DE3345176A1 - Festkoerper-bildaufnahmewandler - Google Patents
Festkoerper-bildaufnahmewandlerInfo
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Description
WUESTHOFF-v. PECHMANN -BEHRENS-GOETZ" «>»-*«"»"BD* »«»hoff
ET
DR.-ING. DIETER BEHRENS
Olympus Optical Company, Tokyo D-8000 MÜNCHEN 90
Jun-ichi NISHIZAWA, Sendai City schweigerstrasse a
telefon: (089) 66 ίο $i
TELEGRAMM: PRQTECTPATENT TELEX: 524070
ΪΑ-57 843
Pestkörper-Bildaufnahmewandler
Die Erfindung "betrifft einen Festkörper-Bildaufnahmewandler aus
einer in einer Matrix angeordneten Reihe von SIT (Static Induction Transistor)-Bildsensoren, die jeweils einen Drainbereich
einer Leitfähigkeit, einen Sourcebereich einer Leitfähigkeit,
einen Gatebereich der anderen Leitfähigkeit sowie einen Kanalbereich der ersten Leitfähigkeit haben.
Der SIT-Bildsensor erfüllt nicht nur Schaltf.unktionen und die
Aufgabe der Signalverstärkung sondern dient auch zur lichtelektrischen Umwandlung. Ein solcher SIT-Bildsensor ist im einzelnen
z.B. in folgender Veröffentlichung beschrieben: "Static Induction Transistor Image Sensors", IEEE Transactions on Electron Devices,
Bd. ED-26, Nr. 12, Dezember 1979, S. 1970-1977.
Bei der Aufnahme eines sich schnell bewegenden Objektes muß die
Abbildung mit einer der Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes entsprechenden,
hohen Verschlußgeschwindigkeit gemacht werden. Hierzu sollte vorzugsweise die Verschlußgeschwindigkeit in einem weiten
Bereich von 1/1000 Sekunde bis zu einigen Sekunden verstellbar sein. Bei einer Fernsehkamera mit üblicher Bildröhre muß
zur Ausgabe eines Bildsignals im Zeilensprungabtastverfahren mit
einer Bildwechselfrequenz von 60 Hz, d.h. bei 60 Halbbildern pro Sekunde gemäß der NTSC-Norm die Ladegeschwindigkeit für die lichtelektrische
Wandlerfilmschicht . der Aufnahmeröhre I/60 Sekunde betragen, so daß die Verschlußgeschwindigkeit nicht unter I/60 Se-
BAD ORIGINAL
künde verkürzt werden kann. Wenn man bisher eine kürzere Verschlußzeit
als 1/60 Sekunde erreichen wollte, mußte man einen mechanischen Verschluß z.B. mit einer rotierenden Blende vor
der Aufnahmeröhre verwenden. Bei einem solchen mechanischen Verschluß
ist die Verschlußzeit durch Ändern der Umdrehungsgeschwindigkeit
der rotierenden Blende veränderlich. Aber es liegt auf der Hand, daß der mechanische Verschluß große Probleme aufwirft,
wenn es darum geht, eine kleine und leichte Bildaufnähmevorrich-
I
tung zu schaffen. Ferner ist es mit einem mechanischen Verschluß immöglich oder mindestens sehr schwierig, die Verschlußgeschwindigkeit nach Wunsch einzustellen. Die erwähnte Schwierigkeit gilt auch für eine Stehbildkamera, die die genannte Bildröhre aufweist.
tung zu schaffen. Ferner ist es mit einem mechanischen Verschluß immöglich oder mindestens sehr schwierig, die Verschlußgeschwindigkeit nach Wunsch einzustellen. Die erwähnte Schwierigkeit gilt auch für eine Stehbildkamera, die die genannte Bildröhre aufweist.
