DE3333820A1 - Schaltung zum signaltechnisch sicheren ausfuehren von schaltvorgaengen - Google Patents

Schaltung zum signaltechnisch sicheren ausfuehren von schaltvorgaengen

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DE3333820A1 DE19833333820 DE3333820A DE3333820A1 DE 3333820 A1 DE3333820 A1 DE 3333820A1 DE 19833333820 DE19833333820 DE 19833333820 DE 3333820 A DE3333820 A DE 3333820A DE 3333820 A1 DE3333820 A1 DE 3333820A1
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Description

  • Schaltung zum signaltechnisch sicheren Ausführen von
  • Schaltvorgängen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum signaltechnisch sicheren Ausführen von Schaltvorgängen in Stellwerken des Eisenbahnwesens mit mindestens einem Ereignisgeber, der den Schaltvorgang auslöst, und mit Mitteln zur zeitlichen Begrenzung des Schaltvorganges, insbesondere zum vorübergehenden Anschalten von Verbrauchern an eine Ersatzeinspeisung bzw. zum vorübergehenden Abschalten von Verbrauchern von einer Speisequelle bei Ausfall der Stromversorgung.
  • Im Eisenbahnwesen werden die Verbraucherdet- Außenanlage wie z.B. die Signallampen für die Darstellung von Signalbegriffen an Lichtsignalen üblicherweise aus einem Wechselstromnetz gespeist. Zum Speisen der die Lichtsignale schaltenden Steuerrelais im Stellwerk dient dabei ein 60 Volt-Gleichrichter mit in Bereitschaft stehender 60 Volt-Batterie. Bei Netzausfall verlöschen die Lichtsignale der Außenanlage vorübergehend so lange, bis im Stellwerk angeordnete Ersatz stromquellen die Speisung wieder übernehmen. Als Ersatz stromquellen fungieren batteriebetriebene Umformer, die bei Ausfall der Stromversorgung anlaufen und nach jzwei Sekunden die Stromversorgung der Lichtsignale übernehmen. Da die Stellwerksbatterie die Stromversorgung der Außenelemente aber nicht über längere Zeit übernehmen kann, wird beim Ausfallen der Stromversorgung ein dieselbetriebenes Notstromaggregat angeworfen, das nach etwa 15 Sekunden die Speisung sämtlicher Verbraucher übernimmt; die batteriegespeisten Umformer werden dann abgeschaltet. Das Notstromaggregat übernimmt die Versorgung des gesamten Stellwerks.
  • Aus betrieblichen Gründen ist es wünschenswert, wenn bei Wiederaufnahme der Energieversorgung nach einem Netzausfall an den Lichtsignalen der Außenanlage die gleichen Signalbegriffe erscheinen wie vor dem Netzausfall. Hierzu ist es erforderlich, bei Netzausfall den jeweiligen Schaltzustand der die Signale schaltenden Steuerrelais im Augenblick des Netzausfalles vorübergehend mindestens so lange zu speichern, bis die Umformer die Speisung der Lichtsignale wieder übernehmen können.
  • Zwar werden die Steuerrelais im Stellwerk aus dem Gleichrichter und der Stellwerksbatterie versorgt und sind damit unabhängig vom Zustand der Stromversorgung für die Außenanlage; in den Stromkreisen dieser Steuerrelais befinden sich jedoch unter anderem Kontakte von Überwachungsschaltmitteln, die in den Stromkreis der Signallampen geschaltet sind (DE-PS 16 05 428). Fällt nun die Stromversorgung für die Außenanlage aus, so wechseln die Uberwachungsschaltmittel für alle angeschalteten Signallampen in die Grundstellung und schalten damit mindestens einen Teil der zugehörigen Steuerrelais ab. Aus diesem Grunde sind diese Steuerrelais mit einer zweiten Wicklung versehen, die bei angeschaltetem Steuerrelais über einen eigenen Kontakt vorbereitend auf eine Ringleitung des Stellwerks geschaltet wird, über die die Steuerrelais bei Netzausfall an Spannung gelegt werden. Der aktuelle Schaltzustand der Steuerrelais ist dann unabhängig vom Schaltzustand irgendwelcher Anschalt- oder Uberwachungskontakte in ihrem Ansprech-oder Haltestromkreis.
