DE3335638A1 - Mit laengsloechern zur zufuehrung der gasfoermigen reaktanten versehene traegermaterialien fuer brennstoffzellen-elektroden - Google Patents
Mit laengsloechern zur zufuehrung der gasfoermigen reaktanten versehene traegermaterialien fuer brennstoffzellen-elektrodenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trägermaterial für eine Brennstoffzellen-Elektrode, insbesondere ein
derartiges Elektroden-Trägermaterial, das langge-. streckte Löcher zur Zuführung der gasförmigen Reaktanten
(Wasserstoff als Brennstoffgas sowie Sauerstoff oder . Luft) in eine Brennstoffzelle aufweist.
Es ist eine bipolare Brennstoffzelle bekannt, die eine
gerippte bipolare Trennwand aufweist, die aus einer undurchlässigen dünnen Graphit-Platte hergestellt ist.
Andererseits wurde ein geripptes Elektroden-Trägermaterial für eine monopolare Brennstoffzelle entwickelt, das eine
gerippte Oberfläche sowie eine flache Oberfläche aufweist, die mit einer Katalysatorschicht in Kontakt steht.
Ein derartiges Elektroden-Trägermaterial besteht zur
25 Gänze aus Kohlenstoff und ist durchgängig porös.
Eine übliche monopolare Brennstoffzelle, bei der ein
solches Elektroden-Trägermaterial verwendet wird, wird in'Fig. 1 gezeigt.Eine Zelle ist aus zwei Elektroden-Trägermaterialien
1 (Elektrodensubstraten 1), zwei Katalysatorschichten 2, einer Matrixschicht 3, die mit
einem Elektrolyten imprägniert ist, und zwei Trenn-Blättern 4 aufgebaut, die bei einer Stapelanordnung derartiger
Zellen unter Bildung einer Brennstoffzelle einen
Kontakt mit den Rippen 5 des Trägermaterials 1 aufweisen. Die gasförmigen Reaktanten werden durch die von den
Zur Herstellung eines derartigen Elektroden-Trägermaterials können die folgenden bekannten Verfahren verwendet werden.
So wurde beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung eines Elektroden-Trägermaterials ganz allgemein in der
offengelegten Japanischen Patentanmeldung No. 166354/82
vorgeschlagen, gemäß dem eine Mischung auf der Basis kurzer Kohlenstoffasern unter Bildung eines porösen geformten
Gegenstandes verpreßt wird. Ein weiteres Verfahren ist in der JP-PS 18603/78 beschrieben, gemäß dem ein maschinell
bearbeitetes Papier aus Kohlenstoffasern mit einer Lösung eines organischen Polymeren imprägniert und zu
einem porösen Papier aus Kohlenstoffasern umgewandelt wird. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Elektroden-Trägermaterials
ist in der US-PS 3 829 327 beschrieben, gemäß welchem Verfahren ein Gewebe aus Kohlenstoffasern
auf chemische Weise mit Kohlenstoff bedampft wird, wobei ein poröses Elektroden-Trägermaterial
gebildet wird. Alle diese Elektroden-Trägermaterialien weisen im wesentlichen homogene einschichtige Strukturen
auf.
Ein derartiges homogenes einschichtiges Elektroden-Trägermaterial weist jedoch verschiedene Nachteile auf,
beispielsweise die folgenden: Wenn das Trägermaterial eine hohe Rohdichte aufweist, wird nur eine niedrige
Grenz-Stromdichte erhalten, und zwar aufgrund der verminderten Diffusion der gasförmigen Reaktanten, sowie
eine schnelle Verschlechterung des Betriebsverhaltens einer Brennstoffzelle infolge einer unzureichenden Speicherung
des Elektrolyten in dem Trägermaterial, weshalb
die Lebensdauer einer Brennstoffzelle verkürzt ist; andererseits
sind mit einer niedrigen Rohdichte eines Elektroden-Trägermaterials die Nachteile hoher elektrischer
und thermischer Widerstände und einer niedrigen mechanischen Festigkeit wie beispielsweise Biegefestigkeit
verbunden.
Darüber hinaus ist im Falle von Elektroden-Trägermaterialien mit Rippen deren Widerstandsmoment infolge einer
gerippten Oberfläche vermindert, wie sie in Fig. 1 zu erkennen ist, und eine Spannung konzentriert sich im
Bereich der scharfen Kanten 6 der Rippen 5, was zu einer unzureichenden mechanischen Festigkeit des gesamten Elektroden-Trägermaterials
führt. Um eine ausreichende Festigkeit eines geformten Trägermaterials zu erhalten, ist
daher ein dickes derartiges Trägermaterial unvermeidlich, was jedoch heißt, daß die Diffusion der gasförmigen Reaktanten
von der gerippten Oberfläche zu der ebenen Oberfläche durch einen größeren Widerstand behindert ist.
Andererseits ist es schwierig, an der Deckfläche der Rippen eine vollständig ebene Fläche zu erzeugen, so daß
derartige Unebenheiten in der Rippenoberfläche dazu führen, daß zwischen der Rippenoberfläche und einem Trenn-Blatt
elektrische und thermische Widerstände von beträchtliehen Größen entstehen. Wie allgemein bekannt ist, ist
ein solcher Kontakt-Widerstand gelegentlich um ein Mehrfaches größer als der OhmJ sehe Widerstand in dem Trägermaterialjr
was dazu führte, daß ein übliches monopolares Elektroden-Trägermaterial im Hinblick auf eine gleichförmige
Temper a turver te ilung in der Zelle Mängel aufwies und sich der Wirkungsgrad der Stromerzeugung infolge des großen Kontaktwiderstandes
verminderte.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung derartiger Nachteile ein Elektroden-Trägermaterial,
insbesondere ein Elektroden-Trägermaterial
--■ -·: ":- :·- 3335638
-ιοί für eine Brennstoffzelle ohne Rippen zu schaffen, das
trotzdem eine ungehinderte Zuführung der gasförmigen Reaktanten ermöglicht und -außerdem eine gute mechanische
Festigkeit aufweist, wobei gleichzeitig das Betriebsverhalten der unter Verwendung eines derartigen Trägermaterials
erzeugten Brennstoffzelle verbessert wird. Diese Aufgabe wird durch Elektroden-Trägermaterialien für Brennstoffzellen
gelöst, wie sie in den Patentansprüchen beschrieben sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit ein Elektroden-Trägermaterial
geschaffen, das langgestreckte Löcher zur Zuführung der gasförmigen Reaktanten in eine Brennstoff-Zelle
aufweist, wobei ein derartiges Trägermaterial in einer Ausführungsform eine einzige poröse
Schicht mit zentral in seiner Mittelebene angeordneten Löchern aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform wird ein solches
Trägermaterial so ausgebildet, daß zur Erzeugung einer Brennstoffzelle unter stapelförmiger Anordnung derartiger
Trägermaterialien kein zusätzliches Trenn-Blatt erforderlich ist. Weitere Ausführungsformen betreffen dreischichtige
Elektroden-Trägermaterialien mit einer dichten Schicht, die ein Trenn-Blatt bildet, sowie zwei porösen
Schichten auf beiden Oberflächen der dichten Schicht, wobei diese drei Schichten einen integrierten Verbund
bilden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird
eine vergrößerte dichte Schicht verwendet, so daß ein Trennblatt erhalten wird, das sich nach außen über die
porösen Schichten hinaus erstreckt.
35 Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Figuren noch näher erläutert. Der Fachmann kann
dabei der nachfolgenden Beschreibung weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung und damit durch die vorliegende
Erfindung gelöste Aufgaben entnehmen.
