DE3345584C1 - Regenerationspatrone mit Kühleinrichtung für Atemschutzgeräte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Regenerationspatrone mit Kühleinrichtung für Atemschutzgeräte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Regenerationspatrone ist bereits aus dem DE-GM19 57 176 »Atemschutzgerät« bekannt.

In Kreislaufatemschutzgeräten wird zur Regeneration der Atemluft eine Kohlensäureabsorptionspatrone benutzt, die im allgemeinen mit einem Absorptionsmittel auf der Grundlage von Alkalihydroxyd oder Kalk gefüllt ist. Bei der Kohlensäurebindung wird Wärme und Wasser frei. Vor allem die Wärme führt, wenn sie nicht genügend abgeführt wird, über die Erhöhung der Atemlufttemperatur zu einer unerträglichen Belastung für den Geräteträger. Zur Vermeidung ist es bereits bekanntgeworden, die Regenerationspatrone zu kühlen.

Die bekannte Regenerationspatrone des »Atemschützgerätes« nach dem DE-GM 19 57 176 enthält das Kohlensäureabsorptionsmittel und in Strömungsrichtung dahinter das Kühlmittel in einem gemeinsamen Behälter. Der in diesem für die Aufnahme des Kühlmittels vorgesehene abgetrennte kleinere Behälter ist so ausgebildet und angeordnet, daß die das Regenerationsmittel verlassende Ausatemluft eine möglichst große Berührungsfläche mit dem Kühlmittel umströmen muß. Er kann dazu mit Kühlrippen versehen sein. Die Kühleinrichtung hinter dem Regenerationsteil kann räumlich unter oder seitlich neben diesem angeordnet sein. Das Kondensat soll im Bereich des Kühlmittels anfallen. Es wird nicht aus dem Atemkreislauf entfernt. Die Chemikalien müssen umständlich durch einzelne Öffnungen eingefüllt und entfernt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regenerationspatrone mit Kühleinrichtung für Atemschutzgeräte der Eingangs genannten Art in einem einfachen Aufbau zu schaffen, wobei der Einbau der Kühleinrichtung bei Bedarf möglich ist und das Kondensat nicht zu Störungen führt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die entsprechend geformte Kühleinrichtung, die das Kühlmittel enthält, in einem gewindeförmig ausgebildeten Einsatz, der mit dem Behälter einen im Auslaß endenden Kanal bildet, eingeschraubt ist.

Der Einsatz besitzt einen mit einem Stopfen zu verschließenden Füllstutzen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß die durch die große Berührungsfläche in einem guten thermischen Kontakt mit der in dem Regenerationsmittel erwärmten Ausatemluft stehende Kühleinrichtung trotz des eigenen einfachen Aufbaus sehr wirkungsvoll ist. Sie muß für die Funktion der Regenerationspatrone nicht unbedingt eingebaut sein. Erst bei direkt notwendig werdendem Bedarf kann sie dann ganz unbenutzt ohne Betriebsunterbrechung für das Atemschutzgerät eingebaut werden. Sie selbst ist getrennt hantierbar, damit auch einfach füll- und entleerbar.

In einer vorteilhaften weiteren Ausbildung ist der Kanal an seiner tiefsten Stelle durch ein federbelastetes, in Schwerkraftrichtung öffnendes Abflußventil verschlossen. Das anfallende Wasser fließt damit automatisch ab.

Es führt nicht zu einer Erschwerung der Arbeit für den Geräteträger, es kann durch mögliches Übernässen nicht zu einer Leistungsverminderung des Regenerationsmittels führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Regenerationspatrone mit Kühleinrichtung enthält in einem Behälter 1 in Strömungsrichtung gesehen im vorderen Teil das Regenerationsmittel 2, z. B. Kalk.

Es ist in bekannter Weise zwischen Haltesieben 3 angeordnet. Im hinteren Teil befindet sich eine Kühleinrichtung 4. Sie ist in einem in Form eines Gewindes ausgebildeten Einsatz 5, der die Stirnwand des Behälters 1 bildet, eingeschraubt. Die von CO2 gereinigte Atemluft strömt in einem gewindeförmigen Kanal 6 zwischen dem Behälter 1 und dem Einsatz 5 dann durch einen Auslaß 7 aus der Regenerationspatrone wieder ab. Durch den gewindeförmigen Kanal 6 wird die Atemluft gezwungen, tangential am Umfang zu strömen, und steht damit über einen langen Weg mit dem Kühlmittel 8, z. B. Wassereis, der Kühleinrichtung 4 in einem thermischen Kontakt.

Das Einfüllen des Kühlmittels 8 erfolgt über einen Füllstutzen 9, der mit einem Stopfen 10 verschlossen ist.

Die Kühleinrichtung 4 wird erst unmittelbar vor der Verwendung eingeschraubt, ohne die Funktion des Atemschutzgerätes zu stören, das bis dahin, wenn der Arbeitsanfall es erlaubte, ohne Kühleinrichtung 4 verwendet werden konnte.

Das bei der Reaktion anfallende Wasser sammelt sich in dem Kanal 6 an der tiefsten Stelle 11 oberhalb eines federbelasteten Abflußventils 12. Es fließt dann bei ausreichendem positivem Atemdruck im Kanal 6 plus einer gewünschten Wassersäule nach außen ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Regenerationspatrone mit Kühleinrichtung für Atemschutzgeräte, die in einem gemeinsamen Behälter das Regenerationsmittel und strömungsmäßig dahinter die von der Atemluft umströmte Kühleinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend geformte Kühleinrichtung (4), die das Kühlmittel (8) enthält, in einem gewindeförmig ausgebildeten Einsatz (5), der mit dem Behälter (1) einen im Auslaß (7) endenden Kanal (6) bildet, eingeschraubt ist.

2. Regenerationspatrone mit Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6) an seiner tiefsten Stelle (11) durch ein federbelastetes, in Schwerkraftrichtung öffnendes Abflußventil (12) verschlossen ist.