DE102006040388A1 - Anordnung von Drucktüchern auf Druckzylindern einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Anordnung von Drucktüchern auf Druckzylindern einer Rotationsdruckmaschine Download PDF

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Abstract

Rotationsdruckmaschine, umfassend a) einen ersten Druckzylinder (1; 11), b) auf dem ersten Druckzylinder (1; 11) axial nebeneinander angeordnete Drucktücher (5; 7; 8. 9), zwischen denen ein in Umfangsrichtung verlaufender erster Spalt (10a) gebildet ist, c) einen zweiten Druckzylinder (2; 12), der mit dem ersten Druckzylinder (1; 11) einen Druckspalt für eine Bahn bildet, d) und auf dem zweiten Druckzylinder (2; 12) axial nebeneinander angeordnete Drucktücher (5; 7; 8, 9), die auf den Drucktüchern (5; 7; 8, 9) des ersten Druckzylinders (1; 11) abrollen und zwischen denen ein in Umfangsrichtung verlaufender zweiter Spalt (10b) gebildet ist, e) wobei die Spalte (10a, 10b) axial zueinander versetzt sind, so dass der erste Spalt (10a) auf einem der Drucktücher (5; 7; 8, 9) des zweiten Druckzylinders (2; 12) und der zweite Spalt (10b) auf einem der Drucktücher (5; 7; 8, 9) des ersten Druckzylinders (1; 11) abrollen.

Description

  • Die Erfindung betrifft bei einer Rotationsdruckmaschine die Anordnung von Drucktüchern auf Druckzylindern der Rotationsdruckmaschine. Über die Anordnung von Drucktüchern auf Druckzylindern hinaus betrifft die Erfindung auch ein Set von Drucktüchern zum Belegen eines Druckzylinders oder mehrerer Druckzylinder der gleichen Rotationsdruckmaschine. Die Rotationsdruckmaschine ist vorzugsweise eine Rollendruckmaschine. Bevorzugt arbeitet die Maschine im Offsetdruck, entweder im Trockenoffset oder vorteilhafterweise im Nassoffset. Bei der Maschine kann es sich insbesondere um eine Zeitungsdruckmaschine, vorzugsweise für den Druck großer Zeitungsauflagen handeln.
  • In Druckwerken, in denen mit Drucktüchern belegte Druckzylinder einen Druckspalt für eine zwischen den Druckzylindern durchlaufende Bahn bilden, können im Übergangsbereich von axial benachbarten Drucktüchern in Bahnmaterial Wellen und in der Folge Falten entstehen. Die Wellenbildung kann zu Passerproblemen führen, beispielsweise zu einem verzerrten Bild oder unleserlichen Texten. Verursacht werden die Probleme durch entweder zu stark oder zu schwach gespannte Drucktücher. Über den Umfang eines Druckzylinders zu stark gespannte Drucktücher neigen zum "Einschnüren", so dass zwischen axial benachbarten Drucktüchern eine Lücke entsteht. Eine zu geringe Drucktuchspannung führt zu einem Überlappen der axial benachbarten Drucktücher. Beide Zustände führen im Druckspalt zweier Druckzylinder über die Bahnbreite gesehen zu lokal unterschiedlichen Wirkdurchmessern der beiden aufeinander abrollenden Druckzylinder einschließlich ihrer Drucktücher und somit zu unkontrolliertem Bahntransportverhalten.
  • Aus der DE 10 2004 055 704 A1 sind Anordnungen von auf Druckzylindern axial nebeneinander angeordneten Drucktüchern bekannt, bei denen der Verlauf der benachbarten Seitenkanten der Drucktücher von der Abwicklungsrichtung der Drucktücher abweicht. Bei anderen Drucktüchern verlaufen die Seitenkanten zacken- oder mäanderförmig.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Probleme wie sie durch Einschnüren oder Überlappen von Drucktüchern entstehen können, zu beseitigen und dadurch die Druckqualität zu verbessern.
  • Die Erfindung geht von einer Rotationsdruckmaschine aus, die einen ersten Druckzylinder und einen zweiten Druckzylinder umfasst, die miteinander einen Druckspalt für eine durchlaufende Bahn, vorzugsweise eine Papierbahn, bilden und die jeweils mit wenigstens zwei axial nebeneinander angeordneten Drucktüchern belegt sind. Die Drucktücher dienen der Übertragung von Farbe auf die Bahn. Die Drucktücher umspannen den jeweils zugeordneten Druckzylinder vorzugsweise über dessen gesamten Umfang, genauer gesagt über nahezu den gesamten Umfang. Bei einem derartigen Drucktuch sind das vorlaufende Ende und das nachlaufende Ende im gleichen Klemmspalt des zugeordneten Druckzylinders befestigt. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass über den Umfang eines oder beider Druckzylinder mehrere Drucktücher hintereinander angeordnet sind, beispielsweise zwei Drucktücher. Falls über den Umfang eines Drucktuchzylinders mehrere Drucktücher hintereinander angeordnet sind, wird es ferner bevorzugt, wenn dies für alle axial nebeneinander angeordneten Drucktücher des betreffenden Druckzylinders gilt. Hiervon abweichend wäre es jedoch grundsätzlich möglich, dass ein Drucktuch in einem Axialabschnitt des betreffenden Druckzylinders dessen gesamten Umfang umspannt, während in einem anderen Axialabschnitt des gleichen Druckzylinders im Umfang hintereinander mehrere Drucktücher angeordnet sind. Die jeweils auf einem der Druckzylinder axial benachbart nebeneinander angeordneten Drucktücher bilden in einem axialen Übergangsbereich zwischen sich einen Spalt. Bevorzugt sind die axial jeweils benachbarten Drucktücher miteinander auf Stoß, d.h. sie sind in Umfangsrichtung längs ihrer beiden einander zugewandten Seitenkanten miteinander in Kontakt, so dass der Spalt linienförmig ist.
