DE3344608C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenwärmeanlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Sonnenwärmeanlage ist zum Beispiel aus der
DE-OS 32 09 131 bekannt. Derartige Anlagen arbeiten äußerst
wirtschaftlich. Bei Bedarf wird vom Heißwassertank
Heißwasser an den Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher
gegeben, zum Beispiel an ein Heißwasserversorgungssystem
oder ein Heizungssystem. Das abgekühlte Heißwasser wird
dann wieder durch den Niedrigtemperatur-Wärmetauscher
erwärmt und in den Heißwassertank zurückgeführt.
Neben diesem Niedrigtemperatursystem gibt es noch ein
Hochtemperatursystem mit einem Hochtemperatur-Wärmever
braucher, der seine Energie von dem Hochtemperatur-Wärme
tauscher bezieht und den abgekühlten Dampf bzw. ein noch
relativ heißes Kondensat ebenfalls in den Heißwassertank
gibt, von wo Heißwasser zu dem Hochtemperatur-Wärmetauscher
zurückgeführt wird.
Eine Besonderheit der Anlage besteht darin, daß die
Temperatur des Heißwassers in dem Heißwassertank relativ
hoch sein muß, damit der Hochtemperatur-Wärmetauscher das
heiße Wasser auf die Wasser- oder Dampftemperatur anheben
kann, die in dem Hochtemperatur-Verbraucher benötigt wird.
Wenn nun die Anlage beispielsweise in den frühen Morgen
stunden in Betrieb genommen wird, also zu einem Zeitpunkt,
zu dem die Sonneneinstrahlung nur geringe Energie bringt,
wird das Heißwasser in dem Heißwassertank durch den Nied
rigtemperatur-Wärmetauscher nur sehr langsam erwärmt. Im
Hochtemperaturteil der Anlage steht also erst viel später
Heißwasser zur Verfügung, welches von dem Hochtemperatur-
Wärmetauscher weiter erhitzt werden könnte.
Die DE-OS 28 41 888 zeigt eine Sonnenwärmeanlage mit einem
Solarkollektor, der über einen Wärmeübertragungsflüssig
keitskreis mit einem Wärmetauscher verbunden ist. In dem
Wärmeübertragungsflüssigkeitskreis befindet sich ein Drei-
Wege-Ventil, das von einem Integrator gesteuert wird,
welcher als Eingangssignale Temperatursignale von Fühlern
empfängt, die die Temperatur in dem Wärmeübertragungs
flüssigkeitskreis und in dem Nutzflüssigkeitskreis messen.
Wenn die Temperatur im Wärmeübertragungsflüssigkeitskreis
kleiner ist als im Nutzflüssigkeitskreis, leitet das Drei-
Wege-Ventil die Wärmeübertragungsflüssigkeit nicht in den
Wärmetauscher, sondern es erfolgt ein Kurzschluß. Nur bei
umgekehrten Temperaturverhältnissen wird die Wärmeübertra
gungsflüssigkeit in den Wärmetauscher eingespeist. Sinn
dieser Maßnahme ist es, die Nutzflüssigkeit tatsächlich nur
aufzuheizen (und nicht abzukühlen). Bei dieser Sonnenwärme
anlage geht es also nicht um das oben angesprochene
Problem, daß in einem Niedrigtemperaturkreis einer
Solaranlage das Aufheizen des Heißwassers zu lange Zeit
benötigt, und demzufolge im Hochtemperaturkreis kein Dampf
oder sehr heißes Wasser erzeugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sonnen
wärmeanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art zu schaffen, in der das Wasser in dem Heißwassertank
rasch aufgeheizt werden kann, um einen baldigen Betriebs
beginn der Anlage zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß steuert die Selektor-Ventilanordnung den
Heißwasser-Durchlauf in der Anlaufphase der Anlage über das
Nebenweg-Rohr, so daß in der Anlaufphase dem dann in der
Aufheizphase befindlichen Heißwasser praktisch keine Wärme
entzogen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen. Bei einer speziellen Ausführungsform ist ein
Drei-Wege-Ventil an der Verbindungsstelle des Nebenweg-
Rohrs zu der weitergeführten Sekundärrohrleitung
vorgesehen. In der DE-OS 25 40 143 ist eine Wärmepumpe mit
Speicher beschrieben, bei der ein Drei-Wege-Ventil die
Aufgabe hat, den Zulauf der Flüssigkeit zu dem Speicher nur
dann zu ermöglichen, wenn die Temperatur auf der Seite des
Sonnenkollektors höher ist als im Speicher. Dies entspricht
der oben erwähnten bekannten Maßnahme, die bei solchen
Anlagen unerläßlich ist, um dem Speicher Wärme zuzuführen
und nicht Wärme zu entziehen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Sonnenwärme
anlage,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Sonnenwärme
anlage, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Sonnenwärme
anlage.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Sonnenwärmeanlage enthält ein Dampfsystem
C, ein Heißwassersystem D und einen den Systemen C und D
gemeinsamen Heißwassertank 13.
