DE3334013A1 - Verfahren zum zusammenfuehren von koernigen komponenten sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens - Google Patents
Verfahren zum zusammenfuehren von koernigen komponenten sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrensInfo
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Description
Dipi.-'nc. V/alier Jackisch -·-- --- *--" - '-."%." Q Q Q / η 1 Q
7 Stuttgart N. Menzelstraße 4Ö J J O 4 U IO
Herr Eduard Winner ^ A 37 666/fro
Weierstr. 3 ~ 3 ~
CH-9500 WiI
Sep. 1983
Verfahren zum Zusammenführen von körnigen Komponenten sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenführen von körnigen Komponenten nach dem Oberbegriff·des Anspruches 1
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 3.
Es ist bekannt, zum Mischen die körnigen Stoffe in einen Mischraum zu geben und dort mechanisch zu mischen. Der
Mischungsgrad ist unter anderem von der Mischzeit abhängig, so daß bei diesem bekannten Verfahren die Mischung der
körnigen Stoffe verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt. Dadurch tritt auch ein hoher Energieverbrauch auf, der das
Verfahren verteuert.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist rotierende Behälter auf, beispielsweise rotierende Trommeln
mit Ein-und Auslaßöffnungen. Durch Drehen der Trommel werden die körnigen Stoffe ständig umgelagert, wodurch eine allmähliche
Vermischung dieser Stoffe erreicht wird. Derartige Vorrichtungen sind jedoch konstruktiv aufwendig ausgebildet
und dementsprechend teuer in der Anschaffung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
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Verfahren und die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß die körnigen Komponenten innerhalb kürzester Zeit und
mit geringstem konstruktiven Aufwand sehr gleichmäßig miteinander vermischt werden können.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 3 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die miteinander zu
mischenden Komponenten von räumlich getrennt voneinander liegenden Stellen aus in Flugbahnen zugeführt. Damit eine
gleichmäßige Vermischung der Komponenten erreicht werden kann, liegen die Komponenten in den Flugbahnen jeweils in
verteilter Form vor. Die Flugbahnen" sind so vorgesehen, daß sie einander kreuzen. Die Komponenten in den Flugbahnen
werden somit erst im überlappungsbereich miteinander vermischt.
Da die Komponenten in verteilter Form vorliegen, erfolgt im Überlappungsbereich der Flugbahnen eine sehr gleichmäßige
Vermischung der Komponenten, ohne daß hierzu.eine aufwendige Verfahrens führung erforderlich wäre. Im Überlappungsbereich der
Flugbahnen werden dann die vermischten Komponenten abgefangen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß im
Überlappungsbereich also im Mischungsbereich, ein Sammelbehälter vorgesehen wird, mit dem die vermischten Komponenten
aufgefangen werden. Es ist aber auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren bei einer Beschichtung zu verwenden.
In diesem Falle kann das zu beschichtende Material im Bereich unterhalb des Überlappungsbereichs der Flugbahnen geführt werden,
so daß die die Beschichtung bildenden Komponenten unmittelbar nach der Vermischung bereits auf das zu beschichtende
Material gelangen. Dadurch ist eine Zwischenlagerung der
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gemischten Komponenten nicht erforderlich.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dienen die beiden gegenläufig angetriebenen Walzen zunächst dazu, die über die Zuführungen
zugeführten Komponenten auf der Walzenoberfläche aufzunehmen. In den Aufnahmen der Walzen werden die
Komponenten gleichmäßig verteilt angeordnet. Bei der Rotation der Walzen gelangen die Aufnahmen in den Bereich
der Entnahmevorrichtung, welche die Komponenten dann aus den Aufnahmen entfernt. Da die Walzen hierbei eine Drehbewegung
ausführen, werden die in den Aufnahmen befindlichen Komponenten von der Walzenoberfläche abgeschleudert,
so daß die körnigen Komponenten in Flugbahnen von den Walzen wegfliegen. In der im Bereich unterhalb der Entnahmevorrichtung
vorgesehenen Mischzone kreuzen dann die Flugbahnen aneinander, so daß in diesem Bereich die Mischung
der Komponenten erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist konstruktiv sehr einfach ausgebildet. Da die Walzen
ständig rotieren, erfolgt eine kontinuierliche Mischung der Komponenten, die im Bereich der Entnahmevorrichtung ständig
aus den Aufnahmen entfernt werden. Die zu mischenden Komponenten verbleiben nur so lange in den Aufnahmen, bis
sie von der Zuführung zu der Entnahmevorrichtung gelangen, da die Mischung während des Fluges der Komponenten erfolgt.
