DE3336711A1

DE3336711A1 - Elektromotorisch angetriebene schlagbohrmaschine

Info

Publication number: DE3336711A1
Application number: DE19833336711
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ing.(Grad.) 7057 Leutenbach Geis; Wolfgang Dipl.-Ing. 7153 Weissach Nicke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Techtronic Industries GmbH
Priority date: 1983-10-08
Filing date: 1983-10-08
Publication date: 1985-04-25
Also published as: DE3336711C2

Description

Elektromotorisch angetriebene Schlagbohrmaschine
Gegenstand der Erfindung ist eine elektromotorisch angetriebene Schlagbohrmaschine mit einem aus zwei lösbar miteinander verbundenen Schalenhälften bestehenden Isolierstoffgehäuse und mit einer zwischen dem Motorraum und dem Getrieberaum angeordneten metallischen Lagerbrücke, der ein auf der Ankerwelle des Antriebsmotors aufgebrachtes; Lüfterrad motorraumseitig vorgeordnet ist und in der die Ankerwelle, die Bohrspindel sowie gegebenenfalls eine Vorgelegewelle drehbar gelagert sind und die einen drehbaren Schaltbolzen zum wahlweisen Umschalten der Maschine auf Drehbohren oder Drehschlagbohren aufnimmt und eine stationäre Rastenscheibe trägt, mit der eine auf der Bohrspindel angebrachte Gegenrastenscheibe in und außer Eingriff bringbar ist.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art wird der Lagerbrücke vom die Motorkühlung bewirkenden Lüfterrad bereits vom Motor erwärmte Luft für Kühizuecke zugeführt. Die Kühlwirkung ist daher nur unbefriedigend, dementsprechend auch die Abkühlung der vom Schlagwerk erzeugten Reibungswärme (DE-PS 21 05 335).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektromotorisch angetriebenen Schlagbohrmaschine der in Rede stehenden Art die Küher lung der metallischen Teile sowie die Abfuhr/ eim Schlagbohren entstehenden Reibungswärme zu verbessern.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Lagerbrücke wenigstens ein Kühlluftkanal vorgesehen ist, dem in den beiden Gehäuseschalen angebrachte separate Luftein- und Austrittsschlitze zugeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Schlagbohrmaschine mit einem Zweiganggetriebe, Fig. 2 eine verkleinerte Seitenansicht der Schlagbohrmaschine gemäß Fug. 1, Fig. 3 eine Ansicht entlang des Schnittes A-A durch Fig; 2, Fig. 4 eine Ansicht entlang des Schnittes B-B durch Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist zwischen dem Motorraum 1 und dem Getrieberaum 2 der ein zweischaliges Kunststoffgehäuse 3 aufweisenden Schlagbohrmaschine eine metallische Lagerbrücke 4 angeordnet. In dieser Lagerbrücke ist die ein Zahnritzel 5 aufweisende Ankerwelle 6 des Antriebsmotors 7 mittels eines Wälzlagers 8 drehbar gelagert, desgleichen die Bohrspindel 9 und die Vorgelegewelle 10 mittels der Wälzlager 11 und 12. (Die Vorgelegewelle ist zur Darstellung des wahren Achsabstandes in die Bildebene geklappt).
Des weiteren ist ein mittels einer Handhabe 13 betätigbarer Exzenterzapfen 14 in der Lagerbrücke drehbar geführt, der auf das motorseitige Ende der Bohrspindel einwirkt und je nach Einstellung eine hintere und eine vordere Lage der Bohrspindel festlegt. Im Falle der hinteren Lage der Bohrspindel, wie sie unterhalb der Mittellinie der Bohrspindel dargestellt ist, kommt die auf der Bohrspindel sitzende Gegenrastenscheibe 15' in Eingriff mit der stationären, in der Lagerbrücke angebrachten Rastenscheibe 15.
In diesem Fall arbeitet die Maschine im Schlagbohrbetrieb.
Bei der anderen Stellung des Exzenterzapfens ist die Bohrspindel axial nach vorne verschoben, so daß die beiden Rastenscheiben 15 und 15' außer Eingriff bleiben. In diesem Fall arbeitet die Maschine als reine Drehbohrmaschine.
Das Ritzel 5 der Ankerwelle treibt das Vorgelegewellenzahnrad 16 an, wodurch die Vorgelegewelle 10 in Drehung versetzt wird. Das abtriebsseitig auf der Vorgelegewelle sitzende Zahnrad 17 steht im Eingriff mit dem Zahnrad 18, das frei drehbar auf der Bohrspindel sitzt und zwei- oder mehrfachsparallel zur Bohrspindelachse verlaufende Kupplungsbolzen 19 enthält. Mit 20 ist ein axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar auf der Bohrspindel angeordnetes Schaltzahnrad bezeichnet, das mit einer Umfangsnut 21 für den Eingriff eines nicht dargestellten Uerschiebeglieds versehen ist, welches mittels des in Fig. 2 mit 34 bezeichneten Schaltgriffs betätigbar ist.
Befindet sich das Schaltzahnrad 20 in der im unteren Teil in Fig. 1 dargestellten Lage, so läuft die Schlagbohrmaschine im Langsamgang (1. Getriebestufe). In der in Fig. 1 oberhalb der Mittelachse der Bohrspindel festgehaltenen Position des Schaltzahnrads 20 kämmt dieses mit einem weiteren auf der Vorgelegewelle angeordneten Zahnrad 23. Damit läuft die Maschine im Schnellgang (2. Getriebestufe). Das Zahnrad 18 dreht in diesem Fall frei auf der Bohrspindel.
Auf der Ankelwelle 6 ist ein Lüfterrad 24 angeordnet, das als Radiallüfter ausgebildet ist und sich vor der motorseitigen FlächE der Lagerbrücke befindet. Dieses Lüfterrad hat eine Dappelfunktio Zum einen fördert es Kühlluft über die aktiven Teile des Antriebsmotors, die nach Umlenkung über einen Schalldämpfer 22 mit anschließendem Beruhigungsraum zurückströmt und nach erneuter Umlenkung durch Austrittsöffnungen 25 im Maschinengehäuse nach außen entweicht. Andererseits dient es dazu, kühle Außenluft durch einen in der Lagerbrücke vorgesehenen Kühlkanal einzusaugen. Dieser Kühikanal:list in Fig. 3 mit 26 bezeichnet, Dementsprechend ist der Lüfter 24 für eine vergleichsweise größere Förderleistung bemessen. Die Kühlluft wird, wie insbesondere auch aus den Fig.2 und 4 ersichtlich ist, über seitlich in den beiden Schalenhälften 27 und 28 angebrachte Lufteintrittsöffnungen 29,30 angesaugt, durchströmt den Kühlkanal 26 und tritt durch die ÖffnunG 25 wieder ins Freie. Auf diese Weise wird eine äußerst wirksame Kühlung der Lagerbrücke einschließlich der mit dieser in wärmeschlüssiger Verbindung stehenden Teile und damit auch eine optimale Abfuhr der vom Schlagwerk erzeugten Reibungswärme erreicht.
Die Lagerbrücke ist auf ihrer getrieberaumseitigen Stirnfläche mit gekrümmten Luftleitrippen 33 versehen, die eine gezielte und gleichmäßige Flächenkühlung gewährleisten.
Die Kühlluftstromung kommt dabei dadurch zustande, daß die Schaufeln des Lüfterrads 24 im lagerbrückenseitigen Ankerlagerbereich einen Unterdruck erzeugen, der einen Luftstrom von kühler Außenluft durch die Lagerbrücke hindurch und unmittelbar an den Rastenscheiben vorbei bewirkt.
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Claims