Ein Elektroden-Trägermaterial für eine Brennstoffzelle,
wie es gemäß der vorliegenden Erfindung geschaffen wird, weist eine Vielzahl von Löchern in der Nähe der Mittelebene
für die Dicke des Trägermaterials auf, wobei diese Löcher sich von einer Seite des Trägermaterials zu der gegenüberliegenden
Seite erstrecken und zueinander und zu der Elektroden-Oberfläche parallel sind. Diese Löcher
bilden Kanäle für die Zufuhr der gasförmigen Reaktanten in eine Brennstoffzelle. Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Elektroden-Trä-
germaterial als Ganzes porös und aus einem Kohlenstoffmaterial hergestellt. Gemäß einer zweiten Ausführungsform weist das Trägermaterial, das ebenfalls aus einem
Kohlenstoffmaterial besteht, eine dichte Schicht auf,
die als Trenn-Blatt wirkt, sowie eine poröse Schicht mit derartigen Löchern, wobei die genannten Schichten in Form
eines gemeinsamen Körpers integriert sind. Gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
ein Elektroden-Trägermaterial aus einem Kohlenstoffmaterial geschaffen, das eine dichte Schicht als Trenn-Blatt
aufweist, sowie zwei poröse Schichten, die auf beiden Seiten dieser dichten Schicht so erzeugt wurden,
daß sie mit dieser verbunden sind, wobei die porösen Schichten Löcher der angegebenen Art aufweisen. Gemäß
einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Elektroden-Trägermaterial auf Kohlenstoffbasis
eine vergrößerte dichte Schicht als Trenn-Blatt auf, sowie zwei poröse Schichten, die Löcher der genannten Art
aufweisen und die auf beiden Seiten der vergrößerten dichten Schicht so ausgeführt sind, daß sie mit dieser
35 einen integrierten Verbund bilden.
Die "Elektrodenoberfläche" oder gelegentlich einfach "Oberfläche" bezeichnet im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine Oberfläche einer Brennstoffzelle, eines Elektroden-Trägermaterials
oder eines schichtförmigen Bestandteils davon, die parallel zu der Oberläche der
Katalysatorschicht (Bezugszeichen 2 in Fig. 1) angeordnet sind, die sich in Kontakt mit einem Trägermaterial
oder einer Matrixschicht (3 in Fig. 1) befindet. Die "Seite" oder gelegentlich "Seitenfläche" bezeichnet im
Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Oberfläche einer Brennstoffzelle eines Elektroden-Trägermaterials oder
eines schichtförmigen Bestandteils davon, die senkrecht zu der erstgenannten "Elektroden-Oberfläche" angeordnet
ist.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren in genaueren Einzelheiten erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 den Zellenaufbau einer Brennstoffzelle mit
einem gerippten monopolaren Elektroden-Trägermaterial
der bekannten Art,
Fig. 2 den Zellenaufbau einer Brennstoffzelle gemaß
der ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 3 den Zellenaufbau einer Brennstoffzelle gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 4 den Zellenaufbau einer Brennstoffzelle
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 35
Fig. 5 den Aufbau des Elektroden-Trägermaterials gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 die Art und Weise, wie das Elektroden-Trägermaterial gemäß Fig. 5 in einer
Brennstoffzelle verwendet wird,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführung der vierten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektroden-Trägermaterials,
und
Fig. 8 eine erläuternde Darstellung für die Herstellung des Elektroden-Trägermaterials
gemäß Fig. 7.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander in den einzelnen Ausführungsformen entsprechende Teile.
Bezugnehmend auf Fig. 2 ist ein Elektroden-Trägermaterial 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
im Ganzen porös und aus einem Kohlenstoffmaterial aufgebaut. Wie die in Fig. 2 gezeigte Darstellung einer
Brennstoffzelle zeigt, sind die langgestreckten Löcher zur Zuführung gasförmiger Reaktanten in eine Brennstoffzelle
in der Nähe der Mittelebene für die Dicke des Trägermaterials 1 angeordnet. Diese Löcher 7 sind zueinander
und zu der Elektroden-Oberfläche parallel und erstrecken sich kontinuierlich von einer Seite des Trägermaterials
1 zur gegenüberliegenden Seite des Trägermaterials 1. Obwohl der Querschnitt der Löcher 7, wie
in Fig. 2 gezeigt, kreisförmig sein kann, ist gemäß der vorliegenden Erfindung jeder beliebige Querschnitt für
die Löcher 7 möglich. Der Querschnitt der Löcher 7 beträgt vorzugsweise etwa 0,2 bis 7 mm2, wobei ein solcher
Querschnitt einem Durchmesser von 0,5 bis 3 mm für den typischen Fall eines kreisförmigen Querschnitts entspricht.
Bei kleineren Querschnittsflächen wird der der Diffusion der gasförmigen Reaktanten entgegengesetzte
Widerstand zu hoch. Bei einer größeren Querschnittsfläche
wird andererseits die Dicke des Trägermaterials zu groß,
was zu einer Verminderung des Volumen-Wirkungsgrads einer Brennstoffzelle in einer Stapelanordnung führt.
Das Elektroden-Trägermaterial umfaßt ein gleichförmig poröses Kohlenstoffmaterial. Das Trägermaterial 1 weist
eine mittlere Rohdichte von 0,3 bis 1,0 g/cm3, vorzugsweise von 0/4 bis 0,8 g/cm3 auf und weist eine spezifische
Gasdurchlässigkeit (Gaspermeabilität) für die gasförmigen Reaktanten von nicht weniger als 20 ml/cm.h.mm
Wassersäule auf. Das Elektroden-Trägermaterial mit einer derartigen Rohdichte und einer derartigen Gasdurchlässigkeit
ist für eine Brennstoffzelle im Hinblick auf eine mechanische Festigkeit wie beispielsweise Biegefestigkeit
und auf den Diffusionswiderstand der gasförmigen
Reaktanten vorteilhaft. Außerdem sind die Poren des Elektroden-Trägermaterials 1 offene Poren und vorzugsweise
weisen nicht weniger als 60% der Poren Durchmesser im Bereich von 10 - 100 μπι auf.
Das Elektroden-Trägermaterial kann bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielsweise
wie folgt hergestellt werden.
10-50 Gew.-% eines Füllstoffs wie beispielsweise kurze
Kohlenstoffasern und körnige Aktivkohle, 10-40 Gew.-% eines Bindemittels wie ein Phenolharz, Epoxyharz und
Erdöl- und/oder Kohle-Teer und 20 - 50 Gew.-% eines Porositätsreglers wie beispielsweise Polyvinylalkohol,
Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Zucker werden zu einer homogenen Mischung vermischt. Die
Mischungsmengen der Bestandteile sind dabei nur beispielhaft angegeben, und die vorliegende Erfindung ist
nicht auf die erwähnten Bereiche beschränkt. Eine der-
35 artige Mischung kann auch als Ausgangsmaterial für
eine poröse Schicht bei den anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wie sie nachfolgend beschrieben werden, eingesetzt werden. Die erhaltene
homogene Mischung wird dann in eine Preßform der geeigneten Konfiguration eingegeben. Auf die eingegebene Mischung
wird ein Polymermaterial in Form eines Gewebes (oder Tuchs) oder eines geflechtartigen Blattes (oder
Gitters) zur Bildung langgestreckter Löcher wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol,
Polyvinylalkohol und Polyvinylchlorid gegeben, wonach eine zweite Charge der bereits obenerwähnten Mischung
eingespeist wird. Danach wird bei einer Preßtemperatur
von 70 - 2000C bei einem Preßdruck von 5-100 kg/cm2
für einen Zeitraum von 1 - 60 Minuten gepreßt. Die Preßbedingungen können im Hinblick auf die spezielle Aufgabenstellung
auch aus einem weiteren Bereich als oben angegeben gewählt werden. Das erhaltene geformte Blatt wird
bei 120 - 1700C unter einem Druck von nicht mehr als 5 kg/cm2 wenigstens zwei Stunden nachgehärtet und bei
1000 - 30000C für einen Zeitraum von etwa einer Stunde i-n einer inerten Atmosphäre kalziniert. Bei dem Erhitzen
ist eine langsame Temperatursteigerung bis zu etwa 7000C bevorzugt, um die Spannungsbildung infolge
einer plötzlichen Schrumpfung aufgrund thermischer Zersetzungen bei niedrigen Temperaturen zu vermeiden. Derartige
Spannungen könnten zu einer Schichtentrennung und/ oder Rißbildung führen.