Als Pestkörper-Bildaufnahmewandler ist eine Fernsehkamera entwickelt
worden, die ladungsgekoppelte Vorrichtungen (CCDs) aufweist. Bei dieser Vorrichtung ist eine elektronische Verschlußfunktion
dadurch erzielbar, daß die Ladungsträgerspeicherzeit bei
der lichtelektrischen Umwandlungsaktion geändert wird. Damit kann
die Verschlußgeschwindigkeit ohne weiteres nach Wunsch eingestellt werden, indem der Vorrichtung von außen ein elektrisches
Signal zugeführt wird. Allerdings kann diese elektronische Verschlußfunktion nicht bei Festkörper-Bildaufnahmewandlern erreicht
werden, die die genannten SITs aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Festkörper-Bildaufnahmewandler
aus SIT-Bildsensoren z" schaffen, die photoelektrische Umwandltmgs-,
Signalverstärkungs- und Schaltfunktionen erfüllen,
bei dem die Verschlußgeschwindigkeit nach Wunsch elektronisch einstellbar ist und der sich besonders für Fernseh- bzw. Laufbildoder
Stehbildkameras zur Aufnahme von schnell bewegten Objekten eignet.
Ein diese Aufgabe lösender Wandler ist mit seinen Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
BAD OR!C35NÄl-
Da bei dem Festkörper-Bildaufnahmewandler gemäß der Erfindiing
die elektronische Verschlußfunktion dem SIT zugeordnet werden kann, der als Festkörper-Bildsensor eingesetzt wird, kann eine
Fernsehkamera oder Stehbildkamera geschaffen werden, bei der die verstellbare Verschlußzeit sogar kürzer gewählt werden kann als
1/1000 Sekunde. Da es möglich ist, mit dieser kurzen Verschlußzeit ein mit hoher Geschwindigkeit bewegtes Objekt aufzunehmen,
kann die zeitliche Auflösung erhöht und eine Bildwiedergabe von ausgezeichneter Qualität erzielt werden. Dieser Vorteil zeigt
sich beispielsweise bei der Wiedergabe der Abbildung eines bewegten Objektes im Zeitlupentempo oder als Stehbild mittels eines
Videobandaufzeichnungsgerätes, wobei das Bild mit hoher Bildqualität
wiedergegeben werden muß. Im Fall einer Stehbildkamera kann aufgrund de zerstörungsfreien Auslesens des Videoausgangssignals
vom SIT ein Betrieb ähnlich der üblichen EE-Kamera mit dominierender Verschlußgeschwindigkeit erreicht werden, indem
eine automatische Irissteuerung in Übereinstimmung mit dem Ausgabevideosignalniveau
durchgeführt wird. Da der Bildaufnahmewandler SITs als Festkörper-Bildsensoren aufweist, hat die Vorrichtung
von Natur aus bestimmte Eigenschaften, wie ein hohes Auflösungsvermögen,
große Empfindlichkeit und einen großen Dynamikumfang, ■ w*e sie für SITs eigentümlich sind.
Es sei noch erwähnt, daß die Leitfähigkeit der einzelnen Bereiche bei entsprechender Zuordnung auch anders gewählt werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Figo 1 ein Schaltkreisdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels eines Wandlers gemäß der Erfindung aus SIT-Bildsensorenj
Fig. 2 ein Schaltkreisdiagramm zur Erläuterung des Aufbaus
eines einzigen Bildelements des Wandlersj
Figo 3 eine Draufsicht zur Erläuterung des Aufbaus eines SIT-
Bildsensors, der ohne Leitungen gezeigt ist; . 4A und ^B Querschnitte längs Linien A-A1 bzw. B-B1 in
Fig. 3;
Fig. 5A und 5B Potentialdiagramme zur Erläuterung der lichtelektrischen Wandlungsfunktion;
Fig. 6a bis 6c Signalwellenformen zur Erläuterung der Signalausgabefunktioni
Fig. 7A bis 7F Signalwellenformen zur Erläuterung der Schaltfunktion;
Fig. 8A und 8B Potentialdiagramme zur Erläuterung der Lichtträger-Speicherfunk
ti onI
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Wandlers für eine Stehbildkamera;
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel des Wandlers für eine elektronische Stehbildkamera.
