DE3332369C2 - Feilenführung für eine Sägekette - Google Patents
Feilenführung für eine SägeketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feilenführung für eine Säge
kette nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Feilenführung ist aus der US-PS 2 898 782
bekannt. Es handelt sich hierbei um ein Profilelement zur
Feilenführung bei Sägeketten, auf dessen Oberseite ein Win
kelanschlagselement zur Richtungsführung der Feile aufge
schraubt ist. Trotz des relativ großen technischen Aufwan
des ist eine Führung der Feile lediglich für den Schärfvor
gang vorgesehen. Eine gleichzeitige Abtragung des Tiefenbe
grenzers ist jedoch nicht möglich.
Die US-PS 3 055 238 beschreibt eine Feilenführung, die aus
einem relativ langen Profilelement besteht. Auch hierbei
ist es im besonderen nicht möglich, bei einer Sägekette mit
Sicherheitsgliedern deren beim Schärfvorgang notwendiger
weise abzutragenden Sicherheitsvorsprung in geführter Weise
zu bearbeiten.
Die DE 26 44 527 A1 beschreibt ein Wartungsgerät für Ket
tensägen, welches ebenfalls der Feilenführung für den
Schärfvorgang der Säge dient. Auch hier ist keinerlei Füh
rung für den Abtrag des Sicherheitsvorsprungs von mit Si
cherheitsgliedern versehehen Sägeketten vorgesehen.
Das normale Schneidglied einer Sägekette umfaßt einen Kör
perbereich am Fuß des Gliedes, der mit Nietlöchern versehen
ist, um das Glied mit anderen Sägegliedern zu verbinden.
Einstückig mit diesem Körperbereich ausgebildet ist am vor
deren Ende des Schneidgliedes ein nach oben gerichteter
Tiefenbegrenzer sowie ein einstückig am rückwärtigen Teil
des Körperbereiches des Gliedes mit diesem ausgebildeter
und von dem Tiefenbegrenzer über eine Aussparung getrenn
ter, nach oben gerichteter Schneidbereich, der eine Seiten
platte umfaßt, die an den Körperbereich angrenzt, sowie ein
sich hieran anschließendes Zahndach. In periodischen Ab
ständen muß die Schneide am vorwärtigen Ende des Schneidbe
reiches entlang der Seitenplatte und des Zahndaches gefeilt
werden, um die Schneidkante zu schärfen. Dieses Feilen muß
in einer exakten Weise durchgeführt werden, wenn das
Schneidglied gut schneiden soll. Außerdem muß, nachdem ein
Teil des Schneidgliedes abgefeilt ist, die Höhe des Tiefen
begrenzers vermindert werden, um das erforderliche Spiel
zwischen der Oberkante des Tiefenbegrenzers und der
Schneidkante des Zahndaches aufrechtzuerhalten. Weiterhin
sind bei sogenannten Sicherheitsketten, die mit Einrichtun
gen zur Verhinderung des Hochschlagens versehen sind, Sei
tenglieder in der Kette auf der gegenüberliegenden Seite
der Schneidglieder vorgesehen, die einen aufwärtsgerichte
ten Vorsprung tragen, der seitlich in der Nähe des
Tiefenbegrenzers angeordnet ist, um die Eindringtiefe der
Schneidkante zu begrenzen. Dieser Vorsprung sollte eben
falls in periodischen Abständen zurückgefeilt werden, um
die erforderliche Höhenbeziehung zwischen der Höhe dieses
Vorsprunges, der Höhe des Tiefenbegrenzers und der Höhe der
Schneidkante an der Führungskante des Schneidbereiches bei
zubehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feilenfüh
rung der eingang genannten Art zur Verfügung zu stellen,
die sowohl eine sichere Führung der Feile bei der Bearbei
tung der Schneidkante als auch beim Abtrag des Sicherheits
vorsprungs des Sicherheitsgliedes der Sägekette mit Tiefen
begrenzer, und zwar sowohl für rechte als auch für linke
Seiten- bzw. Schneidglieder ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Hauptanspruchs angegebenen Merkmale. Hinsichtlich einer be
vorzugten Ausgestaltung der Feilenführung wird auf die
Merkmale des Anspruches 2 verwiesen.
die Feilenführung gemäß der Erfindung besitzt die Form ei
ner flachen Platte mit einer daran angeformten, im wesent
lichen zylindrischen länglichen Schulter, die sich an ihrem
vorderen Ende quer zur Platte erstreckt. Diese Schulter
dient zur Anhebung des vorderen Endes der Führung um den
erforderlichen Winkel für die Platte einzustellen, die sich
von der Schulter ausgehend, nach hinten erstreckt.