Die Verweilzeit der körnigen Produkte auf den Walzen ist daher verhältnismäßig kurz. Auf der Walzenoberfläche können
die Komponenten in den Aufnahmen sehr gleichmäßig verteilt werden, so daß die Komponenten auch feinverteilt in den
Flugbahnen vorliegen, so daß im Kreuzungsbereich der Flugbahnen eine sehr homogene Vermischung stattfindet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen darge-,
stellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teil
der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
.
zwei
Die Vorrichtung gemäß den Fig. !,und 2 hat"^ parallel nebeneinander
liegende Walzen 1 und 2, die gegensinnig rotierend angetrieben werden. Im Ausführungsbeispiel wird jede Walze
1 und 2 über jeweils einen Riemen-oder Kettentrieb 3 und 4
von einem Motor 5 und 6 angetrieben. Im Bereich oberhalb
jeder Walze 1 und 2 ist ein Zuführtrichter 7 und 8 vorgesehen, über den die miteinander zu mischenden Komponenten
zugegeben werden. Die Zuführtrichter 7, 8 erstrecken sich
über die gesamte Länge der Walzen 1 und 2 und haben eine über diese Länge reichende Auslaßöffnung 9 und 10, durch
die die körnigen Komponenten aus dem Zuführtrichter auf die Walzenoberfläche 11 und 12 gelangen. Auf ihr befinden
sich Aufnahmen 13 und 14, in denen die körnigen Komponenten verteilt auf der Walzenoberfläche gehalten werden können.
Die Aufnahmen 13, 14 werden im Ausführungsbeispiel durch
quer, vorzugsweise senkrecht von der Walzenoberfläche 11, 12 abstehende Nadeln 15 und 16 begrenzt, die über den
gesamten Walzenumfang und die gesamte Walzenlänge vorgesehen sind. Die Nadeln können jeweils in Axialrichtung
hintereinander mit Abstand angeordnet sein, aber auch willkürlich oder beispielsweise auch wendelförmig verteilt
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auf der Walzenoberfläche vorgesehen sein. Der Abstand der Nadeln 15, 16 voneinander und damit die Größe der Aufnahmen
13 und 14 richtet sich nach der Körnigkeit der zu mischenden Komponenten. Je grobkörniger die Komponenten sind, desto
größer ist der Abstand zwischen den Nadeln 15 und 16. Dementsprechend ist der Nadelabstand gering, wenn die Komponenten
feinkörnig sind.
Im Bereich zwischen den beiden Walzen 1, 2, die im Ausführungsbeispiel
jeweils gleich ausgebildet sind, befindet sich eine Abstreifeinrichtung 17, mit der die überschüssigen
Komponenten bei der Rotation der Walzen von der Walzenoberfläche abgestreift werden. Die Abstreifeinrichtung 17 hat
einen quer zur Walzenachse 18, 19 liegenden Träger 20, an dessen beiden Enden bis an die Nadeln 15, 16 reichende
Abstreifer 21 und 22 befestigt sind. Sie ragen geringfügig in die Auslaßöffnungen 9 und 10 der Zuführtrichter 7 und
und streifen das über die Nadeln 15, 16 überstehende körnige Gut ab. Dadurch wird sichergestellt, daß die
körnigen Komponenten gleichmäßig verteilt in den Aufnahmen 13 und 14 untergebracht werden.
