DE3339127A1 - Greifvorrichtung fuer in das stichloch von metallurgischen oefen eintreibbare und aus diesem herausziehbare stangen, insbesondere abstichstangen - Google Patents
Greifvorrichtung fuer in das stichloch von metallurgischen oefen eintreibbare und aus diesem herausziehbare stangen, insbesondere abstichstangenInfo
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/15—Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
- F27D3/1509—Tapping equipment
- F27D3/1527—Taphole forming equipment, e.g. boring machines, piercing tools
Description
83 388 KU/u
Dango & Dienenthai Maschinenbau GmbH., Hagener Str. 103,_
5900 Siegen
ANR: 1175076
VNR: 106836
Greifvorrichtung für in das Stichloch von metallurgischen 'Öfen eintreibbare und aus
diesem herausziehbare Stangen, insbesondere Abstichstangen ^^^
Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.
Bei der früher beim Bohren von Stichlöchern angewandten Technik wird die Bohr- oder Schlagstange mit einer am Bohrhammer
befindlichen Muffe verschraubt, was umständlich ist. Es ist auch bekannt, an die Bohr- oder Schlagstange eine
Muffe zu schrauben und diese mit einer bajonettverschlußartigen Steck-Dreh-Verbindung an den Bohrhammer zu kuppeln,
so daß das umständliche Schrauben im Hitzebereich nicht mehr nötig ist, sondern irgendwo entfernt vom heißen Bereich
des Ofens und der Gießrinne vorgenommen werden kann. Im Hitzebereich braucht dann die Bohr- oder Schlagstange
nur noch eingesteckt und etwas gedreht zu werden und eine Sicherheitsklinke vorgelegt zu werden. Eine weitere bekannte
Möglichkeit des Ankuppelns ist die Querkei1 verbindung, d.h.
ein Keil wird in eine Tangential nut der Bohr- oder Schlagstange eingeschlagen und mit einem Kettchen gesichert.
Für das Abstechen eines Schachtofens o.dgl. wird neuerdings die sogenannte Rückschlag- oder Gegenschlagtechnik
verwendet. Dabei wird im Prinzip nicht mehr gebohrt, sondern es wird an den Hammer eine Stange angekuppelt,
die in die weiche Stopfmasse des Ofens eingeschlagen und dann losgekuppelt wird. Da dann für das Personal
keine Möglichkeit besteht, an den heißen Ofen bzw.. die heiße Rinne heranzutreten, muß für die Stange eine fern-
bediente Greifvorrichtung vorgesehen werden, die zum
Loskuppeln der Stange nach deren Eintreiben in die Stopfmasse des Ofens geöffnet wird. Die Lafette wird
in ihre Ruhelage geschwenkt und bleibt dort bis zum nächsten Abstich stehen. Zum Zeitpunkt des nächsten
Abstiches wird die Bohrmaschine mit der Lafette wieder nach vorne geschwenkt. Dort wird die im Ofen steckengelassene
Stange wieder angekuppelt und mit dem Gegenschlaghammer der Bohrmaschine aus dem Ofen herausgezogen,
so daß das Stichloch in kurzer Zeit geöffnet wird.
