DE3343808C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von monolithischen, mit einer offenen Seite nach unten weisenden
Stahlbetonraumzellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Derartige Vorrichtungen dienen der Serienfertigung von
in der Regel quaderförmigen Raumzellen, welche entweder
einzeln z. B. als Fertiggaragen genutzt oder nach der
Grundrißlösung eines Gebäudes zu mehreren montiert werden.
Eine solche Raumzelle kann nach ihrer Herstellung mit
einer weiteren, ihre offene Seite abdeckenden Stahl
betongroßtafel versehen werden, die z. B. mit Hilfe ein
betonierter Stahlankerplatten angeschweißt und auf
diese Weise dauerhaft mit der Raumzelle verbunden werden
kann. Dadurch ist es möglich, aus einem glockenartigen
Grundkörper mit Hilfe einer Stahlbetontafel eine sechs
seitig geschlossene Raumzelle herzustellen. Grundsätzlich
können alle jeweils eine Seite einer solchen Raumzelle
bildenden Stahlbetonscheiben u. a. durch rahmenförmige Schalun
gen ausgesparte Öffnungen erhalten, die sich z. B. für
Türen oder Fenster nutzen lassen. Im allgemeinen sind
derartige Raumzellen dünnschalige und deshalb riß- und
bruchempfindliche Gebilde von erheblichem Gewicht, deren
Serienfertigung u. a. erfordert, daß die lediglich vor
erhärtete Raumzelle frühzeitig entschalt wird. Dadurch
werden die Raumzellen bereits erheblichen, vor allem
dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt, bevor ihr Beton
seine Endfestigkeit erreicht hat.
Die Fertigung der Raumzellen auf einem den Boden des
Formraumes bildenden Schalrahmen hat den Vorteil, daß
wenigstens an dieser Stelle die Unterstützung der Raum
zelle über längere Zeit erhalten bleiben kann, bis der
Beton eine größere Festigkeit erreicht hat, sich aber
andererseits die Schalung mit einem weiteren Schal
rahmen wieder für die Fertigung einer Raumzelle ein
setzen läßt. Solche Schalrahmen sind daher in der
Regel mit Anschlüssen für ein Hebezeug, z. B. einen
Kran, versehen, der die Raumzelle aus der Schalung ohne
die Benutzung der häufig an der Raumzelle angeordneten
Anker aushebt. Allerdings läßt sich ein solcher Schal
rahmen mit der darauf ruhenden Raumzelle erst ausheben,
wenn die Schalhäute der Form von den Scheiben der Raum
zelle gelöst sind, welche von innen abgeformt werden.
Außen geschieht das ohne Schwierigkeiten durch die
Bewegung der Außenschaltafeln. Innen
bestehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten.
Entweder verläuft die entsprechende Raumzellenscheibe
parallel zu der abformenden Schalhaut. Dann muß deren
Unterstützung nach innen beweglich sein, um die be
treffende Raumzellenscheibe freizumachen. Man erhält
dann eine sogenannte Schrumpfschalung. Oder die Raum
zellenscheibe hat eine Gießschräge, d. h. die betref
fende Scheibe schließt mit der Entschalungsrichtung
einen Winkel ein. Das führt zu konischen, in sich starren Innen
schalungen. Diese setzen bei der Entschalung der Bewe
gung der Raumzelle einen erheblichen Anfangswiderstand
entgegen, welcher auf der beträchtlichen Reibung der
betreffenden Raumzellenscheibe mit der Innenschalhaut
beruht, die u. a. durch das Schrumpfen des aushärtenden
Betons hervorgerufen wird. Der erwähnte Schalrahmen bringt
dann den Vorteil, daß er die von den Pressen während des
Anfangshubes bei der Entschalung ausgehenden Druckkräfte
aufnimmt, verteilt und dadurch von dem noch nicht wider
standsfähigen Beton der Raumzellenscheibe fernhält, so
daß die Raumzelle frühzeitig entschalt werden kann.
Bei solchen der Serienfertigung dienenden Vorrichtungen
steht die Produktionsgeschwindigkeit im Vordergrund der
Überlegungen. Sie soll möglichst hoch sein, ohne daß
die Qualität der Raumzelle den Standard unterschreitet.
