DE7246823U - Vorrichtung zum Entschalen großer Fertigbauteile - Google Patents
Vorrichtung zum Entschalen großer FertigbauteileInfo
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Description
Vorrichtung zum Entschalen großer Fertigbauteile.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entschalen von großen kastenförmigen monolithischen Fertigbauteilen, die
zwischen einer stationären Innenschalung und einer abnehmbaren Außenschalung teilweise abgebunden sind.
zwischen einer stationären Innenschalung und einer abnehmbaren Außenschalung teilweise abgebunden sind.
Nach einer neueren Technik fertigt man solche Bauteile, die im allgemeinen nur an einer Seite eine öffnung haben (einseitig
offener Quader)., mit dem Boden nach oben.
Bei solchen großen Fertigbauteilen kann es sich z. B. um
Schwimmbecken, Unterführungstunnelschüsse oder dergleichen handeln.
Schwimmbecken, Unterführungstunnelschüsse oder dergleichen handeln.
— 2 —
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Solch ein großes Fertigbauteil wird über einem festen Kern, d. h. einer stationären Innenschalung mit Neigung bzw.
Konizität sowie einer abnehmbaren Außenschalung gefertigt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß nach dem Entfernen der Außenschalung das Betj/ifertigteil mit den üblichen Ankern
nicht abgehoben werden kann. Dies darum, weil die Haftung des Betonfertigteils an der Innenschalung zu groß ist.
Es hat sich gezeigt, daß beim Heben mit mehreren Betonankern zumindest Spannungsspitzen im Bauteil, die zu einem
Bruch, zumindest aber zu Rissen führen kö.unen, in Kauf zu
nehmen sind oder eine Überlastung der Krananlage herbeiführen. Es kann aber auch passieren, daß die InnenschalHng
beschädigt bzv., aus ihrer Befestigung gerissen wird.
Teilweise mußte auch die Innenschalung, wenn sie sich nicht vom Bauteil lCste, zerstört werden.
Hierfür soll nun eine Abhilfe geschaffen werden, vor allen Dingen um die zu unangenehmen Stillstandszeiten führenden
Kranüberlastungen zu vermeiden. Erreicht werden soll darüber hinaus eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung beim
Abheben des Fertigbauteils.
Erreicht wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch eine gegen untere Schalungselement des
Fertigbauteils wirkende Abhebeeinrichtung.
Vorzugsweise kann die Abhebeeinrichtung bei den mit den Stirn-bzw. Schmalseiten nach unten hergestellten Fertigbauteilen
gegen das Schalungselement für die untere Stirnseite bzw. Wanddicke angeordnet sein. Zweckmäßig bestehen diese
unteren Schalungselemente aus Peinerträgern bzw. aus einem
_ 3
- 3 aus solchen Peinerträgern zusammengeschweißten Rahmen.
Vorzugsweise trägt die Abhebeeinrichtung eine Vielzahl
von Abhebeelementen.
Die Abhebeelemente können von verschiedenartigster Ausgestaltung sein. Es kann sich beispielsweise um hydraulisch
beaufschlagte Hubkolben handeln.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abhebeelemente aus synchron beaufschlagten Exzenternocken bestehen. Die Form
dieser Exzenternocken wählt man so, daß sich eine "progressive Wirkung " ergibt, das ist eine zunächst nur geringe
Steigung, die zu einem geringen Abheben führt, dann eine stärkere Steigung, derart, daß die Hubbewegung durch die
Nocken mehr oder weniger synchron mit der Kranhubbewegung erfolgt.
Allgemein kann die Form der Nocke den technischen Bedürfnissen entsprechend abgeleitet werden, wobei bei vorgegebener
Bewegungskurve für die Nocke, das gewünschte Kockenprofil
zwangsweise z. B. graphisch sich bestimmen läßt.
i'Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind
die einzelnen Exzenternocken über ihre Hebel verbindende Zugstangen beaufschlagt.
Ein Hydraulikzylinder kann vorgesehen sein, der über einen
Hebel Nocken und Zugstangen beaufschlagt.
In Weiterbildung der Erfindung kann eire durch das Verrutschen des unteren Schalungselement^ verhindernde seit-'
-A-
- 4 liehe Führung vorgesehen sein.
Den Hydraulikzylinder wird man am besten an einem unter den unteren Schalungselementen und unter Innen- und Außenschalung
vorgesehenem Palettengerüst über einen Bock befestigen.
Die völlig gleichmäßige Beaufschlagung des gefertigten Bauteils beim Entschalen ergibt sich durch die an einer Vielzahl
von Punkten des zusammengeschweißten Abheberahmens angeordneten kleinen Exzenter .
Allgemein kann man sagen, daß die Exzenter bzw. der Abheberahmen dort das Bauteil untergreift bzw. einen Teil von
dessen Schalung bildet, wo sich in der Fertigung die untere Begrenzung des Bauteils befindet. Bei komplizierten Bauteilen
ist es also denkbar, daß die Exzenterelemente beispielsweise in zwei Ebenen vorgesehen sind.
