DE3343077A1

DE3343077A1 - Sohle fuer einen sportschuh

Info

Publication number: DE3343077A1
Application number: DE19833343077
Authority: DE
Inventors: Horst 6384 Schmitten Siegemund
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-07-11
Filing date: 1983-11-29
Publication date: 1985-06-05

Description

Beschreibung
Sohle für einen Sportschuh Die Erfindung betrifft eine Sohle für einen Sportschuh, z. B. für einen Skistiefel, die sowohl ein normales Gehen ermöglicht als auch bei der Ausübung des Sports die notwendige Steifheit erbringt.
Nach dem Hauptpatent wird eine Einlage in eine weichere Sohlenmatrix vorgeschlagen, die bei der Einwirkung äuterer Krdfte, z. B. der Kraft zum Fixieren eines Skischuhs auf dem Ski, die gewünschte Steifheit der Sohle bewirkt.
Dies ist durch Form und Lage der Einlage möglich, da sie durch eine Vororientierung in der Sohle durch auf Spitze und Ende wirkende Druckkräfte wie ein Druckstab definiert ausweicht, bis eine Reaktionskraft das System in ein Kräfte-F eichgewicht bringt.
Die Erfindung verfolgt im Wesentlichen das Ziel, die im Hauptpatent vorgeschlagene Sohle so zu vereinfachen, daß sie auf Grund eines geeigneten Materials auch einstückig oder -schichtig gefertigt werden kann, was den Berstellungsprozeß verbilligt.
Dies ist möglich, wenn ein Werkstoff verwendet wird, aer gegen Druckkräfte eine ausreichende Festigkeit besitzt, andererseits eine im vorderen Bereich der Sohle (Ballenbereich) genügende Biegeflexibilität hat, wenn keine äußeren Druckkräfte einwirken.
Eihe weitere Verbesserung kann erreicht werden, wenn die Sohle aus mehreren Schichten aufgebaut ist. Ergänzend zum Hauptpatent wird daher vorgeschlagen, die druckaufnehmende Schicht auf eine Sohle zu laminieren, was herstellungstechnisch eine Vereinfachung darstellt.
Weiterhin wird Sohlenspitze und -ende mit einem "Freiwinkel"(E)versehen, wodurch die Krafteinleitung zur Versteifung der Sohle in den oberen Teil gewährleistet wird. Dadurch kann die vororientierte Form der Sohlenoberseite weniger stark ausgebildet werden, ohne daß das durch eine Druckkraft in die Sohle eingeleitete Biegemoment verringert wird.
Wie im Hauptpatent beschrieben ist das Oberteil des Schuhs so zu gestalten, daß eine Krafteinleitung vom Unterschenkel über SchaftT,Knöchel- und Fersenbereich in den Ski gewahrleistet ist. Im Ballenbereich des Obermaterials sind Weichpartien einzubauen, um ein Gehen außerhalb der Skibindung zu ermöglichen. Der Schuh verliert jedoch durch die Steifheit seiner Sohle im eine spannten Zustand nicht an Festigkeit.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausfliflruntsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Vlertnale ergeben. Es zeigt: Fig. 1 schematisch einen Skischuh, der auf normalem Untergrund die Stellung bei der Abrollbewegung eines Fußes demonstriert; Fig. 2 einen Skischuh, der zur Ausübung des Sportes in einer Skibindung eingespannt ist.
Der Skistiefel nach Fig. 1 weist erfindungsgemäß eine Sohle 1 auf, die entweder einstückig aus einem geeigneten Material gemäß Anspruch 3 oder aus 2, 3 oder mehreren miteinander verbundenen Schichten gemäß Anspruch 4 besteht.
Um ein bequemes Gehen zu ermöglichen muß der Stiefel im vorderen Bereich (11) so konstruiert sein, daß auch der Oberbau die nötige Elastizität besitzt.
In Fig. 2 ist erfindungsgemäß der Stiefel (4) in einer schematisch angedeuteten Skibindung (7,8) eingespannt.
Die auf die Sohlenspitze (5) und das Sohlenende (6) wirkenden Kräfte y 1 und y 2 erreichen, daß die Sohle (1) durch ihre Vororientierung auf den Ski (9) gepreßt wird, wodurch sich die resultierende Kraft F 3 aufbaut. Durch dieses Kraftegleichgewicht wird die Sohle, die als ausgelenkter Knickstab anzusehen ist, biege-, druck- und torsionssteif. Dabei ist es erforderlich, daß der Schuhaufbau im hinteren Bereich (10) so gestaltet ist, daß eine einwandfreie Krafteinleitung in die Sohle (1) gewährleistet bzw. ein elastisches Ausweichen oder Ausknicken gegenüber der Sohle bzw. dem Ski unmöglich ist.
Weitere mögliche Anwendungen der Sohle sind beispielsweise denkbar für einen Kombinationsskistiefel für Touren- und Abfahrtslauf, für einen Langlaufskistiefel, der nach Einrasten des Absatzes in eine einfache Halterung ein sicheres Abfahren ermöglicht, oder für einen Bergschuh.
In Betracht gezogene Schutzschriften: OS 26 13 266 OS 26 45 007 OS 27 52 491

Claims

Ansprüche Sohle für einen Sportschuh, z. B. einen Skischuh, die bei einer von außen wirkenden Kraft biege-, druck- und torsionssteif wird (siehe auch Patentanmeldung P 33 25 019.7).

Sohle nach Anspruch 1, da durch gek e n n z ei c h n e t, daß der Sohlenkörper so gestaltet ist, daß er durch eine auf Spitze und Sohlenende wirkende kraft nach unten ausweicht und durch die Reaktionskraft der Unterlage biege- und torsionssteif wird.

Sohle nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z eii c h n e t, daß ein Werkstoff verwendet wird, der die auftretenden Druckkräfte ohne störende Verformung aufnehmen kann.

Sohle nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus zwei oder mehreren Schichten aufgebaut ist.

Sohle nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t, daß der biegsamste Teil im Ballenbereich des Fußes liegt, Sohle nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e daß an Spitze und Ende ein "Freiwinkel" die Einleitung der Kräfte in den oberen Teil der Sohle garantiert.