Im Bereich unterhalb der Abstreifeinrichtung 17 und zwischen
den Walzen 1 und 2 ist eine Entnahmevorrichtung 23 angeordnet, mit der die körnigen Komponenten aus den Aufnahmen
13 und 14 entfernt werden können. Die Entnahmevorrichtung
23 hat einen parallel zu den Walzenachsen 18 und 19 und in deren Höhe liegenden Träger 24, an dessen den Walzen 1 und
zugewandten Seiten 25 und 26 Nadeln 27 befestigt sind, die vorzugsweise aus Metall bestehen und bis in die Aufnahmen
13 und 14 ragen. Die Nadeln 27 liegen parallel zueinander sowie senkrecht zu den Walzenachsen 18 und 19 und haben die
Aufgabe, die in den Aufnahmen 13 und 14 befindlichen
körnigen Komponenten während der Rotation der Walzen 1 und
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2 zu entfernen. Um eine Beschädigung der Walzenoberfläche 11 und 12 sowie der Nadeln 27 zu vermeiden, reichen die
Nadeln nicht bis zur Walzenoberfläche, sondern haben geringen Abstand von ihr.
Damit die körnigen Komponenten mit der Entnahmevorrichtung 23 zuverlässig aus den Aufnahmen 13 und 14 entfernt werden
können, wird der Träger 24 axial vibrierend angetrieben. Hierzu ist ein Vibrationsmotor 28 vorgesehen. Infolge der
axialen Vibrationen des Trägers 24 und damit der Nadeln 27 werden die körnigen Komponenten aus den Aufnahmen 13
und 14 der Walzen 1, 2 während deren Rotation herausgeschleudert. Im Zusammenwirken der Rotation der Walzen
1/2 mit der Vibrationsbewegung werden die körnigen Komponenten in schräg nach unten gerichteten Flugbahnen
29 und 30 herausgeschleudert, die in einem Bereich 31 einander kreuzen. Da die körnigen Komponenten fein verteilt
auf den Walzenoberflächen 11 und 12 angeordnet sind, sind
sie auch in den Flugbahnen 29, 30 fein verteilt angeordnet. Im Kreuzungsbereich 31 werden daher die Komponenten sehr
gleichmäßig gemischt. Da die Walzen 1,2 rotieren und die Komponenten stetig über die Zuführtrichter 7 und 8 zugegeben
werden, werden die in den Zuführtrichtern befindlichen Komponenten kontinuierlich auf diese Weise gemischt.
Im Bereich unterhalb der Entnahmevorrichtung 23 befinden sich zwei Rutschbleche 32, 33 die nach unten konvergieren
und einen über die Länge der Rutschbleche verlaufenden Durchlaß 34 für die gemischten Komponenten begrenzen. Die
Rutschbleche 32, 33, die bis nahe an die Walzenoberfläche 1.1 und 12 reichen, bilden Umlenkteile, mit denen die Flugbahnen
29, 30 der Komponenten im Überlappungsbereich 31 nach unten umgelenkt werden. Da die Umlenkung im Überlappungsbereich
31 stattfindet, wird eine Entmischung der
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Komponenten zuverlässig verhindert.
Durch den Durchlaß 34 fallen die miteinander vermischten Komponenten auf ein. Sieb 35, das ebenfalls axial
vibrierend angetrieben wird. Um einen konstruktiv einfachen Vibrationsantrieb zu erreichen, sind das Sieb 35 und der
Träger 24 der Entnahmevorrichtung 23 durch einen gemeinsamen Verbindungsteil 36 mit dem Vibrationsmotor 28 verbunden,
so daß beide gemeinsam von ihm aus angetrieben werden.
Zum Mischen werden die körnigen Komponenten getrennt voneinander in die Zuführtrichter 7 und 8 gefüllt. Die beiden
Walzen 1 und 2 werden unabhängig voneinander von den Motoren 5 und 6 gegensinnig angetrieben (vgl. Pfeile in Fig. 1).