Das erfindungsgemäße Elektroden-Trägermaterial weist eine
ebene Oberfläche auf, die in Kontakt mit dem Trenn-Blatt in einem Stapel unter Bildung einer Brennstoffzelle angeordnet
ist, sowie eine weitere ebene Oberfläche, die sich in Kontakt mit der Katalysatorschicht 2 befindet,
weshalb das Trägermaterial ein größeres Widerstandsmoment und eine verbesserte mechanische Festigkeit wie
beispielsweise Biegefestigkeit aufweist als ein übliches geripptes Elektroden-Trägermaterial. Darüber hinaus kann
die Biegefestigkeit noch verbessert werden, da die Löcher 7 in der Nähe der Mittelebene für die Dicke des Trägermaterial^
1 ausgebildet sind, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Es gibt weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung,
indem ein dünneres Trägermaterial erhalten werden kann, was zu einer kürzeren Diffusions-Weglänge oder
einem niedrigeren Diffusionswiderstand für die gasförmigen Reaktanten und zu einer großen Stromdichte
führt. Ein Trennblatt kann mit der gesamten Oberfläche des Elektroden-Trägermaterials der vorliegenden Erfindung
in Kontakt sein, weshalb der elektrische und der thermische Kontaktwiderstand vermindert sein können.
Die Kosten für die Herstellung des Elektroden-Trägermaterials der vorliegenden Erfindung können, verglichen
mit einem üblichen Trägermaterial für eine Brennstoff-Zelle,
beispielsweise mit einem gerippten Elektroden-Trägermaterial 1, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, beträchtlich
vermindert werden. Somit ist ein Elektroden-Trägermaterial gemäß der ersten Ausführungsform der vorlie-
20 genden Erfindung für eine Brennstoff-Zelle sehr gut
geeignet.
Das erfindungsgemäße Elektroden-Trägermaterial wird in
einer Brennstoff-Zelle wie in Fig. 2 gezeigt verwendet.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung, wie sie in
Fig. 2 gezeigt ist-, sind zur Erzeugung einer Stapelanordnung von Zellen unter Bildung einer Brennstoff-Zelle
Trenn-Blätter 4 erforderlich. Es ist jedoch vorzuziehen, die Verwendung von Trenn-Blättern in einer
30 Stapelanordnung von Zellen zu umgehen, und zwar im
Hinblick auf eine weitere Verminderung des Kontaktwiderstandes zwischen dem Trägermaterial und dem
Trenn-Blatt.
im Hinblick auf diese Problemstellung kann gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Trenn-Blatt in integrierter
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Form mit einem Elektroden-Trägermaterial geschaffen werden,
um den elektrischen Widerstand einer Brennstoff-Zelle weiter zu vermindern. Fig. 3 zeigt eine erläuternde
Darstellung einer solchen zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektroden-Trägermaterials.
Das Elektroden-Trägermaterial 1' der vorliegenden Erfindung
umfaßt eine poröse Schicht 8 mit den Löchern 7, die wie oben beschrieben in der Nähe der Mittelebene dieser
Schicht angeordnet sind, sowie eine dichte Schicht 9.
Die poröse Schicht 8 weist dabei ähnliche physikalische Eigenschaften wie das Trägermaterial der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf, d.h. eine mittlere Rohdichte von 0,3 - 1,0 g/cm3, vorzugsweise
0,4 - 0,8 g/cm3, sowie eine spezifische Gas-Durchlässigkeit
von nicht weniger als 20 ml/cm.h.mm Wassersäule, wobei außerdem nicht weniger als 60% der Poren der porösen
Schicht 8 einen Durchmesser im Bereich von 10 - 100 μπι
aufweisen.
Die dichte Schicht 9 weist vorzugsweise eine mittlere Rohdichte von nicht weniger als 1,0 g/cm3 und eine
spezifische Gas-Durchlässigkeit von nicht mehr als 0,2 ml/cm.h.mm Wassersäule auf, um es ihr zu ermöglichen,
als Trenn-Blatt (4 in den Fig. 1 und 2) zu wirken. Die Dicke der dichten Schicht 9 beträgt vorzugsweise nicht
mehr als die Hälfte der Gesamtdicke des Elektroden-Trägermaterials 1' der vorliegenden Erfindung.
Das Rohmaterial für die poröse Schicht 8 bei der Herstellung des Elektroden-Trägermaterials 1' ist das gleiche
wie das Rohmaterial für das Elektroden-Trägermaterial der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das Material für die Löcher 7 ist ebenfalls das gleiche wie das in der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendete
Material.
Das Rohmaterial für die dichte Schicht 9 ist aus einer
Graphit-Platte, einem Graphit-Blatt oder -Blech, einer Kohlenstoff-Platte und einer pulverförmigen Mischung ausgewählt,
die kurze Kohlenstoffasern, ein feines Pulver eines Kohlenstoff-Vorläufers (vgl. JP-PS No. 31116/80),
Phenolharz und körnige Aktivkohle umfaßt. Dabei ist als Material für die dichte Schicht der vorliegenden Erfindung
ein Graphit-Blatt besonders bevorzugt.
Bei der Herstellung des Elektroden-Trägermaterials gemäß
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden das Rohmaterial für die poröse Schicht?
das Material zur Bildung der Löcher, dann das Rohmaterial für die poröse Schicht und zum Schluß das Rohmaterial
für die dichte Schicht in der angegebenen Reihenfolge in die Preßform eingegeben. Diese Materialien werden
dann unter den obenbeschriebenen Bedingungen verpreßt. Das geformte Produkt wird bei etwa 8000C etwa eine Stunde
vorgehärtet. Dann, nachdem nur die dichte Schicht des gehärteten Produkts mit einem flüssigen Phenolharz (unter
Verwendung von Alkohol o.dgl. als LösungsmitteI1 in dem
das Phenolharz aufgelöst werden kann) imprägniert wurde, wird das Produkt wiederum bei etwa 8000C etwa eine Stunde
gehärtet. Diese Imprägnier- und Härtungs-Stufen werden mehrmals wiederholt, um die gewünschte Dichte der dichten
Schicht zu erhalten. Abschließend wird das gehärtete Produkt mit der gewünschten Dichte bei 120 - 1700C bei
einem Druck von nicht mehr als 5 kg/cm2 für etwa zwei Stunden nachgehärtet und dann bei 1000 - 30000C kalziniert.
Gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann das Elektroden-Trägermaterial eine dichte Schicht sowie zwei poröse Schichten auf beiden Oberflächen
der dichten Schicht aufweisen, wobei die genannten drei Schichten in integrierter Form als ein einziger Körper
hergestellt werden.
