DE3335906A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung von fett-wasser- und/oder oel-wasser-emulsionen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur trennung von fett-wasser- und/oder oel-wasser-emulsionen

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Fett-Wasser-
  • udjóder Ul-Wasser-Emulsionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Fett-Wasser-und/oder Ul-Wasser-Emulsionen.
  • Es entstehen bei einer Reihe von Industrietechnologien unerwünschte Produkte, die einerseits Nutzstoffe enthalten, die verlorengehen und andererseits die Umwelt bzw. das lebende Wasser schädigen. Die modernen Industrietechnologien sind mit immer größer werdendem Wasserverbrauch verbunden. In erster Linie brauchen die Technologien der Lebensmittelindustrie eine erhebliche Menge an Wasser. Andere Zweige der Industrie (z.B. der Maschinenbau) verbrauchen weniger Wasser aber mehr U1. Während der Technologie wird das Wasser mit Fett und Gl vermischt, wobei oft günstige Bedingungen zur Bildung von unerwiinschten Emulsionen bestehen.
  • Diq Bildung von Fett-Wasser- und/oder Ul-Wasser-Emulsionen wird durch Pumpen, durch Verwendung von Waschmitteln, durch bakteriologische Faktoren usw. begünstigt. Auf dem Gebiet des Maschinenbaues werden solche Emulsionen als Kühl- und Schmiermittel gezielt hergestellt. Viele andere Gebiete können aufgezählt werden, wo solche Emulsionen gezielt oder unvermeidlich entstehen. Diese Emulsionen gelangen durch das Kanalnetz in das lebende Wasser, wodurch die Umwelt geschädigt wird.
  • Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt, durch die die Absenkung oder Beseitigung des Fett- oder Ulgehaltes des Abwassers bezweckt ist. Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind zur Entfernung von Fett und Ul in erster Linie dann geeignet, wenn diese nicht als Emulsion auftreten (z.B. Aufsaugen von Ul durch Perlit und nachfolgende Entfernung des Perlits von der Was- seroberfläche usw.). Bei anderen Verfahren werden verschiedene Chemikalien Bugegeben, die aber selbst weitere Verunreinigungen hervorrufen.
  • Die genannten Verfahren sind nicht geeignet Emulsionen zu trennen, obschon langwierige Verunreinigungen eben durch diese, in vielen Fällen sehr stabilen Emulsionen hervor gerufen werden. In der Mehrzahl der Fälle wird die schädliche Wirkung der Emulsionen durch den biologischen Abbau abgebaut. Dieser Abbau ist jedoch ein langer Prozess, der eben wegen der langen Zeit sehr umsichtig durchgeführt werden soll und nur bei solchen Verunreinigungen zu verwenden ist, die durch biologischen Abbau beseitigt werden können. Bei #l-Wasser-Emulsionen z.B. ist dies wirkungslos.
  • Es sind verschiedene Filteranlagen mit sog. Hilfsmaterial bekannt. Bei diesen Anlagen wird die Emulsion mittels Oberdruck oder Vakuum durch das eine Filterschicht bildende Hilfsmaterial in Zwangsströmung gehalten, wobei das Hilfsmaterial die Fettkügelchen" oder "Ulkörnchen" zuückhalten soll. Die Abmessung der Kügelchen bzw. Körnchen sind jedoch in den meisten Fällen um Größenordnungen kleiner als die der Poren zwischen den Körnchen des Hilfsmaterials, so daß die Emulsion diese Poren leicht passieren kann. Die Körnchengröße des Hilfsmaterials sollte prinzipiell nur um etwas größer als die Größe der "Kügelchen gewählt werden, um ein effektives Zurückhalten erzielen zu können. In diesem Falle können jedoch Verstopfungen auftreten. Bei einer Verstopfung der Filterschicht ist der Durchgang sogar bei extrem großen Druckwerten ausgeschlossen. Man hat versucht, das Prinzip der Flotation bei der Trennung von Emulsionen zu verwenden; auch diese Versuche sind jedoch ohne günstige Ergebnisse geblieben.
  • Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß eine erfolgreiche Flotationswirkung nur dann erzielt werden kann, wenn es gelingt, den Grenzwinkel der gegenseitigen Berührung von Wasser und U1 und/oder Fett, ferner von Luft und/oder irgendwelchem Gaiswsõ zu modifizieren, daß eine genügende Auftriebskraft zum Anheben der Kügelchen bis zum obersten Niveau der Emulsion entsteht. Dazu muß jedoch die das Kügelchen umgebende Wiasserhülle unbedingt aufgerissen werden. Eine solche Krafteinwirkung ist bei der Flotation nicht gesichert. Auch wenn eine genügende Krafteinwirkung zum Aufreißen der Wasserhülle bestünde, könnte man nur von einer Anreicherung der oberen Schicht des Abwassers an Kügelchen sprechen, die Emulsion selbst jedoch erhielte sich.
  • Durch die sog. elektrophoretischen Trennanlagen, bei denen die die Kügelchen umgebende Wasserhülle dadurch aufgerissen wird, daß das Wasser durch die Wirkung elektrischen Stromes im Wasserstoff und Sauerstoff getrennt wird, konnte man gewisse Ergebnisse erzielen. Dabei haften die entstehenden Gase an den Kügelchen und heben diese bis zur Oberfläche der Emulsion. Auch bei diesen Anlagen erfolgt jedoch eine Anreicherung in der oberen Schicht, nicht aber eine solche Trennung, bei welcher mehrere Kügelchen aneinander haften. Diese Methode ist mit einem erheblichen Energieverbrauch verbunden und soll wegen gleichzeitigem Entstehen von Wasserstoff und Sauerstoff mit besonderer Vorsicht durchgeführt werden.
  • Zur Trennung von Emulsionen ist bisher unseres Erachtens die Ultraschallmethode am besten geeignet, obschon sie kaum bekannt ist. Sie besteht darin, daß die Emulsion durch eine Flüssigkeitspfeife hindurchgepreßt wird, wobei solche Tonfrequenzschwingungen entstehen, die die Kügelchen mit einer solchen Kraft zueinander zwingen, daß die diese umgebende Wasserhülle aufreißt und die Kügelchen aneinander haften und bis zur Oberfläche der Emulsion aufschwimmen. Die Anlagen solcher Art sind auch zur Emulsionsherstellung geeignet, wenn die Tonfrequenz entsprechend gewählt ist, weil beide Vorgänge frequenzabhängig sind. Diese Anlagen sind mit großem Energieverbrauch verbunden, ihre Leistungsfähigkeit ist dagegen klein. Ihre Betriebssicherheit ist schlecht, weil das Abwasser praktisch keine festen Verunreinigungen enthalten darf. Diese können nämlich den Schlitz der Flüssigkeitspfeife verstopfen.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile der obigen bekannten Lösungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Fett-Wasser- und/oder #l-Wasser-Emulsionen derart zu schaffen, daß bei einem im Vergleich zum bisherigen wesentlich kleineren spezifischen Energieverbrauch eine wirksamere Emulsionstrennung gesichert ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die die in der Emulsion anwesendenæ und/oder Fettkügelchen umgebende Wasserhülle auch durch das Gegeneinanderstoßen dieser Kügelchen mit hoher Geschwindigkeit aufgerissen werden kann, was mit der vorteilhaften Wirkung verbunden ist, daß die Kügelchen (Körnchen) nach dem Aneinanderstoßen gleich aneinanderhaften. Das Volumen der Kügelchen wird durch das Aneinanderhaften auf das doppelte erhöht, wodurch ein Aufprallen auf immer weitere Kügelchen mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgt. Die Aufprallungen wiederholen sich bis zum völligen Verbrauchen der vorhandenen kinetischen Energie.
  • Es wurde erkannt, daß die wirksamste Art des Gegeneinanderstoßens dann erzielt werden kann, wenn ein Teil der Emulsion als eine Flüssigkeitshaut in den restlichen Teil der Emulsion durch deren freie Oberfläche hineingeschossen wird. Diese dünne aber kontinuierliche Emulsionshaut kann sogar dünner als die Emulsionstropfen an sich sein, weil die Tropfen selbstständig nach einem minimalen Energie- zustand strebend eine kugelige oder annähernd kugelige Form annehmen, während innerhalb der dünnen aber kontinuierlichen Haut sie eine stark gedehnte Form haben. So kann die Emulsionshaut wie eine Klinge mit minimalem Energieverlust in den restlichen Teil der Emulsion hineindringen (der schon eingedrungene Hautteil bereitet sozusagen den Weg für die weiteren Hautteile).