Bei dem Festkörper-Bildaufnahmewandler gemäß der Erfindung ist auf einem gemeinsamen Substrat eine Anzahl von a^äe'femen^nd
in Matrixform vorgesehen, und an jedes Bildelement sind Wählerleitungen 2 und 3 für die Wiedergabe von Bildsignalen sowie Signalleitungen
4 zum Einstellen der Zeit eines elektronischen Verschlusses angeschlossen, wie noch im einzelnen erläutert wird.
Die Wählerleitungen 2 und 3 sind an eine erste Horizontalabtastschaltung
5 bzw. eine Vertikalabtastschaltung 6 angeschlossen, während die Signalleitungen zum Steuern der Verschlußzeit an eine
zweite Horizontalabtastschaltung 7 angeschlossen sind. Durch das Anlegen von Abtastsignalen der Horizontal- und Vertikalabtastschaltungen
5» 6 und 7 an die Wählerleitungen 2 und 3 bzw. die
Signalleitungen k werden die Bildelemente 1 der Reihe nach horizontal
für entsprechende Zeilen angesteuert, um eine sogenannte B sterabtastung durchzuführen. Gemäß der Erfindung kann durch das
Einstellen der Impulsbreite eines von der zweiten Horizontalabtastschaltung
7 gelieferten Ablästimpulses an jedes Bildelement 1 über die Signalleitungen 4 die Lichtträgerspeicherzeit so gesteuert
werden, daß die Geschwindigkeit des elektronischen Ver-
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I ν-» Τ J
Schlusses nach Wunsch einstellbar ist. Der Festkörper-Bildaufnahraewandler
gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist in einer Fernsehkamera
vorgesehen und weist 400x500 Bildelemente 1 auf, von denen 400 Bildelemente in horizontaler Richtung und 500 Bildelemente
in vertikaler Richtung angeordnet sind.
Das Schaltkreisdiagramm gemäß Fig. 2 zeigt den Aufbau eines einzigen
Bildelements 1. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist das Bildelement 1 einen einzigen SIT IA auf, der die Funktionen
der lichtelektrischen TTmwandlung, Signal verstärkung sowie Schaltfunktionen
erfüllt. Der SIT IA hat eine Sourceelektrode IB, die
an die horizontale Wählerleitung 2 angeschlossen ist, sowie eine Gateelektrode IC, die an die vertikale Wählerleitung 3 über eine
Speicherkapazität ID angeschlossen ist. Der SIT liegt mit seinem Drain an Erdpotential. Da die Gateelektroden IC der jeweiligen
SITs über entsprechende Kapazitäten ID mit vertikalen Wählerleitungen
3 verbunden sind, sind die Bildelemente 1 für Gleichstrom gegenüber einander isoliert.
In der Draufsicht auf den Festkörper-Bildaufnahmewandler gemäß Fig. 3 fehlen die verschiedenen Leitungen 2, 3 "nd 4 aus Gründen
der Klarheit. Fig. 4A und 4B zeigen Teile des Wandlers im
Schnitt entlang Linien A-A1 bzw. B-B1 in Fig. 3. In den Fig. 3
und 4a, 4 B besteht der Lichtaufnahmebereich aus einem gemeinsamen
η -Halbleitersubstrat 8 und einem n~-Siliziumbereich 10 mit geringer
StörStellenkonzentration, der auf dem Substrat beispielsweise durch ein chemisches Aufdampfverfahren gebildet ist. Die
n~-Aktivschicht kann eine epitaxiale Schicht sein, die auf der Oberfläche des Substrats gewachsen ist. Von der Seite des n~-
Siliziumbereichs 10 erfolgt der Lichteinfall 1? auf den Wandler.
Im n~*-Siliziumbereich 10 ist ein Isolierbereich 12 ausgebildet,
der aus isolierendem Material, beispielsweise SiOp besteht und
sich von der Oberfläche des n*"-Bereichs 10 bis zum übergang
zwischen dem Substrat 8 und dem n"*-Bereich 10 erstreckt.
