DE3339416C1

DE3339416C1 - Abdeckplatte für eine Reserveradmulde oder einen Stauraum eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE3339416C1
Application number: DE19833339416
Authority: DE
Inventors: Hans-Günther Dipl.-Ing. 8070 Ingolstadt Haldenwanger; Manfred Dipl.-Ing. 8079 Egweil Rotte
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1983-10-29
Filing date: 1983-10-29
Publication date: 1985-08-14

Description

Patentansprüche: 1. Abdeckplatte für eine Reserveradmulde oder einen Stauraum eines Fahrzeuges, wobei die Abdeckplatte zur Ausübung einer zusätzlichen Funktion mit von ihrer Oberseite ausgehenden sickenförmigen Vertiefungen zur Aufnahme von Bordwerkzeug oder dgl. ausgebildet ist, da du r c h g e -kennzeichnet, daß ein Scharnier (9) die Abdeckplatte (3) in zwei zusammenklappbare Abschnitte (5, 7) unterteilt und daß im Randbereich mindestens eines Abschnitts ein Tragegriff (11, 13) angeformt ist.
2. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt (5, 7) doppelwandig ausgeführt ist.
3. Abdeckplatte nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die doppelwandige Ausführung wenigstens eines Abschnitts (7) ein flüssigkeitsdichter Reservebehälter gebildet ist, welcher durch einen angeformten, verschließbaren Rohransatz (23) befüll- und entleerbar ist.
4. Abdeckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (3) aus Kunststoff besteht und das Scharnier (9) durch ein Filmscharnier gebildet ist Die Erfindung betrifft eine Abdeckplatte für eine Reserveradmulde oder einen Stauraum eines Fahrzeuges, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 1864629 ist eine Abdeckplatte für einen Stauraum eines Fahrzeuges bekannt, wobei die Abdeckplatte zur Bildung eines Warndreieckes in zwei zusammenklappbare Abschnitte unterteilt ist.
Durch das DE-GM 1721096 ist es weiterhin bekanntgeworden, eine in zwei Abschnitte unterteile Abdeckplatte für eine Reserveradmulde so auszubilden, daß ein Abschnitt klappbar an dem anderen Abschnitt befestigt ist.
In der DE-OS 31 40321 ist schließlich eine gattungsgemäße Abdeckplatte für eine Reserveradmulde gezeigt, welche mit von ihrer Oberseite ausgehenden sikkenförmigen Vertiefungen zur Aufnahme von Bordwerkzeug oder dgl. versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Fahrzeugen mit einer gattungsgemäßen Abdeckplatte diese so auszubilden, daß sie in einen einfach zu transportierenden Behälter verwandelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Scharnier die Abdeckplatte in zwei zusammenklappbare Abschnitte unterteilt und daß im Randbereich mindestens eines Abschnitts ein Tragegriff angeformt ist.
Durch das Scharnier ist es möglich, die meist relativ große Abdeckplatte in ihren Abmessungen zu halbieren und ein Behältnis zu schaffen, welches durch den angeformten Tragegriff leicht mit einer Hand getragen werden kann. Durch das Zusammenklappen der Abschnitte werden darin aufbewahrte Werkzeuge gegen Herausfallen beim Transport gesichert. Bei im Fahrzeug untergebrachter Abdeckplatte sind die Sicken und damit das Werkzeug von oben zugänglich. Selbstverständlich können die Werkzeuge durch zusätzliche Halteeinrichtungen (z. B. Haltenasen oder -bänder) zusätzlich gesichert sein, insbesondere, um beim Zusammenklappen der Abdeckplatte ein Herausfallen der Werkzeuge zu verhindern.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann jeder Abschnitt der Abdeckplatte doppelwandig ausgeführt sein.
Dadurch ist es möglich, daß bei zusammengeklappter Abdeckplatte die Außenseiten im wesentlichen eben sind und nur die Innenseiten der Abschnitte die Sicken aufweisen.
Die doppelwandige Ausführung ist auch Voraussetzung, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wenigstens ein Abschnitt einen flüssigkeitsdichten Reservebehälter bildet, welcher durch einen angeformten, verschließbaren Rohransatz befüll-und entleerbar ist. Es ist möglich, daß jeder Abschnitt einen flüssigkeitsdichten Behälter bildet, beispielsweise einen für Treibstoff und einen für Motorenöl. Die vorgesehenen Sicken dienen in diesem Fall insbesondere der Verstärkung der Abdeckplatte. Zweckmäßig ist auch eine Kombination, bei der ein Abschnitt einen Reservebehälter bildet, der andere der Aufnahme von Werkzeugen dient. Genauso ist es natürlich möglich, beide Abschnitte so auszuformen, daß sie Werkzeug, Ersatzteile oder Pannengeräte, wie beispielsweise ein Warndreieck oder einen Verbandskasten, aufnehmen können.
Um eine kostengünstige Herstellung der Abdeckplatte zu gewährleisten, besteht diese vorzugsweise aus Kunststoff und ist mit einem Scharnier versehen, welches als Filmscharnier ausgebildet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckplatte ist in der Zeichnung dargestellt, die nachfolgend beschrieben wird. Es zeigt F i g. 1 eine Abdeckplatte für eine Reserveradmulde eines Personenkraftwagens in Draufsicht und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1.
Eine in F i g. 1 dargestellte Abdeckplatte 3 ist in ihren Außenabmessungen auf eine nicht dargestellte Reserveradmulde in einem Personenkraftwagen abgestimmt.
Die Abdeckplatte 3 setzt sich aus einen Abschnitt 5 und einem Abschnitt 7 zusammen, welche über ein Filmscharnier 9 miteinander verbunden sind. Das Filmscharnier 9 ist so angeordnet, daß es eine Symmetrieachse der Abdeckplatte 3 bildet.
In den Randbereichen der Abschnitte 5 und 7 sind deckungsgleiche Tragegriffe 11 und 13 angeformt, welche bei zusammengeklappter Abdeckplatte 3 (in F i g. 2 durch Pfeile dargestellt) einen gemeinsamen Griff größerer Breite bilden.
Wie aus F i g. 2 unmittelbar ersichtlich, sind beide Abschnitte 5 und 7 der Abdeckplatte 3 doppelwandig ausgeführt, wobei die bei zusammengeklappter Abdeckplatte einander zugewandten Seiten 15 bzw. 17 mit einer Vielzahl von Sicken 19 bzw. 21 versehen sind. Die Sikken 19 sind so geformt, daß sie verschiedene Werkzeuge aufnehmen können.

Claims

Der Abschnitt 7 ist hingegen als Reservebehälter ausgebildet. Dort dienen die Sicken 21 alleinig der Verstärkung. Um das Befüllen und Entleeren des Reservebehälters zu ermöglichen, ist an dem doppelwandigen Abschnitt 7 ein Rohransatz 23 mit einem Gewinde 25 angeformt. Der Rohransatz 23 ist durch einen entsprechenden Schraubdeckel 27 verschließbar. Da der Rohransatz 23 und der Schraubdeckel 27 in ihrem Durchmesser größer als die Stärke des Abschnitts 7 ausgeführt ist, sorgt eine Aussparung 29 in dem das Werkzeug aufnehmenden Abschnitt 5 bei zusammengeklappter Abdeckplatte 3 für eine entsprechende Aufnahme.