  • Nach der Erfindung weist ein in Umfangsrichtung verlaufender Spalt zwischen Drucktüchern des ersten Druckzylinders einen axialen Versatz zu einem Spalt zwischen zwei Drucktüchern des zweiten Druckzylinders auf. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die beiden Spalten nicht aufeinander, sondern stets nur auf dem jeweils gegenüberliegenden Drucktuch des jeweiligen Druckzylinders abrollen können. Im Druckbetrieb, wenn zwischen den beiden Druckzylindern eine zu bedruckende Bahn durchläuft, rollen die Spalte unmittelbar auf der Bahn und über die Bahn gesehen auf dem gegenüberliegenden Drucktuch ab. Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, dass aufeinander abrollende Drucktuchspalte eine wesentliche Ursache für die einleitend beschriebene Wellen- und Faltenbildung der Bahn und somit von Passerproblemen sind. Es genügt bereits ein axialer Versatz von beispielsweise einem Millimeter oder wenigen Millimeter, so dass der axiale Abstand zwischen den Satzspiegeln von zwei axial benachbarten Druckseiten vollkommen ausreicht, um die axial zueinander versetzten Spalte zwischen den benachbarten Satzspiegeln abrollen zu lassen. Da jeder der Spalte auf einem gegenüberliegend glatten Drucktuch abrollt, ist eine Faltenbildung der Bahn nicht mehr zu befürchten. Von Vorteil ist ferner, dass die Erfindung auch keines von der Abwicklungsrichtung der Drucktücher abweichenden Verlaufs der Seitenkanten der Drucktücher bedarf, obgleich die Verwendung von Drucktüchern mit derartigen Seitenkanten nicht ausgeschlossen werden soll. In bevorzugten Ausgestaltungen haben die Drucktücher jedoch Seitenkanten, die über ihre gesamte Länge gerade sind und vorzugsweise in Umfangsrichtung des jeweiligen Druckzylinders verlaufen. In derartigen Ausgestaltungen haben die Drucktücher über ihre gesamte, in Umfangsrichtung gemessene Länge je eine konstante Breite, die zwischen den parallelen Seitenkanten in Achsrichtung des zugeordneten Druckzylinders gemessen wird. Die vorlaufende Kante und die nachlaufende Kante sind vorzugsweise gerade. In derartigen Ausgestaltungen sind die Drucktücher in der Abwicklung rechteckig.
  • Die Drucktücher bestehen zumindest zu einem größeren Teil aus einem elastisch nachgiebigen Material. Bevorzugte Beispiele sind die aus dem Offsetdruck bekannten Gummitücher. Das nachgiebige Material der Drucktücher kann in dem Klemmkanal oder den mehreren Klemmkanälen des zugeordneten Druckzylinders befestigt sein. Vorzugsweise ist das nachgiebige Material jedoch auf einer an den Umfang des Druckzylinders anlegbaren dünnen Trägerplatte aufgebracht, beispielsweise auf eine Metallplatte, und es sind das vorlaufende und das nachlaufende Ende der Platte in dem Klemmkanal oder je in einem anderen von mehreren Klemmkanälen befestigt.
  • Die Erfindung kommt mit Vorteil bei vierseitenbreiten und sechsseitenbreiten Druckzylindern zum Einsatz, ist auf diese Breitenformate jedoch nicht beschränkt. Vierseitenbreite Druckzylinder sind vorzugsweise mit zwei axial nebeneinander angeordneten Drucktüchern belegt, die sich wie bereits erwähnt vorzugsweise über nahezu den gesamten Umfang des Druckzylinders erstrecken. Auf derartigen Druckzylindern können grundsätzlich aber auch mehr als zwei Drucktücher axial nebeneinander angeordnet sei. Sechsseitenbreite Druckzylinder sind in bevorzugten Ausgestaltungen mit drei axial nebeneinander angeordneten Drucktüchern belegt, die sich vorzugsweise je über nahezu den gesamten Umfang des betreffenden Druckzylinders erstrecken. Grundsätzlich können auf sechsseitenbreiten Druckzylindern aber auch mehr als drei Drucktücher axial nebeneinander angeordnet sein. Desweiteren können alternativ auch nur zwei Drucktücher axial nebeneinander auf einem sechsseitenbreiten Druckzylinder angeordnet sein, wobei die zwei Drucktücher in Achsrichtung des Zylinders dessen gesamte Druckbreite belegen. Falls das eine der zwei Drucktücher beispielsweise eine Breite von zwei Dritteln der gesamten Druckbreite des Druckzylinders und das andere der Drucktücher dementsprechend eine Breite von einem Drittel der gesamten Druckbreite des Druckzylinders hat, genügt es für den erfindungsgemäßen Versatz der Drucktuchspalte, wenn auf dem anderen Druckzylinder, dem den Druckspalt mitbildenden Gegendruckzylinder, axial nebeneinander zwei ebensolche Drucktücher angeordnet sind, wobei die Anordnung so gewählt wird, dass das 1/3-breite Drucktuch des einen Druckzylinders auf dem 2/3-breiten Drucktuch des jeweils anderen Druckzylinders abrollt. Dies bedeutet, dass in einer Draufsicht auf die beiden Druckzylinder bei dem einen der Druckzylinder das 1/3-breite Drucktuch links von der axialen Mitte des einen Druckzylinders und das 1/3-breite Drucktuch dieses Druckzylinders rechts von dessen axialen Mitte angeordnet ist.