Dieser Isolierbereich 12 dient zur gegenseitigen Isolierung der einzelnen Bildelemente 1. In einem vom Isolierbereich 12 umgebenen
Teil des n""-Siliziumbereichs 10 ist je ein ρ -Bereich
11 und ein η -Bereich 13 durch Diffusion oder Ionenimplantation
geschaffen. Gemäß der Erfindung ist in der Oberfläche des Substrats 8 ein ρ -Bereich 9 versenkt vorgesehen. Der η -Bereich
13j das η -Substrat 8, der ρ -Bereich 11 sowie der n""-Bereich
10 bilden im SIT Source, Drain, Gate bzw. Kanal. Wie aus der
Draufsicht gemäß Fig. 3 hervorgeht, ist der η -Sourcebereich 13 von dem ringförmigen ρ -Gatebereich 11 umgeben, der bezugspotentiaü
frei iBt, Der in dem η -Substrat versenkt vor-
gesehene ρ -Bereich 9, der unmittelbar unterhalb des ρ -Gatebereichs
11 liegt, bildet einen Überlaufdrainbereich, welcher die Aufgabe hat, im n"-Kanalbereich 10 induzierte Lichtträger zu absorbieren. Der Überlaufdrainbereich 9 ist durch den Isolierbereich
12 in horizontaler Richtung abgetrennt, erstreckt sich aber durchgehend in vertikaler Richtung und ist mit einem Ende an
eine Signalleitung 4 angeschlossen. Der Sourcebereich 13 ist an eine Sourceelektrode 15 angeschlossen, die aus einem Elektrodenmaterial
von geringem Widerstandswert besteht, beispielsweise Polysilizium, Aluminium, SnO2 oder InSnO. Oberhalb des ρ -Gatebereichs
11 ist eine transparente Elektrode 14 aus SnO2 oder
SnO2-SbO2 mittels eines Isolierfilms 12A vorgesehen, der aus dem
gleichen Isoliermaterial besteht wie der Isolierbereich 12. Die Elektrode 14 ist mit der vertikalen Wählerleitung 3 über die
Speicherkapazität ID (Fig. 2) verbunden. Die vertikale Wählerleitung
3 ist mit der transparenten Elektrode 14 durch einen
Kontakt 16 verbunden, der aus Polysilizium oder Metall, wie Aluminium besteht. Bei dem in Fig. 3 und 4A, 4b gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht eine Trennung zwischen dem ρ -Gatebereich 11 und dem Sourcebereich 13, die aber auch in gegenseitiger
Berührung vorgesehen sein können.
Die drei Funktionen des SIT-Bildsensors sollen nun der Reihe
nach erläutert werden, nämlich (i) die lichtelektrische Umwandlung, (ii) die Signalwiedergabe und (iii) die Verschlußfunktion,
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die durch den Überlaufdrainbereich gegeben ist.
