DE3339345C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D90/00—Component parts, details or accessories for large containers
- B65D90/02—Wall construction
- B65D90/04—Linings
- B65D90/041—Rigid liners fixed to the container
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Auskleidung von
Behältern, Kanälen sowie Wandflächen, das das Eindringen
aggressiver Flüssigkeit in eine tragende Konstruktion oder
das umgebende Erdreich verhindern soll und als Verbundplatte
ausgebildet ist, mit einer äußeren gegen die Einwirkung
aggressiver Stoffe schützenden Kunststoffplatte, die mit
einer darunter befindlichen Schicht aus einem porösem
Werkstoff verankert ist, die unter Ausbildung von der
Entwässerung dienenden Freiräumen unter Zwischenlage einer
Isolierschicht mit dem konstruktiv tragenden Untergrund
verbunden ist.
Es ist bekannt, zur Auskleidung von Behältern, Kanälen od.
dgl. Folien zu verwenden, die das Eindringen aggressiver
Flüssigkeit in den jeweiligen Baukörper oder das Erdreich
verhindern sollen. Hierbei besteht der Nachteil, daß die
Folie durch mechanische Einwirkungen leicht beschädigt oder
gar zerstört werden kann, so daß die Abdichtwirkung aufgeho
ben wird und aggressive Flüssigkeit ungehindert in die
tragende Konstruktion oder gar das umgebende Erdreich
eindringen kann. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist durch
die DE-OS 32 35 185 bereits ein gattungsgemäßes Bauelement
und ein Verfahren zur flüssigkeitsdichten Auskleidung der
Wandungen von Behältern mit flexiblen Folien bzw. Folien
bahnen entsprechend des Oberbegriffs vorgeschlagen worden.
Bei diesem Verfahren besteht jedoch der Nachteil, daß die
auf der tragenden Konstruktion wie der eigentlichen Be
hälterwand vorzusehende Notisolierung nur relativ dünn ist
und beim Einbau der Verbundplatten mittels der Abstands
halter leicht verletzt werden kann, so daß schädliche Stoffe
aus dem Leckspalt in die Behälterwand eindringen können.
Ferner ist die Befestigung der Verbundplatten mittels der
Abstandshalter umständlich und arbeitsaufwendig, wobei das
Gewicht der vorzuhängenden Bauelemente begrenzt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Bauelement zur
Auskleidung von Behältern, Kanälen und Wandflächen so zu
verbessern, daß es auch bei einer Beschädigung der oberen
Schutzschicht ein Eindringen von aggressiver Flüssigkeit in
die tragende Konstruktion oder das Erdreich sicher ver
hindert und einfach einzubauen ist.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß
die Schicht aus porösem Werkstoff als flüssigkeitsun
durchlässige Einkornbetonschicht ausgebildet ist und mit der
Isolierschicht, welche als flüssigkeitsundurchlässige
Faserbetonschicht ausgebildet ist, die Verbundplatte bildet,
deren Freiräume als parallel angeordnete Entwässerungsrohre
ausgebildet sind, deren Durchbrechungen der Einkornbe
tonschicht zugewandt sind. Bei diesem Bauelement wird somit
die die tragende Konstruktion schützende Isolierung durch
die Faserbetonschicht gebildet, so daß bei großer Abdicht
wirkung die Eigensteifigkeit des Bauelements vergrößert
wird. Dieses Bauelement nach der Erfindung kann beliebig
groß ausgebildet und auch als Schalelement eingesetzt
werden. Verschiedene Bauelemente können miteinander ver
bunden werden. In diesem Fall können die Entwässerungsrohre
dieser miteinander verbundenen Bauelemente mit einem
zentralen Wassersammler in Verbindung stehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in
den Unteransprüchen gekennzeichnet. Nachstehend wird anhand
des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 zwei erfindungsgemäße Bauelemente in einer
schematischen Seitenansicht im Ausschnitt,
Fig. 2 eine weitere Ausbildung des Bauelements nach
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht im
Ausschnitt,
Fig. 3 eine flächige Anordnung von Bauelementen nach
Fig. 1 und 2 in einer schematischen Draufsicht.
