DE3336038A1 - Verfahren zum einstellen des abstandes von unterwalzenzylindern von streckwerken einer spinnmaschine und spinnmaschine - Google Patents

Verfahren zum einstellen des abstandes von unterwalzenzylindern von streckwerken einer spinnmaschine und spinnmaschine

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DE3336038A1 DE19833336038 DE3336038A DE3336038A1 DE 3336038 A1 DE3336038 A1 DE 3336038A1 DE 19833336038 DE19833336038 DE 19833336038 DE 3336038 A DE3336038 A DE 3336038A DE 3336038 A1 DE3336038 A1 DE 3336038A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/44Adjusting drafting elements, e.g. altering ratch

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Description

Verfahren zum Einstellen des Abstandes von Unterwalzenzylindern von Streckwerken einer Spinnmaschine und Spinnmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen des Abstandes von Unterwalzenzylindern von einer Vielzahl nebeneinander angeordneten Streckwerken einer Spinnmaschine und eine Spinnmaschine, deren Unterwalzenzylinder in Maschinenlängsrichtung durchlaufen und in einer Vielzahl von Lagerstellen gelagert sind, die jeweils eine auf einem Führungshalter befestigte Lageraufnahme aufweisen, wobei zum Einstellen des Abstandes alle Lageraufnahmen eines Unterwalzenzylinders von den Führungshaltern gelöst, gemeinsam, zusammen mit dem Unterwalzenzylinder in die gewünschte Position verschoben und anschließend wieder an den Führungshaltern fixiert werden.
Spinnmaschinen der eingangs genannten Art werden in der Praxis vielfältig eingesetzt. Wenn bei einem Partiewechsel eine Lunte versponnen werden soll, die eine andere Stapellänge als die zuvor versponnene Lunte aufweist, so ist es erforderlich, den Klemmlinienabstand zwischen den Streckwerkswalzen zu verstellen. Es bereitet keinerlei Schwierigkeiten, dieses Verstellen für die Oberwalzen vorzusehen, die nicht als in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Zylinder ausgebildet sind, sondern jeweils Druckwalzen sind, die einem oder zwei benachbarten Streckwerken zugeordnet sind. Das Einstellen des Abstandes von Unterwalzenzylindem bereitet in der Praxis jedoch einen erheblichen Arbeitsaufwand, der nur von einer Montagekolonne aus einer Vielzahl von Personen ausgeführt werden kann. Alle Lageraufnahmen müssen von den Personen der Montagekolonne gelöst werden, wobei der betreffende Unterwalzenzylinder von mehreren Personen gehalten und anschließend gleichmäßig in die gewünschte Position gebracht und wieder gehalten werden muß, bis die Lageraufηahmen wieder an den Führungshaltern fixiert sind. Aus dem Vorstehenden wird ersichtlich, daß dies eine zeitrauben-de und kostspielige Montagearbeit bei der Umrüstung
einer Spinnmaschine ist.
Bei Einzelstreckwerken einer Streckwerkswalzenkorribination einer Strecke ist es bekannt (DE-OS 28 52 692), eine Verstelleinrichtung zum Einstellen des Klemmlinienabstandes vorzusehen. Bei dieser Einrichtung werden die beidseits jeder Streckwerkswalzen angeordneten Walzenlager in Lagerschlitten aufgenommen, die auf Zahnstangen verschiebbar sind. Die Ober- und Unterwalzen werden gleichzeitig verschoben, während jedoch jedes Walzenpaar für sich verschoben wird. Eine derartige Verstelleinrichtung ist jedoch für Spinnmaschinen nicht anwendbar, bei welchen eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Streckwerken vorgesehen sind, deren Unterwalzen als Unterwalzenzylinder ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einstellen des Abstandes von Unterwalzenzylindemvon Streckwerken einer Spinnmaschine sowie eine Spinnmaschine zu schaffen, bei welchen das Einstellen des Abstandes der Unterwalzenzylinder wesentlich erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren dadurch gelöst, daß eine zentrale Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die zunächst an mehreren Stellen an einen Unterwalzenzylinder oder an mehrere Lageraufnahmen eines Unterwalzenzylinders angelenkt wird, wonach alle Lageraufnahmen dieses UnterwalzenZylinders an den Führungshaltern gelöst, dann durch Betätigen der Verstelleinrichtung zusammen mit dem Unterwalζenzylinder in die gewünschte Position gebracht und anschließend wieder fixiert werden.