  • Haben die Umformer die Speisung der externen Verbraucher übernommen, so ist es erforderlich, daß die Anschaltstromkreise für die Zweitwicklungen der Steuerrelais wieder aufgetrennt werden. Würden die Schaltmittel zum Abschalten der angeschalteten Zweitwicklungen aus irgend einem Grunde nicht ordnungsgerecht arbeiten, so wäre der Schaltzustand der Steuerrelais auch weiterhin völlig unabhängig vom Schaltzustand der in die Ansprech- bzw. Haltewicklungaidieser Steuerrelais geschalteten Uberwacher oder sonstigen Steuerschaltmittel. Würde ein Zug in einen von einem auf "Fahrt" stehenden Lichtsignal freigegebenen Abschnitt einfahren, so würden zwar die zugehörigen Gleisschaltmittel eine Besetztmeldung für diesen Abschnitt auslösen; wegen der Einspeisung der Zweitwicklung des dieses Lichtsignal schaltenden Steuerrelais bliebe dies jedoch ohne Auswirkung auf das Steuerrelais und das Lichtsignal am Anfang des inzwischen besetzten Gleisabschnittes würde nach wie vor freie Fahrt signalisieren.
  • Aus diesem Grunde besteht Bedarf nach einer Schaltung, die sicherstellt, daß nach kurzzeitigen Spannungsausfällen (z.B. Netz) mit anschließender Ersatzversorgung alle zuvor in ihrem Schaltzustand eingefrorenen Steuerrelais wieder den Schaltzustand einnehmen, den sie auf Grund des jeweiligen Betriebsgeschehens in der Außenanlage einnehmen sollen. Diese Schaltung muß also sicherstellen, daß zum Beispiel die Speisekreise für die Zweitwicklungen der die Lichtsignale schaltenden Steuerrelais nach einer maximal zulässigen Zeitspanne wieder abgeschaltet werden. Die Schaltung ist signaltechnisch sicher auszuführen, d.h. es ist sicherzustellen, daß auch bei einem Fehlverhalten der Schaltung, beispielsweise infolge eines Bauteildefektes, nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne nicht mehr auf die zuvor eingewirkten Schaltmittel eingewirkt wird; hingegen ist ein Nichtwirksamvwerden der Schaltung infolge eines Defektes zulässig, bei dem auf die Steuerrelais nicht oder nur unterhalb der vorgegebenen maximalen Schaltzeit eingewirkt wird. Dies wirkt zur sicheren Seite, auch wenn das auf "Halt" gehen sämtlicher Lichtsignale betriebliche Behinderungen mit sich bringt und keineswegs erwünscht ist. Die Schaltung soll mit möglichst wenigen Bauteilen auskommen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein bei ordnungsgerechter Stromversorgung über einen Arbeitskontakt eines die Speisequelle überwachenden Spannungswächters an einerGleichspannung liegender Kondensator vorgesehen ist, dem über einen Ruhekontakt des Spannungswächters zwei Hilfsrelais parallelgeschaltet sind, daß der Kondensator so dimensioniert ist, daß er beim Abfallen des Spannungswächters die beiden Hilfsrelais über eine vorgegebene maximale Zeitspanne erregt und daß zum Schalten der Verbraucher in Reihe geschaltete Arbeitskontakte der beiden Hilfsrelais vorgesehen sind.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Schaltung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Bauteile sind darin mit Buchstaben oder Buchstaben/Zahlenkombinationen bezeichnet; von ihnen gesteuerte Schaltmittel tragen die gleiche Bezeichnung wie die Bauteile und sind mit einer hinter einem Schrägstrich folgenden fortlaufenden Ziffer versehen.
  • Die Zeichnung zeigt eine durch einen nicht dargestellten Gleichrichter gespeiste 60 Volt-Sammelschiene, an der über einen Kleinselbstschalter KS sowie eine Reihe von Schaltkontakten unter gewissen Voraussetzungen an den Anschlußklemmen a bis c eine Versorgungsspannung für in der Zeichnung nicht dargestellte Verbraucher abgegriffen werden kann. Diese Versorgungsspannung soll dort dann abgreifbar sein, wenn die Stromversorgung für die Elemente der Stellwerksaußenanlage ausfällt und sie soll nur solange zur Verfügung stehen, bis im Stellwerk angeordnete Umformer nach = zwei Sekunden die Stromversorgung wieder übernehmen können. Die bei Netzausfall abgreifbare Versorgungsspannung wird einer Batterie entnommen, die an die 60 Volt-Sammelschiene angeschlossen ist und bei ordnungsgerechter Stromversorgung der Verbraucher aus dem Netz laufend nachgeladen wird.