Das Dampfsystem C enthält einen Hochtemperatur-Solarkol
lektor 14 vom Kondensatortyp, einen Hochtemperatur-
Wärmetauscher 15 und einen Hochtemperatur-Wärmeverbraucher
16. Der Hochtemperatur-Solarkollektor 14 verdichtet die
Sonnenstrahlen und sammelt deren Wärme, um eine sehr hohe
Temperatur zu erzielen. Der Solarkollektor 14 und der
Hochtemperatur-Wärmetauscher 15 sind mittels eines
Hochtemperatur-Wärmeträgerkreislaufs 17 verbunden.
Letzterer ist mit einer ersten Pumpe 18 ausgestattet, die
in der Leitung einen Wärmeträger zirkuliert. Von dem
Solarkollektor 14 aufgenommene Wärme gelangt zu dem
Hochtemperatur-Wärmetauscher 15. Das Dampfsystem C enthält
weiterhin eine hochtemperaturseitige Sekundärrohrleitung
19, durch die in einem Heißwassertank 13 enthaltenes Heiß
wasser über den Hochtemperatur-Wärmetauscher 15 und den
Hochtemperatur-Wärmeverbraucher 16 zurück in den
Heißwassertank 13 zirkuliert wird. Die Sekundärrohrleitung
19 ist mit einer zweiten Pumpe 20 ausgestattet, welche für
den Umlauf des Heißwassers sorgt.
In dem Dampfsystem C wird dem aus dem Heißwassertank 13
durch die zweite Pumpe 20 geförderten Heißwasser von dem
Hochtemperatur-Solarkollektor 14 aufgenommene Wärme durch
Wärmeaustausch in dem Hochtemperatur-Wärmetauscher 15
zugeführt. Hierdurch erhitzt sich das Wasser und wird zu
Hochtemperatur-Dampf. Der Hochtemperatur-Dampf wird dem
Hochtemperatur-Wärmeverbraucher 16 zugeführt, er wird
beispielsweise als Dampf einer zur Energieerzeugung
dienenden Dampfturbine oder einer
Industrieanlage zugeführt.
Dort wird dem Dampf Wärmeenergie entzogen. Während der
Hochtemperatur-Dampf den Hochtemperatur-Wärmeverbraucher 16
durchläuft, wird er zu Heißwasser kondensiert, welches in
den Heißwassertank 13 zurückgelangt.
Das Heißwassersystem D enthält einen Niedrigtemperatur-
Solarkollektor 21 vom Kondensatortyp, einen
Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22, einen Heißwasser-
Vorratstank 23, einen Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher 24
und einen Rücklauftank 25. Der Niedrigtemperatur-Solar
kollektor 21 verdichtet die Sonnenstrahlen und sammelt die
in ihnen enthaltene Wärme, um eine relativ hohe Temperatur
zu erzielen. Der Solarkollektor 21 und der
Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22 sind niedrigtemperatur
seitig durch einen Niedrigtemperatur-Wärmeträgerkreislauf
(Primärrohrleitung) 26 verbunden. Die Primärrohrleitung 26
enthält eine dritte Pumpe 27, die in der Rohrleitung einen
Wärmeträger zirkuliert. Die von dem Solarkollektor 21
gesammelte Wärme wird über den von der dritten Pumpe 27 in
der Leitung 26 zirkulierten Wärmeträger zu dem Niedrigtem
peratur-Wärmetauscher 22 übertragen.