_19- 3335633
In Fig. 4 ist eine Stapelanordnung von Zellen dargestellt, bei der die Elektroden-Trägermaterialien gemäß
der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei das Bezugszeichen 10 eine
Zellenstruktur bezeichnet, die der in Fig. 1 oder 2 dargestellten Struktur entspricht. Das Elektroden-Trägermaterial
11 gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine dichte Schicht 9 sowie zwei poröse Schichten 8 mit Löchern
7 wie oben erwähnt auf. Die Löcher 7 in der porösen Schicht 8 sind so gestaltet, daß sie eine Richtung
senkrecht zur Richtung der Löcher 7 in der benachbarten porösen Schicht 8 aufweisen, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Die poröse Schicht 8 und die dichte Schicht 9 weisen den gleichen Aufbau und die gleichen physikalischen Eigenschaften
auf, wie oben im Hinblick auf die zweite Ausführungsform der Erfindung erwähnt wurde. Die dichte
Schicht 9 weist vorzugsweise eine Dicke von 0,1 - 3,0 mm auf.
20
20
Das Elektroden-Trägermaterial 11 gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann aus den gleichen Materialien in ähnlicher Weise wie für die
zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben hergestellt
werden (siehe auch die nachfolgenden Beispiele 5 - 7) .
Bei der zweiten und dritten Ausführungsform der Erfindung
erfüllt die dichte Schicht die Funktion eines Trenn- Blattes, weshalb in einer Stapelanordnung zur Bildung
einer Brennstoff-Zelle kein Trenn-Blatt erforderlich
ist. Somit kommt es zu keinem Kontaktwiderstand zwischen einem Trenn-Blatt und einem Elektroden-Material gemäß
der vorliegenden Erfindung. Da darüber hinaus die dichte Schicht, die als Trenn-Blatt wirkt, und die zwei porösen
Schichten in Form eines einzigen Körpers bei der
dritten Ausführungsform der Erfindung integriert sind, kommt es zu keinem Kontakt-Widerstand zwischen der
dichten Schicht (dem Trenn-Blatt) und der porösen Schicht einer Stapelanordnung unter Bildung einer Brennstoff-Zelle.
Da keinerlei Trenn-Blatt erforderlich ist, können die Kosten niedrig gehalten werden. Selbstverständlich
weist ein Elektroden-Trägermaterial gemäß der zweiten und der dritten Ausführungsform der Erfindung außerdem
alle Vorteile der ersten Ausführungsform auf, wie sie im Zusammenhang mit dieser ersten Ausführungsform beschrieben
wurden.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nunmehr anhand der nachfolgenden Tabelle 1 verdeutlicht, in der
die physikalischen Eigenschaften von erfindungsgemäßen
Elektroden-Trägermaterialien und solchen Trägermaterialien des Standes der Technik (Fig. 1) zu Vergleichszwecken einander gegenübergestellt sind.
20
25 30 35
' Tabelle 1
Trägermaterial | Stand der Technik |
vorliegende Erfinduna "" | zweite ' Ausführasforra |
dritte Ausführasform |
|
Dicke des Trägermaterials (mm) | Kontaktwiderstand | 2.4 | erste Ausführgsform |
2,0 | 3.6 1] |
Dicke einer Zelle (mm) | Gesamtwiderstand d. ZeI] | 5.8 2) | 2.0 | 4.5 3) | 4.1 4) |
Biegefestigkeit (kg/cm2) | Dicke für die Gasdiffusion (1^) | 100 | 5.0 2> | 250 | 250 |
Druckfestigkeit (kg/cm2) | 2 Grenz strom (mA/cm ) |
100 | 150 | 150 | 150 |
Elektrischer | 3 9) Volumenleistung (KW/m ) |
8 | 150 | 6 | 10 |
Widerstand (mft) ' |
30 | 6 | 20 | - | |
e 77 7) | 20 | 32 8) | 10 | ||
1.2 | 53 7) | 1.0 | 1.0 | ||
400 | 1.0 | 500 | 500 | ||
207 | 500 | 267 | 298 | ||
240 |
Anmerkung: 1) Eine dichte Schicht (0,6 mm)+ zwei poröse Schichten (jeweils 1,5 mm)
2) Trenn-Blatt (0,5 mm) + zwei Trägermaterialien + Matrixschicht (0,5 mm)
3) Zwei Trägermaterialien + Matrixschicht (0,5 mm)
4) Trägermaterial + Matrixschicht (0,5 mm)
5) Widerstand pro 1 cm2
6) Widerstand gemessen bei einem Kontaktdruck von 1 3^?/?.*.,,. Hf3T.Q4- *ηΛ~
7 Trenn-Blatt (1 mill + zwei Trägermaterialien + zwei Kontaktwiderstande
8) Zwei Trägermaterialien + KontaRtwiderstand
9) Gemessen bei 200 mA/cm2
CO CO CO cn οι U) OO
Das erfindungsgemäße Elektroden-Trägermaterial ist für
eine monopolare Brennstoff-Zelle geeignet, indem man es wie in den Fig. 2, 3 und 4 übereinanderstapelt.
Bei der Verwendung der Brennstoff-Zelle können jedoch die gasförmigen Reaktanten auch seitlich aus den porösen
Trägermaterialien zu beiden Seiten des Trenn-Blattes (der dichten Schicht gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Brennstoff-Zelle ausdiffundieren, was die Gefahr
einer Vermischung der gasförmigen Reaktanten mit sich bringt.
Gemäß der vierten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung
ist die dichte Schicht nach außen über die Seitenflächen des Brennstoff-Zellenträgermaterials hinaus
vergrößert, um die Gefahr einer Vermischung der gasförmigen Reaktanten zu verhindern. Fig. 5 zeigt den Aufbau
des Elektroden-Trägermaterials, wie es gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung geschaffen wird. Das
Trägermaterial umfaßt eine vergrößerte dichte Schicht 9 sowie zwei poröse Schichten 8 auf beiden Oberflächen der
dichten Schicht 9, wobei jede der porösen Schichten Löcher 7 der obenerwähnten Art aufweist. Die dichte
Schicht 9 ist vorzugsweise ein Graphit-Blatt. Die physikalischen Eigenschaften der porösen Schichten 8 und der
dichten Schicht 9 sind die gleichen wie oben im Zusammenhang mit der zweiten und dritten Ausführungsform angegeben.
Das Elektroden-Trägermaterial gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann aus den gleichen
Rohmaterialien hergestellt werden wie die dritte Ausführungsform, die oben erwähnt wurde. Bei der Herstellung
des Trägermaterials wird nach dem Formpressen einer Mischung für eine poröse Schicht, des Materials
zur Bildung der Löcher, einer weiteren Mischung für eine poröse Schicht und eines Materials für eine dichte
O O "ι Γ Λ 1
-23- J OO JO JO
Schicht, die in der angegebenen Reihenfolge in die Preßform
eingegeben wurden, das geformte Produkt aus der Preßform entfernt, und in die gleiche Preßform wird
eine Mischung für eine poröse Schicht, ein Material für !die Bildung der Löcher und eine zweite Mischung für
eine poröse Schicht eingegeben. Das vorher geformte Produkt wird auf die eingefüllten Materialien gegeben,
wobei die dichte Schicht das Material berührt, und dann verpreßt. Die weiteren Behandlungen sind die gleichen
wie bei der dritten Ausführungsform.