  • Solange die Stromversorgung für die Elemente der Stellwerksaußenanlage ordnungsgerecht arbeitet, liegt die 60 Volt-Gleichspannung U über den Kleinselbstschalter KS, einen Begrenzungswiderstand R1 sowie eine Reihe von geschlossener Kontakte an einem Kondensator C und lädt diesen auf die Gleichspannung auf. Bricht die Stromversorgung für die Speisung der Lichtsignale zusammen bzw.
  • unterschreitet die Versorgungsspannung einen gegebenen Schwellwert, so fällt ein bislang erregter Spannungswächter ab und wechselt seine Kontakte W1/1 und W1/2.
  • Uber den Kontakt W1/1 wird der Ladestromkreis des Kondensators C aufgetrennt und über den Kontakt W1/2 ein Entladestromkreis geschlossen, der über einen Begrenzungswiderstand R2 und die Wicklungen zweier Hilfsrelais H1 und H2 führt. Der Kondensator C ist so dimensioniert, daß er beim Abfallen des Spannungswächters -die beiden Hilfsrelais H1 und H2 über eine vorgegebene maximale Zeitspanne erregt. Diese maximale Zeitspanne ist größer zu wählen als die Zeitspanne, die vom Ansprechen des Spannungswächters bis zur Ersatzspeisung der Lichtsignale über die Umformer vergeht. Beim Ansprechen der Hilfsrelais 111 und H2 wechseln deren Kontakte in die jeweils andere Lage. Dabei öffnen unter anderem die Kontakte H1/1 und H2/1 der beiden Hilfsrelais im Speisekreis des Kondensators C. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Wideransprechen des Spannungswächters innerhalb der Zeitspanne, in der die beiden Hilfsrelais über den sich entladenden Kondensator erregt sind, weder über den Kondensator noch über die Wicklungen der beiden Hilfsrelais H1 und H2 ein Ladestrom bzw. ein aus der Batterie entnommener Haltestrom fließen kann, der die vorgegebene Schaltzeit dieser Relais verlängern könnte. Zusätzlich schließt der Kontakt H1/2 des Hilfsrelais H1, der dem Ruhekontakt W1/2 des Spannungswächters parallelgeschaltet ist. Dieser Kontakt macht den Entladestromkreis des Kondensators und damit den Haltekreis der beiden Hilfsrelais unabhängig vom Schaltzustand des Spannungswächters.
  • Für die Dauer der Anschaltung der beiden Hilfsrelais schließen auch deren Kontakte 111/3 und H2/2. Für die vorgegebene Schaltzeit der Hilfsrelais liegt damit die nunmehr einer Batterie entnommene Batteriegleichspannung U an der Anschlußklemme a. Die dort abgreifbare Spannung soll in nicht dargestellten Schaltkreisen dazu dienen, die Steuerrelais zum Anschalten der einzelnen Lichtsignale jeweils in der Schaltstellung zu halten, die sie bei Ausfall der Stromversorgung einnehmen.
  • Dies geschieht, wie bereits in der Beschreibungseinleitung erläutert, durch Aufschalten der Gleichrichter/ Batteriegleichspannung auf Zweitwicklungen derjenigen Steuerrelais, die gerade erregt sind und in deren Ansprech- bzw. Haltestromkreisen Kontakte von Schaltmitteln angeordnet sind, die bei Stromausfall wechseln.
  • Bei größeren Stellwerksanlagen kann es erforderlich sein, bei Ausfall der Stromversorgung die Versorgungsgleichspannung für die Zweitwicklungen in mehrere räumlich voneinander getrennte Stromschienen einzuspeisen. Wegen der beschränkten Zahl von Relaiskontakten erfolgt dies jedoch nicht direkt durch KontaktederHi1fsrelais, sondern durch Kontakte weiterer Hilfsrelais H3 und H4. Diese Relais werden beim Ansprechen der Hilfsrelais H1 und H2 durch Kontakte H1/4 und H2/3 der Hilfsrelais H1 und H2 angeschaltet und wechseln dabei ihre Kontakte. Uber die Kontakte 113/1 und H4/1 wird dabei die Gleichspannung auf die Anschlußklemme b gelegt. Mit dem Ansprechen der Hilfsrelais H3 und .114 schließen auch deren Kontakte K3/2 und H4/2 und sdhalten über den Kontakt W1/3 des Spannungswächters für die Überwachung der Lichtsignalstromversorgung die Batteriespannung auch auf die Anschlußklemme c. Die Spannung ist dort jedoch nur solange verfügbar, wie die Stromversorgung für die Lichtsignale tatsächlich ausgefallen ist. Sobald die Stromversorgung wieder ordnungsgerecht arbeitet'wird die Anschlußklemme c von der 60 Volt-Sammelschiene abgetrennt, auch wenn die vorgegebene Schaltzeit der Hilfsrelais noch nicht abgelaufen ist. In entsprechender Weise ist es auch möglich, die Speisung ganz bestimmter Verbraucher während der Schaltzeit der Hilfsrelais vom Schaltzustand anderer Steuer- oder Uberwachungsschaltmittel abhängig zu machen.