  • Die Druckzylinder weisen axial nebeneinander Druckabschnitte zum Drucken je wenigstens einer Druckseite auf, beispielsweise einer Zeitungsseite. Vorzugsweise haben die Druckabschnitte je die Breite von zwei Druckseiten. Auf wenigstens einem der Druckzylinder, die miteinander einen Druckspalt bilden, sind wenigstens zwei axial nebeneinander angeordnete Drucktücher, die je einen zugeordneten Druckabschnitt der mehreren Druckabschnitte des Druckzylinders belegen, axial asymmetrisch zu dem jeweils zugeordneten Druckabschnitt angeordnet. Die axialen Mitten der Drucktücher sind zu einer axialen Mitte des jeweils zugeordneten Druckabschnitts axial versetzt. Eine derartige Anordnung der Drucktücher ist vorteilhaft insbesondere dann, wenn die betreffenden Drucktücher wie bevorzugt je zumindest im Wesentlichen nur die Breite eines einzigen Druckabschnitts haben. Dies bedeutet, dass eines oder mehrere der Drucktücher entweder exakt die Breite des jeweils zugeordneten Druckabschnitts oder zu dem jeweils zugeordneten Druckabschnitt ein gewisses Übermaß oder Untermaß aufweisen. Pro Druckzylinder können sämtliche Drucktücher oder nur ein Teil der Drucktücher, gegebenenfalls auch nur eines der axial nebeneinander angeordneten Drucktücher, ein Übermaß aufweisen. Gegebenenfalls kann auch eines oder können mehrere der nebeneinander angeordneten Drucktücher auch ein Untermaß im Vergleich zu der Breite des zugeordneten Druckabschnitts haben, d.h. schmaler als der zugeordnete Druckabschnitt sein, falls das Untermaß durch ein Übermaß bei wenigstens einem anderen der nebeneinander angeordneten Drucktüchern ausgeglichen wird. Insgesamt belegen die axial nebeneinander angeordneten Drucktücher die gesamte axiale, zum Drucken nutzbare Bahnbreite des jeweiligen Druckzylinders. Das jeweilige Übermaß oder gegebenenfalls Untermaß sowie der jeweilige axiale Versatz sind in Abstimmung aufeinander so klein, dass keiner der Drucktuchspalte in einen der zu druckenden Satzspiegel gerät. Das Über- oder Untermaß beträgt vorteilhafterweise wenigstens 1 mm und vorteilhafterweise höchstens 20 mm, bevorzugter höchstens 15 mm.
  • In bevorzugten ersten Ausgestaltungen sind die Drucktücher von wenigstens einem der Druckzylinder alle gleich breit. Die Drucktücher des anderen Druckzylinders können untereinander unterschiedliche Breiten aufweisen. In solch einer Konstellation können die gleichbreiten Drucktücher beispielsweise die Breite des jeweils zugeordneten Druckabschnitts haben und der Spalt oder die Spalte der axial benachbart nebeneinander angeordneten Drucktücher genau entlang einer Teilungslinie verlaufen, an der die jeweils zugeordneten Druckabschnitte aneinander grenzen. Da die Drucktücher oder zumindest ein Teil der Drucktücher des anderen Druckzylinders zur Breite des jeweils zugeordneten Druckabschnitts des anderen Druckzylinders ein Über- oder Untermaß aufweisen, ergibt sich ein erfindungsgemäßer Axialversatz bei gleicher Unterteilung der Druckzylinder in Druckabschnitte automatisch. Um die Herstellungskosten zu senken und die Drucktuchlogistik zu vereinfachen, können die Drucktücher des anderen Drucktuchzylinders untereinander ebenfalls je die gleiche Breite aufweisen. Bevorzugter noch sind die Drucktücher beider Druckzylinder gleichbreit. In solch einer Konstellation sind die Drucktücher auf wenigstens einem der zwei den Druckspalt miteinander bildenden Druckzylinder axial asymmetrisch auf dem betreffenden Druckzylinder angeordnet, indem die axialen Mitten dieser Drucktücher zu der axialen Mitte des jeweils zugeordneten Druckabschnitts des betreffenden Druckzylinders axial versetzt sind. Falls die Rotationsdruckmaschine wie bevorzugt eine Vielzahl von Druckzylinderpaaren aufweist, die paarweise einen Druckspalt miteinander bilden und wie vorstehend beschrieben jeweils mit Drucktüchern belegt sind, können vorteilhafterweise die Drucktücher aller Druckzylinder oder die noch nicht montierten Drucktücher für alle Druckzylinder die gleiche Breite aufweisen.