Die Arbeitsweise ist also die folgende: durch gleichmäßiges Verschwenken der Nocken wird das untere Schalungselement,
beispielsweise der Peinerträgerrahmen, das Bauteil leicht
von der Innenschalung abgehoben. Steht fest, daß das Bauteil
sich von der Innenschalung gelöst hat, (die Außenschalung
ist ja bereits entfernt worden ), so hebt der Kran das Abhebe- und Schalungsteil und damit das Bauteil selbst.
Eine beispielsweise Ansführungsform der Erfindung soll nun
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden, in der:
Fig. 1 eine Ruhestellung der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung
verdeutlicht;
Pig. 2 zeigt die Nocken nach. Anheben der Abhebevorrichtung;
und
Fig. 3 ist ein Schnitt senkrecht sur Ebene der Fig.
Über einer Innenschalung 1 (Fig. 3), die stationär und nach oben konisch ausgebildet ist, wird ein Betonfertigbauteil
zwischen Außenschalungen 2 und unteren Schalungselementen
gefertigt. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Rechteckrahmen aus geschweißten Peinerträgern - ein Schwimmbad
soll gefertigt werden - wobei ein Peinerträger zu sehen ist.
Exzenter 4 sind einteilig mit kleinen Walzenkörpern ausgebildet. Mehrere Exzenter 4 sind mit Hebeln 5 über Zugstangen
6 verbunden und werden über einen Hebel 7 mittels eines Hydraulikzylinders 8 um insgesamt 90° gedreht. Man
erkennt deutlich die progressive Ausbildung der Nocken mit zunächst geringer Steigung, bis das tatsächliche Abheben von
der Innenschalung erfolgt ist und dann zunehmender Krümmung.
Die Peinerträger wiederum sind auf einem Palettengerüet 9
angebracht, von dem sie durch die Nocken gehoben wurden. Der die Hebel 7 für die Nocken beaufschlagende Hydraulikzylinder
8 ist an einem unter den unteren Schalungsteilen und unter Innen- und Außenschalung vorgesehenen Palettengerüst
9 über einen Bock 11 befestigt. Hierdurch ergibt sich der Torteil, daß zum Abbinden das Fertigbauteil leicht belüftet
werden kann.
Ein Verrutschen des unteren Abhebe- bzw. Schalungsteils 3
wird durch ein am Träger 3 festes Element verhindert, das in einer Führung 10 gehalten ist.
724632330.5.73
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Entschalen von großen kastenförmigen
monolithischen Fertigbauteilen , die zwischen einer stationären Innenschalung und einer abnehmbaren Außenschalung teilweise
abgebunden sind, gekennzeichnet durch eine gegen untere Schalungselemente (3) des Bauteils wirkende Abhebeeinrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abhebeeinrichtung bei mit den Stirn- bzw. Schmalseiten nach unten hergestellen Fertigbauteilen gegen das
Schalungselement (3) für die untere Stirnseite bzw. Wanddicke des Fertigbauteils angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtung eine Vielzahl
gleichmäßig verteilter Abhebeelemente trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeelemente hydraulisch beaufschlagbare Hubkolben
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeelemente aus synchron beaufschlagten Exaenternocken
(4) bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5> gekennzeichnet durch die
einzelnen Exzenternocken (4) über ihre Hebel (5) verbindende
— 7 —
_ 7 Zugstangen (6) .
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Hydraulikzylinder (8), der über einen Hebel Nocken (4)
und Zugstangen (6) beaufschlagt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das Verrutschen des unteren Schalungselementes
(3) verhindernde seitliche Führung (10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (8) an einem unter den unteren
Schalungsteilen (3) sowie unter Innen- und Außenschalung vorgesehene^. Palettengerüst (9) über einen Bock (11) befestigt
ist.
24682330.5.73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7246823U true DE7246823U (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=1288217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7246823U Expired DE7246823U (de) | Vorrichtung zum Entschalen großer Fertigbauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7246823U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2949721A1 (de) * | 1979-12-11 | 1981-06-19 | Franz Dipl.-Ing. 7900 Ulm Bauer | Vorrichtung zur herstellung vorgefertigter stahlbeton-hohlkoerper, z.b. fertiggaragen |
DE3343808A1 (de) * | 1983-12-03 | 1985-06-13 | Bauunternehmung und Betonwerke Lorenz Kesting GmbH & Co KG, 4670 Lünen | Vorrichtung zum herstellen von monolithischen, mit einer seite nach unten weisenden stahlbetonraumzellen |
-
0
- DE DE7246823U patent/DE7246823U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2949721A1 (de) * | 1979-12-11 | 1981-06-19 | Franz Dipl.-Ing. 7900 Ulm Bauer | Vorrichtung zur herstellung vorgefertigter stahlbeton-hohlkoerper, z.b. fertiggaragen |
DE3343808A1 (de) * | 1983-12-03 | 1985-06-13 | Bauunternehmung und Betonwerke Lorenz Kesting GmbH & Co KG, 4670 Lünen | Vorrichtung zum herstellen von monolithischen, mit einer seite nach unten weisenden stahlbetonraumzellen |
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