt. Dieses hat eine verlängerte Hülse 13*, an welcher das eine Ende einer starken Feder festsitzt, während das andere an dem festen Theil ?2 der Stange d sitzt. Auf dem Lagerzapfen h- an jedem Ende der Stange d und über das Schubrad hinaus liegen die Hülsen 12, welche durch die Stangen J2 k~ fest mit einander verbunden sind. Sie haben an einem oder an beiden Enden je nach der Anzahl der zur Verwendung kommenden Nadeln eine federnde
Schiebeklaue χ, - welche in die Zähne des Schubrades 13 eingreift. Die- eine der Hülsen ist durch ein Gelenk 7 mit einem einstellbaren Stift 6 an einer Scheibe 5 am Ende der Welle L verbunden- Wenn nun die Hülsen von der Welle L in der Richtung des Pfeiles 2 bewegt werden, so greift die Schiebeklaue χ in das Schubrad auf dem Lagerzapfen h2 ein und ertheilt dem letzteren hinreichende Kraft, um die Stange d um ihre Körnerspitzen zu drehen.
Auf der Stange d sitzt eine Reihe von Presserarmen F, an deren äufseren Enden die Presserfüfse g% befestigt sind. Letztere sind derart geschlitzt, dafs die Nadeln in ihrer Bewegung nicht gehindert werden.
Jeder Presserfufs hat, wie aus Fig. 1 und 15 ersichtlich, nahe an den Seiten, an welchen die Nadeln i in die Höhe gehen, einen Block V zum Führen der Drahtenden. Diese Blöcke dienen dazu, die Schleifen der Fäden in ihrer richtigen Stellung zu halten, so dafs das Drahtende in dieselben eingesteckt werden kann. Das Drahtende wird auf seinem Wege von einer Schleife zur anderen durch eine im Block angebrachte Führung geleitet. Der Eingang in diese Führung ist vertieft, so dafs der Draht sicher eintreten kann.
- Jeder Presser ist mit einem federnden Anschlag w versehen, gegen welchen das freie Ende des Drahtes anstöfst, bevor es abgeschnitten wird, um in der Fadenschlinge zurückzubleiben. Dieser Anschlag verhindert eine Bewegung des Drahtendes in der Längsrichtung unter der Wirkung der Messer und dient gleichzeitig dem Drahtende als Führung, wenn dasselbe von der Fadenschlinge abwärts gezogen wird.
. Die Stange j2 am oberen Ende der Hülse 12 trägt in einer Linie mit dem Presserarm einen Gelenkarm J, welcher an seinem Ende das Messer / trägt. Dieses ist wie ein Hebel eingerichtet, der an dem Arme F seinen Drehpunkt hat. Das festsitzende Glied, welches mit / zusammenwirkt, ist ein kleines stählernes, an dem Arm F sitzendes Blatt.
Die Stange j2 ist ferner mit einem mit dem Arm F parallel laufenden Gelenkarm K versehen. Dieser besteht aus drei Theilen. Der eine Theil m2 desselben besteht aus einer Hülse, in welcher sich das verdünnte Ende des zweiten Theiles n2 lose bewegt. Um dieses Ende schlingt sich eine Spiralfeder o2, welche sich einerseits gegen das Ende des Theiles m2, andererseits gegen das Ende des verdickten, innerlich mit Gewinde versehenen Theiles von n2 stützt. Auf dem Theile n2 sitzt ein Stift, welcher sich in einem Schlitz in m2, Fig. 5, bewegt und verhindert, dafs die Theile »z2 und n2 sich von einander trennen. Der dritte Theil p 2 ist an einem Ende mit Gewinde versehen und in den Theil «2 eingeschraubt. An seinem anderen Ende ist derselbe geschlitzt, und in diesem Schlitz liegt der Stift r2, Fig. 16, eines Kniehebels 17, der sich um eine Hülse s2 dreht. Letztere sitzt an der Hauptwange t2 der Vorrichtung H, welche den Draht 19 von den Spulen h nach dem Presserfufs hinleitet. Die Nebenwange 18, Fig. 16, ist bei u2 mit einem Schlitz versehen, in welchem ein an t2 sitzender Stift w3 steckt. Das obere Ende von 18 liegt in einer an dem oberen Ende von t2 angebrachten Rinne, und der Draht 19 geht durch diese Rinne hindurch, so dafs er nicht nach der Seite ausbiegen kann, selbst wenn er nicht wirklich festgeklemmt ist.