  • In bevorzugten zweiten Ausgestaltungen ist wenigstens einer der den Druckspalt miteinander bildenden Druckzylinder mit Drucktüchern unterschiedlicher Breite belegt. Solch eine Drucktuchbelegung kommt insbesondere für breite Druckzylinder in Frage, beispielsweise sechsseitenbreite oder achtseitenbreite oder gegebenenfalls auch fünf- oder siebenseitenbreite Druckzylinder, grundsätzlich aber auch für schmalere Druckzylinder, beispielsweise vierseitenbreite Druckzylinder. Der andere Druckzylinder kann mit untereinander gleichbreiten Drucktüchern belegt sein, wie im vorstehenden Absatz bereits erläutert wurde. Vorteilhafterweise kann jedoch auch der andere Druckzylinder mit Drucktüchern unterschiedlicher Breite belegt sein. In den zweiten Ausgestaltungen sind in einer Weiterentwicklung auf wenigstens einem der Druckzylinder, die miteinander einen Druckspalt bilden, Drucktücher in genau zwei unterschiedlichen Breiten axial nebeneinander angeordnet, vorzugsweise in einer axial alternierenden Abfolge, in der auf ein breiteres der Drucktücher je ein schmaleres der Drucktücher folgt. Für derartige Ausgestaltungen wird es ferner bevorzugt, wenn auch der andere Zylinder, d.h. der Gegendruckzylinder, mit Drucktüchern in zwei unterschiedlichen Breiten belegt ist, wobei die Drucktücher unterschiedlicher Breite in axialer Richtung vorzugsweise ebenfalls alternierend angeordnet sind. Ferner wird es bevorzugt, wenn in solchen Ausgestaltungen für beide Druckzylinder Drucktücher nur in zwei unterschiedlichen Breiten verwendet werden. Hinsichtlich der alternierenden Abfolge ist es vorteilhaft, wenn einem Drucktuch mit der geringeren Breite ein Drucktuch mit der größeren Breite gegenüberliegt, d.h. wenn die alternierende Abfolge der Drucktücher auf dem einen der zwei Druckzylinder mit einer umgekehrt alternierenden Abfolge auf dem anderen der beiden Druckzylinder einhergeht. Solch eine Anordnung der Drucktücher gewährleistet einen besonders schwingungsarmen und daher ruhigen Lauf der Druckzylinder, während die Herstellungskosten und der für die Bevorratung und das Handling der Drucktücher zu betreibende logistische Aufwand sich andererseits noch in Grenzen halten. Wie bereits für die ersten Ausgestaltungen wird es auch bei den zweiten Ausgestaltungen bevorzugt, wenn alle Druckzylinder der Druckmaschine, die jeweils paarweise miteinander einen Druckspalt bilden, in gleicher Weise mit Drucktüchern belegt sind.
  • Die Erfindung hat über die Anordnung der Drucktücher hinaus auch eine Kombination von Drucktüchern zum Gegenstand, nämlich ein Set von Drucktüchern als solchen, die für eine Montage auf einem Druckzylinder oder mehreren Druckzylindern der gleichen Rotationsdruckmaschine vorgesehen sind. Das Drucktuchset wird für die Ausrüstung einer Rotationsdruckmaschine oder gegebenenfalls nur eines Druckzylinders einer Rotationsdruckmaschine nach den bevorzugten zweiten Ausgestaltungen verwendet. Das Drucktuchset umfasst dementsprechend ein erstes Drucktuch einer ersten Nennbreite und wenigstens ein zweites Drucktuch einer zweiten Nennbreite, die größer ist als die erste Nennbreite. Die Nennbreite ist die Breite des Drucktuchs vor der Montage auf dem zugeordneten Druckzylinder. Die Breite wird wie auch im Falle der beanspruchten Anordnungen von Drucktüchern dementsprechend im unbelasteten Zustand zwischen den Seitenkanten des nachgiebigen Materials des betreffenden Drucktuchs gemessen. Die Seitenkanten verlaufen über die gesamte, zwischen dem vorlaufenden Ende und dem nachlaufenden Ende des Drucktuchs gemessenen Länge gerade und parallel zueinander, im montierten Zustand verlaufen die beiden Seitenkanten innerhalb der Fertigungstoleranzen exakt in Umfangsrichtung des zugeordneten Druckzylinders. Die Drucktücher des Drucktuchsets sind dementsprechend rechteckig. Das Drucktuchset umfasst bevorzugt mehrere der Drucktücher der ersten Nennbreite und mehrere der Drucktücher der zweiten Nennbreite. Zweckmäßigerweise umfasst es zumindest soviel Drucktücher der beiden unterschiedlichen Breiten, dass mit den Drucktüchern des Sets ein Paar von Druckzylindern, nämlich ein Druckzylinder und dessen Gegendruckzylinder, über jeweils die gesamte Breite des für den Druck nutzbaren Zylinderballens und über jeweils nahezu den gesamten Umfang mit den Drucktüchern des Sets belegt werden kann. Für eine beispielsweise sechsseitenbreite Druckmaschine umfasst das Set vorteilhafterweise wenigstens drei Drucktücher der ersten Breite und drei Drucktücher der zweiten Breite, um wenigstens ein Paar von Druckzylindern mit je drei axial nebeneinander und sich nahezu über den gesamten Zylinderumfang erstreckenden Drucktüchern belegen zu können.