Alle bisher bei diesem Verfahren verwendeten Greifvorrichtungen erfordern eine formschlüssige Verbindung
der Stange mit dem Gegenschlaghammer der Bohrmaschine,
d.h. an der Schlagstange ist eine entsprechende bearbeitete
Stelle notwendig, z.B. eine Tangential- oder Umfangsnut, um die Kräfte beim Herausziehen der Stange formschlüssig
übertragen zu können. Dies auch deshalb, weil im Lafettenbereich an der Maschine nur Preßluft für pneumatische
Antriebe vorhanden ist und dort ein Druck von nur 5 oder 6 bar zur Verfugung steht, so daß es nicht
ohne weiteres möglich ist, eine Greifvorrichtung zu schaffen, die eine so hohe Kraft aufbringt, daß die Zugkraft
beim Herausziehen der Stange reibungsschlüssig oder
kraftschlüssig übertragen werden kann. Eine Hydraulikeinrichtung
über der heißen Gießrinne scheidet wegen
der Brandgefahr im Falle eines Defektes aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung zu schaffen, mit der glatte Stangen ohne irgendwelche
mechanisch bearbeitete Stellen gegriffen und aus dem Ofen herausgezogen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kenn-Zeichnungsmerkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Ausführungsbeispiele
und weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung hat durch
die selbsttätige Verstärkung der Klemmkraft den besonderen Vorteil, daß die an der Maschine ohnehin vorhandene Preßluft von relativ niedrigem Druck zum Lösen oder Einrücken der Greifvorrichtung benutzt werden kann. Die Bohroder Schlagstange, die bei dem vorbeschriebenen Abstichverfahren ohnehin infolge des Abbrandes ihres im Ofen
steckenden Endes verbraucht wird, benötigt keine bearbeiteten Stellen (Nuten, Bunde u.dgl.), wie sie für formschlüssige Verbindungen bisher notwendig waren.
die selbsttätige Verstärkung der Klemmkraft den besonderen Vorteil, daß die an der Maschine ohnehin vorhandene Preßluft von relativ niedrigem Druck zum Lösen oder Einrücken der Greifvorrichtung benutzt werden kann. Die Bohroder Schlagstange, die bei dem vorbeschriebenen Abstichverfahren ohnehin infolge des Abbrandes ihres im Ofen
steckenden Endes verbraucht wird, benötigt keine bearbeiteten Stellen (Nuten, Bunde u.dgl.), wie sie für formschlüssige Verbindungen bisher notwendig waren.
Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung verständlich. Es zeigen
15
der Zeichnung verständlich. Es zeigen
15
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anordnung, bei der
die erfindungsgemäße Greifvorrichtung zur
Anwendung kommt,
Anwendung kommt,
Fig. 2 im Längsschnitt nach der Linie H-II in Fig.3
ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Greifvorrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht der Ausführungsform nach den Fign. 2 bis 4,
Fig. 6 eine der Fig. 4 ähnliche Schnittdarstellung
einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 7 im Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel ,
Fig. 8 eine zur Hälfte geschnittene Soitenansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8,
5
Fig. 10 eine zur Hälfte geschnittene Seitenansicht
eines vierten Ausführungsbeispiels und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig.
Fig. 1 zeigt eine Stichlochbohrmaschine mit einer
Bohrlafette 1, die in bekannter Weise hoch- und weggeschwenkt werden kann (siehe Pfeile in Fig. 1). Auf der
Lafette 1 ist ein als Gegenschlaghammer ausgebildeter
Bohrhammer 2 verschiebbar geführt, der an seinem einem Ofen 3 zugewandten Ende eine Greifvorrichtung 4 zur Aufnahme
einer Abstichstange 5 aufweist. Anstelle der Abstichstange 5 kann auch eine Bohr- oder Schlagstange
eingespannt werden,jedoch ist im nachfolgenden nur von
der Abstichstange oder Stange 5 die Rede. Am ofenseitigen Ende der Lafette 1 befindet sich eine Führung 6 für die
Stange 5. Die Führung 6 und die Greifvorrichtung 4 werden
geöffnet, wenn bei in das Stichloch des Ofens 3 eingetriebener Abstichstange 5 die gesamte Stiehlochbohrmaschine
hoch- und weggeschwenkt werden soll bzw. muß, um sie möglichst schnell über der noch mit hei Pem Eisen gefüllten
Gießrinne (nicht dargestellt) wegzubringen.
Die Abstichstange 5 verbleibt bis zum nächsten Abotichvorgang
im Stichloch des Ofens 3. Zur Einleitung des Abstiches wird zunächst die Stichlochbohrmaschine wieder
in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht, die Greifvorrichtung 4 des Bohrhammers 2 wird mit der Abstichstange
gekuppelt, wie nachfolgend noch beschrieben, und die Führung 6 am ofenseitigen Ende der Lafette 1 wird geschlossen.