In den Zuführtrichtern 7 und 8 können Rührvorrichtungen und dergleichen angeordnet sein, um einen stetigen und
gleichmäßigen Zufluß der Komponenten zur Walze zu gewährleisten. Da die Auslaßöffnungen 9 und 10 über die gesamte
Wal ζ en länge vorgesehen sind, gelangt das Gut gleichmäßig in die
über die Länge und den Umfang der Walzen 1,2 verteilt angeordneten
Aufnahmen 13 und 14. Die Abstreifer 21 und 22 schieben überschüssiges Gut von der Walzenoberfläche ab,
so daß in Drehrichtung hinter den Abstreifern 21 und 22 keine überschüssigen Komponenten von der Walzenoberfläche
abfallen können. Die Nadeln 15, 16 der Walzen 1, 2 halten die Komponenten auf der Walzenoberfläche 11, 12 zuverlässig
fest. Sobald die Komponenten in den Bereich der Entnahmevorrichtung 23 gelangen, die in bezug auf die Auslaßöffnungen
9 und 10 in einem Winkelabstand von etwa 90° angeordnet ist, wird durch die in bezug auf die Walzen
1, 2 axial vibrierenden Nadeln 27 das körnige Gut aus den Aufnahmen 13, 14 herausgeschleudert. Im Zusammenwirken mit
der Walzenrotation erhalten die Komponenten die Flugbahnen
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29 und 30. Da die Nadeln 27 in dem Bereich zwischen den Nadeln 15 und 16 der Walzen 1, 2 gelangen, werden die
Komponenten zuverlässig aus den Aufnahmen 13 und 14 herausgeschleudert. Die Drehgeschwindigkeit der Walzen 1 und
2 läßt sich in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der zu mischenden Komponenten so einstellen, daß die Flugbahnen
29 und 30 im Bereich 31 einander überlappen. Somit findet die Vermischung der bisher getrennt zugeführten Komponenten
erst in diesem Bereich statt. Da in diesem Bereich auch die Rutschbleche 32, 33 angeordnet sind, werden die
Komponenten in diesem vermischten Zustand zum Sieb 35 umgelenkt. Da auch das sieb 35 vibriert, passieren die gemischten
Komponenten gleichmäßig den Sieb 35.
Mit der Vorrichtung lassen sich die unterschiedlichsten Komponenten in einfacher Weise kontinuierlich mischen. Diese
Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Verarbeitung von kornförmigen Regeneraten, die aus Abfallprodukten hergestellt
worden sind. Diese Regenerate können mit einer neuen kornförmigen Komponente auf die beschriebene Weise gemischt
werden.
Damit die gemischten Komponente nicht am Rutschblech 32,
hängen bleiben, ist dieses vorzugsweise verchromt und antistatisch. Das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten
kann sehr einfach durch Einstellung der Drehzahlen der Walzen 1 und 2 bestimmt werden. Beide Walzen 1, 2
werden getrennt voneinander angetrieben, so daß ihre Drehzahlen unabhängig voneinander eingestellt werden können.
Je schneller die Walzen drehen, um so mehr Anteil an Komponenten werden in der Zeiteinheit in die Mischzone 31
geschleudert. Somit kann durch Einstellung der Drehzahl der Walzen der Anteil der jeweiligen Komponente genau bestimmt
werden. Da die Flugeigenschaften auch vom spezifischen Ge-
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wicht der geweiligen Komponente abhängen, kann dies ebenfalls bei der Drehzahleinstellung der Walzen berücksichtigt
werden.
Mit der Vorrichtung werden kornförmige Komponenten miteinander
gemischt, die grobkörnig, mittelkörnig oder feinkörnig, sogar in Pulverform, vorliegen können.
