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Vorrichtung zinn Aufwickeln von Bahnen.
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Int. Cl.3: B 65 K 19/26.
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Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Bahnen,
vorzugsweise Dachbelagsbahnen, zu Rollen, bei der das Abschneiden der Bahn wahlweise
bei laufender oder stillstehender Bahn erfolgen kann.
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Aus der DT-PS 2229618 ist eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Bahnen,
insbesondere Dachbelagsbahnen, bekennt, mit einer in drei Stellungen schwenkbaren
Konsole mit zwei tSickelschwertern, wobei der mittleren Stellung die Bahn eingeführt
und angewickelt im Wechsel in der oberen oder unteren Stellung des Wickel schwertes
fertiggewicicelt und in der mittleren Stellung die fertiggewickelte Rolle ausgestoßen
wird.
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In der Patentschrift zu dieser bekannten Vorrichtung ist für das
Abschneiden der Bahn bei wahlweiser laufender oder stillstehender Bahn keine eindeutige
Lösung beschrieben und das Problem des Konstanthaltens der Bahnspannung beim Wegschwenken
des Wickelschwertes nicht gelöst.
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Aus der PS 1574307 ist eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln
einer Folienbahn auf Wickelhülsen bekannt, bei der ein Schwenkhebel, der nach Anzug
einer Megnetkupplung in der Drehbewegung einer Walze mitschwenkt, einen mittels
Schraubentrieb bewegten, Abschneidmesserwagen mitnimmt.
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Ein Nachteil dieser Vorrichtung für den Einsatz in der Dachbelagsfertigung
ist, daß ein Zurückschwenken des Armes nicht möglich ist.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die durch
Verringerung der unproduktiven Nebenzeiten höhere Bahnabzugsgeschwindigkeiten ermöglicht
und entsprechend der Belagsart eine konstante Bahnspannung realisiert, wobei zwei
Wickelschwerter im Wechsel die Dachbelagsbahn so aufwickeln, daß bei
ersterer
Ausfahrung die beiden Wickelschwerter drehbar um eine gemeinsame Mittelachse angeordnet
sind bzw. bei einer zweiten Ausführung zwei Wickelschwerter an festen Standorten
vorhanden sind.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Durchmesser eines
Antriebswalzenpaares so vergrößert wird, daß die Zeit des Umlaufes der Belagsbahn
innerhalb des Umschlingungswinkels der großen Walze fiir ein Querabschneiden der
Belagsbehn ausreichend ist. Der aus ein Signal hin mitgenommene Schlepparm rastet
so an der Abschneidtrommel ein, daß das Abschneidmesser des auf dem Schlepparm befindlichen
Abschneidwagens in einer der gleichmaßig am Walzenmentel befindlichen Abschneidnuten
die Belagsbahn durchtrennt. Nach Beendigung des Abschneidvorganges schwenkt der
Schlepparm wieder zurück in Ausgangsstellung.
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Der Bahnanfang wird bei langsamer Drehung der Abschneidtrommel durch
eine teilweise wegschwenkbare Einführung in den Schlitz des ausgerichteten Wickelschwertes
geführt. Nach dem lockeren Anwickeln dreht das Wickelschwert auf die eingestellte
Wickelgeschwindigkeit hoch und wird dabei in die zweite Wickelschwertstellung geschwenkt.
In dieser Stellung wird die Belagsbahn weiter straff aufgewickelt. Die Straffheit
der Bahn wird durch einen Bahnspannungszyiinder erreicht, der mit einer eingestellten,
der Belagsart entsprechenden Druckkraft über eine Walze auf die zwischen Abschneidtrommel
und Wickelschwert befindliche Belagsbahn drückt und über die Aus fahrtiefe der Kolbenstange
die Bahnspannungsdifferenzen, resultierend aus den laufend sich veränderten Drehzihlabhängigkeiten
von Förderwalzantrieb und Wickel schwert ausgleicht. Beim Einfädeln des Bahnanfanges
ist der Bahnspannungszylinder in Endstellung und bei Erreichen des Bahnendes in
Ausgangsstellung. Nach Beendigung des Abschneidvorganges wird das Bahnende mit reduzierter
Geschwindigkeit
in der 2. Wickelschwertstellung aufgewickelt und anschließend die Rolle seitlich
vom Wickelschwert abgezogen und ausgestoßen.