IAC
Mit eingeschaltetem Gegenschlag des Bohrhammers 2 wird
die Abstichstange 5 aus dem Stichloch des Ofens 3 herausgezogen. Sobald die Abstichstange 5 das Stichloch verlassen
hat, wird die gesamte Stichlochbohrmaschine aus dem flüssigen
Ei c.enstrahl herausgeschwenkt, d.h. hoch- und weggeschwenkt
(siehe Pfeile in Fig. 1).
Die für die Greifvorrichtung 4 der Fig. 1 bevorzugte
Ausführungsform nach den Fign. 2 bis 5 weist ein Gehäuse 7 auf, das aus einem mit dem Bohrhammer 2 verschraubbarem
Kupp!ungsstück 8 mit Gewindebohrung 9, einem Zwischenring
10 mit einer die Abstichstange 5 aufnehmenden Bohrung 11, einem eine Klemmeinrichtung 12 aufnehmenden Zwischengehäuse
13 und einem Aufnahmestück 14 mit einer trichterförmig
nach außen erweiterten Bohrung 15 zur Aufnahme des glattzylindrischen Einsteckendes der Abstichstange 5.
Die Klemmeinrichtung 12 weist eine Kippscheibe 16 auf,
die die Abstichstänge 5 mit einer Bohrung 17 umgibt, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Abstichstange
5. Unter der Abstichstange 5 liegt die Kippscheibe 16 an einem Anschlag 18 im Zwischengehäuse 13 an, und über
der Abstichstange 5 ist eine auf einem Führungsbolzen 19 geführte
Druckfeder 20 vorgesehen, die das Bestreben hat, die Kippscheibe 16 in die in Fig. 2 dargestellte Kippstellung
zu drücken, so daß die Bohrung 17 nach der Darstellung in Fig. 2 mit ihrer vorderen (linken) Kante oben und mit ihrer
hinteren (rechten) Kante unten an der Abstichstange 5 angreift. Wenn nun die Abstichstange 5 mit dem Bohrhammer 2
(Fig. 1) aus dem Stichloch des Ofens 3 herausgezogen wird, dann drückt der Anschlag 18 gegen die Kippscheibe 16 der
Klemmeinrichtung 12. Je stärker die Zugkraft des Bohrhammers
2 am Gehäuse 7 der Greifvorrichtung 4 ist, um so stärker wird
die Klemmwirkung der Kippscheibe 16 an der Abstichstange
Zum Lösen der Klemmeinrichtung 12 und damit zum
Herausnehmen oder Einstecken der Abstichstange 5 sind zwei luftdruckbetätigte Kolben 21 auf der der Druckfeder
20 abgewandten Seite der Kippscheibe 16 vorgesehen. Bei Druckbeaufschlagung der Kolben 21 kippen
diese die Kippscheibe 16 in eine gerade Stellung ungefähr senkrecht zur Achse der Abstichstange 5, wie in
Fig. 5 dargestellt, so daß die Abstichstange 5 frei ist. Die Druckluft wird über Kanäle 22 den Kolben 21 zugeführt.
In Fig. 6, in der für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fign. 2 bis 5 verwendet werden,
ist eine Abänderungsform der Kippscheibe 16' dargestellt.