  • Vorteilhafte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
  • 1 zwei vierseitenbreite Druckzylinder mit einer Anordnung von Drucktüchern nach dem Stand der Technik,
  • 2 die vierseitenbreiten Druckzylinder der 1 mit einer erfindungsgemäßen Anordnung von Drucktüchern,
  • 3 zwei sechsseitenbreite Druckzylinder mit einer Anordnung von Drucktüchern nach dem Stand der Technik,
  • 4 die Druckzylinder der 3 mit einer erfindungsgemäßen ersten Anordnung von Drucktüchern und
  • 5 die Druckzylinder der 3 mit einer erfindungsgemäßen zweiten Anordnung von Drucktüchern.
  • 1 zeigt einen ersten Druckzylinder 1 und einen zweiten Druckzylinder 2, die miteinander einen Druckspalt 3 für eine zwischen den Druckzylindern 1 und 2 durchlaufende Papierbahn bilden, wobei die Druckzylinder 1 und 2 in 1 voneinander abgestellt sind und der Druckspalt 3 daher offen ist. Die Druckzylinder 1 und 2 sind Gummituchzylinder einer im Offset, vorzugsweise Nassoffset, arbeitenden Rollenrotationsdruckmaschine vorzugsweise für den Zeitungsdruck. Die Papierbahn wird in dem Druckspalt 3 beidseitig bedruckt.
  • Die Druckzylinder 1 und 2 sind in herkömmlicher Weise mit Drucktüchern 4, beispielsweise Gummitüchern, belegt. Die Druckzylinder 1 und 2 sind jeweils vier Seiten breit, d.h. der für den Druck nutzbare Ballen ist jeweils so breit, dass die Druckzylinder 1 und 2 axial nebeneinander je vier Druckseiten, vorzugsweise im Zeitungsformat, auf die Bahn drucken können. Die Druckzylinder 1 und 2 sind je in zwei axial nebeneinander angeordnete, unmittelbar aneinander grenzende Druckabschnitte je einer Breite P unterteilt, d.h. P entspricht der Breite von zwei Druckseiten. Die Druckabschnitte grenzen in Umfangsrichtung längs einer gedachten Teilungslinie T aneinander. Die Breite P jedes der Druckabschnitte entspricht dem zweifachen einer Druckseite, d.h. sie entspricht einer Doppelseite.
  • Auf jedem der Druckzylinder 1 und 2 sind je zwei Drucktücher 4 angeordnet. Die Drucktücher 4 weisen je eine axiale Breite A auf, die der axialen Breite P plus je einen Übermaß a entspricht. Das Übermaß a kann beispielsweise 3 mm betragen. Die Drucktücher 4 stoßen längs der Teilungslinie T aneinander und bilden um den jeweils zugeordneten Druckzylinder 1 oder 2 umlaufend radial über der Teilungslinie T je einen Spalt 10. Der Spalt 10 des Druckzylinders 1 ist axial auf der gleichen Höhe wie der Spalt 10 des Druckzylinders 2 angeordnet, so dass die beiden Spalten 10 bei einem Drehantrieb der Druckzylinder 1 und 2 und somit im Druckbetrieb über die dazwischen durchlaufende Bahn aufeinander abrollen. Die Drucktücher 4 als solche und ihre Anordnung relativ zueinander entspricht dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt das Paar der Druckzylinder 1 und 2 der 1, allerdings mit erfindungsgemäß angeordneten Drucktüchern 5, im Ausführungsbeispiel Gummitüchern. Die Breite P der Druckabschnitte der Druckzylinder 1 und 2 und die axiale Position der Druckabschnitte haben sich gegenüber der Anordnung der 1 nicht verändert. Die Teilungslinie T läuft bei jedem der Druckzylinder 1 und 2 in der axialen Mitte um die Drehachse. Die Drucktücher 5 weisen je die gleiche Breite B auf. Die Breite B entspricht der Druckabschnittsbreite P plus einem Übermaß von wenigen Millimeter, beispielsweise 5 mm. Auf jedem der Druckzylinder 1 und 2 sind zwei solche Drucktücher 5 axial nebeneinander und jeweils nahezu den gesamten Umfang des zugeordneten Druckzylinders 1 oder 2 umspannend angeordnet. Allerdings sind die beiden Drucktücher 5 des Druckzylinders 1 nicht exakt axial auf der gleichen Höhe wie das jeweils gegenüberliegende, beim Drucken abrollende Drucktuch 5 des Druckzylinders 2 angeordnet. Jedes der Drucktücher 5 des Druckzylinders 1 weist zu dem damit zusammenwirkenden Drucktuch 5 des Druckzylinders 2 einen geringen axialen Versatz auf.