  • Die gemäß der Erfindung angewendete Flüssigkeitshaut hoher Geschwindigkeit kann sogar mittels des Druckes; einer herkömmlichen Zentrifugalpumpe hergestellt werden.
  • So wird der Energieverbrauch wesentlich kleiner als bei den bekannten Verfahren.
  • Die auf die Oberfläche geschossene dünne kontinuierliche Emulsionshaut dringt viel tiefer in den restlichen Teil der Emulsion hinein, als eine mit gleichem Energieverbrauch hergestellte vergaste Emulsion (zerrissene Haut), und erzielt eine viel wirksamere Trennung der Emulsion als eine Haut großer Geschwindigkeit, die unter der Oberfläche hergestellt wird. Versuche haben gezeigt, daß bei eimer unter der Oberfläche erzeugten Haut die Flotation der Kügelchen sogar durch Zugabe von Luft unter die Oberfläche nicht begünstigt werden kann; dabei wird zusätzlich der ohnedies minimale Wirkungsgrad der Trennung der Emulsion weiter sinken.
  • Es wurde auch festgestellt, daß die Anwendung von zwei sich kreuzenden Flüssigkeitshäuten keine genügend wirksame Emulsionstrennung mit sich bringt, weil die Wahrscheinlichkeit der Kollision gering ist.
  • Aufgrund der obigen Erkenntnisse wird die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Trennung von Fett-Wasser-und/oder #l-Wasser-Emulsionen gelöst, bei dem die die Fett- und/oder Ul-Tröpfchen der Emulsion umgebende Wasserhülle aufgerissen, dadurch die Fett- und/oder #l-Tröpfchen vereinigt, dann bis zu der Oberfläche der Emulsion aufgeschwommen und von dort - vorzugsweise durch Abschöpfen - entfern werden, wobei erfindungsgemäß ein Teil der Emulsion in eine kontinuierliche Flüssigkeitshaut verwandelt wird, die eine solche Geschwindigkeit aufweist, daß sie durch die freie Oberfläche des restlichen Teiles der Emulsion eindringen kann, und diese Flüssigkeitshaut - vorzugsweise unter einem spitzen Winkel - auf die freie Oberfläche des restlichen Teiles geschossen wird.
  • Bei einer vorteilhaften Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der restliche Teil der Emulsion - vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, die mindestens um eine Größenordnung kleiner als die Geschwindigkeit der Flüssigkeitshaut ist - in Strömung gehalten.
  • Zweckmäßig wird eine solche Flüssigkeitshaut verwendet, die sich in Richtung zu der freien Oberfläche des restlichen Teiles der Emulsion als eine Kegelfläche erweitert.
  • Vorteilhaft wird der die Flüssigkeitshaut bildende Emulsionsteil durch Rotation auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Trennung von Fett-Wasser- und/oder #l-Wasser-Emulsionen gelöst, die ein die zu trennende Emulsion aufnehmendes Becken mit offener Oberfläche, ein Mittel zum Aufreißen der Wasserhülle der Fett- und/oder Ul-Tröpfchen der Emulsion und ein Mittel zur Entfernung der auf die Oberfläche aufgeschwommenen Fett- und/oder Ul-Tröpfchen aufweist, wobei erfindungsgemäß das Mittel zum Aufreißen der Wasserhülle der Fett- und/oder Ul-Tröpfchen der Emulsion ein oberhalb der Oberfläche angeordneter Rotationserzeuger ist, der einen zylindrischen hohlen Oberteil, eine daran angeschlossene tangentiale Einlauföffnung, einen an dem Oberteil von unten angeschlossenen, sich nach unten verjüngenden - vorzugsweise konischen - Unterteil, sowie ein am unteren Ende des Unterteils angeschlossenes, sich nach unten erweiterndes Austrittselement aufweist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die erfindungsgemäße V g im Oberteil einen zentralen zylindrischen Einsatz auf, der an seinem unteren Ende als Rotationsparaboloid gestaltet ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Einlauföffnung über eine Rezirkulationspumpe mit einem Teil des Beckens unter der Oberfläche verbunden.