  • Mit dem Ansprechen der Hilfsrelais H3 und H4 öffnen auch deren Kontakte H3/3 und H4/3 im Speisekreis des Konden- sators C. Durch diese Kontakte wird sichergestellt, daß ein erneutes Aufladen des Kondensators nach dem Abfallen der Hilfsrelais H1 und H2 erst dann möglich wird, wenn die von diesen Hilfsrelais gesteuerten Hilfsrelais H3 und H4 ebenfalls wieder in die Grundstellunggelangt sind.
  • Für das Ausführen der vorstehend erläuterten Schaltvorgänge sind paarweise zusammenwirkende Hilfsrelais 111 und H2 bzw. H3 und H4 verwendet worden. Die Verwendung von paarweise zusammenwirkenden Hilfsrelais stellt sicher, daß auch dann, wenn jeweils eines dieser Relais beispielsweise infolge einer mechanischen Störung in angezogenem Zustand hängen bleibt, dennoch eine zeitgerechte Abschaltung der Batteriegleichspannung an den Anschlußklemmen a bis c möglich ist. Eine solche Störung ist auf geeignete Weise kenntlich zu machen und umgehend zu beseitigen. Mit dem gleichzeitigen Ausfallen des jeweils anderen Hilfsrelais wird nicht gerechnet.
  • Um die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Schaltung von Zeit zu Zeit überprüfen zu können1 ist vorgesehen, die Hilfsrelais über eine von Hand zu betätigende Taste P1/1 an Spannung zu legen. Sobald die Hilfsrelais H1 und H2 ansprechen, unterbrechen sie mit ihren Kontakten H1/1 und H2/1 den Speisekreis des Kondensators C, wodurch ihre weitere Erregung ausschließlich vom Ladezustand des Kondensators C abhängig gemacht wird. Der Kontakt H1/2 macht den Entladekreis dabei unabhängig vom weiteren Schaltzustand der Taste P1/1. Das Ansprechen der Hilfsrelais ist dem Bedienungspersonal über eine Uberwachungseinrichtung, beispielsweise eine Lampe U, anzuzeigen. Die Anschaltung dieser Uberwachungs- einrichtung erfolgt über Kontakte H3/4 und H4/3 der Hilfsrelais H3 und H4 und über einen Begrenzungswiderstand R3. Mit der Verwendung von Schaltkontakten der Hilfsrelais H3 und H4 im Speisekreis der Meldeeinrichtung U läßt sich sowohl eine Aussage über den Schaltzustand der Hilfsrelais H1 und H2 als auch der Hilfsrelais K3 und H4 machen. Bei nur kurzzeitiger Betätigung der Taste P1/1 läßt sich durch Messen der Ansprechzeit der Uberwachungseinrichtung auch die der erfindungsgemäßen Schaltung eingeprägte Schaltzeit überprüfen.
  • Störungen wie das Verharren von Relaiskontakten in der dem stromführenden Zustand der Relais zugeordneten Schaltstellung müssen dem Bedienungspersonal unverzüglich angezeigt werden. Hierzu dient ein optisch und akustisch wirkender Störungsmelder SM, der über jeweils in Reihe geschaltete Arbeits- und Ruhekontakte der paarweise zusammenwirkenden Hilfsrelais anschaltbar ist. Gespeist wird dieser Störungsmelder SM über eine Sicherung SI und einen Begrenzungswiderstand R4 aus der'60 Volt-Sammelschiene des Stellwerksnetzes. Nehmen beispielsweise die Schaltkontakte des Hilfsrelais 111 bei abgeschaltetem Hilfsrelais die Lage ein, die sie bei angeschaltetem Hilfsrelais einnehmen sollen, so wird der Störungsmelder über die Kontakte H2/4 und 111/5 angeschaltet. Ist dagegen das Hilfsrelais H2 mit der vorgenannten Störung behaftet, so schließt sich der Speisekreis für den Störungsmelder über die Kontakte H1/6 und H2/5 dieser beiden Hilfsrelais. In entsprechender Weise spricht der Störungsmelder bei einem Defekt der Hilfsrelais H3 oder H4 über deren Kontakte K3/5 und K4/5 bzw. H4/6 und H3/6 an. Der Parallelschaltung jeweils in Reihe geschalteter Arbeits- und Ruhekontakt der paarweise schaltbaren Hilfsrelais ist ferner ein Ruhekontakt KS/1 des Kleinselbstschalters KS parallelgeschaltet. Fällt der Kleinselbstschalter aus, so schließt der Kontakt KS/1 und schaltete damit den Störungsmelder SM an. Wegen der Einbeziehung des Kleinselbstschalters in den Meldekreis des Störungsmelders SM erfolgt die Stromversorgung des Störungsmelders über eine gesonderte Sicherung Si.