Patentansprüche Elektromotorisch angetriebene Schlagbohrmaschine mit einem aus Zwei lösbar miteinander verbundenen Schalenhälften bestehenden Isolierstoffgehäuse und mit einer zwischen dem Motorraum und dem Getrieberaum angeordneten metallischen Lagerbrücke, der ein auf der Ankerwelle des Antriebsmotors aufgebrachtes Lüfterrad motorraumseitig vorgeordnet ist und in der die Ankerwelle, die Bohrspindel, sowie gegebenenfalls eine Vorgelegewelle drehbar gelagert sind und die einen drehbaren Schaltbolzen zum wahlweisen Umschalten der Maschine auf Drehbohren oder Drehschlagbohren aufnimmt und eine stationäre Rastenscheibe trägt, mit der eine auf der Bohrspindel angebrachte Gegenrastenscheibe in und außer Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerbrücke (4) wenigstens ein Kühlluftkanal (26) vorgesehen ist, dem in den beiden Gehäuseschalen angebrachte separate Luftein- und Austrittsschlitze (29,30) und (25) zugeordnet sind.
2. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung des auf der Ankerwelle (6) des Antriebsmotors angebrachten Lüfterrads (24) sowohl für die wirksame Belüftung des Antriebsmotors als auch für die Belüftung der Lagerbrücke bemessen ist.
3. Schlagbohrmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbrücke (4) mit Luftleitstegen (33) versehen ist.