Die Elektrode gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung verhindert in wirksamer Weise die Vermischung von
gasförmigen Reaktanten, die seitlich aus der Brennstoff-Zelle
ausdiffundieren, da die dichte Schicht 9 sich nach außen über die Seitenflächen des porösen Trägermaterials
hinaus erstreckt. Die Brennstoff-Zelle gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann daher
in wirksamer Weise gefahrlos betrieben werden.
Fig. 6 zeigt den Aufbau einer Brennstoff-Zelle unter
Verwendung des Elektroden-Trägermaterials gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer
Stapelanordnung. In der Brennstoff-Zelle werden Umfangs-Abdichtungen
12 auf geeignete Weise an den Seitenflächen der porösen Schicht 8, die parallel zu den Löchern 7 sind,
angeordnet, und Gasverteiler 13 mit einem Rohr 14 für die Zufuhr der gasförmigen Reaktanten in die Löcher
werden an den anderen Seiten der porösen Schicht 8, wie in Fig. 6 gezeigt, angeordnet. In Fig. 6 bezeichnen die
Pfeile die Strömungsrichtungen der gasförmigen Reaktanten. Die Umfangs-Abdichtung 12 ist aus einem Material hergestellt,
das eine gute elektrische Isolationsfähigkeit aufweist, eine gute thermische Beständigkeit bei etwa
2000C beim Betrieb der Brennstoff-Zelle sowie eine gute
Beständigkeit gegenüber Korrosion durch 100%ige Phosphor-
säure, wobei ein solches Material beispielsweise Teflon, Siliciumcarbid oder keramische Materialien oder ein
geeignetes Material, das mit Teflon oder Siliciumcarbid beschichtet ist, ist.
5
5
Um die Diffusion von gasförmigen Reaktanten aus den Seitenflächen
.der porösen Schicht 8 noch wirksamer zu verhindern, kann ein Graphit-Blatt 15 zur Abdichtung der
Seite der porösen Schicht 8, die mit der Umfangs-Abdichtung
12 in Berührung ist, verwendet werden, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Das Graphit-Blatt 15 ist aus einem
Material hergestellt, das die gleichen Eigenschaften wie die dichte Schicht 9 aufweist. Obwohl das Graphit-Blatt
15 nur die Seite, die mit der Umfangsabdichtung
15 12 in Kontakt ist, bedecken kann, ist es bevorzugt,
es integriert mit der dichten Schicht 9 (vorzugsweise einem Graphit-Blatt 16) auszuführen. In diesem Falle
weist das Graphit-Blatt 15 vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt auf und ist mit dem Graphit-Blatt 16 wie
20 in Fig. 7 gezeigt kombiniert. Das Graphit-Blatt 15
zur Abdichtung der Seite der porösen Schicht 8 kann sich von der Seite senkrecht zu den Löchern bis zum Ende des
Graphit-Blattes 16 nach außen erstrecken.
Ein Elektroden-Trägermaterial gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann in einer ähnlichen
Weise hergestellt werden, wie oben im Zusammenhang mit der vierten Ausführungsform erwähnt wird und wie in
Beispiel 9 genauer gezeigt wird.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand nichteinschränkender
Beispiele noch näher erläutert. Es ist dabei selbstverständlich, daß dem Fachmann aufgrund der
vorliegenden Offenbarung noch zahlreiche Modifikationen
möglich sind, die von den vorliegenden Ansprüchen mitumfaßt werden und in den Bereich der vorliegenden Erfindung
fallen.
■" 333563Ö
In den Beispielen wurde die "Porosität P (%)" nach der
folgenden Gleichung bestimmt, wobei angenommen wurde, daß die wirkliche Dichte eines Kohlenstoff-Materials 1,6 g/cm3
beträgt:
P=(1-p b/1,6) x 100
worin ρ , die gemessene Rohdichte ( g/cm3) einer Probe ist.
Die "Biegefestigkeit (kg/cm2)" eines porösen geformten
Kohlenstoff-Gegenstandes wurde gemäß dem japanischen Industrie-Standard (JIS) K-6911/1970 bestimmt, wobei eine
;Probe mit einer Abmessung von 100 χ 10 χ 2,5 mm verwendet wurde. Der "mittlere Porendurchmesser (um)" einer Probe
wurde unter Verwendung eines Quecksilber-Porosimeters ermittelt (hergestellt von Carlo Erba Strumentazione, Italien)
. Die "spezifische Gasdurchlässxgkeit Q (ml/cm.h.mm WS)" wurde wie folgt bestimmt: Eine zylindrische Probe
mit einem Durchmesser von 90 mm und einer Dicke von t mm wurde aus dem zu vermessenden Trägermaterial ausgeschnitten
und die Umfangsflache der Probe wurde mit einem
thermisch aushärtenden Harz so behandelt, daß kein Gas durch diese Fläche hindurchdringen kann, während die
beiden Endflächen in Längsrichtung der Probe zwischen zwei zylindrische Gasrohre mit einem Flansch, der eine Dichtung
aufwies, eingespannt wurden, und von einem Ende der Probe wurde eine vorgegebene Luftmenge (10 l/min) dem
anderen Ende der Probe zugeführt, das zur Atmosphäre offen war, und es wurde der Druckverlust zwischen den
beiden Enden der Probe unter Verwendung eines Manometers gemessen, das stromauf im Gasrohr angeordnet war, wonach
die spezifische Gas-Durchlässigkeit Q nach der folgenden Gleichung berechnet wurde:
6 χ t χ 104 35 S 50.24 x4p
worin Λ ρ der gemessene Druckverlust (mmWS) ist und 50,24
cm2 die wirkliche gemessene Fläche bedeutet (ein Kreis
mit einem Durchmesser von 80 mm).
mit einem Durchmesser von 80 mm).
Ferner wurde der "Volumen-Widerstand ρ (-/!cm)" wie folgt
gemessen: Beide Enden einer Probe wurden mit einem elektrisch leitenden Beschichtungsmaterial überzogen, und der
elektrische Widerstand zwischen den beiden Enden der Probe wurde nach der Vorschrift gemäß SRIS (Standards of Japan
Rubber Association) 2301-1969 gemessen, wonach der volumen-Widerstand
nach der folgenden Gleichung errechnet wurde:
p = R.w.t/l
worin R der gemessene Widerstand (A) zwischen den Enden der Probe ist, 1 (cm) die Länge in Längsrichtung (Meßrichtung)
ist und w (cm) und t (cm) die Längen in waagerechter bzw. senkrechter Richtung, die einen Querschnitt
20 der Probe definieren.
Es wurde eine homogene Mischung dadurch hergestellt, daß 40 Gew.-% kurze Kohlenstoffasern mit einer mittleren
Faserlänge von 0,45 mm und einem mittleren Faserdurchmesser von 12 μΐϋ (hergestellt von Kureha Chemical In-. dustry Co., Ltd., M104S), 30 Gew.-% körniger Polyvinylalkohol mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 180 um (hergestellt von the Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) als Regler der Porengröße und 30 Gew.-% eines Phenolharzes (hergestellt von Asahi Organic Material K.K.) als Bindemittel miteinander vermischt wurden.
Faserlänge von 0,45 mm und einem mittleren Faserdurchmesser von 12 μΐϋ (hergestellt von Kureha Chemical In-. dustry Co., Ltd., M104S), 30 Gew.-% körniger Polyvinylalkohol mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 180 um (hergestellt von the Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) als Regler der Porengröße und 30 Gew.-% eines Phenolharzes (hergestellt von Asahi Organic Material K.K.) als Bindemittel miteinander vermischt wurden.
Die Mischung wurde in eine Form zum Formpressen gegeben.