Hierbei hat die Bohrung 171 an den bei Schrägstellung
(Fig. 2) an der Abstichstange 5 angreifenden Kanten Zähne oder Spitzen 23, die in die Abstichstange 5 einschneiden,
so daß gegebenenfalls mit dem Bohrhammer 2 auch ein Drehmoment
auf die Abstichstange 5 übertragen werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weist die Klemmeinrichtung eine mehrfach geschlitzte Klemmhülse 24 mit
gezahnten Greifbacken 25 auf, die außen konisch ausgebildet sind. Die Klemmhülse 24 ist mit einem Ringkolben
26 fest verbunden, der außen in einer Bohrung 27 eines
Gehäuseteils 28 und innen auf einem Zapfen 29 eines Kupplungsstücks 30 dicht geführt ist. Das Kupplungsstück 30
weist außen eine Gewindebohrung 31 zum Aufschrauben auf
einen Gewindezapfen 32 des Bohrhammers 2 und innerhalb des Zapfens 29 eine glatte Bohrung 33 zur Aufnahme der
Abstichstange 5 auf.
Die außen konisch ausgebildeten Greifbacken 25 wirken
mit einer Innenkonusf1äche 34 des Gehäuseteils 28 zusammen,
wenn der Ringkolben 26 über Druckluftkanäle 35
mit Druckluft beaufschlagt ist und entgegen der Kraft einer
Druckfeder 36 die Kl emmhlil se 29 mit ihren Greifbacken
25 gegen die Innenkonusf1äche 34 des Gehäuseteils 28
drückt, so daß die eingesteckte Abstichstange 5 von den Greifbacken 25 erfaßt wird. Wird nun der Bohrhammer 2
bei eirgeschaltetem Rück- oder Gegenschlag in'Richtung
des Pfeiles 37 mit der Greifvorrichtung und der Abstichstange
5 zurückgezogen, dann verstärkt sich die
Klemmkraft der Greifbacken 25 durch die Keil wirkung der
Innenkonusf1äche 34 des Gehäuseteils 28. Wird die Druckluft
weggenommen, so wird der Ringkolben 26 durch die Druckfeder 36, die sich an ihrem dem Ringkolben 26 abgewandten
Ende an einer Schulter 38 der Bohrung 27 des Gehäuseteils 28 abstützt, mit der Klemmhülse 29 zurückgedrückt
(nach rechts in Fig. 7), so daß die Greifbacken 25 der Klemmhülse 29 die Abstichstange 5 freigeben. Bei
dieser Ausführungsform wird im Gegensatz zu der Ausführungsform der Fign. 2 bis 6 die Druckluft zum Einleiten
des Klemmvorganges und die Druckfeder 36 zum Lösen der Klemmeinrichtung verwendet.
Eine weitere mögliche Ausführungsform zeigen die
Fign. 8 und 9. Bei dieser Ausführungsform werden Klemmronen 39 verwendet, die in einem zweigeteilten und in
einem Gehäuseteil 40 verschiebbar geführten Käfigbauteil 41 um Achsen quer zur Abstichstange 5 drehbar
und radial zur Abstichstange 5 begrenzt verschiebbar gelagert sind. Die Rollfläche jeder Klemmrolle 39 ist
entsprechend dem Radius der Abstichstange 5 konkav gewölbt und steht zur Erzeugung einer Keilwirkung beim Herausziehen
der Abstichstange 5 aus dem Ofen 3 mit jeweils einem Keil 42 in Wirkverbindung, dessen Keilfläche entsprechend
dem Radius der Abstichstange 5 und der Klemmrollen 39 konvex gekrümmt ist. Die Keile 42 haben also
die geometrische Form eines schrägen Zylinderabschnittes.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei
einander diametral gegenüberliegende Klemmrollen 39 vorgesehen. Es können aber auch vier kreuzweise angeordnete
Klemmrollen 39 mit zugehörigen vier Keilen 42 vorgesehen werden. Die Keile 42 sind im Gehäuseteil
40 befestigt. Mit dem Käfigbauteil 41 sind Kolbenstangen 43 verbunden, die zu beispielsweise vier Kolben 44 gehören,
welche in Zylinderbohrungen 45 eines Gehäuseeinsatzes
46 geführt sind und unter der Einwirkung von Druckfedern 47 stehen, die das Bestreben haten, den
Käfigbauteil 41 mit den Klemmrollen 39 in Klemmstellung
zu bewegen (nach links in Fig. 8). Wire nun in Richtung des Pfeiles 48 gezogen, so wird die Klemmwirkung
der Klemmrollen 39 durch die Keile 42 verstärkt.