Durch die zentrale Verstelleinrichtung werden der betreffende Unterwalzenzylinder oder seine Lageraufηahmen gehalten und gleichzeitig gemeinsam verstellt, so daß die gesamte Einstellarbeit notfalls von einer einzigen Bedienungsperson ausgeführt werden kann. Durch die gemeinsame Verstelleinrichtung läßt sich auch eine hohe Genauigkeit des Verstellens sicherstellen, ohne daß aufwendige Lehren zum Einstellen der Abstände an den einzelnen Streckwerken angewandt werden müssen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Spinnmaschine ist die zentrale Verstelleinrichtung mit mehreren an einen zentralen Antrieb angeschlossenen Verbindungselementen versehen, die an mehreren über die Maschinenlänge verteilten Stellen an den betreffenden Unterwalzenzylinder oder zugehörige Lageraufnahmen anlenkbar sind. Durch diese Ausgestaltung läßt sich der zusätzliche maschinelle Aufwand gering halten, da nicht für jeden Unterwalzenzylinder eine eigene Verstelleinrichtung vorgesehen wird. Es wird vielmehr nur eine zentrale Verstelleinrichtung vorgesehen, die wahlweise an den zu verstellenden Unterwalzenzylinder oder die zugehörigen Lageraufnahmen angelenkt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß ein in Maschinenlängsrichtung verstellbares Antriebselement vorgesehen ist, an das die Verbindungselemente derart über eine Umlenkführung angeschlossen sind, daß sie zu Bewegungen quer zur Maschinenlängsrichtung antreibbar sind. Eine derartige zentrale Verstelleinrichtung läßt sich in eine Spinnmaschine integrieren, ohne daß der Platzbedarf für die Streckwerke oder die gesamte Spinnmaschine erhöht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Antriebselement eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Schiene dient, die mit einer Spindelmutter auf einer parallel zu ihr angeordneten Gewindespindel geführt ist. Durch die Spindelmutter und die Gewindespindel läßt sich eine sehr feinfühlige Verstelleinrichtung schaffen, die eine Einstellung des Abstandes der Unterwalzenzylinder mit hoher Genauigkeit ermöglicht. Dabei kann an der Gewindespindel eine den Verstellweg anzeigende Skala angebracht werden, so daß Einstellehren nicht notwendig sind. Zweckmäßigerweise wird dabei vorgesehen, daß die Gewindespindel und die Spindelmutter mit einem selbsthemmenden Gewinde versehen sind. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Gewindespindel stirnseitig aus dem Maschinenende herausgeführt und mit einem Betätigungselement versehen ist. Zwischen dem Betätigungselement und dem Maschinenende kann dann die erwähnte
Skala angeordnet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Verbindungselemente um einen Unterwalzenzylinder schlingbare Zugbänder vorgesehen, die über Umlenkrollen laufen und in Abstand von den Umlenkrollen an die Zugschiene angelenkt sind. Die Zugbänder können um den Unterwalzenzylinder geschlungen werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung besteht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Zugbänder jeweils fest mit der Schiene verbunden und mit einem ortsfesten Halter verbindbar sind. Dadurch ergibt sich eine Weguntersetzung, d.h. der doppelte Weg der Schiene ist der tatsächliche Verstellweg des Unterwalzenzylinders, so daß die Verstellung sehr feinfühlig ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zugbänder über einstellbare Befestigungselemente an die ortsfesten Halter anschließbar sind. Dadurch ist es möglich, daß die Bedienungsperson nach Herumschlingen der Zugbänder um den Unterwalzenzylinder diese an die Halter so anschließt, daß die Zugbänder an allen Stellen gleichmäßig gespannt sind, so daß der Unterwalzenzylinder gleichmäßig getragen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Streckwerken einer Spi mmaschine im Bereich einer Endsektion und des Maschinenendes und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 in größerem Maß-stab.
Die in Fig. 1 dargestellte Spinnmaschine, von der lediglich der Bereich der Streckwerke dargestellt ist, weist eine Vielzahl
von Spinnstellen a, b, c ... auf, von denen jeweils eine größere Anzahl zu einer Maschinensektion C zusammengefaßt ist. Die Gesamtlänge der Spinnmaschine ist in mehrere derartige Sektionen C unterteilt. An die dargestellte Sektion C schließt ein Antriebsgehäuse an, das die Länge D in Maschinenlängsrichtung besitzt.