Die Hauptwange t2 dreht sich um den einstellbaren Reibungsbolzen w2, Fig. 3 und 16, welches in dem Arm F gehalten wird. Der Bolzen ist mit einem konischen geschlitzten Kopf versehen, der in einem spitzen konisch zulaufenden Loch der Stange t2 steckt, so dafs, wenn man die Mutter x2, Fig. 3 und 16, anzieht, die Hauptwange mit mehr oder weniger grofser Gewalt auf dem - Bolzen w2 gehalten wird und die Wange bei ihrer Drehung um den Bolzen einen mehr oder weniger grofsen Widerstand zu überwinden hat. Auf diese Weise wird ein gehöriges Zusammenwirken der Wangen beim Festklemmen des Drahtes bewirkt; je steifer der Draht ist, desto gröfser mufs der von t2 zu überwmdendeWiderstand sein und umgekehrt.
Ein Verlängern des Gelenkes K durch Herausschrauben von p aus n2 verkürzt das. für eine jeweilige Naht bestimmte Drahtende. Die Spiralfeder o2 gestattet der Zuführungsvorrichtung H, nach dem Einführen des Drahtendes in die Fadenschlinge, in ihrer Vorderstellung, iri welcher sie wider das Ende der Drahtführung G ruht, zu verweüen, während die Stange j~ von den Hülsen 12 weit genug bewegt wird, um durch das Gelenk J das Messer / in Bewegung zu setzen und das in die Schlingen eingeführte Drahtende in dem Moment abzuschneiden, wenn die Kurbel, welche die Hülsen 12 bewegt, ihre gröfste Kraft auszuüben im Stande ist.
Beim Rückgange der Hülsen und der Stange/2 wird der Kniehebel zuerst von dem Gelenk K bewegt und die Nebenstange genöthigt, den Draht 19 freizugeben. Alsdann bewegen sich beide Wangen in Gemeinschaft nach hinten und fassen den Draht an einer anderen Stelle, um ihn alsdann wieder vorwärts zu bewegen.
Die Führungen GG', welche den Draht 19 von der Spule nach der Klemmvorrichtung und von dort zu der Führung V an dem Presserfufs leiten, sind in entgegengesetzter Richtung gebogen, so dafs stets hinreichende Reibung vorhanden ist, um den Draht 19 zu halten, während die Klemmvorrichtung sich rückwärts bewegt. Auf diese Weise ist es sicher, dafs die abzuschneidenden Drahtenden stets die gleiche Länge haben, ohne dafs man nöthig hat, eine Nebenklemmvorrichtung anzubringen, . welche den Draht hielte, während sich die Klemmbacken t2 18 zurückbewegen. . , .
Nachdem die Presserfüfse den offenen Bogen auf die Vorderplatte α angedrückt haben, bleiben sie in Ruhe, während die Hülsen 12 sich weiter vorbewegen und durch die Stange J2 und ihre
Verbindungstheile den Draht vorwärts schieben und das Ende abschneiden. Die Verbindungsfeder 14, Fig. 10 und 11, zwischen der Schiebeklaue 13 und dem Zapfen ä'2, gestattet dem Presser, in seiner Bewegung inne zu halten und in federndem Druck auf dem Bogen ruhen m bleiben, während sich die Hülsen 12 noch weiter bewegen. Wie man sieht, werden der Presser, der Zuführungsmechanismus und das Abschneidemesser alle durch einfache Verbindungen mit der Welle 4 in Bewegung gesetzt. An Stelle der Kurbelscheibe könnte man auch ein gekerbtes Excenter verwenden.