Auf die eingeführte Mischung wurde ein geformtes rohrartiges Polyvinylalkohol-Stück zur Bildung der langgestreckten
Löcher angeordnet, wonach die homogene Mischung ein zweites Mal auf das Material zur Bildung der
Löcher aufgegeben wurde.
Die eingefüllten Materialien wurden bei 1400C und einem
Druck von 50 kg/cm2 etwa 30 Minuten verpreßt und dann bei 20000C etwa eine Stunde kalziniert.
Das erhaltene Elektroden-Trägermaterial von 300 mm Länge, 300 mm Breite und 2 mm Dicke wies langgestreckte Löcher
auf, die einen kreisförmigen Querschnitt von etwa 0,8 mm
Durchmesser aufwiesen, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Löchern 5 mm betrug. Die physikalischen Eigenschaften
des Trägermaterials sind in der nachfolgenden Tabelle 2 wiedergegeben.
25 | Rohdichte 1) | 0 | .51 g/cm3 |
Porosität1* | 74 | % | |
Spezifische Gas- . durchlässigkeit ' |
120 | ml / cm.h.mmWS | |
30 | Biegefestigkeit | 142 | kg/cm |
Volumenwiderstand. | 27 | χ 10 Ωση | |
35 | mittl.Porendurchmesser | 31 | Mm |
Anmerkungen: 1) Die Löcher sind eingeschlossen
2) Von einem Loch zu einer Oberfläche, d.h. über etwa eine Hälfte der Dicke des
Trägermaterial (etwa 1 mm)
3) Die Löcher sind nicht eingeschlossen.
Eine homogene Mischung für eine poröse Schicht, die mit der von Beispiel 1 identisch war, wurde in eine Form
für das Formpressen eingegeben. Zur Bildung der Löcher wurde das gleiche Material wie in Beispiel 1 auf die Mischung
aufgegeben, wonach nochmals ein Teil der Mischung für die poröse Schicht in die Preßform eingefüllt wurde.
Auf die Mischung für die poröse Schicht wurde eine homogene Mischung für eine dichte Schicht in die Preßform
eingegeben, wobei diese homogene Mischung durch Vermisehen von 20 Gew.-% kurzen Kohlenstoffasern (die gleichen
wie in Beispiel 1), 20 Gew.-% einer feinen körnigen Aktivkohle mit einem mittleren Durchmesser von 300 \im
(hergestellt von Kureha Chemical Industry Co., Ltd.), 40% eines feinen Pulvers eines Kohlenstoff-Vorläufers
mit einem mittleren Durchmesser von 40 um (hergestellt
von Kureha Chemical Industry Co., Ltd., M.H.), und 20 Gew.-% Phenolharz (das gleiche wie in Beispiel 1),
bereitet wurde.
pie eingefüllten Materialien wurden bei 1400C und 50 kg/cm2
etwa 30 Minuten verpreßt"und bei 8000C etwa eine Stunde
gehärtet. Danach wurde die Oberfläche der dichten Schicht des gehärteten Produkts mit einer Lösung des Phenolharzes
in Ethylalkohol imprägniert. Nach dem Trocknen wurde das produkt abermals bei 8000C etwa eine Stunde gehärtet. Die
-29-
Imprägnier- und Härtungs-Stufen wurden dreimal wiederholt, wonach das Trägermaterial eine Stunde bei 20000C kalziniert
wurde.
Das erhaltene Trägermaterial von 300 mm Länge und 300 mm Breite wies eine poröse Schicht mit Löchern auf, deren
Querschnitt etwa kreisförmig mit einem Durchmesser von etwa 0,8 mm war, sowie eine dichte Schicht, die sich als
Trenn-Blatt geeignet erwies.
Das Trägermaterial hatte die in der nachfolgenden Tabelle 3 angegebenen Eigenschaften.
ί dichte Schicht ~ I |
Dicke (mm) | 0,5 | I poröse Schicht |
240 |
Rohdichte (g/cm3) 1^ | 1/47 | 1,5 | 16 χ 10~3 | |
D Porosität (%) |
9 | 0,58 | ||
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
0,02 | 64 | ||
mittlerer Porendurchmesser (μια) ' | - | 100 | ||
Biegefestigkeit (kg/cm2) | 30 | |||
Volumenwiderstand (Ohm-cm) |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
1 Beispiel 3
Als Material zur Bildung einer dichten Schicht wurde eine Graphit-Platte einer Dicke von 1 mm verwendet. In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 2 beschrieben, wurde ein Elektroden-Trägermaterial mit einer dichten Schicht und einer porösen
Schicht mit Löchern hergestellt. Die Löcher wiesen einen annähernd kreisförmigen Querschnitt von etwa 0,8 mm Durchmesser auf.
Das Trägermaterial wies die in Tabelle 4 wiedergegebenen physikalischen Eigenschaften auf.
i | Dicke (mm) | (g/cmJ) 1) | ' dichte | Schicht | poröse | Schicht |
Rohdichte | 1) U) |
0 | 1 | ,5 | ||
Porosität | 1, | 8 | 0 | ,58 | ||
0 | 64 | |||||
J Spezifische Gasdurchlässigkeit
(ml/cm. h.mmWS) } £.0,01
110
ι,' mittlerer Porendurchmessei (μπ;)
j: Biegefestigkeit (kg/cm ) Volumenwiderstand (Ohm-cm)
280
14 χ 10
-3
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
1 Beispiel 4
Unter Verwendung eines Graphit-Blattes einer Dicke von 0,3 mm (hergestellt von UCC, GRAPOIL) anstelle des in
Beispiel 2 verwendeten Materials, wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 2 ein Elektroden-Trägermaterial
hergestellt.
Das erhaltene Trägermaterial wies Löcher mit einem annähernd kreisförmigen Querschnitt von etwa 0,8 mm
Durchmesser auf. Seine physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 5 gezeigt.
ι dichte Schicht | Dicke (mm) | 0,3 | poröse Schicht | 280 |
Rohdichte (g/cm3) 1^ | 1,12 | 1,5 | 14 χ 10~3 | |
1) Porosität (%) |
0,58 | |||
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
10,01 | 64 | ||
1) mittlerer Porendurchmesser (um)· |
115 | |||
2 Biegefestigkeit (kg/cm ) |
30 | |||
Volumenwiderstand (Ohm-cm) |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
-32-1 Beispiel 5
Die gleiche wie in Beispiel 1 zur Bildung der porösen Schicht 'verwendete Mischung, das gleiche Material zur
Erzeugung der Löcher wie in Beispiel 1 und ein weiterer Teil einer Mischung für eine poröse Schicht wurden in
der angegebenen Reihenfolge in eine Form für das Formpressen eingegeben. Anschließend wurde eine Kohlenstoffplatte
einer Dicke von 0,6 mm (hergestellt von
10 Toyo Carbon Co., Ltd.) als Material für eine dichte
Schicht auf die Mischung aufgegeben. Auf die Kohlenstoffplatte
wurden abermals die Mischung für eine poröse Schicht, das Material zur Bildung der Löcher und die
Mischung für eine poröse Schicht in der angegebenen Rei-
15 henfolge aufgegeben.
Die Materialien wurden bei 1400C und 40 kg/cm2 20 Minuten
verpreßt. Nach einer Nachhärtung des geformten Produkts bei 13O0C für zwei Stunden wurde die Temperatur allmählich
suf 7000C mit einer Geschwindigkeit von 1000C pro Stunde
gesteigert, wonach das geformte Produkt eine Stunde bei 20000C kalziniert wurde.