Dazu gehört auch, daß die Wanddicken der Raumzelle
nicht über das unerläßliche Maß hinaus vergrößert werden
müssen. Das ist nicht nur eine Frage des Materialaufwan
des, der möglichst niedrig sein muß, sondern auch des
Raumzellengewichtes, welches u. a. die Transportierbar
keit der Raumzelle und deren Handhabung erheblich be
einflußt und daher niedrig zu sein hat. Vorrichtungen
dieser Art zur Serienfertigung von Raumzellen sind
außerordentlich kostspielig, was vor allem durch die
weitgehende Schrumpfbarkeit der Innenschalung bedingt
ist. In der Handhabung sind sie entsprechend kompli
ziert und erfordern qualifizierte Arbeitskräfte.
Vereinfacht man jedoch die der Serienfertigung dienende
Vorrichtung, um sie billiger und einfacher handhabbar
zu machen, indem man die Innenschalung weitgehend
konisch ausführt, so erhält man Raumzellen mit innen
konischen Scheiben, deren Wanddicken generell zu groß
sind und die aufgrund ihren hohen Gewichtes schwer zu
handhaben und zu transportieren sind und zwar insbeson
dere dann, wenn sie nachträglich mit einem Boden ver
sehen werden müssen. Es hat sich herausgestellt, daß
man im allgemeinen einen Winkel der Gießschräge nicht
unterschreiten kann, der bei etwa 1%, d. h. einer
Steigung von 1 cm auf 1 m liegt. Da man auch bei
liegender Fertigung von Raumzellen, d. h. bei obenliegender
horizontaler Deckenscheibe mit Wandhöhen von ca. 2,5 m rech
nen muß, ergeben sich bei konischen Innenschalungen Wanddicken,
die erheblich über den geforderten und insbesondere
den in den Normen festgelegten Wanddicken liegen.
Die Erfindung geht aus von einer aus der Praxis bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art.
Hierbei fertigt man die Raumzelle in
einer Stellung, in der ihre rückwärtige Stirnwand horizontal
und die dieser gegenüberliegende offene Stirnseite unten
liegt. Die einfallende Deckenscheibe und die ihr gegenüber
liegende Bodenscheibe werden auf einem Innenschalungskonus,
die übrigen Raumzellenscheiben aber auf einziehbaren Schal
tafeln der Innenschalung gefertigt. Um die den nach oben
konvergierenden Raumzellenscheiben zugeordneten Schalhäute
der Innenschalung zu lösen, bevor der Schalrahmen mit einem
Kran ausgehoben wird, benötigt man eine Hubvorrichtung, wel
che den Schalrahmen um ca. 180 mm anhebt, nachdem die Rei
bung der Raumzellenscheiben auf den Schalhäuten überwunden
worden ist. Die dazu notwendigen erheblichen Kräfte erzeugen
hydraulische Pressen, welche jedoch für sich die genaue Ein
haltung der Entschalungsrichtung nicht zulassen. Ihr Zusammen
wirken mit den Schräglenkern und dem Hubrahmen erzeugt eine
aus einer horizontalen und einer vertikalen Komponente zusam
mengesetzte Bewegung, von der durch die Rollenunterstützung
des Schalrahmens nur die vertikale Bewegung auf den Schalrah
men übertragen wird. Dadurch ist es möglich, den Konuswinkel
der Raumzellenscheiben wesentlich zu vermindern.
Allerdings ist hierfür Voraussetzung, die den konischen Raum
zellenscheiben zugeordneten Schalrahmenglieder um exakt glei
che Bewegungsbeträge anzuheben. Das ist wegen der halbstarren
Ausbildung der vorbekannten Innenschalung möglich, weil man
deswegen alle Hubrahmenglieder unmittelbar mit den Rollen
des Schalrahmens unterstützen kann, die den konischen Raum
zellenscheiben zugeordnet sind und weil man deswegen die
restlichen, vom Schalrahmen ebenfalls unterstützten Raum
zellenscheiben mit den schrumpfbaren Schalwänden der Innen
schalung formen kann. Ferner beruht die einwandfreie Funktion
der Kombination aus Schalrahmen und Hubrahmen wesentlich
darauf, daß
der Hubrahmen
Rahmenglieder mit großer Formsteifigkeit aufweist.
