DE3337390C1

DE3337390C1 - Vorrichtung zum Transportieren und Zerkleinern von Rundballen

Info

Publication number: DE3337390C1
Application number: DE19833337390
Authority: DE
Inventors: Hermann 4472 Haren Bergmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-14
Filing date: 1983-10-14
Publication date: 1985-05-02

Description

(Nur schematisch sind die einzelnen Bahnen des Rundballens 4 bei 10 dargestellt) In dem Eckbereich zwischen der Oberkante des Kratzerförderers 7 und der Stützwand 3 ist eine im landwirtschaftlichen Bereich allgemein bekannte Pick-up-Trommel 11 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß die För-
derzinken der Pick-up-Trommel 11 im oberen Bereich über ihre Abdeckung 3 vorstehen und dabei so umlaufen, daß im unteren Bereich der Pick-up-Trommel 11 die Förderzinken sich in der gleichen Richtung bewegen wie der Kratzerförderer 7. Hierdurch lösen die in die Außenseite der Bahn eingreifenden Zinken der Pick-up-Trommel, die entgegengesetzt der Drehrichtung des Rundballens 4 umlaufen, die Bahn 10 ab und führen sie dem Durchtrittsspalt 9 zu. Außerhalb des Durchtrittsspaltes, von dem Rundballen 4 aus gesehen, ist eine Zerkleinerungsvorrichtung 12 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Häckseltrommeln 14 und 15 besteht und zwischen denen nunmehr das abgeförderte Gut, d. h. also die abgeförderte Bahn 10 des Rundballens 4, zerkleinert wird. Von der Zerkleinerungsvorrichtung 12 aus kann dieses Gut sofort in die Raufen oder Tröge der Tiere geführt werden.
Die für den Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung 12 der Pick-up-Trommel 11 und des Kratzerförderers 7 erforderlichen Antriebsmittel sind in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
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Claims

Patentansprüche: Vorrichtung zum Transportieren und Zerkleinern von zu Rundballen (4) gewickeltem landwirtschaftlichem Halmgut mit einem auf einer ebenen Tragplattform (2) angeordneten Kratzförderer (7), dessen Förderrichtung des Obertrums auf eine Abgabeöffnung (9) gerichtet ist, einer im Bereich der Abgabeöffnung (9) angeordneten, gegensinnig zur Abrollrichtung des Rundballens (4) umlaufend angetriebenen Abstreifvorrichtung für die den Rundballen (4) bildenden Gutlagen (1°1 einer sich an die Abgabeseite der Abstreifvorrichtung anschließenden Zerkleinerungsvorrichtung und einer den Rundballen (4) während des Abrollens desselben stützenden Stützwand (3), dadurch gekennzeichnet, daß a) die Stützwand (3) am Abgabeende des Kratzerförderers (7) angeordnet und die Abgabeöffnung (9) zwischen der Unterkante der Stützwand (3) und dem Ende des Kratzerförderers (7) gebildet ist, b) die Abstreifvorrichtung durch eine vor der Abgabeöffnung (9) angeordnete Pick-up-Trommel (11) gebildet ist, deren Förderzinken im oberen und zum Kratzerförderer (7) hingerichteten Bereich wirksam sind, c) die Zerkleinerungsvorrichtung (12) aus zwei zusammenwirkenden Häckseltrommeln (14, 15) oder einem Schneidaggregat besteht.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren und Zerkleinern von Rundballen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

In der GB-OS 2048211 wird eine gattungsbildende Vorrichtung beschrieben, bei welcher sich die Stützwand der Abgabeöffnung gegenüberliegend befindet.