Die Presserarme F sind von solcher Länge, und die Stange d ist mit Rücksicht auf die Tischplatte C und die Vorderplatten α derart im Gelenk verbunden und durch die Hülsen 12 bewegt, dafs die Presser stets über die Vorderplatten α soweit in die Höhe gehoben werden, als die Platte C lang ist. Auf diese Weise wird hinlänglich Räum gegeben, dafs sich die auf dem Tisch C liegende Bogenhälfte nach Einführung des Drahtendes· über die andere auf der Platte D liegende Hälfte hinüberlegen kann.
Die Welle 4 ist mit einer Scheibe 9, Fig. 2, mit excentrischer Rinne versehen, in welcher der Ansatz 10 des kurzen Armes eines um a3 schwingenden Sectorhebels JY steckt. Das gezahnte Ende dieses Sectors greift in ein Getriebe O der Welle M ein. Letztere erstreckt sich durch die Maschine und ist mit den Kurbeln ί>3, Fig. 5, versehen, welche mit Ansätzen y der Falzplatte L verbunden sind und nach der Aufwärtsbewegung der Presser diese Platten heben und vorwärts bewegen und den Falzapparat nöthigen, sich nach oben und nach aufsen zu bewegen, um den Theil des Bogens, welcher auf dem Apparat liegt, zu heben und ihn über die andere Hälfte zu falten. Der Falzapparat wird durch ein Stück b, Fig. 18, in fast horizontaler Lage gehalten, und dieses Stück wird durch die Führungen c3 geführt. Wenn der Falzapparat in seiner Vorderstellung angelangt ist, so trifft eine der Kurbeln bz das obere Ende eines federnden Sperrkegels 0, Fig. 5, und hebt diesen aus den Zähnen eines Sperrrades η heraus, welches auf der Welle / sitzt. Auf dieser sitzen Arme I1, welche durch Gelenke mit der Platte D, die das Buch trägt, verbunden sind. Diese Platte D wird von Führungen an dem Gestelle in verticaler Richtung geführt. Das Gewicht der Platte D wird durch das Gewicht q äbbalancirt. Wenn nun der Sperrkegel O ausgehoben ist, so wird die Platte D nur von p gehalten. Die Falzplatte L ist vorn mit einer abwärts gerichteten Lippe d'3, Fig. 5, versehen, welche, wenn der Falzapparat sich über die Platte α vorwärts bewegt, auf den eben gefalzten und auf den übrigen Bogen liegenden Bogen niedergeht und sämmtliche Bogen mit der Platte D niederdrückt, bis der gerade geheftete und gefalzte Bogen so tief unter der Platte α liegt, dafs für einen neuen Bogen Platz ist. ' '
Die Platten α sind, wie aus Fig. 12 bei 21 ersichtlich, diagonal geschlitzt, so dafs der zu oberst liegende Bogen unter die obere Fläche der Platte gehen kann und dafs, wenn die Fäden von den niedergehenden Nadeln angezogen werden, der ganze Zug der Fäden direct auf die Drahtenden ausgeübt und der obere Bogen fest auf den darunter liegenden angezogen wird, während der Sperrkegel ο die Platte D in Ruhe hält.
Wenn die Fäden in den diagonalen Schlitzen 21 niedergehen, so werden sie seitlich von dem ständigen Wege der Nadeln abgelenkt, so dafs die Nadeln stets auf derselben Seite der Fäden in die Höhe gehen und die Schleifen der Stiche stets in derselben Richtung liegen. Die Platten a lassen sich durch die Schrauben ζ in horizontaler Richtung einstellen, so dafs sie mit den Pressern und Nadeln stets zusammenstimmen; sie können ferner auch nach Maafsgabe der verschiedenen Buchlängen in ihrer Stellung zu einander geregelt werden. Das Material 19 besteht am besten aus geriffeltem oder glattem Draht.