Nachteilig ist jedoch der sich aus der Anordnung des Hubrahmens
unter dem Schalrahmen ergebende Raumbedarf in der Höhe
der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art so auszuführen, daß bei ihr der bauliche
Aufwand für die Innenschalung und der Raumbedarf
in der Höhe verringert sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird der bauliche Aufwand für die
Vorrichtung um die Baugruppen, die bislang für die
Lagerung, den Antrieb und die Führung der beweglichen
Schalwände der Innenschalung erforderlich waren, durch die in sich
starre, konische Ausbildung der Innenschalung vermieden, wobei bei einer
Herstellung der Raumzelle mit der Decke nach oben
die erforderliche Konizität ausschließlich in
die Wände verlegt ist. Durch die Hubeinrichtung wird
diese Konizität so weit reduziert, daß sie praktisch
nicht mehr bemerklich ist. Tatsächlich können mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Wände mit einer Wanddicken
zunahme nach oben von max. 8 mm auf ca. 2,5 m
gefertigt werden. Der bei derart geringen Konizitäten
geforderte Gleichförmigkeitsgrad der senkrechten Hub
bewegung an allen senkrechten Raumzellenscheiben
wird durch die verminderten Hubrahmenabmes
sungen gefördert, welche sich aus der Verlegung des
Hubrahmens in den Innenraum der Innenschalung ergeben. Dies
führt aber auch zur Verminderung der Bauhöhe der Vorrichtung, weil
dadurch die Gesamthöhe um die Höhe des Rahmens vermin
dert wird.
Durch die Anordnung des Hubrahmens innerhalb
der Grundfläche der Innenschalung weist die Vorrichtung
eine Bauhöhe auf, die
nicht viel größer ist
als die Gesamthöhe der mit ihr gefertigten Raum
zelle.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat ferner den Vorteil, daß sie im Ergebnis eine
unkomplizierte Ausbildung der Innenschalung aufweist bei übli
chen Qualitäten von Raumzellen, die bislang
auf schrumpfbaren oder halbstarren Innenschalungen
gefertigt werden.
Bei einer vergrößerten Grundfläche der herzustellenden Raum
zelle läßt sich die Anzahl der Unterstützungspunkte des
Schalrahmens vermehren und damit den ungünstigen Aus
wirkungen verminderter Formsteifigkeit infolge der ver
größerten Grundfläche entgegenwirken.
Mit den Merkmalen nach dem Anspruch 3 ist es möglich, die
Gesamtkraft über eine gegenüber der Zahl der Lenker wesent
lich verminderte Pressenanzahl aufzubringen, ohne daß
der Grundrahmen bei der Übertragung der Entschalungs
kräfte auf dem Schalrahmen elastisch oder verbleibend
derart verformt wird, daß die Entschalungsrichtung nicht
mehr eingehalten werden kann.
Nachfolgend wird die
Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten
ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der
Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Hubrahmen gemäß
der Erfindung, wobei die Teile des Grund
rahmens strichpunktiert wiedergegeben
sind,
Fig. 5 einen Teilschnitt längs der Linie V-V in
der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in der
Fig. 4,
Fig. 7 den Gegenstand der Fig. 6 in Draufsicht,
Fig. 8 eine abgebrochene Darstellung des Pressen
widerlagers in Draufsicht und
Fig. 9 in der Fig. 8 entsprechender Darstellung
die Anlenkung einer Presse an dem
Hubrahmen.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 4 ist ein Grund
rahmen 1 vorgesehen. Er besteht aus mehreren parallelen
Längsträgern 2, 3 und Querträgern 4 bis 7, die winkelsteif
mit den Längsträgern 2, 3 verbunden sind. Die außen
liegenden Träger 2, 3 bzw. 4, 7 sind mit Hilfe von
Knotenblechen 8, 9 bzw. 10, 11 an Traversen 12, 14 bzw.
15, 16 angeschlossen. Diese Traversen tragen die Kräfte
von hydraulischen Zylindern 17, 18 bzw. 19 ab, welche
den Antrieb für je eine der insgesamt vier Schalwände
20 bis 23 einer allgemein mit 24 bezeichneten stationären
Außenschalung bilden. Die Schalwände sind mit Hilfe von
aus- und einschwenkbaren Gewindebolzen 25 und mit
Muttern 26, die zu ihrer Betätigung Hebel 27 aufweisen,
in der geschlossenen Stellung miteinander versperrbar.