(i) Lichtelektrische Umwandlung
Die Störstellenkonzentration im Kanalbereich 10 wird mit N,
bezeichnet, der Abstand zwischen dem Gatebereich 11 und dem Drainbereich 8 mit £d, der Innendurchmesser des den Sourcebereich
13 umgebenden Gatebereichs 11 mit 2a, und das Diffusionspotential mit Vß. Der Wandler ist so konstruiert und hergestellt,
daß beim Anlegen einer negativen Spannung V^ an die Sourceelektrode
15 die folgenden Beziehungen erfüllt sind:
ν - Nd*q«ld2
B ~ 2»g
a = id
Dann reicht die Verarmungsschicht, die sich im übergang
zwischen dem Gatebereich 11 und dem Kanalbereich 10 erstreckt, bis in die Nachbarschaft des Drainbereichs 8, selbst
wenn die am Gate anliegende Vorspannung den Wert Null hat. Ferner sind Teile der Verarmungsschicht, die sich seitlich von den
gegenüberliegenden Sei ten des Gatebereichs 11 erstrecken, miteinander
in Berührung gebracht. Dieser Zustand wird als Sperrzustand des Kanals bezeichnet. Bei dem Sperrzustand hat das Potentialverteilungsprofil
vom Sourcebereich 13 zum Drainbereich 8 gesehen im Kanalbereich 10 eine hohe Potentialsperre, wie mit
einer durchgezogenen Kurve A in Fig. 5A angedeutet. Selbst wenn
also zwischen Source und Drain eine Potentialdifferenz V besteht, fließt aufgrund dieser Sperre kein Strom. Wenn bei diesem
Sperrzustand ein Lichteinfall 17 von stärkerer Energie als eine verbotene Bandbreite des Halbleiters (Silizium) auf den Kanalbereich
10 auftrifft, werden in diesem Kanalbereich 10 Elektronen-Loch-
Paare induziert, deren Anzahl zu der Intensität des Lichteinfalls 17 proportional ist. Wegen des im Kanalbereich 10 er-
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Al
zeugten elektrischen Feldes fliegen die Elektronen in den Drainbereich
8 mit.dem niedrigeren Potential und die Löcher in den Gatebereich 11, wo sie gespeichert werden. Durch das Speichern
der Löcher im Gatebereich 11 steigt das Gatepotential entsprechend den gespeicherten Ladungen, und folglich wird die Potentialsperre
proportional zum Gatepotential abgesenkt, wie mit einer gestrichelten Kurve B in Fig. 5A gezeigt. Wenn auf diese Weise die Potentialsperre
sinkt, beginnen Elektronen vom Sourcebereich 13 zum Drainbereich 8 zu fliegen. Das Ausmaß dieses Stroms hängt
von der Größe Δ V der Abnahme an Potentialträgerη ab, und diese
Größe Λ V steht im Verhältnis zur Stärke des Lichteinfalls 17.
Zwischen Source und Drain fließt also ein Strom, dessen Größe zur Intensität des Lichteinfalls 17 proportional ist. Auf diese Weise
erfolgt die lichtelektrische Umwandlung.
(ii) Signalwiedergabe
Jedes einzelne Bildelement führt die lichtelektrische Umwandlung auf der Basis des vorstehend beschriebenen Vorganges aus. Um ein
Bild abzutasten, müssen^5^*^1^^ den einzelnen Bildelementen
unabhängig voneinander ausgelesen werden. Hierzu muß jedes Bildelement eine Schaltfunktion erfüllen können. Der im erfindungsgemäßen
Wandler benutzte SIT erfüllt diese Schaltfunktion
neben der lichtelektrischen Umwandlungsfunktion. Mit anderen Worten, das Signal kann dadurch ausgegeben werden, daß der Transistor
durch Anlegen einer positiven Ausgabeimpulsspannung Vp über
die Speicherkapazität ID an den Gatebereich 11 aufgesteuert wird.
Wie Fig. 5B zeigt, ist die durch eine durchgezogene Kurve C gezeigte,
an den Gatebereich 11 angelegte Spannung die Summe der Ausgabeimpulsspannung VG und der Spannung der Größe AV, die durch
die Beleuchtung durch den Lichteinfall 17 hervorgerufen wird.
Die Signalausgabefunktion soll nun unter Hinweis auf die Zeittabellen
gemäß Fig. 6a, 6b und 6C näher erläutert werden. Fig. 6A zeigt die negative Spannung Vg, die über die Wählerleitung 2
an den Sourcebereich 13 angeleg-t wird, tFig. 6B zeigt die Aus-
BAD
yj
gäbeimpulsspannung V„, die über die Wählerleitimg 3 an den Gatebereich
11 angelegt wird und Fig. 6C zeigt die Signalausgangsspannung V ,, die an einem Ladewiderstand aufgrund des zwischen
Source und Drain fließenden SignalStroms abgenommen wird. Aus
den Zeittabellen geht hervor, daß die Signalausgangsspannnng V . nur erscheint, wenn sowohl die Sourceimpulsspannung Vg als
auch die Ausgabeimpulsspannung V^ am SIT anliegen. Eine durchgezogen
gezeichnete Kurve in Fig. 6C gibt die Signalausgangsspannung für den Fall wieder, daß Lichtträger gespeichert werden,
während die gestrichelt gezeichnete Kurve für den Fall gilt, daß kein Lichtträger gespeichert wird.