Gemäß der Erfindung kann
die Führung umgedreht werden, indem man die Oberseite nach
unten wendet. Die oben erwähnte Schulter besitzt eine zy
lindrische Form und verläuft quer zu Führung, wobei eine
Seite des Zylinders aus der Ebene einer Seite der Platte her
vorragt, während die andere Seite über die gegenüberliedende
Seite der Platte der Führung hinausragt. Wenn die Führung
so angeordnet ist, daß die erste Fläche der flachen Platte
nach unten zeigt, wird die erwähnte zylindrische Schulter
dazu verwandt, den vorderen Rand der Führung anzuheben, wobei
die Führung, von der angehobenen Vorderkante ausgehend, nach
oben geneigt ist, um das Abfeilen des Tiefenbegrenzers und
eines Sicherheitsvorsprunges zu erleichtern. Dreht man die
Führung um, so hebt die zylindrische Schulter den vorderen
Rand der Führung an, wobei die flache Platte der Führung,
von dem vorderen Rand ausgehend, nach unten gerichtet ist,
in einem vorbestimmten Winkel, um das Feilen der Schneide
eines Schneidgliedes zu erleichtern.
Weitere Einzelheiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Feilenführung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Feilenführung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Position der
Führung auf der Sägekette in Draufsicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Sägekette und der Führung,
entsprechend der Darstellung in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, wobei jedoch
die Führung umgedreht ist und in einer anderen
Position auf der Sägekette angeordnet ist und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Führung und der Kette, ent
sprechend der Darstellung in Fig. 5.
Aus den Zeichnungen ergibt sich der Aufbau der Sägekette, die
mittels der Feilenführung geschärft werden kann. Die Kette
umfaßt eine Anzahl von Treibgliedern 10a, 10b, 10c und 10d, die
einander entlang der Länge der Sägekette folgen. Die Treib
glieder besitzen Zahnvorsprünge 11, die von dem Hauptkörper
der Glieder nach unten vorspringen und zum Antrieb der Kette
dienen.
Bei der dargestellten Kette sind benachbarte Paare von Treib
gliedern schwenkbar miteinander verbunden über linke und rechte
Schneidglieder, die wechselweise auf gegenüberliegenden Seiten
der Sägekette angeordnet sind. Die Schneidglieder sind Seiten
glieder in der Kette, wobei einem jeden Schneidglied in der
Kette ein weiteres Seitenglied gegenüberliegt. Unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 und 4 sind die Treibglieder 10a und 10b schwenk
bar verbunden über ein linkes Schneidglied 12 und ein gegen
überliegendes Seitenglied 16a. Diese Seitenglieder sind an den
Treibgliedern über Nieten gehalten, wie etwa dem Niet 18.
Ein rechtes Schneidglied 14 und ein gegenüberliegendes Seiten
glied 15b sind schwenkbar mit den Treibgliedern 10c und 10d
über ähnliche Nieten verbunden.
Bei der dargestellten Kette handelt es sich um eine sogenannte
Sicherheitskette oder eine Kette zur Verhinderung des Hoch
schlagens der Kettensäge, die ein Sicherheitsglied auf der
gegenüberliegenden Seite der Kette von jedem Schneidglied um
faßt, unmittelbar vor dem Schneidglied. Im Fall des Schneid
gliedes 14 ist das entsprechende Sicherheitsglied 20a und
im Fall des Schneidgliedes 12 das Glied 20b. Auf der gegen
überliegenden Seite eines jeden Sicherheitsgliedes ist ein
Seitenglied angeordnet, und zwar für die beiden Sicherheits
glieder jeweils 16c bzw. 16d. Das Sicherheitsglied und das
gegenüberliegende Seitenglied sind schwenkbar mit den Treib
gliedern verbunden über weitere Nieten.