Die Streckwerke der Spinnstellen a, b, c ... enthalten jeweils drei Unterwalzen 1, 2 und 3, wobei selbstverständlich, abhängig von dem Verwendungszweck auch weitere Unterwalzen vorgesehen werden können. Die Unterwalzen 1,2 und 3 sind auf sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden, angetriebenen Wellen 4, 5 und 6 angeordnet, d.h. sie sind als sogenannte Unterwalzenzylinder ausgebildet. Aus Darstellungsgründen sind die Unterwalzen 1,2 und 3 mit vergrößertem Durchmesser gezeichnet. In der Praxis werden jedoch meist mit gleichem Querschnitt durchlaufende Zylinder vorgesehen, die im Bereich der Unterwalzen 1, 2 und 3 geriffelt oder gekordelt sind.
Den Unterwalzen 1, 2 und 3 sind Oberwalzen zugeordnet, sogenannte Druckwalzen, die in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt sind. Diese Oberwalzen werden von Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmen 7 getragen, die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet sind. Aus der dargestellten Position der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarme 7 ist ersichtlich, daß bei der dargestellten Ausfuhrungsform sogenannte Druckwalzenzwillinge eingesetzt werden sollen, d.h. jeweils zwei zu benachbarten Spinnaggregaten gehörende Oberwalzen auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind.
Die Unterwalzenzylinder 1, 4; 2, 5 und 3, 6 sind in regelmäßigen Abständen in Lageraufnahmen 8, 9 und 10 gelagert, vorzugsweise mit Nadellagern. Die Lageraufnahmen 8, 9 und 10 sind jeweils auf einem gemeinsamen, quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungshalter 11 befestigt, der aus einem U- oder C-förmigen Profil besteht, dessen Steg 13 an Maschinenlängsträgern 16 und 17 mittels Schrauben befestigt sind (Fig.2) .Die Lageraufnahmen 8,9 und 10 sind mit quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungsnuten auf ihre dem Führungshalter 11 zugekehrten Unterseite ver-
sehen, so daß sie die Schenkel 12 des Führungshalters 11 außen umgreifen. Die Lageraufnahmen 8, 9 und 10 sind mit Schrauben an dem Führungshalter 11 befestigt, die den Führungshalter in Langlöchern 14 durchdringen. Die Lage und die Länge der Langlöcher 14 ist so bemessen, daß die Abstände χ und y zwischen den Unterwalzen 1 und 2 sowie 2 und 3 bzw. die Abstände der Wellen 4 und 5 sowie 5 und 6 einstellbar ist. Diese Einstellbarkeit erlaubt es, die Streckwerke zur Anpassung an Fasermaterial mit unterschiedlicher Stapellänge zu verändern.
An den Führungshaltern 11 sind Halter 18 angebracht, die eine sogenannte Haltestange 19 aufnehmen, die in Maschinenlängsrich-. tung verläuft und die zur verschwenkbaren Halterung der einzelnen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarme 7 dient.
Zum Anpassen auf das zu verarbeitende Fasermaterial sollen die Abstände χ und y verändert werden, die den Klemmlinienabständen entsprechen. Dabei bereitet es keine erhöhten Schwierigkeiten, die Abstände der zugehörigen Oberwalzen einzustellen, da es sich hierbei nicht um in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Zylinder handelt. Das Verstellen der Unterwalzenzylinder 1, 4; 2, 5 und 3, 6 erforderte bisher einen erheblichen Arbeitsaufwand, der durch die bei der dargestellten Ausführungsform vorgesehene zentrale Ver-steileinrichtung 20 wesentlich verringert wird.
Die zentrale Verstelleinrichtung 20 enthält eine Zugstange 21, die annähernd in der Ebene der Unterwalzenzylinder 1, 4; 2, 5 und 3, 6 oberhalb von diesen angeordnet ist. Die Zugstange 21 ragt in das Antriebsgehäuse hinein und ist dort mit einer Spindelmutter 27 versehen, die auf einer Gewindespindel 26 angeordnet ist, die sich parallel zu der Zugstange 21 im Bereich des Antriebsgehäuses erstreckt. Diese Gewindespindel ist in der Endwand 29 des Antriebsgehäuses und in der Gestellwand 44 mittels eines Lagers 28 gelagert. Die Spindelmutter 27 ist in nicht näher dargestellter Weise gegen ein Verdrehen gesichert, so daß ein Verdrehen der Gewindespindel 26, die die Gehäuseendwand 29 durchdringt und mit einem Betätigungselement versehen ist, beispielsweise einem Handrad 30, zu einem verschieben der Schiene 21 in
Richtung der Pfeile A und B führt, d.h. in Maschinenlängsrichtung. Die Schiene 21 liegt auf mehreren Rollen 22 auf, die eine Ringnut aufweisen, so daß die Schiene 21 auch seitlich geführt ist. Die Rollen 22 sind jeweils in einem winkelförmigen Halter 36 gelagert, der an der Haltestange 19 befestigt ist.