Zum Lösen der Klemmeinrichtung werden die Kolben 44
über Kanäle 49 mit Druckluft beaufschlagt, so daß über
die Kolbenstangen 43 der Käfigbauteil 41 mit den Klemmrollen 39 zurückgezogen wird (nach rechts in Fig. 8)
und die Abstichstange 5 frei herausgezogen oder eine neue eingeführt werden kann. Die Abstichstange 5 findet
beim Eintreiben in den Ofen 3 (Fig. 1) ihr Widerlager in einer Blindbohrung 50 des Gehäuseeinsatzes 46.
Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform, die in den Fign. 10 und 11 dargestellt ist, werden Exzenter
51 (zwei oder vier) als Klemmeinrichtung verwendet. Diese
Exzenter 51 sind in einem zweigeteilten Gehausezwischenstück
52 um quer zur Achse der Abstichstange 5 verlaufende Achsen drehbar gelagert und weisen, ähnlich den Klemmrollen
39 der Fign. 8 und 9, eine entsprechend dem Radius der Abstichstange 5 konkav gewölbte Oberfläche auf. Je ein
Hebelarm 53 ist mit jedem Exzenter 51 fest verbunden und sitzt mit seinem freien Ende jeweils zwischen zwei Stößeln
54, 55, von denen der eine Stößel 54 die Kolbenstange für einen Kolben 56 bildet und der andere Stößel 55 in einer
entsprechenden Bohrung 57 eines Kupplungsstücks 58 der
Greifvorrichtung unter der Einwirkung einer Druckfeder 59 steht, die sich an einer am Stößel 55 befestigten
Ringscheibe 60 abstützt. Die Druckfedern 59 haben das Bestreben, die Exzenter 51 von der Abstichstange 5 zu
lösen, wenn die Kolben 56 nicht mit Druckluft beaufschlagt sind. Zum Spannen der Klemmeinrichtung werden
die Ko'.ben 56 mit Druckluft beaufschlagt, so daß über
die Stößel 54 (Kolbenstangen) und die Hebelarme 53 die Exzenter 51 an der Abstichstange 5 zur Anlage kommen.
Bei Zug in Richtung des Pfeiles 61 werden über die Hebelarme 53 die Exzenter 51 immer fester an die Abstichstange
5 gedrückt, so daß auch hier eine die Klemmkraft verstärkende Wirkung ausgeübt wird. Sollten sich die Exzenter
51 einmal zu sehr an der Abstichstange 5 festgeklemmt haben, so besteht die Möglichkeit, durch einen
leichten Schlag auf die aus dem Kupplungsstück 58 herausragenden Enden der Stößel 55 die Exzenter 51 zu lösen.
Anstelle mehrerer, z.B. vier, Kolben 56, die in einzelnen Zylinderbohrungen sitzen, kann nach der Darstellung
der Fig. 10 der Kolben 56 auch ein Ringkolben sein, wie in Fig. 7, der in einer ringförmigen Ausdrehung
56a des Gehäuses verschiebbar gelagert ist. Dabei können die Stößel 54 frei geführt sein und brauchen keine
mit dem Ringkolben fest verbundene Kolbenstangen zu sein.
Bei den vorstehend beschriebenen Greifvorrichtungen können die an der Abstichstange 5 angreifenden Teile 39,
51 -- wie bei den Ausführungsformen der Fign. 6 und 7 -mit
Zähnen oder Zacken versehen sein, um auf die Abstichstange 5 durch Einschalten des Drehantriebs des Bohrhammers
2 auch ein Drehmoment übertragen zu können, falls dies erwünscht oder notwendig ist.
