DE3337412A1

DE3337412A1 - Rohrmotor

Info

Publication number: DE3337412A1
Application number: DE19833337412
Authority: DE
Inventors: Arno Dipl.-Ing. 6348 Herborn Leisen
Original assignee: Becker Emil & Adolf Co GmbH
Current assignee: Becker Emil & Adolf Co GmbH
Priority date: 1983-10-14
Filing date: 1983-10-14
Publication date: 1985-04-25

Description

"Rohrmotor"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrmotor, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem ein eigentlicher Motor, ein Ubersetzungsgetriebe, eine Bremsvorrichtung und gegebenenfalls weitere Teile angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Rohrmotor so auszubilden, daß insbesonderessine einzelnen Einheiten nacheinander in einem Gehäuserohr angeordnet und zueinander justiert werden können. Dabei soll die Montage erleichtert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Bremsvorrichtung zwischen Motor und Getriebe angeordnet und als Magnetbremse ausgebildet ist, deren Magnet(e) in Verlängerung der Statorwicklung des Motors angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist beispielsweise und rein schematisch in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert, wobei die obere Hälfte der Zeichnung ein erstes Ausführungsbeispiel und die untere Hälfte der Zeichnung ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Die Mittellinie der Motorwelle 21 stellt dabei die Trennungsebene dar.
Den Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, daß das äußere Ende der Motorwelle 21 mit einer Verzahnung versehen ist und so das Sonnenrad 22 eines Planetengetriebes darstellt, von dem ein Planetenrad 23 in den Zeichnungen dargestellt ist. Dieses Planetenrad wälzt sich auf einem Außenrad 24 ab, welches von einem Außenring 25 eines Getriebegehäuses gebildet wird, und ist Bestandteil der ersten Getriebestufe. Es kann jeweils eine Getriebestufe oder auch zwei Stufen in einem Gehäuse zusammen angeordnet sein, das jeweils eine Einbaueinheit bildet.
Alle Einheiten des Rohrmotors sind in einem Gehäuserohr 26 gelagert, welches beispielsweise in eine Wickelwelle 27 eines Rolladens oder dergleichen eingesetzt werden kann.
Das Gehäuserohr 26 ist an geeigneten Bereichen mit Ringsicken versehen, in die 0-Ringe eingelegt werden, über die es sich gegenüber der Wickelwelle 26 abstützt, so daß eine Geräuschdämpfung ermöglicht wird.
Auf der Motorwelle 21 sitzt der Rotor 7 des Antriebsmotors, wobei die Drehmomentübertragung entweder über einen Preßsitz zwischen Rotor und Motorwelle oder über eine formschlüssige Mitnahme erfolgen kann, z.B. über einen Querstift 11.
Der Querstift 11 durchgreift zugleich einen Schlitz in einer Manschette 8, die so drehfest mit der Motorwelle 21 verbunden wird.
Ein radial vorragender Ringflansch der Bremsmanschette 8 ist mittels einer Schrauben-Druckfeder 9 beaufschlagt, die sich andererseits an einem Stahlring 10 abstützt, der seinerseits an dem Querstift 11 angreift.
Bei dem Beispiel nach der oberen Zeichnungshälfte trägt der Ringflansch der Bremsmanschette 8 einen Reibbelag 12, der im Ruhezustand gegen ein Lagerschild 13 des Bremsgehäuses gedrückt wird.
Bei dem Beispiel nach der unteren Zeichnungshälfte trägt der Ringflansch der Bremsmanschette 8 einen Bremsring 14, der im Ruhezustand gegen einen Reibring 15 gedrückt wird, der mit dem Lagerflansch 13 fest verbunden ist.
In der Zeichnung ist der Betriebszustand dargestellt, in welchem die Bremse gelüftet ist und ein Führmngsring 16 gegen den Rotor 7 des Motors anliegt.
Um das Bremsspiel, d.h. den axialen Hub der Bremse einstellen zu können, ist das vordere Motorlager 17 in einer axial in das Bremsgehäuse einschraubbaren Mutter 18 gehalten und gelagert. Das Motorlager greift dabei an Sprengringen an, die einerseits in der Lagermutter 18 und andererseits in der Motorwelle 21 bzw. einem mit der Motorwelle verbundenen Lagerteil eingelassen sind.
Die Lagermutter 18 wird soweit eingedreht, bis der über die Druckfeder 9 vorgespannte Bremsflansch 8 am Lagerschild 13 anliegt, und der Luftspalt zwischen dem axial auf dem Bremsflansch 8 fixierten Stahlring 16 und dem Rotor 7 ca. o,2 - o,3 mm beträgt.
Die Lagermutter wird dann drehfest in ihrer optimalen Lage fixiert, z.B. mittels Querstiften 19.
Bei den dargestelten Ausführungsbeispielen dient ein Teil der Statorwicklung 20 als Bremsmagnet, der den als Anker dienenden Stahlring 16 zum Rotor 7 hinzieht bzw.
oder zusätzlich als Stahlringe ausgebildeten Bremsteile 12 bzw. 14 anzieht.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen dient das vordere Motorlager 17 über die besondere Ausbildung des Lagergehäuses der ersten Getriebestufe und der Ausbildung der Lagermutter 18 zusätzlich als Stützlager für die erste Getriebestufe.

Claims

Patentansprüche: Rohrmotor, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem ein eigentlicher Motor, ein Übersetzungsgetriebe, eine Bremsvorrichtung und gegebenenfalls weitere Teile angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung zwischen Motor (7, 20) und Getriebe (23) angeordnet und als Magnetbremse ausgebildet ist, deren Magnet(e) in Verlängerung der Statorwicklung (20) des Motors angeordnet sind.
2. Rohrmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsmagnet von der Statorwicklung gebildet ist.
3. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsfläche auf einer Stirnfläche eines Lagerflansches (13) des Getriebes ausgebildet ist.
4. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bremsfläche von einem Reibring (15) gebildet ist, der mit einem Lagerflansch des Getriebes fest verbunden ist.
5. Rohrmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Bremsfläche von einem Ringflansch einer Manschette (8) getragen ist, die auf der Motorwelle (21) verschiebbar, aber drehfest gelagert und mit dem Rotor (7) des Motors verbunden ist.
6. Rohrmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Bremsfläche als ein mit dem Ringflansch der Manschette (8) verbundener Reibring (12, 14) ausgebildet ist.
7. Rohrmotor nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (8) und damit die Bremsflächen an deren Ringflansch über eine Schrauben-Druckfeder (9) gegenüber einem mit der Motorwelle verbundenen Ring (?o) abgestützt ist.
8. Rohrmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerflansch (13) eine axial einschraubbare Lagermutter (18) trägt, die ein Motorwellenlager (17) stützt.
9. Rohrmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Motorwelle als Zahnritzel (22) ausgebildet ist, welches ein Sonnenrad für die erste Getriebestufe bildet.
10. Rohrmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Getriebestufe in einem gesonderten Lagergehäuse (25) angeordnet ist.
11. Rohrmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Getriebestufen in einem gesonderten Lagergehäuse angeordnet sind.