  • Der Ausfall einer Stromversorgung kann sämtliche Elemente der Stellwerksaußenanlage oder auch nur bestimmte Arten von Verbrauchern betreffen. So ist es denkbar, daß beispielsweise nur die Lichtsignalstromversorgung gestört ist, daß aber beispielsweise die Gleisstromkreise nach wie vor ordnungsgerecht betrieben werden können, weil sie aus einem gesonderten Netz gespeist werden. Bei der vorstehend getroffenen Annahme, bei der die Stromversorgung nur für bestimmte Verbraucher gestört ist, kann es sinnvoll sein, im Störungsfall nur auf diejenigen Steuerrelais einzuwirken und sie vorübergehend in ihrem jeweiligen Schaltzustand zu halten, über die die betreffenden Verbraucher geschaltet werden. Wenn also z.B. die Stromversorgung für die Lichtsignale gestört ist, die Stromversorgung für die Gleisstromkreise aber ordnungsgerecht arbeitet, so braucht auf irgendwelche Steuer- oder Auswerterelais für die Gleisstromkreise nicht eingewirkt werden. Ist dagegen die Stromversorgung für die Gleisrelais gestört, so muß unbedingt auf diese Relais eingewirkt werden. Hierfür ist ein gesonderter, auf die Stromversorgung für die Gleisstromkreise reagierender Spannungswächter vorgesehen, dessen Kontakte in der Zeichnung mit W2/1 bis W2/3 bezeichnet sind.
  • Uber die Kontakte W2/1 und W2/3 sind beim Auftreten einer Störung in der Stromversorgung der Gleisstromkreise die Hilfsrelais 111 und H2 und über diese die Hilfsrelais H3 und H4 vorübergehend anzuschalten. Der Kontakt W2/3 des Spannungswächters für die Gleiskreisstromversorgung schaltet im Zusammenwirken mit den Kontakten H3/7 und 114/7 der HiAfsrelais H3 und H4 das Minuspotential der 60 Volt-Selschiene auf die Klemme d. Uber diese Klemme sind die von den Gleisrelais steuerbaren Freimelderelais im Stellwerk vorübergehend schaltbar.
  • Durch das Aufschalten des Minuspotentials auf diese Relais ist sichergestellt, daß diese Relais auch bei Aderberührungen und Fremdspannungseinfällen sicher abfallen. Durch das Abfallen der Relais wird erreicht, daß für die Dauer der Stromunterbrechung sämtliche Freimelderelais abgeworfen werden und damit den Besetztzustand der zugehörigen Abschnitte kennzeichnen. Bei Wiederkehr der Spannung sprechen die Gleisrelais - sofern die zugehörigen Abschnitte tatsächlich frei sind - wieder an undstaltendie Freimelderelais wieder in den Schaltzustand, den sie auf Grund des Betriebszustandes der Außenanlage einnehmen sollen.
  • Wenn, wie in der Zeichnung angenommen, den Anschlußklemmen a und b keine zusätzlichen Ausschlußschaltmittel zugeordnet sind, wird beim Ausfallen der Stromversorgung für die Gleisstromkreise neben dem Anschalten von Minuspotential an die Anschlußklemme d gleichzeitig auch die Batteriegleichspannung von +60 Volt auf die Anschlußklemmen a und b geschaltet und damit der jeweilige Schaltzustand der die Lichtsignalanlage schaltenden Steuerrelais vorübergehend gespeichert.