(iii) Verschlußfunktion
Aus Gründen der Erläuterung wird davon ausgegangen, daß vier Bildelemente in einer Matrixform von 2x2 angeordnet sind. Wie in
Fig. 7A und 7B gezeigt, liefert die Horizontalabtastschaltung 5 für die Sourcen der Bildeletnente Signale 0H1 und 0H2, die zur
Ausgabe des Signals für eine vertikale Zeile um eine Zeitspanne TV, zueinander versetzt sind. Wie aus Fig. 7C und 7D hervorgeht,
liefert die Vertikalabtastschaltung 6 den Gates der SITs Ausgabe taktimpulse 0V, und 0V2, deren Periode der Zeitspanne T„
entspricht. Diese Taktimpulse 0V, und 0V2 sind für jede horizontale
Zeile um die Zeitspanne Ty phasenverschoben. Eine Bildperiode
Tp entspricht deshalb 2xT„. Die Fig. 7E und 7F zeigen
Verschlußsteuersignale 0H1 1 und 0H2 1, die von der zweiten Horizontalabtastschaltung
7 an die Überlaufdrainbereiche 9 der SITs geliefert werden, um die Speicherzeit für die Lichtträger zu
steuern. Wenn die Signale 0H1' und 0H2' niedriges Potential haben,
werden im Kanalbereich 10 induzierte Lichtträger (Löcher)
nicht im Gatebereich 11 gespeichert sondern fliegen in den Überlauf
drainbereich 9· Wenn im Gegensatz dazu die Verschlußsteuersignale 0H1 1 und 0H2 1 während der Zeitspanne TA ein höheres Potential
haben, fliegen die im Kanalbereich 10 entstehenden Löcher nicht in den Überlaufdrainbereich 9 sondern werden im Gatebereich
11 gespeichert. Alle Bildelemente können der Reihe nach abgelesen werden, indem für jede vertikale Zeile die vorstehend
beschriebene Operation vorgenommen wird, wobei eine zeitliche Versetzung um die Zeitspanne T„ erfolgt. Wie schon erwähnt, entspricht die Zeitspanne T», d.h. die Impulsbreite des Verschluß-Steuersignals,
während der Lichtträger im Gatebereich 11 gespeichert werden, der Verschlußöffnungszeit. Diese Zeitspanne
TÄ kann nach Wunsch unabhängig von den Zeitspannen T„ und Tv
eingestellt werden. Polglich läßt sich mit dem Pestkörper-Bildaufnahmewandler
gemäß der Erfindung die Verschlußzeit nach Wunsch einstellen. Es liegt auf der Hand, daß die Zeitspanne T. ganz
einfach von außen nach Wunsch veränderbar ist. Auf diese Weise ist die elektronische Verschlußfunktion gemäß der Erfindung erzielbar.
In den Fig. 8A und 8B sind Potentialdiagramme für den Überlaufdrainbereich
9, den Kanalbereich 10 und den Gatebereich 11 für
den Fall gezeigt, daß die Verschlußsteuersignale gemäß Fig. 7E und 7F am Überlaufdrainbereich 9 anliegen. Fig. 8A zeigt den Zustand,
bei dem die Signale 0H, ' und 0H2 1 ein höheres Potential
haben, während Fig. 8B für den Fall gilt, daß die Verschlußsteuersignale 0H1' und 0H2 1 ein niedriges Potentialniveau haben.