  • Die Drucktücher 5 des Druckzylinders 1 sind gegenüber der Teilungslinie T des Druckzylinders 1 zu der einen Stirnseite des Druckzylinders 1 versetzt, während die Drucktücher 5 des Druckzylinders 2 gegenüber dessen Teilungslinie T zur gegenüberliegenden Stirnseite hin versetzt sind. Der Versatz der Drucktücher 5 zur jeweiligen Teilungslinie T ist in 2 mit "c" bezeichnet. Die Drucktücher 5 des Druckzylinders 1 stoßen dementsprechend längs eines um c zu der Teilungslinie T versetzten ersten Spalts 10a und die Drucktücher 5 des Druckzylinder 2 längs eines zur anderen Stirnseite hin ebenfalls um c versetzten, zweiten Spalt 10b aneinander. Der axiale Versatz der beiden Spalten 10a und 10b relativ zueinander beträgt somit 2c. Mit "e" und "d" sind in 2 die axial äußeren Überstände der Drucktücher 5 zum jeweils zugeordneten Druckabschnitt des Druckzylinders 1 oder 2 bezeichnet. Beträgt der Versatz c der Spalte 10a und 10b auf die jeweilige Teilungslinie T gerechnet beispielsweise 2 mm, so beträgt der Versatz der Spalte 10a und 10b relativ zueinander 4 mm, der Überstand d beträgt bei dem beispielhaft genannten Übermaß von 5 mm jeweils 7 mm und der Überstand e auf der jeweils anderen Seite beträgt 3 mm. Der Versatz c zur jeweiligen Teilungslinie T bzw. der Versatz 2c der Spalte 10a und 10b zueinander ist jedenfalls so klein, dass die Spalte 10a und 10b außerhalb des Satzspiegels, d.h. des zu übertragenden Druckbilds, der den Spalten 10a und 10b axial jeweils nächsten Druckseiten liegen.
  • Die Übergänge zwischen den axial nebeneinander angeordneten Drucktüchern 5 können wie auch bei den weiteren Ausführungsbeispielen mit einer geeigneten Masse versiegelt sein.
  • 3 zeigt zwei sechsseitenbreite Druckzylinder 11 und 12, die miteinander einen Druckspalt 3 für eine zwischen den Druckzylindern 11 und 12 durchlaufende Papierbahn bilden. Der Druckspalt 3 ist offen, d.h. die Druckzylinder 1 und 2 nehmen je eine von der Bahn abgestellte Position ein. Die Druckzylinder 11 und 12 weisen je eine axiale Ballenbreite auf, die der Breite von sechs axial nebeneinander auf die Bahn druckbaren Druckseiten entspricht, beispielsweise Zeitungsseiten. Die Druckzylinder 11 und 12 sind in axial drei nebeneinander angeordnete Druckabschnitte je der Breite P unterteilt. Die Teilungslinie zwischen je zwei aneinander grenzenden Druckabschnitten ist wieder mit T bezeichnet. Auf jedem der Druckzylinder 11 und 12 sind axial nebeneinander drei Drucktücher 6 der Breite C angeordnet. Die Anordnung der Drucktücher 6 ist in Achsrichtung symmetrisch, so dass die zwischen je zwei benachbarten Drucktüchern 6 gebildeten Spalte 10 des Druckzylinders 11 auf entsprechenden Spalten 10 des Druckzylinders 12 abrollen, wenn die Druckzylinder 11 und 12 drehangetrieben werden. Bei Verwendung des Begriffs "Abrollen" sei wieder vernachlässigt, dass im Druckbetrieb die Bahn durch den Druckspalt 3 läuft, so dass die Druckzylinder 11 und 12 nicht unmittelbar aufeinander, sondern über die Bahn aufeinander abrollen.
  • 4 zeigt die gleichen Druckzylinder 11 und 12, allerdings mit erfindungsgemäß angeordneten Drucktüchern 7, vorzugsweise Gummitüchern. Die Drucktücher 7 der beiden Druckzylinder 11 und 12 weisen je die gleiche Breite D auf und umspannen den jeweiligen Druckzylinder 11 oder 12 nahezu über dessen gesamten Umfang. Dabei können die Drucktücher 7 am jeweiligen Druckzylinder 11 oder 12 in Bezug auf ihre vorlaufenden und nachlaufenden Enden in einer axialen Flucht angeordnet sein, beispielsweise in einem einzigen durchgehenden Klemmkanal, oder, bevorzugter, in Umfangsrichtung zueinander versetzt sein. So können beispielsweise die vorlaufenden und nachlaufenden Enden der beiden äußeren Drucktücher 7 in einer axialen Flucht angeordnet sein, während die beiden Enden des mittleren Drucktuchs 7 demgegenüber in Umfangsrichtung um 180° versetzt sind. Ebenfalls bevorzugte alternative Anordnungen hinsichtlich der Umfangsrichtung werden in der PCT/EP2006/005754 beschrieben.
  • Die Breite D der Drucktücher 7 entspricht der Breite P des jeweils zugeordneten Druckabschnitts plus einen Übermaß h von einigen Millimetern, beispielsweise 4 mm. Die Drucktücher 7 des Druckzylinders 11 sind im Vergleich zu der axial symmetrischen Anordnung der 3 jeweils zur gleichen Stirnseite des Druckzylinders 11 axial versetzt. Der axiale Versatz entspricht dem halben Übermaß h. Die Drucktücher 7 des Druckzylinders 12 sind zu dessen gegenüberliegenden Stirnseite hin ebenfalls um h/2 im Vergleich zu der axial symmetrischen Anordnung versetzt. Auf diese Weise wird zwischen den Spalten 10a des Druckzylinders 11 und dem jeweils nächst benachbarten Spalt 10b des Druckzylinders 12 ein axialer Versatz h entsprechend dem Übermaß erhalten.