Das erhaltene Elektroden-Trägermaterial wies die Struktur auf, wie sie durch Bezugszeichen 11 in Fig. 4 wiedergegeben
wird, und die poröse Schicht wies Löcher mit einem etwa kreisförmigen Querschnitt von etwa 0,8 mm Durchmesser
auf. Das Trägermaterial wies die in Tabelle 6 gezeigten physikalischen Eigenschaften auf.
Tabelle 6
1 dichte Schicht | Dicke (mm) | 0,6 | poröse Schicht | 250 |
Rohdichte (g/cm3) 1) | 1,47 | 1,52) | 10 χ 10~3 | |
1) Porosität (%) |
9 | 0,58 | ||
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
0,02 | 64 | ||
mittlerer Porendurchmesser (um) | - | 110 | ||
Biegefestigkeit (kg/cm2) | 30 | |||
Volumenwiderstand (Ohm-cm) - |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
2) Eine Schicht gemäß Bezugszeichen 8 in Fig.
Unter Verwendung einer Mischung für die dichte Schicht, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurde, anstelle der
Kohlenstoffplatte des Beispiels 5, wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 ein Elektroden-Trägermaterial hergestellt.
Das erhaltene Trägermaterial wies die in Tabelle 7 ange·
gebenen physikalischen Eigenschaften auf.
ι ■ ■■—.-■ | I i dichte Schicht |
poröse Schicht | 240 |
Dicke (mm) | 0,6 | 1,52) | 10 χ 10~3 |
Rohdichte (g/cm3) 1) | 1/47 | 0,58 | |
1) Porosität (%) |
9 | 64 | |
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
0,02 | 110 | |
mittlerer Porendurchmes sei- (μΐη) | - | 30 | |
2 Biegefestigkeit (kg/cm ) |
|||
Volumenwiderstand (Ohm·cm) I |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
2) eine Schicht gemäßt Bezugszeichen 8 in Fig.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 5 wurde mit der Abweichung durchgeführt, daß für die dichte Schicht ein
Graphit-Blatt einer Dicke von 0,3 mm (wie es in Beispiel 4 verwendet wurde) verwendet wurde.
Das erhaltene Elektroden-Trägermaterial wies Löcher von etwa kreisförmigem Querschnitt mit einem Durchmesser
von etwa 0,8 mm in der porösen Schicht auf. Die physikalischen Eigenschaften des Trägermaterials sind in
Tabelle 8 wiedergegeben.
dichte Schicht | poröse Schicht | 280 | |
Dicke (mm) | 0,3 | 1,52) | 14 χ 10~3 |
Rohdichte (g/cm3) 1) | 1,12 | 0,58 | |
1) Porosität (%) |
- | 64 | |
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
< 0,01 v | 115 | |
mittlerer Porendurchmessei· (um) ' | - | 30 | |
2 Biegefestigkeit (kg/cm ) |
|||
Volumenwiderstand (Ohm-cm) |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
2) eine Schicht gemäß Bezugszeichen 8 in Fig. 4.
Die gleiche Mischung wie in Beispiel 1 zur Bildung einer porösen Schicht, das gleiche Material zur Bildung der
Löcher wie in Beispiel 1 und ein weiteres Mal die Mischung für die poröse Schicht wurden in der angegebenen
Reihenfolge in eine Form für das Formpressen eingegeben. Ein Graphit-Blatt mit einer Dicke von 0,6 mm und
einer Größe, die etwa 50 mm insgesamt (auf einer Seite 25 mm) größer war als die innere Größe der Preßform,
wurde auf die Mischung aufgegeben. Die Materialien wurden
-36-1 bei 1400C und 40 kg/cm2 20 Minuten verpreßt.
Nach dem Pressen wurde das geformte Produkt aus der Form entnommen und in die gleiche Form wurde die Mischung
für eine poröse Schicht, das Material zur Bildung der Löcher und die Mischung für eine poröse Schicht in der
angegebenen Reihenfolge eingegeben.
Das oben erhaltene geformte Produkt wurde so darauf angeordnet, daß das Graphit-Blatt auf die neu eingefüllten
Materialien zeigte, und alle Materialien wurden zusammen bei 14O0C und 40 kg/cm2 20 Minuten verpreßt.
Nach einer Nachhärtung bei 1300C für etwa zwei Stunden wurde die Temperatur allmählich mit einer Geschwindigkeit
von 1000C pro Stunde bis zu 7000C gesteigert, wonach
eine Stunde bei 20000C kalziniert wurde. Das erhaltene Elektroden-Trägermaterial wies eine Struktur auf, wie
sie in Fig. 5 gezeigt ist, und die Löcher in der porösen Schicht wiesen einen annähernd kreisförmigen Querschnitt
mit einem Durchmesser von etwa 0,8 mm auf.
Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 9 ge-"
zeigt.
1 dichte Schicht ι |
Dicke (nun) | 0,6 | ., . poröse Schicht |
180 |
Rohdichte (g/cm3) 1 * | 1,12 | 1.52» | 10 χ 10~3 | |
1) Porosität (%) |
0,58 | |||
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
0,02 | 64 | ||
mittlerer Porendurchmessei (um) ' | - | 110 | ||
2 Biegefestigkeit (kg/cm ) |
30 | |||
Volumenwiderstand (Ohm«cm) |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
2) eine Schicht gemäß Bezugszeichen 9 in Fig. 5.
Dieses Beispiel erläutert das Verfahren zur Herstellung des in Fig. 7 gezeigten Elektroden-Trägermaterials unter
Bezugnahme auf Fig. 8.
Ein Graphit-Blatt 17 mit einer Dicke von 0,3 mm wurde
in eine Form für das Formpressen (in Fig. 8 durch die Bezugszeichen 20 und 21 wiedergegeben) eingegeben, wie
in Fig. 8 gezeigt ist. Eine Mischung 18 für die Bildung einer porösen Schicht 8, ein Material 19 zur Bildung
der Löcher 7 und abermals die Mischung 18 für die poröse
Schicht 8 wurden auf das Graphit-Blatt 17 aufgegeben,
wobei die Materialien die gleichen wie in Beispiel 8 waren.
Die Materialien wurden bei 1400C und 40 kg/cm2 20 Minuten
verpreßt.
Auf die gleiche Weise, wie oben erwähnt, wurde ein weiteres geformtes Produkt hergestellt. Nach dem Aufstreichen
^O eines Kohlenstoff-Klebers aus einem Phenolharz auf das
Graphit-Blatt 15 (in Fig. 7) der erhaltenen geformten Produkte wurden zwei solche geformten Produkte miteinander
verklebt, wobei ein Graphit-Blatt 16 einer Dicke von 0,3 mm (GRAFOIL) zwischen ihnen angeordnet wurde, wobei dieses
Graphit-Blatt 16 eine insgesamt 50 mm größere Größe (auf einer Seite 25 mm) aufwies als die äußere Größe
der geformten Produkte, wobei das Verkleben so erfolgte, daß die Richtungen der Löcher in jeder porösen Schicht
8 auf beiden Seiten des Graphit-Blattes 16 senkrecht zu-
20 einander angeordnet waren.
Das erhaltene Trägermaterial wurde bei 13O0C etwa zwei
Stunden nachgehärtet, und nach einer allmählichen Steigerung der Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 1000C
pro Stunde bis zu 7000C wurde das Trägermaterial eine Stunde bei 20000C kalziniert.
Das erhaltene Elektroden-Trägermaterial wies die in Fig.7
gezeigte Struktur auf, wobei die Löcher 7 in der porösen OQ Schicht einen annähernd kreisförmigen Querschnitt mit
einem Durchmesser von etwa 0,8 mm aufwiesen.
Die physikalischen Eigenschaften dieses Trägermaterials sind in Tabelle 10 wiedergegeben.