Ein Sicherheitsglied soll nachfolgend kurz unter Bezugnahme auf
das Glied 20b beschrieben werden. Das Glied umfaßt einen vor
deren Vorsprung 28, der nach oben von dem Körper des Gliedes
ragt, angrenzend an das vordere Ende des Gliedes, sowie einen
rückwärtigen Vorsprung 26, der von dem Körper des Gliedes,
angrenzend an dessen rückwärtiges Ende, nach oben ragt. Zwi
schen dem vorderen und dem rückwärtigen Vorsprung befindet
sich eine Tasche oder Vertiefung 30, die im wesentlichen durch
eine zylindrische Fläche begrenzt ist. Die Grundfläche dieser
Vertiefung liegt im wesentlichen auf dem Niveau des oberen
Randes des Seitengliedes auf der dem Sicherheitsglied gegen
überliegenden Seite der Kette.
Jedes Schneidglied, wobei hier das linke Schneidglied 12 be
trachtet werden soll, umfaßt einem Tiefenbegrenzer, der mit dem
Körper des Gliedes verbunden ist und von diesem Körper an
dessen vorwärtigen Ende nach oben ragt. Er ist mit der Bezugs
ziffer 36 versehen. Am rückwärtigen Ende des Schneidgliedes
befindet sich ein Schneidbereich 38, der durch eine Seitenplatte
40 gebildet wird, die mit dem Hauptkörper des Gliedes ver
bunden ist und hiervon nach oben ragt, sowie einem Zahndach
42, das, nach hinten fortschreitend, leicht nach unten geneigt
ist. Die Führungskante der Seitenplatte und die Führungskante
des Zahndaches wie auch der Übergangsbereich zwischen dem
Zahndach und der Seitenplatte sind geschärft und bilden die
Schneidkante 44.
Infolge der Neigung des Zahndaches wird die Höhe der Schneid
kante nach wiederholtem Schärfen, bei welchem die Seitenplatte
und das Zahndach fortschreitend verkürzt werden, allmählich
verringert.
Die Höhe des Tiefenbegrenzers 36 am vorderen Ende des Schneid
gliedes ist etwas geringer als die Höhe der Schneidkante des
Schneidgliedes, wobei dieser Höhenunterschied manchmal als
Spiel- oder Eingriffstiefe des Schneidgliedes bezeichnet wird.
Der Tiefenbegrenzer gleitet über den Fuß des Sägespaltes, der
durch die Kettensäge erzeugt wird und dient dazu, die Eindring
tiefe der Schneidkante, die dem Tiefenbegrenzer folgt, zu be
grenzen. Während die Höhe der Schneidkante durch das wiederholte
Schärfen vermindert wird, ist es auch erforderlich, die Höhe
des Tiefenbegrenzers zu vermindern, wenn das Schneidglied fort
laufend einen gleichmäßigen Span abnehmen soll.
Ein wesentlicher Teil des rückwärtigen Vorsprunges 26 des
Sicherheitsgliedes liegt dem Tiefenbegrenzer des Schneidglie
des seitlich direkt gegenüber. Wie in der
DE 32 30 530 A1, mit dem Titel "Sägekette für eine Kettensäge",
im einzelnen ausge
führt wird, schwingt der Vorsprung 26, wenn die Kette über die
Nase oder das Ende des Schwertes läuft um den Niet, der das
rückwärtige Ende des Sicherheitsgliedes mit einem Treibglied
verbindet, aufwärts und vorwärts, relativ zu dem angrenzenden
Tiefenbegrenzer. Diese Wirkung und ein Anheben, welches durch
das Schwingen des vorderen Endes des Sicherheitsgliedes er
folgt, vermindert die Eindringtiefe der Schneide, die über
die Spitze des Schwertes läuft. Der vordere Vorsprung 28
kann normalerweise eine Höhe besitzen, die ungefähr gleich
oder etwas geringer ist als die Höhe der Schneide des Schneid
gliedes vor dem Sicherheitsglied, und normalerweise ist keine
Notwendigkeit gegeben, dieses Glied während des Gebrauches der Kette
abzufeilen. Die Höhe des rückwärtigen Vorsprungs jedoch sollte
mit der Verminderung der Höhe des Tiefenbegrenzers reduziert
werden, um eine optimale Schneidwirkung der Kettensäge zu
erzielen.