Sie lassen sich aus der geschlossenen in die geöffnete
Stellung und umgekehrt mit Hilfe der hydraulischen
Zylinder bewegen. Dazu sind sie jeweils auf einem aus
mehreren Trägern 28, 29 und einer Traverse 30 bestehen
den Rollwagen 31 mit mindestens vier Rollen 32, 33 auf
den Trägern 2, 3 bzw. 4, 7 des Grundrahmens 1 verfahr
bar. Jede Schaltafel ist außerdem mit einer Bühne 34
versehen, die über eine Treppe 35 bestiegen werden kann.
Auf diese Weise kann die obenliegende Raumzellenscheibe
nach dem Betonieren abgezogen werden.
Der hierfür erforderliche Formraum wird von den vier
Schalhäuten 36 bis 39 der die Außenschalung bildenden Schalwänden
20 bis 23 außen und von den vier senkrechten Schal
häuten 40 bis 43 der stationären und allgemein mit 44 be
zeichneten Innenschalung begrenzt. Er ist oben offen
und wird unten mit einem nicht dargestellten Schalrahmen
geschlossen. Zum Abformen der obenliegenden horizonta
len Raumzellenscheibe dient eine weitere horizontale
Schalhaut 45 der Innenschalung 44, die mit einer ver
schließbaren Aussparung 45′ versehen ist, durch die
der Innenraum der Innenschalung zugänglich ist.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 4 ergibt, ist
auf dem Grundrahmen 1 ein Hubrahmen 46 angeordnet,
welcher seinerseits den Grundrahmen 1 als Widerlager
für die von ihm aufgenommenen Kräfte benutzt. Dieser
Hubrahmen besteht aus parallelen Längsgliedern 47, 48,
die winkelsteif mit drei parallelen Rahmenquergliedern
49 bis 51 verbunden sind. Jedes dieser Rahmenquerglieder
ist an einer Seite mit je einem Lenker 52, 53; 54, 55;
56, 57 an einen der Längsträger 2, 3 des Grundrahmens 1
angeschlossen, woraus sich eine exakte Führung des Hub
rahmens 46 am Grundrahmen 1 in der Richtung der Längs
träger 2, 3 ergibt. Die Lenker sind unter sich
identisch ausgebildet und in Fig. 5 am Beispiel des
Lenkers 57 vergrößert wiedergegeben. Hiernach weist das
aus zwei mit ihren Schenkeln gegeneinandergesetzten
und verschweißten U-Profilträger 58, 59 bestehende Rahmenquerglied
51 eine gegabelte Konsole 60 auf, welche einen Gelenk
bolzen 61 für das zugeordnete Ende des Lenkers 57 auf
weist. Das gegenüberliegende Lenkerende ist mit einem
Gelenkbolzen 62 an eine gegabelte Konsole 63 angeschlos
sen, die auf dem Träger 2 des Grundrahmens 1 befestigt
ist.
Zum Antrieb des Hubrahmens dienen gemäß dem Ausführungs
beispiel zwei hydraulische Zylinder 65, 66, die axial
mit den Lenkern 56, 57 ausgefluchtet sind. Dazu sind
gegenüber den Konsolen 60 bzw. 64 Konsolen
67, 68 an dem Rahmenquerglied 51 befestigt, die ihrerseits
gabelförmig sind. Wie man insbesondere aus den Fig. 8
und 9 im Zusammenhang mit der Fig. 5 entnimmt, ist der
hydraulische Zylinder 65 mit seinem ösenförmigen Ende
69 an eine gegabelte Konsole 70 mit Hilfe eines horizon
talen Gelenkbolzens 71 angelenkt. Die Konsole 70
ist auf dem Längsträger 2 des Grundrahmens 1 befestigt.
Die Kolbenstange 72 des in dem Zylinder 65 angeordneten
Kolbens ist ihrerseits mit Hilfe eines Gelenkbolzens 73
an die gegabelte Konsole 68 angelenkt.