An der Schiene 21 sind mittels Haltern 2 3 in vorbestimmten Abständen Zugbänder 24 angelenkt, die zunächst parallel zu der Schiene 21 verlaufen und dann um die Rollen 22 herumgelegt sind, die gleichzeitig als Umlenkrollen dienen. Diese Zugbänder 24 sind mit einer Schlaufe 25 bei der dargestellten Ausführungsform um den Unterwalzenzylinder 1, 4 herumgeschlungen. Die Enden 43 der Zugbänder 24 sind jeweils mit einem Gewindebolzen 38 (Fig. 2) versehen, der durch eine Aussparung des Halters 36 hindurchgesteckt ist und auf den eine Rändelmutter 39 aufgeschraubt ist. Durch Anziehen der Rändelmutter 39 kann die Schlaufe 25 der Zugbänder 24 jeweils so vorgespannt werden, daß die Zugbänder 24 satt und straff an den Unterwalzenzylinder 1,4 angreifen, so daß alle Zugbänder 2 4 gleichmäßig tragen.
Die Länge der Zugbänder 24, die Anordnung der Halter 23 in Abstand von den Rollen 22 an der Schiene 21 sowie die Länge der Gewindespindel 26 sind so bemessen, daß nach einer entsprechenden Voreinstellung der Schiene 21 durch Verschieben der Spindelmutter 27 auf der Gewindespindel 26 die Zugbänder 24 jeweils wahlweise um einen der Unterwalzenzylinder 1, 4; 2, 5 oder 3, 6 geschlungen werden können. Dabei kann davon ausgegangen werden, daß in der Regel eine Verstellung des Unterwalzenzylinders 3, 6 nicht notwendig ist.
Die Wellen 4, 5 und 6 werden in dem Antriebsgehäuse über Zahnriementriebe 40, 41 und 42 angetrieben, die jeweils eine Spannrolle enthalten. In ähnlicher Weise wie im Bereich der Spinnstellen a, b, c ..., sind die Wellen 4, 5 und 6 mittels Lageraufnahmen 8, 9 und 10 auf einem Führungshalter 11 gehalten. Um auch eine Verstellung im Bereich des Antriebsgehäuses zu ermöglichen, ist an die Spindelmutter 27 ein Zugband 34 angelenkt,
das um zwei in dem Antriebsgehäuse befindliche Umlenkrollen 31 und 32 geschlungen ist und das unter Bildung einer Schlaufe 35 an einen Halter 33 angeschlossen werden kann, wobei der Anschluß entsprechend Fig. 2 über einen Gewindebolzen 38 und eine Rändelmutter 39 erfolgt.
Wenn beispielsweise der Klemmlinienabstand χ zwischen den Unterwalzen 1 und 2 der Streckwerke verändert werden soll, so werden die Zugbänder 24 entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 und 2 um den Unterwalzenzylinder 1,4 herumgeschlungen und gespannt. Ebenfalls wird das Zugband 34 im Bereich des Antriebsgehäuses um die Welle 4 gelegt und gespannt. Danach werden alle Lageraufnahmen 8 des Unterwalzenzylinders 1, 4 durch teilweises Lösen der Schrauben 15 gelockert, einschließlich der Lageraufnahme 8 im Antriebsgehäuse. Danach wird über das Handrad 30 die Gewindespindel 26 betätigt, so daß die Schiene 21 verschoben und entsprechend der Unterwalzenzylinder 1, 4 angehoben oder abgesenkt wird. Zweckmäßigerweise ist im Bereich des Handrades und der Gehäuseendwand 29 eine Skala vorgesehen, an welcher der Verstellweg und damit die Änderung des Klemmlinienabstandes χ direkt ablesbar ist. Nach Einstellen des gewünschten Abstandes werden die Lageraufnahmen 8 durch Anziehen der Schrauben 15 wieder festgespannt. Danach werden die Zugbänder 24 und 34 gelöst, so daß der Einstellvorgang beendet ist. Gegebenenfalls ist es noch notwendig, eine Spannrolle des Zahnriementriebes 40 entsprechend der vorgenommenen Verstellung des Klemmlinienabstandes χ nachzustellen. Die Zugbänder 24 und 34 werden dann wieder gelöst und aus dem Bereich des Unterwalzenzylinder 1,4 entfernt. Dabei genügt es, nur die Enden 43 zu lösen und anschließend die Zugbänder 24 und 34 in einer Position abzulegen, in der sie den Betrieb nicht stören.
