DE3339061C2 - Zellenradschleuse - Google Patents
ZellenradschleuseInfo
- Publication number
- DE3339061C2 DE3339061C2 DE19833339061 DE3339061A DE3339061C2 DE 3339061 C2 DE3339061 C2 DE 3339061C2 DE 19833339061 DE19833339061 DE 19833339061 DE 3339061 A DE3339061 A DE 3339061A DE 3339061 C2 DE3339061 C2 DE 3339061C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- main chamber
- rotary valve
- rotor
- chamber
- lock chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
- B65G53/4625—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow
- B65G53/4633—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow the element having pockets, rotated from charging position to discharging position, i.e. discrete flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Abstract
Bei einer Zellenradschleuse, insbesondere zum Fördern heißen, körnigen Gutes, mit einem in einer etwa zylindrischen, mit einer radial angeordneten Eintrags- und Austragsöffnung versehenen Schleusenkammer rotierbaren, Schaufeln tragenden Läufer, werden die Lager des Läufers dadurch geschützt, daß die Schleusenkammer durch radial sich erstreckende Bordwände am Läufer in eine zentrale Hauptkammer und mindestens zwei Seitenkammern unterteilt ist, sowie die Eintragsöffnung ausschließlich der Hauptkammer und die Austragsöffnung sowohl der Hauptkammer als auch den Seitenkammern zugeordnet sind. Die Abdichtung der Lager (23) des Läufers erfolgt durch auf der Welle (22) fixierte Deckel (24, 25), in die im Bereich des Lagerspaltes Graphit-Asbest-Faserringe (28) eingepaßt sind, die ihrerseits durch eingepreßte graphitierte Asbestfaserwolle (29) gegen die Welle (22) gedrückt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse mit einem in einer etwa zylindrisch, mir einer radial angeordneten
Eintrags- und Austragsöffnung versehenen Schleusenkammer rotierbaren, Schaufeln tragenden
Läufer.
Zellenradschleusen werden zum Fördern vornehmlich
von körnigen Feststoffen verwendet Die Eintragsund die Austragsseite eiher Zellenradschleuse stehen in
der Regel unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen hinsichtlich der Art des Druckes jnd der Temperatur
des mit dem Feststoff gehörderten Fluides. Die Zellenradschleuse soll die sich von ihr stromauf und stromab
befindenden Räume so gut wie möglich trennen, d. h. unter anderem, beim Durchschleusen von Feststoffpartikeln
nur möglichst wenig Fluid mitzuschleusen. Aus diesem Grunde müssen die Schaufeln möglichst dicht
entlang der Wandung der Schleusenkammer geführt werden und der für Antriebszwecke der Wandung der
Schleusenkammer meist durchdringende Läufer gegenüber dieser Wandung abgedichtet sein.
Die bekannten Zellenradschleusen der eingangs genannten
Art unterliegen einem relativ hohen Verschleiß an den Lagern und Dichtungen des Läufers in der Wandung
der Schleusenkammer. Besonders groß sind die Probleme beim Schleusen von relativ scharfkantigen
Partikeln auf hohen Temperaturen, wie z. B. beim Ausschleusen von Bettäsche aus einem unter Druck betriebenen
Wirbelschichtreaktor zur Vergasung oder Verbrennung von Kohle.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Zellenradschleuse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welcher die Lager des Läufers vor den zu schleusenden Feststoffpartikeln geschützt sind. Gleichzeitig soll die
Dichtigkeit der Zellenradschleuse möglichst weitgehend verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schleusenkammer durch beidseitig paarweise
sich erstreckende Bordwände am Läufer in eine zentrale Hauptkammer und mindestens zwei Seitenkammern
unterteilt ist, sowie die Eintragsöffnung ausschließlich der Hauptkammer und die Austragsöffnung sowohl der
Hauptkammer als auch den Seitenkammern zugeordnet ist.
Auf diese Weise können Feststoffpartikel, die den zwangsläufig vorhandenen Spalt zwischen den die
Hauptkammer von den Seitenkammern trennenden Bordwände und der Wandung der Schleusenkammer
überwinden, ebenfalls ausgetragen werden. Außerdem werden, auf diese Weise die Seitenkammern gegenüber
den Lagern des Läufers ebenfalls durch Bordwände der genannten Art geschützt so daß eine so ausgerüstete
Zellenradschleuse mindestens vier Bordwände aufweist
ίο Es versteht sich, daß zur weiteren Verbesserung des
Lagerschutzes und der Dichtigkeit zu jeder Seite der Hauptkammer auch zwei oder mehr Seitenkammern
durch Bordwände voneinander abgeteilt sein können.