Das Heißwassersystem D enthält außerdem eine niedrigtempe
raturseitige Sekundärrohrleitung 28, durch die Heißwasser
von dem Heißwassertank 13 über den Heißwasser-Vorratstank
23, den Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher 24, den
Rücklauftank 25 und den Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22
zirkuliert wird, so daß es schließlich wieder in den Heiß
wassertank 13 zurückgelangt. An den zwischen den zwei Tanks
13 und 23 liegenden ersten Abschnitt 28 a der Sekun
därrohrleitung 28 ist eine vierte Pumpe 29 angeschlossen,
die das Heißwasser von dem Heißwassertank 13 in den Heiß
wasser-Vorratstank 23 einspeist. Ferner ist an den zwischen
dem Heißwasser-Vorratstank 23 und den Niedrigtemperatur-
Wärmeverbraucher 24 befindlichen zweiten Abschnitt 28 b der
Sekundärrohrleitung 28 eine fünfte Pumpe 30 angeschlossen,
die das Heißwasser von dem Heißwasser-Vorratstank 23 in den
Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher 24 einspeist.
Darüber hinaus befindet sich in einem zwischen dem
Rücklauftank 25 und dem Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22
befindlichen Rohrstrang 28 c der Sekundärrohrleitung
28 eine sechste Pumpe 31, die Niedrigtemperatur-Wasser,
welches sich in dem Rücklauftank 25 befindet, über den
Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22 in den Heißwassertank 13
pumpt. Ein eine Gegenströmung verhinderndes Rückschlag
ventil 32 liegt in demjenigen Abschnitt des Rohrstrangs
28 c der Sekundärrohrleitung 28, der zwischen der
sechsten Pumpe 31 und dem Niedrigtemperatur-Wärmetauscher
22 liegt.
An demjenigen Abschnitt des ersten Abschnitts 28 a der
Sekundärrohrleitung 28, der zwischen der vierten Pumpe 29
und dem Heißwasser-Vorratstank 23 liegt, ist ein erstes
Ventil 33 angeordnet, welches den Heißwasserumlauf steuert.
Das erste Ventil 33 kann von Hand wahlweise verstellt
werden zwischen einer ersten Stellung, in welcher der
Durchgang durch die Sekundärrohrleitung 28 freigegeben ist,
so daß das Heißwasser zirkulieren kann, und einer zweiten
Stellung, in der der Durchgang geschlossen ist, so daß das
Zirkulieren von Heißwasser unterbunden wird. Zwischen
demjenigen Teil des ersten Abschnitts 28 a der Se
kundärrohrleitung 28, der zwischen dem ersten Ventil 33 und
der vierten Pumpe 29 liegt, und demjenigen Teil des
Rohrstrangs 28 c der Sekundärrohrleitung 28, der zwischen dem
Rückschlagventil 32 und dem Niedrigtemperatur-Wärmetauscher
22 liegt, befindet sich ein Nebenweg-Rohr 34. Das Nebenweg-
Rohr 34 ist mit einem zweiten Ventil 35 ausgestattet,
welches den Durchfluß von Heißwasser durch das Rohr 34
steuert. Das zweite Ventil 35 kann von Hand verstellt
werden zwischen einer ersten Stellung, in welcher der
Durchlauf durch das Nebenweg-Rohr 34 geöffnet ist, so daß
das Heißwasser zirkulieren kann, und einer zweiten
Stellung, in welcher der Durchlauf geschlossen ist, um ein
Zirkulieren des Heißwassers zu verhindern. Das erste Ventil
33 und das zweite Ventil 35 bilden eine Selektor-
Ventilanordnung 36.
In dem Heißwassersystem D befindet sich das erste und das
zweite Ventil 33 bzw. 35 in der ersten bzw. in der zweiten
Stellung, wenn die Sonnenwärmeanlage im Normalbetrieb
arbeitet, d. h., wenn die Wärmeenergie ausreicht, um den
Bedarf in dem Dampfsystem C und in dem Heißwassersystem D
zu entsprechen. In anderen Worten: Im Normalbetrieb ist das
Nebenweg-Rohr 34 geschlossen, während die niedrigtem
peraturseitige Sekundärrohrleitung 28 geöffnet ist, so daß
das Heißwasser durch die gesamte niedrigtemperaturseitige
Sekundärrohrleitung 28 strömt.
Im Normalbetrieb wird das in dem Heißwassertank 13 befind
liche Heißwasser durch die vierte Pumpe 29 in den Heißwas
ser-Vorratstank 23 gepumpt, wo es einmal gespeichert wird.
Das Heißwasser in dem Heißwasser-Vorratstank 23 wird von
der fünften Pumpe 30 über den Niedrigtemperatur-Wärmever
braucher 24 in den Rücklauftank 25 geleitet. Wenn das
Heißwasser den Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher 24
durchläuft, z. B. ein Brauchwasser-Versorgungsnetz für
heißes Wasser, eine Heizungsanlage oder dergleichen, wird
dem Heißwasser Wärmeenergie entzogen, wobei das Wasser sich
abkühlt. Das in dem Rücklauftank 25 befindliche Nied
rigtemperatur-Wasser wird von der sechsten Pumpe 31 über
den Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22 in den Heißwasser
tank 13 zurückgeführt. Wenn das Niedrigtemperatur-Wasser
durch den Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22 läuft, wird es
durch die von dem Niedrigtemperatur-Solarkollektor 21
aufgenommene Wärme erhitzt und kehrt nun wieder in Form von
Heißwasser in den Heißwassertank 13 zurück.
Beim Anfahren der Sonnenwärmeanlage gemäß der Erfindung ist
es häufig notwendig, daß der Hochtemperatur-Wärmever
braucher 16 vor dem Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher 24
in Betrieb genommen wird. In einem solchen Fall wird das
Heißwassersystem D dazu verwendet, die Temperatur des
Wassers in dem Heißwassertank 13 anzuheben, um dadurch die
zum Erhöhen der Temperatur benötigte Zeit zu verringern.
Zunächst wird der Betrieb des Niedrigtemperatur-Wärmever
brauchers 24 in dem Heißwassersystem D angehalten, und das
erste und das zweite Ventil 33 bzw. 35 werden in die zweite
bzw. in die erste Stellung gebracht. In anderen Worten: In
der Aufheizphase wird die Zufuhr von Heißwasser aus dem
Heißwassertank 13 zu dem Heißwasser-Vorratstank 23
unterbunden, und das Nebenweg-Rohr 34 übernimmt die
Zirkulation, so daß in dem Heißwassertank 13 befindliches
Heißwasser durch das Nebenweg-Rohr 34 und den Rohrstrang
28 c der Sekundärrohrleitung 28 zu dem Niedrig
temperatur-Wärmetauscher 22 gelangt, wo das Heißwasser
durch Wärmeaustausch erhitzt wird. Das auf diese Weise
erhitzte Heißwasser gelangt dann in den Heißwassertank 13
zurück.
Aufgrund dieser Ausgestaltung wird im Normalbetrieb das
Heißwasser durch den Heißwassertank 13, den Niedrigtempe
ratur-Wärmeverbraucher 24, den Rücklauftank 25, den
Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22 und den Heißwassertank
13 in der genannten Reihenfolge zirkuliert, wie es bei
einem herkömmlichen System der Fall ist. Hierbei ist das
erste Ventil 33 geöffnet, während das zweite Ventil 35
geschlossen ist. Andererseits ist in der Aufheißphase des
Heißwassers im Heißwassertank 13 das erste Ventil 33
geschlossen, während das zweite Ventil 35 geöffnet ist, so
daß das Heißwasser (oder Niedrigtemperatur-Wasser) in dem
Heißwassertank 13 zwischen dem Heißwassertank 13 und dem
Niedrigtemperatur-Wärmetauscher 22 über das Nebenweg-Rohr
34 zirkuliert wird. Hat die Temperatur des Heißwassers in
dem Heißwassertank 13 eine eingestellte Temperatur oder
eine Temperatur, die etwas unter dieser eingestellten
Temperatur liegt, erreicht, so wird das erste Ventil 33
geöffnet und das zweite Ventil 35 wird geschlossen, so daß
dann der Normalbetrieb stattfindet.
Fig. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsformen der Erfin
dung. In der nachfolgenden Beschreibung sind für gleiche
und ähnliche Teile entsprechende Bezugszeichen verwendet.
Bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ent
hält die Selektor-Ventilanordnung 36 das erste Ventil 33
und das zweite Ventil 35, die von Hand betätigbar sind. Bei
der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform enthält die
Selektor-Ventilanordnung 36 ein erstes und ein zweites
solenoidbetätigtes Ventil 37 und 38, die an einer
Stelle angeordnet sind, die der Anordnung der obigen
Ventile 33 bzw. 35 entspricht. Die Ventilanordnung 36 ent
hält außerdem einen Auswählmechanismus 39 zum Umschalten
des ersten und des zweiten solenoidbetätigten Ventils
37 bzw. 38. Außerdem enthält die Selektor-Ventilanordnung 36
eine Fühleinrichtung 40, welche die Temperatur des
Heißwassers in dem Heißwassertank 13 feststellt und die
Ergebnisse dieser Feststellung an den Auswählmechanismus 39
liefert. Ansprechend auf einen Befehl zum Aufheizen des
Heißwassertanks 13 schließt der Auswählmechanismus 39
automatisch das erste solenoidbetätigte Ventil 37,
während er das Ventil 38 öffnet. Wenn der Aufheizvorgang
vonstatten geht, wird das Heißwasser im Heißwassertank 13
innerhalb kurzer Zeit auf eine gewünschte Temperatur auf
geheizt. Dies wird von der Fühleinrichtung 40 gefühlt, und
die Fühleinrichtung überträgt ein Meßsignal als einen
Befehl an den Auswählmechanismus 39. Nach Empfang dieses
Befehls öffnet der Auswählmechanismus 39 automatisch das
erste solenoidbetätigte Ventil 37 und schließt
automatisch das zweite solenoidbetätigte Ventil 38.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die
Sonnenwärmeanlage automatisch umgeschaltet zwischen Auf
heizphase und Normalbetrieb.
Wie das in Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel
zeigt, kann die Selektor-Ventilanordnung 36 auch ein Drei-
Wege-Ventil 41 enthalten, das an der Verbindungsstelle des
ersten Abschnitts 28 a der niedrigtemperaturseitigen
Sekundärrohrleitung 28 und dem Nebenweg-Rohr 34 vorgesehen
ist. Das Drei-Wege-Ventil 41 ist derart ausgelegt, daß es
das vom Heißwassertank 13 kommende Heißwasser wahlweise an
den Heißwasser-Vorratstank 23 oder den Niedrigtemperatur-
Wärmetauscher 22 führt. Das Drei-Wege-Ventil 41 kann
ansprechend auf einen von einem Auswählmechanismus, der an eine
Fühleinrichtung 40 (ähnlich wie in Fig. 2) angeschlossen ist,
kommenden Befehl geschaltet werden. Die Verwendung der
Selektor-Ventilanordnung 36 mit einem solchen Aufbau
vereinfacht die Systemstruktur.
Außerdem können die Ventile 33 und 35 ersetzt werden durch
Steuerventile, die die Volumengeschwindigkeit des durch sie
hindurchlaufenden Heißwassers steuern. Durch einen solchen
Austausch kann die erfindungsgemäße Sonnenwärmeanlage den
Heißwassertank 13 aufheizen, während die Wärmeenergie an
die Niedrigtemperatur-Wärmelasteinheit 24 geliefert wird.
Claims (12)
1. Sonnenwärmeanlage mit
- - einem Sonnenwärme aufnehmenden Niedrigtemperatur-Solar kollektor (21),
- - einem Niedrigtemperatur-Wärmeträgerkreislauf (26), der den Niedrigtemperatur-Solarkollektor (21) und einen Heiß wasser erzeugenden Niedrigtemperatur-Wärmetauscher (22) enthält,
- - einem in einer Sekundärrohrleitung (28) angeordneten Heißwassertank (13), der das von dem Niedrigtemperatur- Wärmetauscher (22) erwärmte Heißwasser speichert,
- - einem mit dem Heißwassertank (13) über die weitergeführte Sekundärrohrleitung (28 a, b) verbundenen Niedrigtemperatur- Wärmeverbraucher (24), der dem vom Heißwassertank (13) gelieferten Heißwasser Wärmeenergie entzieht, das danach abgekühlt zu dem Niedrigtemperatur-Wärmetauscher (22) durch einen weiteren Rohrstrang (28 c) der Sekundärrohrleitung (28) zurückfließt,
- - einem Sonnenwärme aufnehmenden Hochtemperatur-Solarkol lektor (14),
- - einem Hochtemperatur-Wärmeträgerkreislauf (17), der den Hochtemperatur-Solarkollektor (14) und einen Hochtempera tur-Dampf erzeugenden Hochtemperatur-Wärmetauscher (15) enthält,
- - einer dem Hochtemperatur-Wärmetauscher (15) vom Heiß wassertank (13) Heißwasser zuführenden Sekundärrohrleitung (19), die weiter mit einem Hochtemperatur-Wärmeverbraucher (16) verbunden ist, der dem vom Hochtemperatur-Wärmetau scher (15) gelieferten Dampf Wärmeenergie entzieht, der danach abgekühlt oder als Kondensat zu dem Heißwassertank (13) durch einen weiteren Rohrstrang der Sekundärrohrlei tung (19) zurückfließt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Nebenweg-
Rohr (34) den Heißwassertank (13) und den Niedrigtempera
tur-Wärmetauscher (22) verbindet, und daß eine Selektor-
Ventilanordnung (36) vorgesehen ist, mit der der Durchlauf
des Heißwassers von dem Heißwassertank (13) wahlweise
umstellbar ist entweder in Richtung des Niedrigtemperatur-
Wärmeverbrauchers (24) oder in Richtung des Niedrigtempe
ratur-Wärmetauschers (22).