  • Die Einflußnahme auf bestimmte Verbraucher und die Art der Einflußnahme (Plus- oder Minuspotential) in Abhängigkeit von bestimmten Störungen innerhalb der Stromversorgungsanlage des Stellwerkes richtet sich ausschließlich nach betrieblichen Gegebenheiten und läßt sich durch Verwendung entsprechender Ausschlußschaltmittel ohne weiteres realisieren.
  • 9 Patentansprüche 1 Figur - Leerseite -

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Schaltung zum signaltechnisch sicheren Ausführen von '52chaltvorgängen in Stellwerken des Eisenbahnwesens mit mindestens einem Ereignisgeber, der den Schaltvorgang auslöst und mit Mitteln zur zeitlichen Begrenzung des Schaltvorganges, insbesondere zum vorübergehenden Anschalten von Verbrauchern an eine Ersatzeinspeisung bzw. zum vorübergehenden Abschalten von Verbrauchern von einer Speisequelle bei Ausfall der Stromversorgung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein bei ordnungsgerechter Stromversorgung über einen Arbeitskontakt (W1/1) eines die Speisequelle überwachenden Spannungswächters an einer Gleichspannung (U) liegender Kondensator (C) vorgesehen ist, dem über einen Ruhekontakt (W1/2) des Spannungswächters zwei Hilfsrelais (H1, H2) parallelgeschaltet sind, daß der Kondensator (C) so dimensioniert ist, daß er beim Abfallen des Spannungswächters die beiden Hilfsrelais (H1, H2) über eine vorgegebene maximale Zeitspanne erregt und daß zum Schalten der Verbraucher in Reihe geschaltete Arbeitskontakte (H1/3, H2/2) der beiden Hilfsrelais vorgesehen sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß dem Ruhekontakt (kl/2) des Spannungswächters im Speisekreis der beiden Hilfsrelais (H1, H2) ein Arbeitskontakt (H1/2) eines dieser Hilfsrelais (H1) parallelgeschaltet ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß von Arbeitskontakten (H1/4, H2/3) der beiden Hilfsrelais (H1, H2) gesteuerte weitere Hilfsrelaispaare (H3, H4) zum Schalten weiterer Verbraucher vorgesehen sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Ruhekontakte (H1/1, H2/1, H3/3, H4/3) sämtlicher Hilfsrelais (H1, H2; H3, H4) im Speisekreis des Kondensators (C) angeordnet sind.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 4, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß neben einem ersten Spannungswächter zum Sberwachen der Stromversorgung für eine erste Art von Verbrauchern weitere Spannungswächter zum Uberwachen der Stromversorgung für weitere Arten von Verbrauchern vorgesehen sind, daß miteinander in Reihe geschaltete Arbeitskontakte (W1/1; W2/1 ) sämtlicher Spannungswächter im Speisekreis des Kondensators (C) angeordnet sind und daß bezogen auf den Kondensator (C) vor dem jeweiligen Arbeitskontakt (z.B. W1/1) eines Spannungswächters an die Speiseleitung des Kondensators angeschlossene Verbindungsleitungen über jeweils einen Ruhekontakt (W1/2) des betreffenden Spannungswächters auf die beiden Hilfsrelais (H1, H2) geführt sind.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 1 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein von Arbeitskontakten (H3/4, H4/4) paarweise schaltbarer Hilfsrelais (H3, H4) steuerbares Meldeorgan (U) zum Kennzeichnen des Schaltvorganges vorgesehen ist.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß den Ruhekontakten (W1/2, W2/2) des bzw. der Spannungswächter im Speisekreis der beiden Hilfsrelais (H1, H2) ein Arbeitskontakt (P1/1) einer von Hand zu betätigenden Prüftaste parallelgeschaltet ist.
  8. 8. Schaltung nach Anspruch 1 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Störungsmelder (SM) vorgesehen ist, der über die Parallel schaltungen von jeweils in Reihe geschalteten Ruhe- und Arbeitskontakten (H1/6, H2/5; H2/4, K1/5; H3/5, H4/5; H4/6, H5/6) der paarweise zusammenwirkenden Hilfsrelais (H1, H2; H3, H4) an einer Versorgungsspannung liegt.
  9. 9. Schaltung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß den Anschaltkontakten der Hilfsrelais ein Ruhekontakt (KS/1) eines den Speisekreis des Kondensators (C), der Hilfsrelais (H1, H2; H3, H4) und ggf. des Meldeorgangs (U) auf Überstrom überwachenden Schalters (KS) parallelgeschaltet ist.
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Title
Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung, Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg, 1962, S. 122 *

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