Sobald die Zylinder 65, 66 im ausfahrenden Sinne ihrer
Kolbenstangen 72 betätigt werden, hebt sich das Rahmenquerglied
51 von einer ihn unterstützenden Konsole 74 ab und wird
bei dieser aus einer horizontalen und einer vertikalen
Komponente zusammengesetzten Bewegung mit dem Lenker 57 in
die in Fig. 5 strichpunktiert wiedergegebene angehobene
Position geführt. Die biegesteife Verbindung der den Hub
rahmen 46 bildenden Träger und die von den Lenkern 52 bis 57 aus
gehende Führung bewirkt, daß der Hubrahmen 46 mit den
beiden hydraulischen Zylindern 65 und 66 gleichmäßig
angehoben und bei umgekehrter Beaufschlagung der Zylinder
wieder auf die Konsolen 74 abgesenkt werden kann.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 4 ergibt, sind
die Rahmenquerglieder 49 bis 51 des Hubrahmens 46 ebenfalls
in der abgesenkten Stellung des Hubrahmens in den
Zwischenräumen zwischen den Querträgern 4 bis 7 des
Grundrahmens 1 angeordnet. Die über die durch die
Rahmenlängsglieder 47, 48 des Hubrahmens 46 gegebenen
Grundrißgrenzen vorstehenden Teile an den Rahmenquergliedern
49 bis 51 des Grundrahmens 46 sind identisch aus
gebildet und insbesondere aus der Darstellung der
Fig. 6 und 7 ersichtlich.
Danach weist, wie am Beispiel des Rahmenquergliedes 51
dargestellt, jeder dieser Träger an beiden Enden einen
Arm 75 auf, der nach unten, wie bei 75′ allgemein dar
gestellt, abgekröpft ist. Dazu ist ein nach unten
weisender Trägerabschnitt 76 an das Ende des Rahmen
quergliedes 51 angeschweißt. Dieser Trägerabschnitt ist über
ein Knotenblech 77 mit einem waagerechten Träger
abschnitt 78 winkelsteif verbunden. Er trägt an beiden
Seiten über Knotenbleche 79, 80 (Fig. 4) winkelsteif
befestigte Rollenkäfige 81, 82, die jeweils auf einer
horizontalen Rollenachse 83 eine zylindrische Rolle 84
tragen.
Aus der strichpunktierten Darstellung der Fig. 6 ergibt
sich, daß die Rollen zur Unterstützung des den bei 86
wiedergegebenen Formraum nach unten abschließenden
Schalrahmens 90 dienen, der von der Innenschalung 88
abgeschlossen ist. Fig. 6 zeigt, daß der Innenraum 89
der Innenschalung zur Verlegung der winkelsteif mit
einander verbundenen Rahmenglieder des Hubrahmens 46
ausgenutzt wird und die Abkröpfungen 75′ dazu dienen,
die Arme 75 mit den Rollen 84 unter den Formraum 86
der Vorrichtung zu verlegen.
Der Schalrahmen 87 ist in seinen Einzelheiten nicht
wiedergegeben. Er besteht aus vier winkelsteif mit
einander verbundenen Schalrahmengliedern, von denen
nur ein Rahmenglied 87 in Fig. 6 strichpunktiert wieder
gegeben ist. Die Längsrahmenglieder des Schalrahmens
ruhen auf den
Rollen 84 bzw. 91 an den Enden der Arme 75 und sind
damit jeweils an sechs Stellen unterstützt. Die Rahmen
querglieder des Schalrahmens sind dagegen freitragend,
d. h. sie werden eigens unterstützt.
Im Betrieb wird die Vorrichtung geschlossen, wobei die
Teile ihre aus Fig. 6 ersichtliche Stellung einnehmen,
in der das betreffende Rahmenglied 87 des Schalrahmens 90
den zugeordneten Formraum 86 zwischen der Innen
schalung 88 und der beweglichen Außenschalwand 23
verschließt. In dieser Stellung der Teile unterstützen
die Rollen 84, 91 den Schalrahmen, und der Hubrahmen
ruht auf den Konsolen 74 des Grundrahmens 1. Nach
Verhärtung des Betons bis zur Entschalfestigkeit werden
zunächst die Muttern 26 gelöst und die Gewindebolzen 25
ausgeschwenkt. Die dadurch voneinander gelösten Außen
schalwände 20 bis 23 werden durch Betätigung ihrer
Antriebe 17, 18 bzw. 19 nach außen abgefahren, wodurch
die in den Formräumen befindlichen vier Raumzellen
scheiben 95 bis 98 außen freigegeben werden.