  • Vorteilhaft weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrere zueinander parallelgeschaltete Rotationserzeuger auf, die oberhalb der Oberfläche nebeneinander angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch Ausfiihrungsbeispiele erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung der Treffstelle der Emulsionshaut und des restlichen Teiles der Emulsion, Fig. 2 einen Rotationserzeuger zur Herstellung einer Emulsionshaut großer Geschwindigkeit, im Längsschnitt, Fig. 3 einen Schnitt längs der Ebene III-III aus Fig. 2, Fig. 4 die Anordnung eines Rotationserzeugers gemäß Fig. 2 und 3 über einem Emulsionsbecken mit freier Oberfläche, Fig. 5 die prinzipielle Anordnung einer Vorrichtung zur Trennung von Emulsionen mit Hilfe eines Rotationserzeugers gemäß Fig. 2 und 3, Fig. 6 die schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Trennung von Emulsionen mit mehreren Rotationserzeugern und Fig. 7 die schematische Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig 6.
  • Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 befindet sich in einem Becken 13 mit freiliegender Oberfläche eine zu trennende Fett-Wasser- und/oder #l-Wasser-Emulsion, in welcher die mit schraffierten Kreisen bezeichneten Fett- und/oder O1-tröpfchen von einer Wasserhülle umgeben sind.
  • Ein Teil der zu trennenden Emulsion wird mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Pumpe entnommen und mittels eines (ebenfalls nicht dargestellten) Rotationserzeugers in eine kontinuierliche Flüssigkeitshaut 12 überführt, die mit großer Geschwindigkeit unter einem spitzen W-inkel in den restlichen Teil der Emulsion durch die freie Oberfläche dieses Teils hindurch hineingeschossen wird. Die Geschwindigkeit v der Flussagkeitshaut 12 wird so gewählt, daß die Haut kontinuierlich bleibt (keine Vergasung erfolgt).
  • Der Emulsionsteil im Becken 13 wird mit einer wesentlich, mindestens um eine Größenordnung kleineren Geschwindigkeit als v der Flüssigkeitshaut 12 entgegengeströmt.
  • Die die Flüssigkeitshaut (Emulsionshaut) 12 bildenden Tröpfchen großer Geschwindigkeit stoßen nach ihrem Eindringen mit langsam strömenden Tröpfchen zusammen. Infolge des Zusammenstoßens wird die Wasserhülle der beiden Tröpfchen aufgerissen und die Tröpfchen haften aneinander. Die vereinigten Tröpfchen springen weg und durch ihr Zusammenstoßen mit weiteren Tröpfchen werden sie immer größer, bis sie ihre Energie völlig verlieren.
  • Eine Flüssigkeitshaut 12 mit großer Geschwindigkeit kann z.B. mittels eines Rotationserzeugers 11 gemäß Fig. 2 und 3 hergestellt werden. Der Rotationserzeuger 11 weist einen zylindrischen hohlen Oberteil 2 und einen an diesem von unten her angeschlossenen, sich nach unten konisch verjüngenden hohlen Unterteil 3 auf. Der Oberteil 2 ist mit einer tangetialen Einlauföffnung 1 versehen.
  • Am unteren Ende des Unterteiles 3 ist ein sich nach unten erweiterndes Äus#ri#tselement 7 angeschlossen.
  • Der Oberteil 2 ist mit einem zentralen zylindrischen Einsatz 4 versehen, dessen unteres Ende als ein in den Unterteil 3 hineinreichendes Rotationsparaboloid 5 gestaltet ist. Die innere Fläche des Rotationserzeugers 11 ist mit einem Belag 6 aus einem verschleißfesten elastischen Material (z.B. Weichgummi oder Kunststoff) versehen.
  • Der in den Rotationserzeuger 11 gemäß Fig. 2 und 3 durch die Einlauföffnung 1 unter Druck eintretende Emulsionsteil wird im zylindrischen Oberteil 2 nach unten gehend in eine Rotationsbewegung entlang der inneren Seite der Wand des Oberteiles 2 gezwungen. Seine Rotationsgeschwindigkeit wird immer größer, bis er das Austrittselement erreicht.