Das Bauelement ist als Verbundplatte 1
ausgebildet, die aus einer unteren Faserbetonschicht 4 und
einer oberen Einkornbetonschicht 3 besteht (Fig. 1). Die
Einkornbetonschicht 3 ist wasserdurchlässig, die Faserbe
tonschicht 4 wasserundurchlässig ausgebildet. An der
Oberseite ist die Einkornbetonschicht 3 mittels einer
korrosionsbeständigen Kunststoffplatte 2 abgedeckt. An der
der Einkornbetonschicht 3 zugewandten Fläche 9 der Kunst
stoffplatte 2 sind Profilstücke 10 ausgebildet, die eine
Verankerung der Kunststoffplatte 2 in der Einkornbeton
schicht 3 bewirken. Es ist aber auch möglich, die Kunststoff
platte 2 ohne die Profilstücke 10 auszubilden und mittels
einer nicht näher dargestellten Klebschicht mit der Einkorn
betonschicht 3 zu verbinden.
In die Faserbetonschicht 4 sind Entwässerungsrohre 6 über
ihren halben Querschnitt eingelagert. Der der Einkornbeton
schicht 3 zugewandte Abschnitt der Entwässerungsrohre 6
weist Durchbrechungen 7 auf, die als Löcher, Schlitze od.
dgl. ausgebildet sein können. Die Durchbrechungen 7 sind
mittels einer Feinfiltermatte 8 abgedeckt, die aus einem
Vlies bestehen kann. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
einen Vlies aus Fasern wie z. B. Glasfasern zu verwenden.
Für die Faserarmierung der Faserbetonschicht 4 können
Glas-, Kunststoff-, Stahl- oder Kohlenstoffasern verwendet
werden. Diese Fasern werden im Misch- oder Spritzverfahren
bzw. bei Verwendung von Geweben im Einlegeverfahren in eine
zement- oder polyestergebundene Matrix eingebracht.
An dem Randabschnitt 11 der Kunststoffplatte 2 ist ein
umlaufendes, der Einkornbetonschicht 3 zugewandtes Profil
stück 12 ausgebildet, das zur Halterung von Verbindungsele
menten dient. Hierzu ist in der Einkornbetonschicht 3 im
Bereich der Profilstücke 12 jeweils eine Ausnehmung 14
ausgebildet, so daß die Randstege eines als Verbindungsele
ment ausgebildeten Klemmprofils 20 die Profilstücke 12
umgreifen können. Mittels des Klemmprofils 20 können somit
zwei aneinanderstoßende Verbundplatten 1 miteinander
verbunden werden. Ergänzend hierzu können die aneinandersto
ßenden Flächenabschnitte 18 der Einkornbetonschichten 3 und
Faserbetonschichten 4 der Bauelemente mittels einer dauer
elastischen Klebschicht 19 ganzflächig verbunden werden. In
diesem Fall erfolgt die Verbindung der Kunststoffplatten 2
an ihren Stößen zweckmäßigerweise durch Schweißverbindungen
21 (Fig. 2).
Die Verbundplatten 1 können auf den konstruktiv tragenden
Untergrund mittels einer Klebschicht 17 und/oder nicht
rostender Anker befestigt werden. Durch die ganzflächig
wirkende Klebschicht 17 ist es möglich, auch relativ schwere
Verbundplatten 1 am tragenden Untergrund zu befestigen. Es
ist auch möglich, die Befestigung lediglich mit den nicht
rostenden Ankern vorzunehmen, was bei senkrechten Wänden
zweckmäßig sein kann.
Die freien Endabschnitte 15 der Entwässerungsrohre 6 sind
als Anschlußmittel für Rohrkupplungen 16 ausgebildet
(Fig. 3). Hierdurch ist es möglich, bei Ausbildung größerer
Flächen mittels der Verbundplatten 1 deren Entwässerungs
rohre 6 schnell miteinander durch die Rohrkupplungen 16 zu
verbinden. Jeder Strang von Entwässerungsrohren 6 steht mit
der Sammelleitung 22 in Verbindung, über die in den Entwäs
serungsrohren 6 anfallende Flüssigkeit einem nicht näher
dargestellten Wassersammler zugeführt werden kann. Der
Wassersammler kann mit einer Leckwarneinrichtung in Ver
bindung stehen, so daß bei Anfall von Flüssigkeit im Bereich
des Wassersammlers die Leckwarneinrichtung Signale von sich
gibt, die für die Überwachungspersonen ein Hinweis für eine
Beschädigung der Kunststoffplatte 2 sind. Lediglich in
diesem Fall ist es möglich, daß Flüssigkeit durch die
Kunststoffplatte 2 und die wasserdurchlässige Einkornbe
tonschicht 3 dringt und über die Feinfilterschicht 8 in die
Entwässerungsrohre 6 gelangt.