3335633
Tabelle 10
dichte Schiclnt | poröse Schicht | 200 | |
Dicke (mm) | 1,1 | 1,53> | 10 χ 10~3 |
Rohdichte (g/cm3) 1) | 1,10 | 0,58 | |
1) Porosität (%) |
- | 64 | |
Spezifische Gasdurchlässigkeit (ml/cm.h.mmWS) |
0,02 | 110 | |
mittlerer Porendurchmessei (um) | - | 30 | |
2 Biegefestigkeit (kg/cm ) |
|||
Volumenwiderstand (Ohm* cm) |
Anmerkungen: 1) die Löcher nicht eingeschlossen
2) zwei Graphit-Blätter 15 + das Graphit-Blatt 16
3) eine Schicht gemäß Bezugszeichen 8 in Fig. 7.
Claims (33)
1. Poröses Kohlenstoff-Trägermaterial für eine Brennstoffzellen-Elektrode,
dadurch gekennzeichnet , daß es langgestreckte Löcher aufweist, die sich
von einer Seite des Trägermaterials zur gegenüberliegenden Seite erstrecken und zueinander und zur Oberfläche der
Elektrode parallel angeordnet sind.
2. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher in der Nähe einer Ebene, die die Mitte der Dicke des Trägermaterials bezeichnet, angeordnet
sind.
3. Trägermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 0,5 bis 3,0 mm aufweisen.
4. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet , daß es eine
mittlere Rohdichte von 0,3 bis 1,0 g/cm3 und eine spezifische
Gasdurchlässigkeit von nicht weniger als 20 ml/cm .h.mm Wassersäule aufweist.
5. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß nicht weniger als 60% seiner Poren einen Durchmesser von 10-100 μΐη aufweisen.
6. Kohlenstoff-Trägermaterial für eine Brennstoffzellen-Elektrode,
dadurch gekennzeichnet , daß es eine dichte Schicht und eine poröse Schicht mit Löchern
umfaßt, die sich als Längslöcher von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite der porösen Schicht erstrecken
und zueinander und zur Oberfläche der Elektrode parallel angeordnet sind.
7. Trägermaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Löcher in der Nähe einer
Ebene, die die Mitte der Dicke in der porösen Schicht bezeichnet,
angeordnet sind.
8. Trägermaterial nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von 0,5 bis 3,0 mm aufweisen.
9. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die poröse
Schicht eine mittlere Rohdichte von 0,3 bis 1,0 g/cm3 und eine spezifische Gaspermeabilität von nicht weniger
als 20 ml/cm.h.mm Wassersäule aufweist.
10. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß nicht weniger
als 60% der Poren der porösen Schicht einen Durchmesser von 10-100 μΐη aufweisen.
11. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die dichte
Schicht eine mittlere Rohdichte von nicht weniger als 1,0 g/cm3 und eine spezifische Gaspermeabilität von
nicht mehr als 0,2 ml/cm.h.mm Wassersäule aufweist.
12. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke
der dichten Schicht nicht größer ist als die Hälfte
10 der Gesamtdicke des Trägermaterials.
13. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die dichte
Schicht ein Graphit-Blatt ist.
14. Kohlenstoff-Trägermaterial für eine Brennstoffzellen-Elektrode,
dadurch gekennzeichnet , daß es eine dichte Schicht und zwei poröse Schichten aufweist,
wobei die beiden porösen Schichten auf den beiden Oberflächen der dichten Schicht angeordnet sind und langgestreckte
Löcher aufweisen, die sich von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite der jeweiligen porösen
Schicht erstrecken und zueinander und zur Elektrodenoberfläche parallel angeordnet sind.
15. Trägermaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Löcher in der Nähe
einer Ebene, die die Mitte der Dicke der jeweiligen porösen Schicht bezeichnet, angeordnet sind.
16. Trägermaterial nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Löcher einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von 0,5-3,0 mm aufweisen.
17. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß eine poröse
Schicht eine mittlere Rohdichte von 0,3 bis 1,0 g/cm3 und
eine spezifische Gasdurchlässigkeit von nicht weniger als
5 20 ml/cm.h.mm Wassersäule aufweist.
18. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß nicht weniger
als 60% der Poren in der porösen Schicht einen Durchmesser
10 von 10-100 μπι aufweisen.
19. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß die dichte
Schicht eine mittlere Rohdichte von nicht weniger als
15 1,0 g/cm3 und eine spezifische Gaspermeabilität von nicht mehr als 0,2 ml/cm.h.mm Wassersäule aufweist.
20. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der dichten Schicht nicht mehr als eine Hälfte der Gesamtdicke
des Trägermaterials und vorzugsweise 0,1 bis 3,0 mm beträgt.
21. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß die dichte
Schicht ein Graphit-Blatt ist.
22. Kohlenstoff-Trägermaterial für eine Brennstoffzellen-Elektrode,
dadurch gekennzeichnet , daß es eine vergrößerte dichte Schicht und zwei poröse Schichten aufweist, wobei die beiden porösen Schichten
auf den beiden Oberflächen der dichten Schicht angeordnet sind und langgestreckte Löcher aufweisen, die sich von
einer Seite zur gegenüberliegenden Seite einer porösen Schicht erstrecken und zueinander und zu der Elektroden-Oberfläche
parallel angeordnet sind.
23. Trägermaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Löcher in der Nähe
einer Ebene angeordnet sind, die die Mitte der Dicke einer porösen Schicht bezeichnet.
24. Trägermaterial nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet , daß die Löcher einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 0,5-3,0 mm
aufweisen.
25. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß eine poröse
Schicht eine mittlere Rohdichte von 0,3 bis 1,0 g/cm3 und eine spezifische Gas-Durchlässigkeit von nicht weniger
15 als 20 ml/cm.h.mm Wassersäule aufweist.
26. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet , daß nicht weniger als 60% der Poren in einer porösen Schicht einen Durch-
20 messer von 10 - 100 μΐη aufweisen.
27. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß die dichte
Schicht eine mittlere Rohdichte von nicht weniger als 1,0 g/cm3 und eine spezifische Gasdurchlässigkeit von
nicht mehr als 0,2 ml/cm.h.mm Wassersäule aufweist.
28. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke
der dichten Schicht nicht mehr als die Hälfte der Gesamtdicke des Trägermaterials und vorzugsweise von 0,1-3,0
mm beträgt.
29. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 28,
dadurch gekennzeichnet , daß die dichte
Schicht ein Graphit-Blatt ist.
30. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet , daß es außerdem
ein weiteres dichtes Blatt umfaßt, das eine Seitenfläche der porösen Schicht parallel zu den Löchern abdichtet.
31. Trägermaterial nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet , daß das weitere dichte Blatt
ein Graphit-Blatt mit einem U-förmigen Querschnitt ist.
32. Trägermaterial nach Anspruch 30 oder 31, dadurch
gekennzeichnet , daß das weitere dichte Blatt auf die dichte Schicht aufgeklebt ist.
33. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeichnet , daß es zusätzlich
eine Rand-Abdichtung an der Seitenfläche der porösen
Schicht, die parallel zu den Löchern angeordnet ist, ' sowie einen Gasverteiler an der Seitenfläche der porösen
Schicht, die senkrecht zu den Löchern angeordnet ist, aufweist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57172994A JPS5963664A (ja) | 1982-10-01 | 1982-10-01 | 燃料電池用電極基板 |
JP57174960A JPS5966063A (ja) | 1982-10-05 | 1982-10-05 | 燃料電池用電極基板 |
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