Wenn der Überlaufdrainbereich 9 das höhere Potential erhält,
steigt das Potential vom Überlaufdrainbereich 9 zum Gatebereich
11, so daß Lichtträger, d.h. Löcher in den Gatebereich 11 fliegen und dort gespeichert werden. Wenn im Gegensatz dazu das Signalpotential
gering ist, nimmt das Potential vom Überlaufdrainbereich
9 zum Gatebereich 11 ab, und dann fliegen Löcher weg in den Überlaufdrainbe.reich 9·
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Festkörper-Bildaufnahmewandlers
gemäß der Erfindung für eine elektronische Stehbildkamera. Bei Stehbildern erfolgt die Speicherung der Lichtträger
gleichzeitig in allen Bildelementen, und dann werden die in den einzelnen Bildelementen gespeicherten Signale der Reihe nach ausgegeben.
Folglich kann das Verschlußsteuersignal 0H' gleichzeitig dem Überlaufdrainbereich aller Bildelemente zugeführt werden.
f WT-/
Hierzu sind, wie Fig. 9 zeigt, die an die überlaufdrainbereiehe
der Bildelemente 1 angeschlossenen Signalleitungen 4 zusammengeschlossen
und erhalten das Signal 0H1. Natürlich kann die
Speicherzeit, d.h. die Verschlußzeit durch Steuern der Zeitspanne TA des Verschlußsteuersignals 0H' nach Wunsch eingestellt
werden. Im übrigen entspricht der Aufbau des Bildaufnahmewandlers gemäß Fig. 9 dem in den Fig. 3 "^d ^A, 4b gezeigten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 10 zeigt in einem Querschnitt ähnlich Fig. 4A ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Festkörper-Bildaufnahmewandlers gemäß
der Erfindung für eine elektronische Stehbildkamera. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Überlaufdrainbereich von einem ρ Substrat
20 und der Drainbereich von einem versenkten η -Bereich 21 gebildet, der in der Oberfläche des Substrats 20 vorgesehen
ist. Die Drainbereiche 21 aller Bildelemente liegen gemeinsam an Erdpotential. Durch Anlegen des Verschlußsteuersignals 0H1 an
das ρ -Substrat 20 kann die Speicherung von Lichtträgern gleichzeitig in allen Bildelementen gesteuert werden. Im übrigen ist
der Aufbau dieses Bildaufnahmewandlers so wie anhand von Fig. 3 und 4A, 4b beschrieben,und die entsprechenden Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Claims (16)
- AnsprücheFestkörper-Bildaufnahmewandler mit einer Vielzahl vonSIT*, die lichtelektrische umwandlungs-, Signalverstärkungs- und Schaltfunktionen erfüllen und von denen jeder einen Sourcebereich der einen Leitfähigkeit, einen Drainbereich der einen Leitfähigkeit, der von dem Sourcebereich durch einen Kanalbereich der einen Leitfähigkeit getrennt ist, und einen Gatebereich der anderen Leitfähigkeit aufweist, der mittels des Kanalbereichs mindestens entweder von dem Sourcebereich oder von dem Drainbereich getrennt ist, und mit einer Einrichtung zum wahlweisen Ansteuern der SITs zur Ableitung eines Bildsignals, dadurch gekennzeichnet , daß jeder SIT ferner einen Überlaufdrainbereich (9) der anderen Leitfähigkeit hat, der von dem Gatebereich (11) mittels des Kanalbereichs (10) getrennt ist, und daß der Bildaufnahmewandler ferner eine Einrichtung zum Steuern des Potentials des Überlaufdrainbereichs (9) von außen aufweist, mittels der die Zeitspanne, während der im Kanalbereich (10) durch Lichteinfall (17) induzierte Lichtträger im Gatebereich (11) gespeichert werden, zur Verwirklichung einer Verschlußfunktion einstellbar ist.
- 2. Wandler nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Drainbereich von einem Halbleitersubstrat (8) gebildet ist, daß die Source-, Kanal- und Gatebereiche in einer auf dem Substrat vorgesehenen aktiven Schicht ausgebildet sind, und daß der tfberlaufdrair.bereich (9) von einer in der Oberfläche des Substrats (8) versenk-ten Zone gebildet ist.