Bei einigen der beschriebenen Ausführungsbeispiele
wird Druckluft zum Einleiten des Klemmeffektes verwendet,
während das Lösen der Klemmeinrichtung durch die
Druckfedern erfolgt (Fign. 7 und 10, 11)· Bei den anderen Ausführungsbeispielen wird Druckluft zum
Lösen der Klemmeinrichtung eingesetzt, während die
Druckfedern bei drucklosen Kolben für das Einleiten des Klemmeffektes sorgen (Fign. 2 bis 6, 8 und 9).
In allen Fällen ist auch die umgekehrte Anordnung möglich.
Claims (7)
1. Greifvorrichtung für eine in das Stichloch von
metallurgischen öfen eintreibbare und aus diesem herausziehbare
Stange, insbesondere Abstichstange, wobei ein Gehäuse der Greifvorrichtung über ein Kopfstück mit einer
Stichlochbohrmaschine verbunden ist, die mit einem Gegenschlaghammer
ausgerüstet ist, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse der Greifvorrichtung (4) mit dem glattrunden Ende
der Abstichstange (5) durch eine Betätigungsvorrichtung kraftschlüssig kuppelbare Klemmeinrichtung (12; 24, 25;
39; 51), die mit einer die Klemmkraft bei Erhöhung der Zugkraft an der Abstichstange (5) verstärkenden Einrichtung
(16, 18; 34; 42; 53) in Wirkverbindung steht.
2. Greifvorrichtung·nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung eine Kippscheibe (16) aufweist, die das glattrunde Ende der Abstichstange (5)
mit einer Bohrung (17) umgibt, und daß die die Klemmkraft
verstärkende Einrichtung ein mit dem Gehäuse (7) der Greifvorrichtung (4) fest verbundener Anschlag (18)
ist, der am einen Ende der Kippscheibe (16) angreift und die Zugkraft an der Abstichstange (5) in ein Kippmoment
an der Kippscheibe (16) umwandelt.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (17) der Kippscheibe (16) zumindest an den an der Abstichstange (5) zur Anlage kommenden
Kanten Zähne oder Spitzen (23) aufweist.
4. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung eine geschlitzte Klemmhülse (24) mit gezahnten Greifbacken (25) ist, die
außen konisch ausgebildet sind und mit einer die Klemmkraft
verstärkenden Innenkonusf1äche (34) des Gehäuses (28) der Greifvorrichtung (4) zusammenwirkt.
5. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung einander diametral
gegenüberliegende, entsprechend dem Radius der Abstichstange
(5) konkav gewölbte Klemmrollen (39) aufweist, die in einem im Gehäuse (40) der Greifvorrichtung (4) axial
zur Abstichstange (5) verschiebbaren Käfigbauteil (41) freidrehbar und radial zur Abstichstange (5) freibeweglich
gelagert sind, und daß die die Klemmkraft verstärkende Einrichtung am Gehäuse (40) befestigte Keile (42) sind,
auf deren entsprechend dem Radius der Abstichstange (5) konvex gekrümmten Keilflächen die Klemmrollen (39) ihr
Widerlager finden.
6. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung mindestens zwei einander gegenüberliegende, im Gehäuse (52) um quer zur Abstichstange
(5) angeordnete Achsen freidrehbar gelagerte Exzenter (51) mit entsprechend dem Radius der Abstichstange
(5) konkav gewölbter Umfangsf1äche aufweist und
daß die die Klemmkraft verstärkende Einrichtung mit den Ex7Pntern (51) fest verbundene Kabelarme (53) aufweist,
die im Gehäuse (52) der Greifvorrichtung (4) ihr Widerlager
finden.
7. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einrücken bzw. Lösen der
Klemmeinrichtung luftdruckbetätigte Kolben (21; 26; 44; 56)
bzw. Druckfedern (20; 36; 47; 59) vorgesehen sind.
BAD ORIGINAL
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DE3339127A1 true DE3339127A1 (de) | 1985-05-09 |
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ID=6212950
Family Applications (1)
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