Die Verbundplatten 1 können geometrisch verschiedenartig
ausgebildet sein, so daß deren formmäßige Anpassung an den
konstruktiv tragenden Untergrund 5 leicht durchgeführt wer
den kann. Da die Verbundplatte 1 mittels üblicher spanabhe
bender Werkzeuge bearbeitet werden kann, ist die Anpassung
der Verbundplatten 1 an die jeweils erforderlichen Formen
leicht durchführbar.
Wasserundurchlässigkeitsprüfungen nach DIN 10 48 haben
gezeigt, daß selbst bei einem an die Kunststoffplatte 2
angelegten Druck von 3 bar ab 120 Stunden lediglich feuchte
Flecke gebildet werden, aber keine Tropfenbildung auftritt.
Die Verbundplatte 1 eignet sich daher auch zur Auskleidung
von Mülldeponien, bei denen die Gefahr der Beschädigung der
oberen Schutzschicht durch Fahrzeuge besonders groß ist.
Claims (10)
1. Bauelement zur Auskleidung von Behältern, Kanälen
sowie Wandflächen, das das Eindringen
aggressiver Flüssigkeit in eine tragende Konstruktion
oder das umgebende Erdreich verhindern soll und als
Verbundplatte ausgebildet ist, mit einer äußeren gegen
die Einwirkung aggressiver Stoffe schützenden Kunst
stoffplatte, die mit einer darunter befindlichen
Schicht aus einem porösem Werkstoff verankert ist, die
unter Ausbildung von der Entwässerung dienenden
Freiräumen unter Zwischenlage einer Isolierschicht mit
dem konstruktiv tragenden Untergrund verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus porösem
Werkstoff als flüssigkeitsdurchlässige Einkornbetonschicht (3) ausgebildet ist
und mit der Isolierschicht, welche als flüssigkeitsun
durchlässige Faserbetonschicht (4) ausgebildet ist,
die Verbundplatte bildet, deren Freiräume als parallel
angeordnete Entwässerungsrohre (6) ausgebildet sind,
deren Durchbrechungen (7) der Einkornbetonschicht (3)
zugewandt sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (7) mit einer Feinfiltermatte
(8) aus einem Vlies abgedeckt sind.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vlies aus Fasern, z. B. Glasfasern besteht.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faserarmierung der Faserbeton
schicht (4) aus Glas-, Kunststoff-, Stahl- oder
Kohlenstoffasern besteht.
5. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Randabschnitt (11) der Kunststoffplatte
(2) ein umlaufendes der Einkornbetonschicht (3)
zugewandtes Profilstück (12) zur Halterung von
Verbindungsmitteln aufweist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Endabschnitte (15) der
Entwässerungsrohre (6) als Anschlußmittel für Rohr
kupplungen (16) ausgebildet sind.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbundplatte (1) mittels
einer Klebschicht (17) und/oder nichtrostender Anker
auf dem konstruktiv tragenden Untergrund (5) auflie
gend an diesem befestigbar sind.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die randseitigen Flächenabschnitte
(18) der Einkornbetonschicht (3) und der Faserbeton
schicht (4) jeweils aneinander stoßender Verbund
platten (1) mittels einer dauerelastischen Klebschicht
(19) verbunden sind.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (11) der
Kunststoffplatten zwei aneinanderstoßender Verbund
platten (1) mittels dauerelastischer Klemmprofile (20)
oder Schweißverbindungen (21) miteinander verbunden
sind.
10. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von mehreren Bauelementen im Verbund
deren Entwässerungsrohre (6) gegebenenfalls über eine
Sammelleitung (22) mit einem Wassersammler verbunden
sind, der mit einer Leckwarneinrichtung in Verbindung
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339345 DE3339345A1 (de) | 1983-10-29 | 1983-10-29 | Bauelement zur auskleidung von behaeltern, kanaelen sowie allgemein wandflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339345 DE3339345A1 (de) | 1983-10-29 | 1983-10-29 | Bauelement zur auskleidung von behaeltern, kanaelen sowie allgemein wandflaechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339345A1 DE3339345A1 (de) | 1985-05-23 |
DE3339345C2 true DE3339345C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6213072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339345 Granted DE3339345A1 (de) | 1983-10-29 | 1983-10-29 | Bauelement zur auskleidung von behaeltern, kanaelen sowie allgemein wandflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3339345A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE8235392U1 (de) * | 1982-12-16 | 1983-04-14 | BKU-Friedrichsfelder Korrosionsschutz GmbH, 6800 Mannheim | Kunststoffrohr fuer rohrsanierung |
-
1983
- 1983-10-29 DE DE19833339345 patent/DE3339345A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3339345A1 (de) | 1985-05-23 |
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