Die Vorrichtung kann aber nicht nur zum Mischen, sondern auch zum Dosieren von Komponenten eingesetzt werden. Bei
der Dosierung von Komponenten kommt es wesentlich darauf an, daß pro Zeiteinheit jeweils genau die gleiche Menge
an Komponenten einer nachfolgenden Bearbeitungsstation oder dergleichen zugeführt wird. In diesem Falle werden in die
beiden Zuführtrichter 7, 8 die gleichen Komponenten gefüllt. Da zwei Walzen 1 und 2 für diese Komponente vorgesehen
sind, können die Walzen 1, 2 mit geringer Drehzahl angetrieben werden, wodurch die Fehlerquelle beim Dosieren
ganz erheblich abnimmt. Somit können pro Zeiteinheit jeweils genaue Komponentenmengen zugeführt werden. Die Vorrichtung
kann in Verbindung mit einer Beschichtungsanlage eingesetzt werden. In diesem Falle wird die Vorrichtung so
angeordnet, daß die durch das Sieb 35 nach unten fallenden Komponenten unmittelbar auf das zu beschichtende Material
fallen. Da mit der Vorrichtung sehr genau dosiert werden kann, lassen sich diese Materialien äußerst gleichmäßig
beschichten. Darüber hinaus kann mit der Vorrichtung auch in einem Arbeitsgang gemischt und gleichzeitig die Mischung
aufgetragen werden. Sind nämlich in den beiden Zuführtrichtern 7 und 8 unterschiedliche Komponenten vorhanden,
dann können sie in der beschriebenen Weise in jedem gewünschten Mischungsverhältnis gemischt und unmittelbar anschließend
auf das zu beschichtende Material aufgetragen werden. Anstelle einer Beschichtung ist es auch möglich,
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die Komponenten in Container oder dergleichen abzufüllen.
Da die Drehzahleinstellung der Walzen 1 und 2 sehr einfach und schnell durchgeführt werden kann, läßt sich die Vorrichtung
innerhalb kürzester Zeit umstellen, wenn andere Komponenten miteinander gemischt werden sollen.
Als Vibrationsmotoren 28 kommen Exzenterantriebe oder Magnetantriebe in Frage.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden die in den Aufnahmen 13a und 14a untergebrachten Komponenten nicht
mechanisch, sondern pneumatisch herausgeschleudert. Die Entnahmevorrichtung 23a ist ebenfalls mittig zwischen den
beiden Walzen 1a und 2a in Höhe der Drehachsen 18a und 19a angeordnet. Sie hat einen Träger 24a, in dem schräg zu
seinen Längsseiten 25a, 26a liegende Luftkanäle 37 und 38 vorgesehen sind, die in die Längsseiten münden. Die Luftkanäle
37 und 38 sind an einen zentralen Luftzuführkanal 39 angeschlossen. Die Luftkanäle 37, 38 liegen stumpfwinklig
zueinander und verlaufen schräg nach unten geneigt. Die aus den Luftkanälen 37, 38 austretende Luft trifft
schräg auf die Aufnahmen 13a, 14a und bläst die darin befindlichen Komponenten heraus. In Verbindung mit der
Rotation der Walzen 1a, 2a werden die Komponenten derart
herausgeschleudert, daß ihre Flugbahnen 29a, 30a wiederum im Bereich 31a einander überlappen. Wie bei der vorherigen
Ausführungsform erstreckt sich dieser Überlappungsbereich 31a über die gesamte Länge der Walzen 1a, 2a, über
die die Aufnahmen 13a, 14a verteilt angeordnet sind. Die Luftkanäle 37, 38 sind daher ebenfalls über die Länge des
Trägers 24a verteilt angeordnet, um die Komponenten über
die gesamte Walzenlänge herausblasen zu können. Im Ausführungsbeispiel sind die Luftkanäle 37 und 38 jeweils in
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zwei Reihen übereinander angeordnet. Je nach Ausbildung der Walzen 1a, 2a und des Trägers 24a können auf beiden Seiten
des Trägers auch nur jeweils eine Luftkanalreihe oder mehr als zwei Luftkanalreihen übereinander angeordnet sein. Je
nach der Art des Gutes kann die Luft mit unterschiedlichen Drücken zugeführt werden, so daß die Komponenten zuverlässig
aus den Aufnahmen 13a, 14a herausgeblasen werden können. Die mit Druckluft arbeitende Entnahmevorrichtung
23a eignet sich vorteilhaft zum Mischen von feinkörnigerem Gut, vorzugsweise zum Mischen von Pulvern. Damit das feinkörnige
Pulver zuverlässig auf der Walzenoberfläche 11a, 12a gehalten werden kann, werden die Aufnahmen von Stegen
40, 41 begrenzt, die sich axial über die Länge der Walzen 1a und 2a erstrecken. Sie stehen senkrecht von der Walzenoberfläche
11a, 12a ab, und ihre Stirnseiten 42, 43 sind
abgerundet.