Die Feilenführung gemäß der Erfindung trägt innerhalb der
nachfolgenden Beschreibung wie auch den Zeichnungen die
Bezugsziffer 50. Wie dargestellt, umfaßt, unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 und 2, die Führung einer Platte, wobei es
sich vorzugsweise um eine metallische Platte handelt. Diese
flache Platte 52 bildet den Hauptteil der Führung, wobei am
vorderen Ende der Führung eine längliche Schulter vorgesehen
ist, die sich quer zu der Führung oder zwischen deren ein
ander gegenüberliegenden vorderen Kanten erstreckt. Im ein
zelnen wird die Schulter 54 im wesentlichen durch einen
hohlen Zylinder gebildet, der sich quer entlang des vorderen
Randes der Führung erstreckt und einstückig mit der flachen
Platte 52 ausgebildet ist. Die Achse dieses Zylinders liegt
im wesentlichen in der Ebene der flachen Platte 52. Der Zy
linder bildet eine längliche querliegende Schulter einer
Seite der Führung und ragt aus der Fläche der flachen Platte
52 heraus. Er bildet eine Schulter, die auf einer Seite der
Platte hervorragt, sowie eine weitere Schulter, die auf
der anderen Seite der Platte 52 der Führung herausragt.
Die flache Platte 52 ist mit einem Paar von Schlitzen ver
sehen, die mit 60 und 62 bezeichnet sind.
Der Schlitz 60 ist an seinen einander gegenüberliegenden Enden
geschlossen, wobei das vorwärtige Ende des Schlitzes in der
Nähe der zylindrischen Schulter 54 liegt, während das rück
wärtige Ende im Mittelbereich der flachen Platte 52 angeordnet
ist.
Der Schlitz 62 andererseits erstreckt sich von einem ge
schlossenen Ende in der Nähe des zylindrischen Vorsprunges
bis zu einem offenen Ende, das am rückwärtigen Rand oder
der Kante 64 der flachen Platte ausläuft. Der Teil 62b des
Schlitzes 62, der den vorwärtigen Bereich des Schlitzes bildet,
kann im wesentlichen die Breite des Schlitzes 60 besitzen, zu
welchem er parallel läuft. Der Teil 62a des Schlitzes, der
den rückwärtigen Bereich des Schlitzes bildet, ist breiter
als der Bereich 62b. In der Fig. 1 ist ein solcher breiter
Bereich definiert, entlang der Basis des Schlitzes nach der
Darstellung in Fig. 1, durch die gekrümmte Kante 66 und die
abgeschrägte Kante 68. Entlang der Oberkante des Schlitzes ist
der breitere Bereich definiert, durch die horizontale Kante
70, die abgeschrägte Kante 72 und einen Teil der horizontalen
Kante 74, die sich fortsetzt, um die Oberkante des rückwärtigen
Teils des Schlitzes zu bilden.
Vorzugsweise ist die rückwärtige Kante 64 der Führung abge
schrägt, relativ zur Achse des Zylinders 54. Bei einer ty
pischen Führung kann dieser Abschrägungswinkel 35° sein.
Die Kante stellt eine visuelle Bezugslinie dar, um sicherzu
stellen, daß sich die Feile während eines Feilvorganges in
der richtigen Position befindet.
Die beschriebene Feilenführung kann sowohl für das Abfeilen
des Tiefenbegrenzers und des Vorsprungteiles 26 als auch zum
Abfeilen der Schneidkante 44 eingesetzt werden, unabhängig
davon, ob es sich um rechte oder linke Schneidglieder handelt.
Der Feilvorgang soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3
und 4 näher erläutert werden. Beim Abfeilen des Tiefenbe
grenzers und des rückwärtigen Vorsprunges, der sich unmittelbar
angrenzend an ein linkes Schneidglied befindet, wird die Feil
führung so aufgesetzt, daß der längere der beiden Schlitze, d.
h., der Schlitz 62, das obere Ende des Vorsprungs 26 aufnimmt.