  • Der Einsatz 4 verhindert das Entstehen von überflüssigen und Energieverluste hervorrufenden Energieumwandlungen in der Emulsion.
  • Die im Unterteil 3 rotierende strömende Emulsion füllt den zur Verfügung stehenden Raum nicht mehr aus, weil ihre Rotationsgeschwindigkeit längs der geometrischen Achse unendlich sein sollte. Sie dringt nur bis zu einem Radius ein, bei welchem die Gesamtenergie der Emulsion die Energieumwandlungen noch decken kann. Somit entsteht längs der Rotationsachse ein emulsionsfreier Raum, in dem die Luft die jeweilige Rotationsgeschwindigkeit der Emulsion annimmt. Die Luft bildet also ein Wirbel rohr, das den Strömungsgesetzen entsprechend nur an seinem eigenen Medium oder an einem mit seinem eigenen Medium übereinstimmenden ruhenden, nicht strömenden Medium enden kann. So befindet sich sein oberes Ende an der Spitze des Paraboloids des Einsatzes 5 (der vorzugsweise aus Metall, Kunststoff, Gummi usw. besteht). Das andere Ende kann jedoch nicht an dem engsten Querschnitt liegen, weil die Emulsion an dieser Stelle ihre Bewegung mit größter Rotationsgeschwindigkeit durchführt und daher auch diesen Querschnitt nicht vollständig ausfüllen kann.
  • Das Luftwirbelrohr tritt aus dem Rotationserzeuger 11 aus und besteht solange, bis seine Energie durch die äußere Luft aufgezehrt wird oder es mit einem anderen Medium in Berührung kommt. Das LuftLSirbelrohr endet also an der freien Oberfläche des mit der Geschwindigkeit u strömenden Emulsionsteiles (Fig. 4).
  • Die der geometrischen Achse entsprechend gerichtete Geschwindigkeit der rotierend nach unten strömenden Emulsion nimmt gemäß des Verhältnisses der Querschnitte stufenweise zu, bis der engste Querschnitt des Rotationserzeugers erreicht wird. Dann tritt die Emulsion in das auswechselbare Austrittselement 7 hinein, wo sie unter der Wirkung der Zentrifugalkraft der inneren Kontur des Austrittselementes 7 rotierend folgt und nach dem Austritt eine regelmäßige Konusform annimmt. Weil bei der freien Strömung längs der Konusfläche der Durchmesser des Konus immer größer wird, wird die Emulsionsschicht infolge der Volumenständigkeit immer dünner, bis sie sich in eine Haut umwandelt. Gemäß den Gesetzen der freien Strömung bleibt die axiale Geschwindigkeit der Haut, abgesehen von der Wirkung der Gravitationskraftfeldes, konstant, bis sie die Oberfläche des langsam strömenden Emulsionsteiles erreicht.
  • Der. Rotationserzeuger 11 wird in einer Höhe angeordnet, bei welcher die Flüssigkeitshaut sich noch nicht in selbstständige Emulsionströpfchen zersetzt. Diese Höhe kann gemäß des obigen einfach bestimmt werden. So kann bei einer anderen Emulsion derselbe Rotationserzeuger 11 verwendet werden; nur die Entfernung von der freien Oberfläche soll entsprechend geändert werden.
  • Ein äußerst wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung best"eRt-darin, daß die in den Rotationserzeuger 11 eingedrungenen festen Teilchen auch den unteren engsten Querschnitt der Anlage ohne Hindernis passieren können, also keine Verstopfung auftreten kann.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig. 5 weist ein Becken 13 mit offener Oberfläche zur Aufnahme der zu trennenden Emulsion auf, das mit einem üblichen Oberfallwehr 16 zur Entfernung des aufgeschwommenen Fettes und/oder Uls versehen ist. Oberhalb der Oberfläche des Beckens 13 ist der Rotationserzeuger 11 angeordnet, dessen Einlauföffnung über eine Pumpe 14 mit einem Teil des Beckens 13 unter der Oberfläche verbunden ist. Die frische Emulison gelangt durch einen mit dem Pfeil 15 bezeichneten Einlauf in das Becken 13 hinein. Das Wasser wird gemäß der Richtung des Pfeiles 17 abgeleitet bzw. rezirkuliert.