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Der Bahnanfang wird nach dem Abschneiden sofort wieder in das 2.
Wickelschwert eingeführt und der Wickelvorgang wiederholt sich Der Ausgleich der
Bahnkantenschwankungen erfolgt entsprechend der bekannten Technik bei der Folienfertigung
durch seitlich automatisch verschiebbare Wickelschwerter.
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Die aus einem Fertigwarenausgleich oder Wandergehänge kommende Dachbelagsbahn
wird durch zwei Sperrwalzen (1), eine Umlenkwalze (2) und eine Meß- und Antriebswalze
(3) auf eine Abschneidtrommel (4) geführt.
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Durch Drehung der Abschneidtrommel (4) und Mitnahme des Schlepparmes
(5) aus Stellung A in Stellung B wird der Dachbelagsanfang in den Schlitz des in
Stellung C befindlichen Wickelschwertes (6) geführt. Die mittels Arbeitszrlinder
(19) spannbaren Druckleisten (16) halten den Dachbelag während der Mitnahme des
Schlepparmes (5) auf der Abschneidtrommel (4) fest. Die wegklappbgre Führungsleiste
(7), der Federarm (8) und die Ftiiirungs kurve (9) des in Endstellung aisgefahrenen
Bahnspannungszylinders (10) sichern die Einführung. Nach Wegklappen des Pederarmes
(8), nach dem Zurückfahren des Bahnspannungszylinders (10) in seine Drucknittelstellung
und nach dem Entspannen der Druckleisten (16) beginnt das Wickelschwert (6) durch
Drehung die Dachbelagsbahn aufzuwickeln. Die Drehzahlabhängigkeit von Wickelschwert
(6) und Abschneidtrommel (4) wird über tochscheiben und inkrementale Zähler gesteuert.
Nach dem Hochdrehen des Wickelschwertes (6) dreht die Wickelschwertaufnahme (20)
das Wickelschwert (6) in die Lage D und das Wickelschwert (11) in die Lage 0. Dabei
wird
durch den fahrbaren Anschlag (12) der Federarm (13) gespannt,
so daß das ausgerichtete Wickelschwert (11) für das Einfädeln der Dachbelagsbahn
bereitsteht.
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Der Schlepparm (5) schwenkt während des Wickelvorganges, gebremst
durch zwei Magnetkupplungen (22) wieder mit dem zurückgefahrenen Mitnehmerrad (14)
von Stellung 3 in die Ausgangsstellung A. Nach Signel durch den Zähler des Wickelschwertes
(6) schwenkt über zwei Magnetkupplungen (23) der Schlepparm (5) mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
zur Abschneidtrommel (4) von Stellung A in Stellung B und trennt dabei mittels angetriebenem,
querverfahrbarem Abschneidrad (15) die durch Druckleisten (16) festgehaltene Dachbelagsbahn
quer durch.
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Beim Fertigwickeln der Dachbelagsbahn durch das Wickelschwert (6)
wird das Straffhalten der gewickelten Bahn erreicht und ein Schlagen des Bahnendes
durch die Walzen der ausgefahrenen beiden Andrückzylinder (17) verhindert. Vährend
des Fertigwickelns in Stellung D wird der neue Dachbelagsanfang sofort in das a.usgerichtete
Wickelschwert (11) in Stellung C eingeführt und der Wickelvorgang beginnt von neuem.
Der Schlepp arm (5) schwenkt wieder zurück in die Ausgangsstellung A. Nach Abschluß
des Wickelvorganges in Stellung D wird nach Zurückfahren der Andrückszylinder (17)
de Dachbelagsrolle durch die Auswerfereinrichtung (18), betätigt vom Arbeitszylinder
(21), vom Wickelschwert (6) abgezogen und der Schwenkvorgang beider Wickelschwerter
beginnt von neuem.
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Seitliche Bahnkantenschwankungen werden über eine bekannte Bahnkantensteuerung
durch seitliches Verschieben der t'ickelschwerter (6) ausgeglichen.