Der kürzere Schlitz 60 nimmt das obere Ende des Tiefenbe
grenzers des Schneidgliedes auf. Die zylindrische Schulter
sitzt in der gekrümmten Vertiefung 30, die sich zwischen den
Vorsprüngen 26 und 28 befindet. Die Platte 52 der Führung
umfaßt einen Teil 76, der sich hinter dem Schlitz 60 be
findet und auf dem Zahndach des Schneidgliedes aufliegt. Wenn
die Führung derart positioniert ist, besitzt sie eine geneigte
Lage, entsprechend der Darstellung der Führung und der Säge
kette in Seitenansicht in Fig. 4. Die zylindrische Schulter
dient dazu, das vorwärtige Ende der Führung richtig anzu
ordnen, wobei der vorwärtige Rand der Platte 52 angehoben
wird. Die Neigung steigt nach rückwärts fortschreitend an,
und der Bereich 76 ruht auf dem vorwärtigen Ende des Zahn
daches des Schneidgliedes. Wenn die Feilenführung derart ange
ordnet ist, führt man die Feile über die Oberfläche der flachen
Platte und kann dementsprechend Teile des Tiefenbegrenzers
und des Vorsprunges 26 abtragen, die über die obere Fläche
der Führung vorragen. Hierdurch wird die Kontur des Tiefenbe
grenzers und des Vorsprunges in bezug auf die Lage zur Schneid
kante richtig eingestellt.
Um die Schneidkante des Schneidgliedes zu feilen, wird die
Führung in eine umgekehrte Position gebracht, d. h., sie wird
umgewendet von der Position, die in den Fig. 3 und 4 darge
stellt ist, in die Position, wie sie in den Fig. 5 und 6 ge
zeigt ist. Wenn die Führung derart angeordnet ist und sich
richtig auf einem linken Schneidglied befindet, sitzt die
zylindrische Schulter 54 wiederum in der Vertiefung 30.
Der Schlitz 60 nimmt den rückwärtigen Vorsprung eines Sicher
heitgsliedes auf. Das vorwärtige Ende des Schlitzes 62 nimmt
den Tiefenbegrenzer des Schneidgliedes auf. Die Kante 70
liegt entlang der Seite des Treibgliedes, das am rückwärtigen
Ende des Schneidgliedes angelenkt ist, wobei Teile der flachen
Platte, die unmittelbar angrenzen, oben auf dem Seitenglied
aufliegen, das dem Schneidglied gegenüberliegt. Die Kante 68
verläuft angrenzend an die Oberfläche, die die Außenseite der
Seitenplatte 40 des Schneidgliedes bildet. Der offene breitere
Bereich des Schlitzes 62 gestattet eine Positionierung der
Führung, indem sie zurückgeschoben wird, wobei das offene Ende
des Schlitzes 62 zunächst das Schneidglied umgreift, worauf dann
der vorwärtige Teil der Führung abgesenkt wird, um die Schulter
54 in die Vertiefung 30 einzuführen.
Wenn die Führung entsprechend eingesetzt ist, wie dies in Fig. 6
gezeigt ist, dient die zylindrische Schulter wiederum nicht
nur dazu, den vorderen Rand der Führung zu halten, sondern
auch, um den vorderen Bereich der flachen Platte der Führung
anzuheben. Die flache Platte ist nach hinten fortschreitend,
abwärtig zur Kette hin geneigt, da der rückwärtige Rand auf
dem Seitenglied ruht. In dieser Position liegt die flache
Platte der Führung im wesentlichen parallel zum Zahndach des
Schneidgliedes. Die Schneidkante kann geschärft werden, indem
man eine Feile über die Oberfläche der Führung führt, wobei
die Feile an der Schneidkante des Schneidgliedes anliegt
und parallel zur rückwärtigen Kante 64 ausgerichtet ist.
Solch eine Feile ist in Fig. 5 in gestrichelten Linien darge
stellt und mit der Bezugsziffer 78 versehen.