  • 5 zeigt für die sechsseitenbreiten Druckzylinder 11 und 12 der 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Anordnung von Drucktüchern. Verwendet werden Drucktücher 8 und 9 in zwei unterschiedlichen Breiten E und F. Die Breite E der Drucktücher 8 entspricht der Breite P des jeweils zugeordneten Druckabschnitts. Im Vergleich zu den gleichbreiten Drucktüchern 7 im Ausführungsbeispiel der 4 weisen die schmalen Drucktücher 8 somit ein Untermaß auf. Dieses Untermaß wird durch eine entsprechend größere Breite F der Drucktücher 9 ausgeglichen. Die Breite F entspricht der Breite P des jeweils zugeordneten Druckabschnitts plus einem entsprechend größeren Übermaß von beispielsweise 8 mm, also ein Übermaß 2h. Die Drucktücher 8 und 9 sind auf den Druckzylindern 11 und 12 in axialer Richtung jeweils in alternierender Reihenfolge angeordnet. Auf dem Druckzylinder 11 ist ein schmaleres Drucktuch 8 zwischen zwei breiteren Drucktüchern 9 angeordnet, während auf dem Druckzylinder 12 ein breiteres Drucktuch 9 zwischen zwei schmaleren Drucktüchern 8 angeordnet ist. Die Drucktücher 8 und 9 umspannen den jeweiligen Druckzylinder 11 und 12 wie bereits bei den anderen Ausführungsbeispielen über nahezu den gesamten Umfang. Hinsichtlich der Anordnung der vorlaufenden und nachlaufenden Enden der Drucktücher 8 und 9 gilt das zum Ausführungsbeispiel der 4 Gesagte in gleicher Weise.
  • Das jeweils mittlere Drucktuch 8 oder 9 ist auf dem jeweiligen Druckzylinder 11 oder 12 axial mittig angeordnet. Entsprechend sind die beiden äußeren Drucktücher 8 oder 9 axial asymmetrisch angeordnet. Bei dem Druckzylinder 11 verlaufen die zwischen je zwei axial nebeneinander angeordneten Drucktüchern 8 und 9 gebildeten Spalte 10a daher auf der jeweiligen Teilungslinie T. Die Spalte 10b des Druckzylinders 12 weisen zu den Spalten 10a und den Teilungslinien T je einen axialen Versatz h auf, der dem halben Übermaß der breiteren Drucktücher 9 entspricht. Wie bereits im Ausführungsbeispiel der 4 ist der axiale Versatz h zwischen den jeweils nächst benachbarten Spalten 10a und 10b gleich. Er beträgt auch im Ausführungsbeispiel der 5 beispielhaft 4 mm.
  • Jeder der Druckzylinder 1 und 2 und der Druckzylinder 11 und 12 überträgt ein von einem jeweils nachgeordneten Formzylinder erhaltenes Druckbild auf die Bahn. Den Formzylindern ist je ein Farbwerk und, falls die Druckmaschine im Nassoffset arbeitet, ein Feuchtwerk nachgeordnet. Die beiden Druckwerke der Druckzylinder 1 und 2 einerseits und der Druckzylinder 11 und 12 andererseits bilden miteinander eine Druckeinheit, die in einer Seitenansicht beispielsweise die Form eines "V" oder eines auf dem Kopf stehenden "V" aufweist. Vorzugsweise umfasst die Druckmaschine mehrere solcher Druckeinheiten, die in einem Druckturm übereinander angeordnet sind, so dass die Bahn zumindest im Wesentlichen vertikal durch die Druckspalte 3 des Druckturms geführt und in den Druckspalten 3 beidseitig mehrfarbig bedruckt werden kann. In einem derartigen Druckturm sind vorzugsweise wenigstens vier solche Druckeinheiten übereinander angeordnet, so dass die Bahn in dem Druckturm beidseitig vierfarbig bedruckt werden kann. Die Druckmaschine umfasst zweckmäßigerweise mehrere solcher Drucktürme, in denen je eine Bahn beidseitig mehrfarbig bedruckt werden kann.
  • 1
    Druckzylinder
    2
    Druckzylinder
    3
    Druckspalt
    4
    Drucktuch
    5
    Drucktuch
    6
    Drucktuch
    7
    Drucktuch
    8
    Drucktuch
    9
    Drucktuch
    10
    Drucktuchspalt
    10a
    Drucktuchspalt
    10b
    Drucktuchspalt
    11
    Druckzylinder
    12
    Druckzylinder
    A, ..., F
    Nennbreite des Drucktuchs
    P
    Breite des Druckabschnitts
    T
    Teilungslinie

Claims (19)

  1. Rotationsdruckmaschine, umfassend a) einen ersten Druckzylinder (1; 11), b) auf dem ersten Druckzylinder (1; 11) axial nebeneinander angeordnete Drucktücher (5; 7; 8, 9), zwischen denen ein in Umfangsrichtung verlaufender erster Spalt (10a) gebildet ist, c) einen zweiten Druckzylinder (2; 12), der mit dem ersten Druckzylinder (2; 12) einen Druckspalt für eine Bahn bildet, d) und auf dem zweiten Druckzylinder (2; 12) axial nebeneinander angeordnete Drucktücher (5; 7; 8, 9), die auf den Drucktüchern (5; 7; 8, 9) des ersten Druckzylinders (1; 11) abrollen und zwischen denen ein in Umfangsrichtung verlaufender zweiter Spalt (10b) gebildet ist, e) wobei die Spalte (10a, 10b) axial zueinander versetzt sind, so dass der erste Spalt (10a) auf einem der Drucktücher (5; 7; 8, 9) des zweiten Druckzylinders (2; 12) und der zweite Spalt (10b) auf einem der Drucktücher (5; 7; 8, 9) des ersten Druckzylinders (1; 11) abrollen.