Die Drahtenden werden in die Fadenschleifem eingeführt, welche von der concaven oder hinteren Seite der gebogenen Nadeln abstehen. Wenn aber die Nadeln niedergehen, um die Schleifen um die Drahtenden anzuziehen, so werden diese ·' Drahtenden von der hinteren nach der vorderen Seite.. der Nadelöhre oder von der Platte α quer nach abwärts in der Richtung des Pfeiles in Fig. 13 bewegt. Aus Fig. 17 ist ersichtlich, dafs, wenn das Drahtende in. die Fadenschleife eingeführt wird, der Faden von dem obersten der bereits gehefteten Bogen vor der Nadel nach der Rückseite der Nadel . in die Höhe, alsdann durch das Oehr die convexe Seite der Nadel entlang wieder nach unten geht, derart dafs das Drahtende in eine gedrehte Schleife eingeführt wird und der Faden beim Anziehen sich um das Drahtende in einer Windung herumschlingt. Wenn der Faden von der entgegengesetzten Seite eingefädelt und das Drahtende auf der Vorderseite der Nadel in die Schleife eingeführt wird, so erhält man eine solche gewundene Schleife nicht. Bei einem Buche, welches in der beschriebenen Weise geheftet wurde, werden die Fäden um so mehr gelockert, je weiter man das' Buch aufmacht, während dieselben durch das Schliefsen des Buches angezogen werden. ; '
Die Platte 22, Fig. 4, mit welcher die Platten α und die Platte D verbunden sind, wird durch Schrauben gz an ihrer Stelle gehalten, und diese gestatten, die Platte 22 sammt den mit ihr verbundenen Theilen nach unten zu drehen, so dafs man zu den Nadeln gelangen kann, um dieselben einzustellen oder einzufädeln. Die Schnappfedern h3 halten die Platte 22 in aufrechter Stellung.
Bei der selbstthätigen Zuführung werden die Bogen in folgender Weise aufgenommen und auf den Tisch über die Nadeln gelegt.
Die Welle 4 bringt durch das Excenter 9, die Rolle 10, den Sector N, das Getriebe O, das Zwischenrad P, Fig. 7, und die Getriebe Q Q die Arme R R in die in Fig. 7 durch punktirte Linien gezeichnete Lage. Die Zahnstange 5hält die oberen Greifer SS, Fig. 8, durch den Sector T, den Sperrkegel V und das Sperrrad W in derselben Ebene, während sie um den festgestellten Sector 20, Fig. 8, schwingt, bis zu dem Augenblick, wo die Schraube Y, welche die Greifer schliefst, den Sperrkegel. 0 aushebt und die Feder χ die Greifer S S auf den Bogen und die Greifer /1 prefst, deren Stellung durch die um den festgestellten Sector 20 und den gröfseren Sector U sich bewegende Zahnstange geändert wurde. Das Excenter 9 bewegt die Arme zurück und bringt den gefafsten Bogen auf die Buchplatte über die Nadeln. Durch die Wirkung der Feder Z legt sich der Sperrkegel V wieder in das Sperrrad W, bis das Spiel von neuem beginnt.
Die Platte D ist an ihrem äufseren Rande mit einem Bogenhalter c, Fig. 7 und 8, versehen, welcher sich drehen läfst, so dafs ein Bogen unter ihn geschoben werden kann. Eine Feder cA hält ihn auf dem Bogen nieder. Indem dieser Halter auf die unteren Bogen prefst, hindert er dieselben, sich seitlich von den Vorderplatten a wegzubewegen, derart dafs der anzuziehende Stich einen festen Halt findet.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    1. In einer Bücherheftmaschine die Nadeln, die Platten a, die Presserfüfse und die Drahtführungs- und Abschneide-Vorrichtung in Verbindung mit der E'alzplatte.
    2. Die Platten α und Nadeln in Verbindung mit dem Tisch, auf welchem das Buch ruht, und dem Mechanismus, welcher diesen Tisch festhält und losläfst, derart dafs dieser Tisch in seiner Lage bleibt und nicht niedergeht, während der Faden angezogen wird.
    3. Die abgerundeten und geschlitzten Platten a und die Platte, welche das Buch trägt, in Verbindung mit den Nadeln, derart dafs der zuletzt gefaltete Bogen direct auf den darunterliegenden Bogen zu ruhen kommt, wenn die Nadeln die Fäden um die Drahtenden anziehen.