  • Die mittels des Rotationserzeugers 11 gebildete konische Flüssigkeitshaut 12 dringt durch die freie Oberfläche in den im Becken 13 befindlichen Emulsionsteil hinein und trennt die Emulsion in der schon beschriebenen intensiven Weise. Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte reihenweise Anordnung mehrerer Rotationserzeuger 11 nebeneinander oberhalb des Beckens 13 mit großer freier Oberfläche. Die Entfernung der Rotationserzeuger 11 voneinander wird so gewählt5 daß die konischen Emulsionsfilme einander nicht kreuzen. Die Rotationserzeuger 11 können zueinander parallel geschaltet von einer einzigen Pumpe gespeist werden.
  • Aus den Ergebnissen von Versuchen, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt worden sind, werden beispielsweise die folgenden gezeigt: Fettgehalt der Emulsion mg/Liter vor de9rTrennung nach der Trennung 1. 1400 450 2. 500 360 3. 160 130 Bei diesen Versuchen wurde nur ein Viertel der entstehenden Emulsion durch den erfindungsgemäßen Rotationserzeuger hindurchgeführt. Die Zahlenwerte der zweiten Spalte beziehen sich auf die gesamte Menge der Emulsion, die Meßergebnisse enthalten also auch den Fettgehalt des nicht behandelten dreiviertel Teiles.
  • - L e e r s e i t e - -

Claims (8)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Fett-Wasserund/oer Ul-Wasser-Emulsionen Patentansprüche 1. Verfahren zur Trennung von Fett-Wasser- und/oder U1-Wasser-Emulsionen wobei die die Fett- und/oder U1-Tröpfchen der Emulsion umgebende Wasserhülle aufgerissen, dadurch die Fett- und/oder Öl-Tröpfchen vereint bis zu der Oberfläche der Emulsion aufgeschwommen und von dort - vorzugsweise durch Abschöpfung -entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Emulsion in eine kontinuierliche Flüssigkeitshaut verwandelt wird, die eine solche Geschwindigkeit aufweist, daß sie durch die freie Oberfläche des restlichen Teiles der Emulsion in diese hineindringen kann, wobei diese Flüssigkeitshaut - vorzugsweise unter einem spitzen Winkel - auf die freie Oberfläche des restli- chen Teiles geschossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der restliche Teil der Emulsion - vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, die mindestens um eine Größenordnung kleiner als die Geschwindigkeit der auf die Oberfläche geschossenen Flüssigkeitshaut ist - in Strömung gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitshaut verwendet wird, die sich in Richtung zu der freien Oberfläche des restlichen Teiles der Emulsion als eine Kegelfläche erweitert.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Flüssigkeitshaut bildende Emulsionsteil durch Rotation auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Trennung von Fett-Wasser- und/oder ;Ul-Wasser-Emulsionen, mit einem die zu trennende Emulsion aufnehmenden offenen Becken, einem Mittel zum Aufreißen der Wasserhülle der Fett- und/oder Ultröpfchen der Emulsion und einem Mittel zur Entfernung der auf die Oberfläche aufgeschwommenen Fett- und/oder Ultröpfchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Aufreißen der Wasserhülle der Fett- und/oder Ultröpfchen der Emulsion ein oberhalb der Oberfläche angeordneter Rotationserzeuger (11) ist, der einen zylindrischen hohlen Oberteil (2), eine daran angeschlossene tangentiale Einlauföffnung (1), einen an dem Oberteil (2) von unten angeschlossenen, sich nach unten verjüngenden - vorzugsweise konischen - Unterteil (3), sowie ein am unteren Ende des Unterteils (3) angeschlossenes, sich nach unten erweiterndes Austrittselement (7) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (2) einen zentralen zylindrischen Einsatz (4) aufweist, der an seinem unteren Ende als Paraboloid (5) gestaltet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauföffnung (l) über eine Rezirkulationspumpe (14) mit einem Teil des Beckens (13) unter der Oberfläche verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere zueinander parallel geschaltete Rotationserzeuger (11) aufweist, die oberhalb der Oberfläche nebeneinander angeordnet sind.
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US-Z: Filtration u. Separatron, 4/83, Juli/August 1983, S.279-282 *

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