- Leerseite -
Claims (1)
- Ρ;««.
DiplMng. Welter Jadds* .; : ' : : ~: ' :_:._:V Stuttgart N. Menwtetraße 40Herr Eduard Winner A 37 666/froWeierstr. 3CH-9500W11 20-S9P.Ansprüche1. Verfahren zum Zusammenführen von körnigen Komponenten, bei dem die Komponenten zusammengeführt und miteinander gemischt werden,dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten von räumlich getrennt voneinander liegenden Stellen aus jeweils in verteilter Form in einander überlappenden Flugbahnen (29, 30; 29a, 30a) bewegt werden, und daß die Komponenten unterhalb des Überlappungsbereiches (31) der Flugbahnen abgefangen werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten zum Abfangen aus ihren Flugbahnen (29, 30; 29a, 30a) umgelenkt werden.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei parallel nebeneinander angeordnete Walzen (1, 2; 1a, 2a) aufweist, die gegensinnig rotierend angetrieben sind und auf ihrer Walzenoberfläche (11, 12; 11a, 12a) jeweils verteilt angeordnete Aufnahmen (13, 14; 13a, 14a) für die Komponenten aufweisen, daß jeder Walze eine Zuführung (7, 8) für die jeweilige Komponente zugeordnet ist, daß im Bereich zwischen den Walzen eine Entnahmevorrichtung (23, 23a) vorgesehen ist, mit der die— 2 —Komponenten aus den Aufnahmen entfernbar sind, und daß im Bereich unterhalb der Entnahmevorrichtung eine Mischzone (31, 31a) vorgesehen ist, in der die Flugbahnen (29, 30; 29a, 30a) der Komponenten einander überlappen .4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2; 1a, 2a) unabhängig voneinander antreibbar sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13, 14) von quer von der Walzenoberfläche (11, 12) abstehenden Nadeln (15, 16) begrenzt sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (15, 16) gleichmäßig verteilt über die Walzenoberfläche (11, 12) angeordnet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13a, 14a) von quer von der Walzenoberfläche (11a, 12a) abstehenden Stegen (40, 41) begrenzt sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (40, 41) in gleichen Abständen längs der Walzenoberfläche (11a, 12a) angeordnet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stege (40, 41) über die Walzenlänge erstrecken.« "J —1.0. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (40, 41) parallel zur Walzenachse (18a, 19a) verlaufen.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis TO, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung (23) in die Aufnahmen (13, 14) ragende Nadeln (27) aufweist, die von einem zwischen den Walzen (1, 2) liegenden Träger (24) abstehen.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) vibrierend antreibbar ist.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) axial vibrierend antreibbar ist.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung (23a) wenigstens einen mit Luftkanälen (37, 38) versehenen Träger (24a) aufweist.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (37, 38) schräg zur Walzenachse (18a, 19a) gerichtet sind.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb des Überlappungsbereiches (31, 31a) der Flugbahnen (29, 30; 29a, 30a) eine Umlenkvorrichtung (32, 33) angeordnet ist.17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (32, 33) von zwei in Flugrichtung konvergierenden Umlenkplatten (32, 33) gebildet ist, die einen Durchlaß (34) für die gemischtenKomponenten begrenzen.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis. 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb der Umlenkvorrichtung (32, 33) ein Sieb (35) angeordnet ist.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (35) vibrierend antreibbar ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (35) axial vibrierend antreibbar ist.21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) der Entnahmevorrichtung (23) und das Sieb (35) einen gemeinsamen Vibrationsantrieb (28) haben.
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