Um die Lager des Läufers von schwebenden Fest-Stoffpartikeln freizuhalten und dadurch den Verschleiß
in den Lagern auf ein Minimum zu beschränken, sind beiderseits jeder Lagerstelle auf der Welle Deckel fixiert,
in die im Bereich des Lagerspaltes Graphit-Asbestfaserringe eingepaßt sind, die ihrerseits durch eingepreßte
graphitierte Asbestfaserwolle elastisch gegen die Welle gedrückt werden. Die Lagerstellen selbst haben
eine mittlere Eindrehung, in die Graphitstaub eingestrichen wird. Damit ist gewährleistet, daß bei wechselndem
Innendruck kein Feststoffstaub in die Lagerstellen eindringt
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß außer dem erwünschten Lagerschutz auch eine größere
Dichtigkeit der Zellenradschleuse erreicht wird, weil einerseits die Spalten zwischen den Bordwänden
bzw. den Schaufeln und der Wandung der Schleusenkammer sehr schrtial gehalten werden können und andererseits
die Läuferlager mit besonderen Dichtungen für Drehdurchführungen gas- und staubdicht ausgeführt
werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Zellenradschleuse im Achsialschnitt,
F i g. 2 eine Zellenradschleuse nach F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie H-II,
F i g. 1 eine Zellenradschleuse im Achsialschnitt,
F i g. 2 eine Zellenradschleuse nach F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie H-II,
F i g. 3 das Zapfenlager einer Zellenradschleuse nach F i g. 1 im Detail im Achsialschnitt und
Fig.4 das antriebsseitige Lager einer Zellenradschleuse
nach F i g. 1 im Detail im Achsialschnitt
Eine etwa zylindrische Schleusenkammer 1 in einem Gehäuse 2 weist eine radial angeordnete Eintragsöffnung
3 mit Anschlußflansch 4 sowie eine radial angeordnete Austragsöffnung 5 mit Anschlußflansch 6 auf. Ein
Läufer 7 ist achsial in der Schleusenkammer 1 ausge-
.öo richtet und in Gehäusedurchbrechungen 8, 9 drehfrei
gelagert und gedichtet Vier radial in der Schleusenkammer sich erstreckende scheibenförmige Bordwände
11 — 14 sind auf den Läufer 7 dicht aufgeschweißt und bilden eine zentrale Hauptkammer 15 und an deren
Stirnseiten Seitenkammern 16,17. Die Eintragsöffnung 3 ist ausschließlich der Hauptkammer 15 zugeordnet,
während die Austragsöffnung 5 mittels eines länglich gestreckten Trichters 18 sowohl mit der Hauptkammer
15 als auch den Seitenkammern 16,17 in freier Verbindung steht, so daß die Bordwände 12,13 der Hauptkammer
15 überwindende Feststoffpartikel ebenfalls aus der Zellenradschleuse ausgetragen werden. Zur Einschränkung
der wirksamen Größe der Hauptkammer 15 und der Seitenkammern 16, 17 ist eine koachsial um den
Läufer 7, sich zwischen den Bordwänden 11 — 14 erstreckende und mit diesen verschweißte Trommel 19
vorgesehen. Zwischen der Trommel 19 und den Bordwänden 11 — 14 erstrecken sich längs der Kammerachse
mehrere Schaufeln 10 (siehe F i g. 2), die mit der Innenwand 20 des Gehäuses 2 — ebenso wie die Bordwände
11—14 — möglichst schmale Spalten bilden. In die
Trommel 19 kann über eine achsiale Wellenbohrung Kühlmedium eingeschleust werden.
Der Läufer 7 wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb rotiert
Auf den Außenseiten beider Lager des Läufers 7 (siehe F i g. 3 und 4) sind auf der Welle 22 die Deckel 24,25,
2? fixiert, in die im Bereich des Lagerspaltes Graphit-Asbestfaserringe
28 eingepaßt sind, die ihrerseits durch eingepreßte graphitierte Asbestfaserwolle 29 mittels je
3 Keilen 26 elastisch gegen die Welle 22 gedrückt werden. Die Lagerstellen selbst haben eine mittlere Eindrehung,
in welche Graphitstaub eingestrichen wird.
Während eines 1700 Stunden dauernden Betriebs eines Vergasungsreaktors ließ sich der Vergasungsrückstand
mit der beschriebenen Zellenradschleuse bei Umgebungstemperaturen zwischen 400 und 500° C störungsfrei
aus dem Reaktor kontinuierlich abdosieren.