Im Bereich der Abgabeöffnung sind übereinander mehrere Förderrollen angeordnet, wobei die oberste dieser Rollen so angetrieben wird, daß sie entgegen der Drehrichtung des Ballens auf dem Kratzerförderer umläuft und dadurch das Gut vom Ballen löst und entweder dieses Gut sofort abgibt oder dieses Gut einer weiteren Zerkleinerungsvorrichtung zuführt. Bei der bekannten Anordnung besteht die Zerkleinerungsvorrichtung aus einer schnell umlaufenden Streuwalze, die die von der Abstreifvorrichtung gelöste Gutbahn auseinanderreißt, auflockert und so zerkleinert. Durch die Übereinanderordnung der verschiedenen, die Abstreifeinheit bildenden Rollen wird die Zuführung des Ballens dann, wenn dieser ziemlich weitgehend abgerollt ist, zum eigentlichen Abstreifer schwierig, besonders auch dadurch, daß die der Abgabeseite gegenüberliegende Stützwand zwar auf dem ersten Weg des Rundballens diesen in Richtung auf die Abgabeöffnung mit Druck beaufschlagt, aber sich dann auf die Oberseite des immer kleiner werdenden Ballens auflegt und damit die Zuführung zur Abstreifereinheit nahezu verhindert.

Die verschiedenen Rollen und Zerkleinerungsanlagen ragen relativ weit über die Außenkante des Gerätes über, so daß seine Ausbringseite sehr raumaufwendig ist.

Aus dem DE-GM 8113 594 ist eine Vorrichtung zum Auflösen von Rollballen bekannt, bei welcher aber der Ballen in einem V-förmig gewinkelten Kratzerförderer gelagert wird. Eine Ablösewalze kann in den Bereich des oberen vorderen Endes des Kratzerförderers verbracht werden und soll in der Lage sein, eine Gutlage vom Ballen abzulösen, die dann einer sich anschließenden Häckseleinrichtung zugeführt wird. Das Gut wird dabei dann wieder auf den Erdboden abgegeben und dient beispielsweise zur -Düngung. Ein als Abstreifer dienendes Leitblech führt im oberen Bereich des Kratzerförderers das Gut dem Häcksler zu. Durch die Hintereinanderschaltung der verschiedenen Arbeitsaggre; gate baut diese bekannte Vorrichtung relativ lang und ist damit nur schlecht geeignet, als Futterwagen in einem Stall eingesetzt zu werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß nicht nur aufgelockertes, sondern auch zerkleinertes Material den Futterstellen der Tiere zugeführt werden kann, eine wirksame Auflösung des Ballens bis zum kleinsten Ballendurchmesser hin möglich ist und schließlich die Vorrichtung so platzsparend baut, daß ein problemloses Befahren des Futterganges in Ställen möglich ist Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 eine Seitenansicht schematisch und geschnitten auf die Transport- und Zerkleinerungsvorrichtung und in F i g. 2 eine Draufsicht.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Traggerät bezeichnet, das im wesentlichen aus einer sich horizontal erstrekkenden Tragplattform 2 besteht, an deren einer Seitenkante eine vertikal ausgerichtete Stützwand 3 angeordnet ist. Größe der Tragplattform 2 und Höhe der Stützwand 3 richten sich nach dem üblichen Durchmesser der Rundballen.

Ein Rundballen ist bei 4 dargestellt und weiterhin ist aus F i g. 1 erkennbar, daß die Tragplattform mit Laufrädern 5 und 6 ausgerüstet ist. Die erforderlichen Anschlußmittel an die Zugvorrichtung, wie beispielsweise Deichseln usw. sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.

Die Tragplattform 2 trägt einen Kratzerförderer 7, der umlaufend angetrieben auf der Tragplattform 2 angeordnet ist, wobei das Obertrum des Kratzerförderers 7 in Richtung auf die Stützwand 3 zu bewegbar ist. Mit den hochstehenden Kratzern 8 des Kratzerförderers 7 greift dieser in die untere Bahn an deren Außenseite des Rundballens 4 ein und ist daher bestrebt, den Rundballen 4 zu drehen. Hierbei stützt sich der Rundballen 4 an der Stützwand 3 ab, die mit einem der Form und Größe des Rundballens angepaßten Stützblech 16 ausgerüstet sein kann.

Zwischen dem Kratzerförderer 7 und der Unterkante der Stützwand 3 ist ein freier Durchtrittsspalt 9 vorgesehen, durch den die abgewickelte Bahn nunmehr aus dem eigentlichen Traggerät herausgefördert werden kann.