DE3336193A1 - Gummituch fuer eine offsetrotationsdruckmaschine - Google Patents

Description

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Gummituch für eine OffSetrotationsdruckmaschine

Die Erfindung betrifft ein Gummituch zum Aufzug auf einen Gummituchzylinder einer Offsetrotationsdruckmaschine, das eine Textilunterlage und eine die Farbe auf den Bedruckstoff übertragende Deckschicht aus Gummi 5 oder Kunststoff umfaßt»

Bei derartigen Gummitüchern treten im Betrieb bei jeder Umdrehung des Gummituchzylinders Spannungen im Gummituch auf, die zum Aufbau eines sich parallel zur Zylinderachse erstreckenden Wulstes und zu einem seitlichen Ausweichen der hinteren Bereiche der Seitenkanten des Gummituches führen. Diese Spannungen führen zu partiellen Registerfehlern, insbesondere in dem Bereich des Bedruckstoffes, der seine Farbe von den seitlieh ausweichenden Bereichen des Gummituches erhält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gummituch so zu gestalten, daß Registerfehler durch den Aufbau hoher Spannungen im Gummituch vermieden werden. 20

Erfindungsgemäß wird dies durch Anwendung der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahme erreicht.

Bei Anwendung der Erfindung wird der Aufbau von Spannungen und damit auch Verformungen in der bisherigen

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Größe sowohl in Zylinderumfangs- als auch Längsrichtung dadurch vermindert, daß der Spannungsabbau nicht nur einmal nach jeder Umdrehung des GummiZylinders, sondern auch bereits während des Druckes erfolgt, wobei sich das Gummituch an den Stellen entspannt, an denen es keine Farbe an den Bedruckstoff abgibt, an denen später der Falz zu liegen kommt oder ein Bogen beschnitten wird. Dabei kommt dem Vorgang zu Gute, daß Gewebe und Gummidecke unterschiedliche E-Module aufweisen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Be schreibung einiger Ausführungsbeispxele anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt

Fig. 1 das Gummituch eines ersten Ausführungsbeispieles in einer Ansicht,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in

einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung,

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispxel wieder um in einer der Fig. 1 entsprechenden

Teildarstellung,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Aussparung

nach Fig. 3 und
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Fig. 5 einen Schnitt durch eine Aussparung

nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Gummituch, in das zwei Aussparungen 2, 3 in Form von gerad

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i.xnigen Nuten eingeschnitten sind. Die Aussparung 2 ist dabei in dem Bereich angeordnet, der keine Farbe auf den Bedruckstoff überträgt, weil der Bedruckstoff entlang dieses Bereiches seinen ersten Längsfalz erhält. In ähnlicher Weise ist die Aussparung 3 entlang eines Bereiches verlaufend angeordnet, in dem ebenfalls keine Farbe auf den Bedruckstoff übertragen wird, weil der Bedruckstoff entlang dieses Bereiches seinen ersten Querfalz erhält. Infolge dieser Ausgestaltung können sich Spannungen im Gummituch bereits während des Druckes abbauen. Insbesondere mindert die Aussparung 3 die Größe des beim Umlauf des Tuches in Richtung des Pfeiles a entstehenden Wulstes, da bereits nach einer halben Umdrehung des Gummituchzylinders ein erster Wulstabbau erfolgt. Die Aussparung 2 läßt ein seitliches Ausweichen von Abschnitten des Gummituches nicht nur wie bisher in Richtung der Pfeile b , sondern auch in Richtung der Pfeile c , also zur Mitte hin zu, so daß die seitliche Ausweichbewegung in Richtung des Pfeiles b erheblich verringert wird.

Fig. 2 zeigt ein Gummituch 4, in das Aussparungen 5, 6, 7, 8 in Form von Nuten in sujetbedingt nxchtdruckenden Bereichen eingebracht sind. Die Aussparungen 5 bis 8 können dabei beispielsweise im Bereich der unbedruckten Umrandung von Bildern angeordnet sein. Im Gegensatz zum Gummituch 1, das vorgefertigt sein kann, ist das Gummituch 4 für jeden Druckauftrag individuell mit den Aussparungen 5 bis 8 zu versehen. Auch bei dieser Ausführungsform wirken die Aussparungen 5 bis 8 wiederum als Mittel zum Abbau von Spannungen innerhalb des Gummituches.

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Fig. 3 läßt erkennen, daß ein Gummituch 9 anstatt mit durchlaufenden nutartigen Aussparungen auch in den nichtdruckenden Bereichen mit Aussparungen 10, 11 versehen sein kann, die als einspurige Reihe von Perforationslöchern ausgebildet ist. Anstelle einer einspurigen Reihe von Perforationslöchern können auch Aussparungen 12 in Form einer zwei- oder mehrspurigen Reihe von Perforationslöchern vorgesehen sein.

Fig. 4 läßt erkennen, daß das Gummituch 9 aus einer Textilunterlage 13 und einer Deckschicht 14 aus Gummi oder Kunststoff besteht, die die Farbe auf den Bedruckstoff überträgt. Dabei sind die Aussparungen 10, die als Perforationslöcher ausgebildet sind, lediglich in der Deckschicht 14 vorgesehen. Beispielsweise können die Perforationen vor dem Verbinden der Deckschicht mit der Textilunterlage in die Deckschicht 14 eingestanzt werden.

Fig. 5 zeigt, daß die Aussparungen 2 in dem ebenfalls aus einer Textilunterlage 15 und einer Deckschicht bestehenden Gummituch 1 in Form von Nuten V-förmigen Querschnitts in der Deckschicht vorgesehen sind. Selbstverständlich können die Aussparungen 2 auch als Nuten rechteckigen oder beispielsweise U-förmigen Querschnitts ausgebildet sein. Die nutförmigen Aussparungen sind zweckmäßig durch Fräsen hergestellt.

Die maximale Breite einer Nut oder der Durchmesser eines Perforationsloches liegt vorteilhaft in der Größenordnung der Dicke der Deckschicht.

- Leerseite -

Claims (6)

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   Patentansprüche:

   Gummituch zum Aufzug auf einen Gummituchzylinder einer OffSetrotationsdruckmaschine, das eine Textilunterlage und eine die Farbe auf den Bedruckstoff übertragende Deckschicht aus Gummi oder Kunststoff umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (14, 16) in nichtdruckenden Bereichen Aussparungen (2, 3; 5 bis 8, 10, 11, 12) aufweist. 10
2. 2. Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ; daß die Aussparungen (2, 3; 5 bis 8) als Nuten ausgebildet sind.
3. 3. Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (10, 11, 12) als eine oder mehrere Reihen von die Deckschicht durchdringenden Perforationslöchern ausgebildet sind.
4. 4. Gummituch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (2, 3; 10, 11, 12) entlang der Bereiche verlaufend angeordnet sind, entlang derer der Bedruckstoff nachfolgend gefalzt oder geschnitten wird.
5. 5. Gummituch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5 bis 8) in sujetabhängig farbfreien Bereichen vorgesehen sind.
6. 6. Gummituch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (2, 3; 5 bis 8; 10, 11, 12) durch Fräsen oder Stanzen hergestellt sind.