Die Schalhäute 40 bis 43 der Innenschalung verlaufen von
unten nach oben schräg geneigt, so daß sich eine von
unten nach oben konvergierende Konusform der Innen
schalung ergibt. Durch Betätigung der Zylinder
65, 66 im ausfahrenden Sinne der Kolbenstangen 72
wird der Hubrahmen 46 unter Führung durch seine
Lenker 52 bis 57 in die aus Fig. 5 ersichtliche angehobe
ne Stellung verschoben. Hierbei wälzen sich die
Rollen 84, 91 auf den ihnen zugeordneten Rahmengliedern
des Schalrahmens ab, der sich dadurch ausschließlich
senkrecht bewegt. Der Bewegungsbetrag ist relativ
gering, reicht aber aus, um die Innenflächen der senk
rechten Raumzellenscheiben 95 bis 98 und der auf der
horizontalen Schalhaut 45 abgeformten horizontalen
Decken- oder Bodenscheibe der Raumzelle von den Schal
häuten der starren Innenschalung zu lösen. Das weitere
Entschalen erfolgt mit Hilfe eines nicht dargestellten
Kranes, der entweder an einbetonierten Deckenankern
der Raumzelle, bei frühzeitiger Entschalung jedoch an
dem Schalrahmen angreift.
Mit der beschriebenen Schalung wird ein glocken
förmiger Raumzellenkörper von rechteckigem Grundriß
geformt, der sich nachträglich mit einer Bodenplatte
versehen läßt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen von monolithischen, mit einer
offenen Seite nach unten weisenden Stahlbetonraumzellen
von rechteckigem Grundriß mit einer stationären
Innenschalung, die für die geschlossenen Seiten der
Raumzelle Schalhäute aufweist, und mit einer ebenfalls
stationären Außenschalung, welche für die Wände der
Raumzelle Schaltafeln aufweist, die zwischen einer
geöffneten und einer geschlossenen Stellung des von
den Schalhäuten und den Schaltafeln gebildeten Formraumes
beweglich sind, der unten mit einem die Stirnseiten der
Raumzellenscheiben unter
stützenden Schalrahmen verschließbar ist, welcher an
zwei seiner einander gegenüberliegenden Rahmengliedern
mit mehreren Rollen eines zwischen einem Grundrahmen
und dem Schalrahmen angeordneten Hubrahmens unter
stützt ist, der mit an den Grundrahmen angelenkten
Schräglenkern und Pressen geführt sowie zum Lüften der
Raumzelle anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubrahmen (46) in der von den seitlich nach innen
konvergierenden Schalhäuten (40 bis 43) für die senkrechten
Raumzellenwände der einen in sich starren Hohlkörper
bildenden Innenschalung (44) umschriebenen Grundfläche
und unter der Schalhaut für die Raumzellendecke angeordnet
ist, daß die längeren Rahmenglieder des Schalrahmens
(90) mit den Rollen (84, 91) unterstützt sind, deren
Lager (81, 82) auf den Enden (78) von nach unten abge
kröpften Armen (75) angebracht sind, die sich von den
längeren Rahmengliedern (47, 48) des Hubrahmens (46)
nach außen und unter den Schalhäuten (41, 43) der
Innenschalung (44) hindurch erstrecken, und daß die
Pressen (65, 66) und die Lenker (52 bis 57) auf Hubrahmenquer
glieder (49 bis 51) wirken, welche jeweils einander gegenüberlie
gende Arme (75) miteinander verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (84, 91)
paarweise angeordnet und mit ihren Lagern (81, 82) neben den
Armen (75) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pressen (65, 66) auf eines der Hubrahmenquerglieder
(51) wirken und ihre Lagerkonsolen (68) mit den Lager
konsolen (60) der diesem Hubrahmenquerglied (51) zugeord
neten Schräglenkern (56, 57) ausgefluchtet sind, die
ihrerseits mit weiteren Schräglenkern (52 bis 55) ausge
fluchtet sind, die paarweise den die Arme (75) verbinden
den Hubrahmenquergliedern (49, 50) zugeordnet sind.
Priority Applications (4)
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1983
- 1983-12-03 DE DE19833343808 patent/DE3343808A1/de active Granted
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- 1984-11-20 CH CH5536/84A patent/CH668738A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-12-03 SU SU843818867A patent/SU1344237A3/ru active
Also Published As
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---|---|
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