2. Sonnenwärmeanlage nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Fühleinrichtung (40), die die
Temperatur des Heißwassers in dem Heißwassertank (13)
fühlt, und einen Auswählmechanismus (39) mit Ventilen (37, 38), der die von dem
Heißwassertank (13) zu dem Niedrigtemperatur-Wärmeverbrau
cher (24) führende Leitung schließt und die von dem
Heißwassertank (13) zu dem Niedrigtemperatur-Wärmetauscher
(22) führende Leitung öffnet, wenn die gefühlte Temperatur
unterhalb einer vorbestimmten Temperatur liegt.
3. Sonnenwärmeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an die weitergeführte Sekundärrohrlei
tung (28 a) ein Vorratstank (23) angeschlossen ist, in dem
das von dem Heißwassertank (13) kommende Heißwasser
zwischengespeichert ist.
4. Sonnenwärmeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an den weiteren Rohrstrang
(28 c) der Sekundärrohrleitung (28) ein Rücklauftank (25)
angeschlossen ist, welcher das von dem Niedrigtemperatur-
Wärmeverbraucher (24) kommende Wasser zwischenspeichert.
5. Sonnenwärmeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenweg-Rohr (34) die vom
Heißwassertank (13) abgehende, weitergeführte Sekundär
rohrleitung (28 a) direkt mit dem weiteren Rohrstrang (28 c)
der Sekundärrohrleitung (28) verbindet.
6. Sonnenwärmeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Selektor-Ventilanordnung
(36) ein an der weitergeführten Sekundärrohrleitung (28 a,
28 b) angeordnetes erstes Ventil (33) aufweist, welches die
Zirkulation des Heißwassers von dem Heißwassertank (13) zu
dem Niedrigtemperatur-Wärmeverbraucher (24) steuert, und
ein an dem Nebenweg-Rohr (34) angeordnetes zweites Ventil
(35) aufweist, welches die Zirkulation des Heißwassers von
dem Heißwassertank (13) zu dem Niedrigtemperatur-Wärmetau
scher (22) steuert.
7. Sonnenwärmeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und das zweite Ventil (33, 35)
manuell betätigbar sind.
8. Sonnenwärmeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und das zweite Ventil (37, 38)
jeweils als solenoid-betätigtes Ventil ausgebildet sind.
9. Sonnenwärmeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Selektor-Ventilanordnung (36) einen
Auswählmechanismus (39) aufweist, der das zweite Ventil
(38) schließt, wenn das erste Ventil (37) geöffnet ist und
der das zweite Ventil (38) öffnet, wenn das erste Ventil
(37) geschlossen ist.
10. Sonnenwärmeanlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Selektor-Ventilanordnung (36) eine Fühl
einrichtung (40) aufweist, die feststellt, wann die
Temperatur des Heißwassers in dem Heißwassertank (13) eine
bestimmte Temperatur erreicht hat, und daß der Auswählme
chanismus (39) ansprechend auf das von der Fühleinrichtung
(40) gelieferte Temperatursignal zuerst das erste Ventil
(37) schließt und dann das zweite Ventil (38) öffnet.
11. Sonnenwärmeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Selektor-Ventilanordnung
(36) ein Drei-Wege-Ventil (41) aufweist, welches an der
Verbindungsstelle der weitergeführten Sekundärrohrleitung
und dem Nebenweg-Rohr (34) vorgesehen ist.
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