In entsprechender Weise können die Unterwalzenzylinder 2, 5 und 3, 6 eingestellt werden, wobei in der Regel einer der beiden Unterwalzenzylinder 2, 5 oder 3, 6 nicht verstellt werden braucht. Die Gewindespindel 26 und die Zugbänder 24 und 34 werden entsprechend lang bemessen, so daß sie mit jedem der Unterwalzenzylinder 1, 4; 2, 5 und 3, 6 verbunden werden können, ohne daß ein Austausch notwendig ist.

Claims (14)

Ansprüche
1. Verfahren zum Einstellen des Abstandes von Unterwalzenzylindern von einer Vielzahl nebeneinander angeordneten Streckwerken einer Spinnmaschine, deren Unterwalzenzy linder in Maschxnenlängsrichtung durchlaufen und in einer Vielzahl von Lagerstellen gelagert sind, die jeweils eine auf einem Führungshalter befestigte Lageraufnahme aufweisen, wobei zum Einstellen des Abstandes alle Lageraufnahmen eines Unterwalzenzylinders gelöst, gemeinsam zusammen mit dem Unterwalζenzylinder in die gewünschte Position verschoben und anschließend wieder an den Führungshaltern fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die zunächst an mehreren Stellen an einen Unterwalzenzylinder oder an mehrere Lageraufnahmen eines Unterwalzenzylinders angelenkt wird, wonach alle Lageraufnahmen dieses Unterwalzenzylinders an den Führungshaltern gelöst, dann durch Betätigen der Verstelleinrichtung zusammen mit dem Unterwalzenzylinder in die gewünschte Position gebracht und anschließend wieder fixiert werden.
-2-
2. Spinnmaschine mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Streckwerken, deren Unterwalzen als in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Unterwalzenzylinder ausgebildet sind, die in einer Vielzahl von Lagerstellen gelagert sind, welche Lageraufnahmen aufweisen, die derart lösbar und verschiebbar auf Führungshaltern befestigt sind, daß der Abstand der Unterwalzen zueinander einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Verstelleinrichtung (20) zum gleichzeitigen Verschieben aller Lageraufnahmen (8; 9; 10) und des zugehörigen Unterwalzenzylinders (1, 4; 2, 5; 3, 6) vorgesehen ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Verstelleinrichtung (20) mit mehreren an einen zentralen Antrieb (21, 26, 27) angeschlossenen Verbindungselementen (24) versehen ist, die an mehreren, über die Maschinenlänge verteilten Stellen an den betreffenden Unterwalzenzylinder (1, 4; 2, 5; 3, 6) oder zugehörige Lageraufnahmen ( 8; 9; 10) anlenkbar sind.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Maschinenlängsrichtung verstellbares Antriebselement (21) vorgesehen ist, an das die Verbindungselemente (24) derart über eine Umlenkführung (22) angeschlossen sind, daß sie zu Bewegungen quer zur Maschinenlängsrichtung antreibbar sind.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselement eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Schiene (21) dient, die mit einer Spindelmutter (27) auf einer parallel zu ihr angeordneten Gewindespindel (26) geführt ist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (26) und die Spindelmutter (27) mit einem selbsthemmenden Gewinde versehen sind.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (26) stirnseitig aus dem Maschinenende herausgeführt und mit einem Betätigungselement (30) versehen ist.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (21) an mehreren Stellen von Rollen (22) geführt ist.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente um einen Unterwalzenzylinder (1, 4; 2, 5; 3, 6) schlingbare Zugbänder (24) vorgesehen sind, die über Umlenkrollen (22) laufen und in Abstand von den Umlenkrollen (22) an die Zugschiene (21) angelenkt sind.
10. Spinnmaschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder (24) um die Rollen (22) umgelenkt sind, auf denen die Schiene (21) geführt ist.
11. Spinnmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder (24) jeweils fest mit der Zugschiene (21) verbunden und mit einem ortsfesten Halter (36) verbindbar sind.
12. Spinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder (24) über einstellbare Befestigungselemente (38, 39) an die ortsfesten Halter (36) anschließbar sind.
13. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (43) der Zugbänder (24) mit Gewindebolzen (38) versehen sind, die an den ortsfesten Halter (36) anschraubbar sind.
14. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnmaschine in mehrere Sektionen
(C) unterteilt ist, und daß in jeder Sektion (C) wenigstens zwei Verbindungselemente (21) für die Verstelleinrichtung (20) vorgesehen sind.
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