Die Führung ist in einer ähnlichen Weise zum Abfeilen eines
rechten Schneidgliedes einsetzbar. Um den Tiefenbegrenzer und
den benachbarten Vorsprung des Sicherheitsgliedes bei einem
rechten Schneidglied abzufeilen, wird die Führung von der in
Fig. 3 dargestellten Position umgedreht, um den Schlitz 60
in die entsprechende Position zu bringen, um den Tiefenbe
grenzer aufzunehmen, während der Schlitz 62 in eine Position
gebracht wird, zur Aufnahme des rückwärtigen Vorsprunges des
Sicherheitsgliedes. Das Feilen der Schneidkante wird durchge
führt, indem die Führung in eine Position gebracht wird, die
umgekehrt ist von der Position, wie sie in den Fig. 5 und 6
dargestellt ist.
Es leuchtet ein, daß die Feilenführung der beschriebenen Art
zur Durchführung aller Feilenvorgänge geeignet ist, um eine
Sägekette in einem guten Schneidzustand zu halten. Die Führung
sitzt in einer sicheren Position, bei welcher die zylindrische
Schulter am vorwärtigen Rand der Führung von der Vertiefung
30 aufgenommen wird. Die zylindrische Schulter hebt den vor
wärtigen Rand der flachen Platte der Führung an und erzeugt
damit eine entsprechend geneigte Position einerseits zum Ab
feilen des Tiefenbegrenzers und des Sicherheitsvorsprunges
oder andererseits bei umgekehrter Führung zum Abfeilen der
Schneidkante des gleichen Schneidgliedes.
Claims (2)
1. Feilenführung für eine Sägekette mit als Seitenglieder aus
gebildeten Schneidgliedern, wobei das Schneidglied am vor
deren Ende einen Tiefenbegrenzer und am rückwärtigen Ende
eine Schneide trägt, die aus einer Seitenplatte und einem
Zahndach besteht, und die Kette außerdem mit Sicher
heitsgliedern versehen ist, welche den Schneidgliedern als
Seitenglied seitlich gegenüberliegend mit einem Abstand
nach vorn hierzu angeordnet sind, und wobei das Sicher
heitsglied einen Sicherheitsvorsprung umfaßt, der sich
seitlich neben dem Tiefenbegrenzer befindet, während vor
dem Sicherheitsvorsprung eine Ausnehmung angeordnet ist,
und die Feilenführung aus einer Platte gebildet ist, die
mit Positionierschlitzen versehen ist und an ihrem vorderen
Ende einen Anschlag trägt, der quer zu den Schlitzen ausge
richtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag durch ein sich zwischen den Seitenkanten
der Platte (50) erstreckendes, im wesentlichen zylindri
sches Schulterpaar (54) gebildet ist, von denen sich je
weils eine auf jeweils einer Seite über die Ebene der
Platte (50) hinauserstreckt, und jeweils in die Ausnehmung
(30) eines Sicherheitsgliedes (20) und nach Drehung der
Platte (50) um 180° um ihre Längsachse die jeweils andere
Schulter in die Ausnehmung (30) einführbar ist, während die
parallel zueinander auf der rückwärtigen Seite des Schul
terpaares (54) verlaufenden Positionierschlitze (60, 62)
den Tiefenbegrenzer (36) des Schneidgliedes (12, 14) einer
seits bzw. den Vorsprung (26) des Sicherheitsgliedes (20)
andererseits in beiden Drehpositionen der Platte (52) auf
nehmen.
2. Feilenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schlitz (62) zum rückwärtigen Ende der
Platte (52) hin offen ist und in diesem Bereich eine größere
Breite als der übrige Teil des Schlitzes besitzt, und bei
um die Längsachse gedrehter Führung (50) der erste Schlitz
(60) den Vorsprung (26) aufnimmt, der zuvor vom zweiten
Schlitz (62) aufgenommen wurde, und der zweite Schlitz (62)
den Tiefenbegrenzer (36) aufnimmt, der zuvor vom ersten
Schlitz (60) aufgenommen wurde, wobei der breitere Bereich
des zweiten Schlitzes (62) die Seitenplatte (44) des Schneid
gliedes umgreift, auf dessen Zahndach (42) die Führung (50)
vor der Drehung auflag.
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