  2. Rotationsdruckmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (5; 7; 8, 9) rechteckig sind.
  3. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylinder (1, 2; 11, 12) axial nebeneinander Druckabschnitte (P) zum Drucken je wenigstens einer Druckseite, vorzugsweise von genau zwei Druckseiten, aufweisen und dass von wenigstens einem der Druckzylinder (1, 2; 11; 12) wenigstens zwei der Drucktücher (5; 7; 8, 9) je eine axiale Mitte aufweisen, die zu einer axialen Mitte des jeweils zugeordneten Druckabschnitts (P) axial versetzt ist.
  4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylinder (1, 2; 11, 12) je eine axiale Breite von mehreren Druckseiten aufweisen und die Drucktücher (5; 7; 8,9) von wenigstens einem der Druckzylinder (1, 2; 11, 12) je eine Breite (B, D, E, F) haben, die einem Mehrfachen, vorzugsweise dem Zweifachen, der Breite einer einzelnen der Druckseiten zumindest im Wesentlichen entspricht.
  5. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (5; 7; 8, 9) wenigstens eines der Druckzylinder (1, 2; 11, 12) sich je über zumindest im Wesentlichen den gesamten Umfang dieses Druckzylinders erstrecken.
  6. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spalt (10a) um wenigstens 1 mm und höchstens 20 mm zu dem zweiten Spalt (10b) oder einem nächsten von mehreren zweiten Spalten (10b) versetzt ist.
  7. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (8, 9) ein erstes Drucktuch (8) mit einer ersten Breite (E) und ein zweites Drucktuch (9) mit einer von der ersten Breite (E) abweichenden zweiten Breite (F) umfassen.
  8. Rotationsdruckmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (8, 9) mit den voneinander abweichenden Breiten (E, F) auf dem gleichen Druckzylinder (11, 12) angeordnet sind.
  9. Rotationsdruckmaschine nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drucktuch (8) auf dem ersten Druckzylinder (11) und das zweite Drucktuch (9) auf dem zweiten Druckzylinder (12) angeordnet ist und das Drucktuch (8) geringerer Breite mit zumindest dem größten Teil seiner Breite (E) das zweite Drucktuch (8) überlappt.
  10. Rotationsdruckmaschine nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einem der Druckzylinder (11, 12) wenigstens zwei erste Drucktücher (8) und ein zweites Drucktuch (9) angeordnet sind.
  11. Rotationsdruckmaschine nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (8, 9) mit den voneinander abweichenden Breiten (E, F) auf dem ersten Druckzylinder (11) in axial alternierender Reihenfolge angeordnet sind.
  12. Rotationsdruckmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Drucktücher (8, 9) mit den voneinander abweichenden Breiten (E, F) auf dem zweiten Druckzylinder (11, 12) in umgekehrter Reihenfolge axial alternierend angeordnet sind, so dass ein auf dem ersten Druckzylinder (11) angeordnetes erstes Drucktuch (8) mit einem überwiegenden Teil seiner Breite (E) ein auf dem zweiten Druckzylinder (12) angeordnetes zweites Drucktuch (8) axial überlappt.
  13. Rotationsdruckmaschine nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Druckzylindern (11, 12) jeweils Drucktücher (8, 9) mit voneinander abweichenden Breiten (E, F) angeordnet sind.
  14. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass von wenigstens einem der Druckzylinder (1, 2; 11, 12) die Drucktücher (5; 7) je die gleiche Breite (B; D) aufweisen.
  15. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (5; 7) je die gleiche Breite (B; D) haben und die Drucktücher (5; 7) des ersten Druckzylinders (1; 11) zu den Drucktüchern (5; 7) des zweiten Druckzylinders (2; 12) axial versetzt sind.
  16. Drucktuchset für eine Rotationsdruckmaschine, das Drucktuchset umfassend a) ein rechteckiges erstes Drucktuch (8) einer ersten Nennbreite (E) b) und rechteckiges zweites Drucktuch (9) einer zweiten Nennbreite (F), die größer ist als die erste Nennbreite (E).
  17. Drucktuchset nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Nennbreite (F) um wenigstens 1 mm und höchstens 50 mm größer als die erste Nennbreite (E) ist.
  18. Drucktuchset nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere erste Drucktücher (11) oder zweite Drucktücher (12) umfasst.
  19. Drucktuchset nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktücher (11, 12) des Sets als Drucktücher für eine Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14 verwendet werden.
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