- 3. Wandler nach Anspruch 2,dadurch . gekennzeichnet , daß der Gatebereich oberhalb des versenkten Überlaufdrainbereichs (9) gebildet ist.
- 4. Wandler nach Anspruch 3 tdadurch gekennzeichnet , daß der Gatebereich (11) den Sourcebereich (13) vollständig umgibt.
- 5. Wandler nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der Gatebereich (11) von dem Sourcebereich (13) getrennt ist.
- 6. Wandler, bei dem die SITs gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Matrixform angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Überlaufdrainbereiche der SITs in vertikaler Richtung ausgerichtet und miteinander verbunden sind.
- 7. Wandler, bei dem die SITs nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Matrixform angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Überlaufdrainbereiche der SITs in horizontaler Richtung ausgerichtet und miteinander verbunden sind.
- 8. Wandler nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Überlaufdrainbereiche aller SITs miteinander verbunden sind und das Potential aller Überlaufdrainbereiche gleichzeitig steuerbar ist (Fig. 9).
- 9. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5»dadurch gekennzeichnet , daß die Überlaufdrainbereiche aller SITs von einem Halbleitersubstrat gebildet sind,BADdaß die Source-, Gate- und Kanalbereiche in einer auf der Oberfläche des Substrats gebildeten aktiven Schicht vorgesehen sind, und daß der Drainbereich von einer in der Oberfläche des Substrats versenkten Zone gebildet ist, wobei das Potential der Überlaufdrainbereiche durch Ändern des an das Substrat angelegten Potentials gleichzeitig einstellbar ist.
- 10. Wandler nach Anspruch 9»dadurch gekennzeichnet , daß der Sourcebereich oberhalb des versenkten Drainbereichs (21) ausgebildet ist.
- 11. Wandler nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet , daß der Gatebereich den Sourcebereich (13) vollständig
- 12. Wandler nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet , daß der Gatebereich (11) von dem Sourcebereich getrennt ist.
- 13. Wandler nach Anspruch 22,dadurch gekennzeichnet , daß der Drainbereich von einem η -Substrat (21) gebildet ist, daß die aktive Schicht eine auf der Oberfläche des η -Substrats epitaxial gewachsene n~- Schicht ist, daß der Gatebereich (11) ein ringförmiger, in der Oberfläche der epitaxial gewachsenen Schicht gebildeter ρ -Bereich ist, daß der Sourcebereich (13) ein in einem Teil der epitaxial gewachsenen Schicht gebildeter η -Bereich ist, der von dem ringförmigen Gatebereich (11) umgeben ist, und daß der Überlaufdrainbereich von einem in der Oberfläche des η -Substrats versenkten ρ -Bereich gebildet ist.
- 14. Wandler nach Anspruch I3,dadurch gekennzeichnet , daß einander benachbarte SITs durch einen Isolierbereich (12) voneinander isoliert sind, der sich von der Oberfläche der epitaxial gewachsenen Schicht zur Oberfläche des Substrats (8) erstreckt.
- 15. Wandler nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß der Uberlaufdrainbereich ein ρ -Substrat ist, daß die aktive Schicht von einer epitaxial gewachsenen n~-Schicht auf der Oberfläche des ρ -Substrats gebildet ist, daß der Gatebereich ein ringförmiger, in der Oberfläche der epitaxial gewachsenen Schicht ausgebildeter ρ -Bereich ist, daß der Sourcebereich ein η -Bereich ist, der in einem Teil der epitaxial gewachsenen Schicht ausgebildet ist, welcher von dem ringförmigen ρ -Bereich umgeben ist, und daß der Drainbereich ein η -Bereich ist, welcher in der Oberfläche des Substrats unterhalb des η -Sourcebereichs versenkt ist.
- 16. Wandler nach Anspruch 15»dadurch gekennzeichnet , daß einander benachbarte SITs mittels eines Isolierbereichs (12) gegenüber einander isoliert sind, der sich von der Oberfläche der epitaxial gewachsenen Schicht zur Oberfläche des Substrats erstreckt.
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