    4. Die mit diagonalen- Schlitzen versehenen Platten a.
    5. Die bewegliche Platte 22, mit welcher die Platten α und die Platte D verbunden sind, und welche drehbar ist, so dafs man zu den Nadeln gelangen kann.
    6. Die abgerundeten und geschlitzten Platten a in Verbindung mit dem Falzapparat L, welcher mit einer Lippe d3 versehen ist.
    7. Die Platte D und der Mechanismus, welcher diese Platte hält und im gegebenen Augenblicke losläfst, in Verbindung mit den Nadeln, den 'Pressern, den gebogenen Drahtführungen und den Mechanismen, welche die Drahtenden zuführen und nach deren Einführung in die Fadenschlinge abschneiden.
    8. Die Presser in Verbindung mit zwei Nadeln und einer Führung, welche das Drahtende in zwei Fadenschleifen einführt.
    9. Der schwingende Presserarm und Presserfufs mit Drahtführung in Verbindung mit einer Messerklinge, welche an den Presserarm befestigt ist und das Drahtende abschneidet.
    10. Der Presserfufs in Verbindung mit der Drahtführung und einer federnden Anhaltvorrichtung.
    11. Der Presserfufs in Verbindung mit der Führung V in ihrer Zusammenwirkimg mit den Nadeln und dem Drahtende.
    12. Die Klemmvorrichtuiig H in Verbindung mit den Drahtfuhiimgen G und G1.
    13. Die Platte α und der schwingende Presser in Verbindung mit den in entgegengesetzter Richtung gebogenen Drahtführungen und der Klemmvorrichtung.
    14. Der Zuführungsmechanismus H in Verbindung mit dem federnden stellbaren Verbindungsgliede und einem Anhalte für die Zuführungsklemmbacken, welcher gestattet, dafs diese in Ruhe bleiben, während die Stange p ihre Bewegung fortsetzt, um die Abschneidevorrichtung für das Drahtende in Thätigkeit zu setzen.
    15. Die Klemm- und Zuführungsvorrichtung, welche aus Haupt- und Nebenwange undeinem Kniehebel besteht, der sich um eine mit der Hauptwange verbundene Hülse dreht.
    16. Die Hauptwange f2 des Zuführungsmechanismus in Verbindung mit dem Reibüngsbolzen.
    17. Bei einer Bücherheftmaschine die Platten a in Verbindung mit den Presserarmen und den Nadelarmen, deren Drehpunkte in einer geraden Linie liegen.
    18. Die Stange, welche den Presser bewegt, und ihre Zapfen in Verbindung mit einem an diesem befestigten Schubrade nebst Feder.
    19. Die Stange, welche den Presser bewegt, ihre Zapfen nebst Schubrad und Feder in Verbindung mit den Hülsen 12 und deren Verbindungsstangen, welche den Zuführungsund Abschneidemechanismus in Thätigkeit setzen, während der Presser den Bogen auf die Platte α geprefst hält.
    20. Die Stange zum Bewegen des Pressers und die Stange /2, welche sich in einem Bogen dreht, der mit der Axe des ersteren concentrisch ist und sich um ein von diesem unabhängiges Lager dreht, in Verbindung
    mit den Gelenkarmen J und K, welche den Zuführungs-undden Abschneidemechanismus in Thätigkeit setzen.
    2i. Bei einer Bücherheftmaschine die Platte, welche das Buch trägt, und die Nadeln, welche an ihrer äufseren, dieser Platte gegenüberliegenden Seite eine Rinne haben und von dieser Seite aus eingefädelt sind, in Verbindung mit einem Zuführungs- und Abschneidemechanismus, welche Drahtenden in Schleifen führen, die auf der hinteren Seite der Nadel gebildet werden, wobei der Faden das Drahtende vollständig umwendet, wenn er angezogen wird.
    22. In einer Bücherheftmaschine die Stangen, welche die Presser- und die Nadelarme bewegen, in Verbindung mit der Platte 22, den Platten α und Stellschrauben zum Stellen der letzteren.
    23. Die Platten α und die Platte, welche das Buch trägt, in Verbindung mit dem Bogengreifer.
    Alles wie oben beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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