Es versteJit sich, daß die Zellenradschleuse auch nach
dem in der Zeichnung nicht dargestellten Prinzip einer Kreiskolbenpumpe aufgebaut sein kann, bei welcher die
Dichtleisten den Schaufeln und der Kreiskolben dem Läufer entspricht
Bezugszeichenliste
1 Schleusenkammer
2 Gehäuse
35
■40
3 | Eintragsöffnung |
4 | Anschlußflansch |
5 | Austragsöffnung |
6 | Anschlußflansch |
7 | Läufer |
8 | Gehäusedurchbrechung |
9 | Gehäusedurchbrechung |
10 | Schaufeln |
11 | Bordwand |
12 | Bordwand |
13 | Bordwand |
14 | Bordwand |
15 | Hauptkammer |
16 | Seitenkammer |
17 | Seitenkammer |
18 | Trichter |
19 | Trommel |
20 | Innenwand |
21 | Gehäusefrontplatte |
22 | Welle |
23 | Lager |
24 | Deckel |
25 | Dichtung |
26 | Keil |
27 | Deckel |
28 | Graphit-Asbestfaserringe |
29 | Asbestfaserwolle |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen |
50
55
60
65
Claims (3)
1. Zellenradschleuse mit einem in einer etwa.zylindrischen,
mit einer radial angeordneten Eintrags- (3) und Austragsöffnung (5) versehenen Schleusenkammer
(1) rotierbaren, Schaufeln (10) tragenden Läufer (7), dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleusenkammer (1) durch beidseitig paarweise radial sich erstreckende Bordwände (11—14) und am
Läufer (7) in eine zentrale Hauptkammer (15) und mindestens zwei Seitenkammern (16, 17) unterteilt
ist, sowie die Eintragsöffnung (3) ausschließlich der Hauptkammer (15) und die Austragsöffnung (5) sowohl
der Hauptkammer (15) als auch den Seitenkammern (16,17) zugeordnet sind.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mindestens vier Bordwände (11—14).
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine die Läuferachse koachsial umgebemiaTrommel (19).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339061 DE3339061C2 (de) | 1982-10-30 | 1983-10-28 | Zellenradschleuse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3240313 | 1982-10-30 | ||
DE19833339061 DE3339061C2 (de) | 1982-10-30 | 1983-10-28 | Zellenradschleuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339061A1 DE3339061A1 (de) | 1984-05-03 |
DE3339061C2 true DE3339061C2 (de) | 1985-03-28 |
Family
ID=25805461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339061 Expired DE3339061C2 (de) | 1982-10-30 | 1983-10-28 | Zellenradschleuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3339061C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3635215A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-28 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren zur allothermen kohlevergasung und wirbelbett-gasgenerator zur durchfuehrung des verfahrens |
DE19738122A1 (de) * | 1997-09-01 | 1999-03-11 | Waeschle Maschf Gmbh | Zellenradschleuse zum Dosieren von Schüttgut |
-
1983
- 1983-10-28 DE DE19833339061 patent/DE3339061C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3339061A1 (de) | 1984-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0568950B1 (de) | Zellenradschleuse | |
DE69516717T2 (de) | Vertikalachsige zellenradschleuse | |
CH393860A (de) | Drehschieber | |
DE3520662A1 (de) | Wellendichtung fuer eine vorrichtung zur kontinuierlichen verarbeitung hochviskoser medien, insbesondere zur herstellung hochmolekularer polymere | |
DE2034213A1 (de) | Magnetische Flüssigkeitsdichtung | |
DE102005009402A1 (de) | Dichtungsanordnung in Turbomaschinen | |
DE3413725A1 (de) | Anordnung zur begrenzung von schublasten bei dampfturbinenwellen | |
DE3342572C2 (de) | ||
WO1992014060A1 (de) | Trockenlaufende zweiwellenvakuumpumpe | |
DE3339061C2 (de) | Zellenradschleuse | |
DE2901720C2 (de) | Zellenrad-Luftschleuse | |
DE10127849A1 (de) | Vorrichtung zum schwimmenden Lagern eines Dichtgehäuses | |
DE2100690B2 (de) | Einbaublock zum einbau in einen mehrstufigen radialverdichter | |
DE19528018A1 (de) | Anlage für die thermische Behandlung von Materialien mit organischen Bestandteilen | |
CH650063A5 (de) | Kreiselpumpe mit einem aussengehaeuse und einem innengehaeuse. | |
DE2438071A1 (de) | Rotations-beschickungsvorrichtung und verfahren zu deren herstellung | |
DE19901967A1 (de) | Zellenradschleuse | |
AT201505B (de) | Einrichtung zum Fördern von pulverförmigem Gut | |
DE3327421A1 (de) | Stopfbuchse | |
DE2601192C2 (de) | Dichtung in einer Fördervorrichtung | |
EP0172992B1 (de) | Knetmaschine | |
DE2343724C3 (de) | Flüssigkeitsabdichtung für rotierende Wellen | |
DD274150A3 (de) | Rohrbuendelwaermeuebertrager mit kompensator am rohrboden | |
DE202009012577U1 (de) | Feststoffschleuse mit mechanischer Wellenabdichtung | |
EP4032615A1 (de) | Rührwerksmühle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |