DE3331384A1

DE3331384A1 - Verfahren zum herstellen von mehrfarbigen kennzeichnungen und schichtmaterial hierfuer

Info

Publication number: DE3331384A1
Application number: DE3331384A
Authority: DE
Inventors: Heinz Joseph 06117 West Hartford Conn. Gerber
Original assignee: Gerber Scientific Inc
Current assignee: Gerber Scientific Inc
Priority date: 1982-10-29
Filing date: 1983-08-31
Publication date: 1984-05-03
Also published as: US4512839A; FR2535495B1; GB2130419A; FR2535495A1; GB2130419B; GB8328549D0; JPS59135156A; JPS6249871B2

Description

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PATENTANWÄLTE TElEX 858 2542 SPRO D

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Gerber Scientific, inc., Gerber Street,
South Windsor, Conn. /USA

Verfahren zum Herstellen von mehrfarbigen Kennzeichnungen
und Schichtmaterial hierfür

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Kennzeichnungen oder Schildern mit einer Schildherstellungsmaschine.

Aus den US-PSen 3,465,627 und 3,826,167 sind Vorrichtungen zum Heräellen von Kennzeichnungen bekannt, die Schneidwerkzeuge verwenden, urr- durch ein thermoplastisches Schildmaterial zu schneiden, das auf einem Ablösepapier mittels Klebstoff befestigt ist. Die Vorrichtung kann eine Reihe von Zeichen, wie Buchstaben oder Zahlen, mit entsprechendem Abstand zwischen den Zeichen entsprechend der endgültigen Positionierung der Zeichen auf einem Schild schneiden. Die geschnittenen Zeichen werden dann von dem Trägermaterial auf den Schild oder ein anderes Display übertragen.

Das vorstehend beschriebene Material, das kommerziell erhältlich ist und in den Schneidmaschinen verwendet wird, besteht im allgemeinen aus einer flexiblen thermoplastischen Folie, etwa einem Vinyl-Plastikfilm einer Stärke von etwa 0,008 bis ο,οοΐ cm bei ausgezeichneter Wärme-, Lösungsmittel- und Abriebfestigkeit. Die thermoplastische Folie ist in einer Anzahl von Farben erhältlich, wobei eine unter dem Warenzeichen "SCOTCHCAL" durch die 3M Corporation in Minneapolis, Minnesota, vertrieben wird.

Eine mikroprozessorgesteuerte Schildherstellungsmaschine kann ebenfalls zum Schneiden von Zeichen, Logos und anderen grafischen Dar-

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Stellungen in einer einreinen Schicht aus dem Schildmaterial verwendet werden. Eine derartige Maschine umfaßt Tastaturen zum Eingeben von Kennzeichnungsdaten und zum Steuern der Maschinenfunktionen. Die Zeichen werden mit Hilfe eines von verschiedenen Werkzeugen, umfassend eine beheizte Spitze oder eine Messerklinge, und durch Relativbewegung des Werkzeugs und des Materials zum Schneiden der Zeichen durch vorprogrammierte Vektorsteuerungen gesteuert, die für jedes Zeichen in einem Familienspeicher, wie in einem Zeichenfamilienspeicher, wie in einem PROM, gespeichert sind. Verschiedene Zeichenfamilien können in dem Mikroprozessor gespeichert oder aus einem externen Speicher gelesen werden, um bestimmte Zeichen zu erzeugen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verwendung einer Schildherstellungsmaschine, wie sie oben beschrieben wurde, oder ein manuelles Verfahren zu schaffen, um Zeichen oder dergleichen aus einem Schildmaterial zu schneiden, um Schilder in verschiedenen Farben herzustellen. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Material für mehrfarbige Schilder zu schaffen, durch das diese mit einem einzigen Schneidvorgang herstellbar sind.

Erfindungsgemäß wird vorzugsweise eine automatisch gesteuerte Schildherstellungsmaschine verwendet, die durch ein Schichtmaterial als Schildmaterial bis zu einer kontrollierten Tiefe schneiden kann. Hierbei wird ein Mehrschichtmaterial verwendet, das wenigstens zwei Schichten mit verschiedenen Farben aufweist. Eine der Oberflächen jeder Schicht wird mit einem lösbaren Klebstoff zum Befestigen der Schichten aneinander in dem Mehrschichtmaterial versehen.

Das Mehrschichtmaterial wird dann in einer Schneidmaschine, vorzugsweise einer programmgesteuerten Schneidmaschine, angeordnet, die ein in der Tiefe einstellbares Schneidwerkzeug zum Schneiden durch ausgewählte Schichten des Mehrschichtmaterials in einem programmierten Vorgang aufweist. Die Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs wird eingestellt, um durch eine ausgewählte Schicht der verschieden gefärbten Schichten des Mehrschichtmaterials hindurchzudringen. Die Maschine wird

programmiert und dann betätigt, um das Schneidwerkzeug und das Mehrschichtmatenal relativ zueinander in einem Schneidvorgang zu bewegen, wobei die gewünschten Zeichen durch die ausgewählten Schichten geschnitten werden.

Wenn die Zeichen in das Mehrschichtrraterial geschnitten sind, können eine oder mehrere Schichten innerhalb oder außerhalb de-Schnittlinien abgezogen werden, um verschiedene Farben in verschiedenen Teilen des Schildes oder der Kennzeichnung ans Licht zu bringen. Gemäß einer Ausführungsform kann entweder der Hintergrund oder es können die Zeichen abgezogen werden, um ein Schild oder eine Kennzeichnung zu liefern, das kontrastierende Zeichen und Hintergrund aufweist. Gemäß einer anderen Ausführungsfcrm können verschiedene Teile eines Zeichens, etwa der Randbereich und die Innenbereiche, voneinander getrennt werden, um mehrere Farben in dem Zeichen selbst zu liefern.

Die Erfindung umfaßt ferner ein mehrschichtiges Schild- oder Kennzeichnungsmatenal, das aus mehreren Schichten aus folienartigem Material besteht, die schachtförmig übereinander unter Zwischenschaltung eines lösbaren Klebstoffs, der benachbarte Schichten miteinander verbindet, angeordnet sind. Wenn die Zeichen ausgeschnitten sind, können verschiedene Abschnitte der geschnittenen Schichten von dem Stapel zum wahlweisen Ans-Licht-Bringen verschiedener Farben in einem Schild oder einer Kennzeichnung entfernt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Abbildungen näher läutert.

Fig. 1 zeigt eine automatisch gesteuerte Maschine zum

Herstellen von Schildern oder Kennzeichnungen entsprechend dem Verfahren gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt ausschnittsweise eine Seitenansicht eines Schneidwerkzeugs für variable Tiefe der Maschine von Fig. 1.

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Fig. 3 zeigt ausschnittsweise eine Frontansicht des Schneidwerkzeugs von Fiq. 2.

Fig. 4 zeigt ausschnittsweise perspektivisch ein Schichtmaterial, wo an einer Ecke verschiedene Schichten für Illustrationszwecke angehoben sind.

Fig. 5 zeigt ein Zeichen, das aus dem Schichtmaterial nach dem Verfahren der Erfindung ausgeschnitten ist.

Fig. 1 zeigt eine automatisch gesteuerte Schiidherstellungsmaschine Io zum Durchführen von Zeichenschneidoperationen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Maschine Io besitzt einen Schneidkopf 12, der quer zu einem Streifen aus thermoplastischem Mate-ial S hin- und herbeweglich ist, während das thermoplastische Material S in seiner Längsrichtung unter dem Schneidkopf 12 bewegt wird. Gesteuerte Bewegungen des Schneidkopfes 12 und des Schichtmaterials S werden durch eine' Steuereinrichtung auf Mikroprozessorbasis in d^r Maschine Io entsprechend zu programmierten Zeicheninformationen und Befehlen, die durch die Tastaturen 14 und 16 eingegeben werden, hervorgerufen. Eine Maschine dieses Typs wird von Gerber Scientific Products, Inc., Manchester, Connecticut, hergestellt und vertrieben. Die Maschine Io besitzt eine oder mehrere Familien von Zeichen, die darin gespeichert sind und der Operator kann den Text von Zeichen über die Tastatur 14 ähnlich wie bei einer Schreibmaschine zusammensetzen. Wenn eine Kennzeichnung zusammengesetzt ist, betätigt der Operator die Maschine Io über die Funktionssteuertastatur 16 zum Schneide^ des Schichtmaterials S.

oc Fig. 2 und 3 zeigen den Schneidkopf der Maschine Io im einzelnen.

Der Schneidkopf 12 ist auf einem Schlitten 2o montiert, der sich auf einer Führungsplatte oder einem Führungsweg 22 quer zu dem Schichtmaterial S bewegt. Eine Führungsspindel 24 steht mit ihrem Gewinde mit dem Scnlitten 2o in Eingriff und wird durch einen Gesteuerten Antriebsmotor,

■jQ etwa einen Schritt-Schalt-Motor (nicht dargestellt), in der Maschine

gedreht, um den Schlitten 2o und den Schneidkopf 12 in Querrichtung genau zu positionieren.

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Der Schneidkopf 12 ist auskragend zur Vorderseite des Scnlittens 2o montiert, der den Schneidkopf 12 direkt über einer Vorschubwalze 26
positioniert, die das Schichtmaterial S zum Schneiden durch ein vom Schneidkopf 12 getragenes Werkzeug 28 abstützt. Die Vorschubwalze 26 steht mit dem Schichtmaterial S über Transportstifte und Transportlöcher 18 längs beider Längskanten des Schichtmaterials S in Eingriff und fördert das Schichtmaterial S in dessen Längsrichtung unter dem Schneidkopf 12 mit Hiife eines weiteren gesteuerten Antriebsmotors (nicht dargestellt). Die kombinierten Bewegungen des Schneidkopfes 12 und des Schichtmaterials S ermöglichen es, daß zweidimensionale Charaktere einer Kennzeichnung in das Schichtmaterial S geschnitten werden.

Der Schneidkopf 12 kann relativ zu dem Schlitten 2o bezüglich der Vorschubwalze 26 auf- und abbewegt werden, wodurch das Schneidwerkzeug 28 in- bzw. aus dem Schneideingriff mit dem Schichtmaterial S gebracht wird. Zu diesem Zweck steht eine drehbar angetriebene Hubscheibe 3o auf dem Schlitten 2o mit einem Arm 32 zum Anheben, der mit dem Schneidkopf 12 verbunden ist, in Eingriff. Wenn die Hubscheibe 3o im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 3 dargestellten Position gedreht wird, gelangt der Nocken der Hubscheibe 3o mit dem Arm 32 in Eingriff, hebt den gesamten Schneidkopf 12 an und bringt damit das Schneidwerkzeug 28 außer Eingriff mit dem Schichtmaterial S. Wenn die Hubscheibe 3o im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 3 dargestellte Position gedreht wird, wird der Schneidkopf 12 abgesenkt und das Schneidwerkzeug 28 in Schneideingriff mit dem Schichtmaterial S gebracht.

Das Schneidwerkzeug 28 kann verschiedene Formen besitzen einschließlich einer erhitzten Spitze, wie dargestellt, oder einer Messerschneide, die eine scharfe vorangehende Schneidkante aufweist. Der erhitzten Spitze wird über eine elektrische Versorgungsleitung 34 Leistung zugeführt, sie schmelzt das thermoplastische Schichtmaterial S längs der Schnittlinie, die durch die relativen Bewegungen des Schneidkopfes 12 und der Vorschubwalze 26 erzeugt werden. Alternativ kann eine Schneidklinge längs einer Schneidlinie geführt werden, wobei die Klinge schwenkbar sein kann, um sich selbst genau in Schneidrichtung auszurichten, oder die

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Anstellung der Klinge kann über einen dritten Antriebsmotor gesteuert werden.

Um die Schneidtiefe des Schneidwerkzeugs 28 durch das Schichtmaterial S zu steuern, ist unter dem Schneidkopf 12 ein Andrückfuß 4o mit einer zentralen öffnung 42 angeordnet, durch die sich das Schneidwerkzeug 28 in Richtung zum Schichtmaterial S erstreckt. Der Andrückfuß 4o wird mittels einer Führungsstange 44 gehalten, die vertikal durch ein Auge 46 an der Seite des Schneidkopfes 12 gleitet, sowie durch ein einstellbares Mikrometer 5o. Das Mikrometer 5o besitzt eine ausfahrbare Stange 52, die mit dem Andrückfuß 4o verbunden ist, und einen gerändelten Betätigungskopf 54, der drehbar an einem Auge 56 auf der Seite des Schneidkopfes 12, befestigt ist. Der Betätigungskopf 54 fährt die Stange 52 aus oder ein und positioniert dementsprechend den Andrückfuß 4o relativ zu dem Schneidkopf 12 und dem Schneidwerkzeug 28.

Der Andrückfuß 4o überträgt das gesamte Gewicht des Schneidkopfes 12 auf das Schichtmaterial S, wenn die Hubscheibe 3o den Schneidkopf 12 und das Schneidwerkzeug 28 in Eingriff mit dem Schichtmaterial S absenkt. Die Einstellung des Mikrometers 5o bestimmt die Strecke, um die sich das Schneidwerkzeug 28 durch die öffnung 42 hindurcherstreckt, und dementsprechend die Schneidtiefe des Schneidwerkzeugs 28 in das Schichtmaterial S. Durch entsprechende Einstellung des Mikrometers 5o wird die Schneidtiefe gesteuert.

Fig. 4 zeigt eine neue Ausführung von Schichtmaterial S, das in der Maschine Io zur Herstellung von Kennzeichnungen in mehreren Farben verwendet wird. Das Schichtmaterial 6o besteht aus mehreren übereinanderangeordneten Schichten 62, 64 eines Folienmaterials, etwa Vinyl-Folie, wie es etwa für SCOTCHCAL-Folien verwendet wird. Die Schichten 62, 64 besitzen auf ihren Unterseiten 66 bzw. 68 einen lösbaren, druckempfindlichen Klebstoff zum Verbinden der Schichten 62, 64 miteinander zu einem Stapel und ferner zum Befestigen des Materials auf einem Schild oder einer Platte bei fertiger Kennzeichnung. Ein lösbarer Klebstoff desselben Typs wie er bei der SCOTCHCAL-Folie verwendet wird, ist für diesen Zweck geeignet und ermöglicht es, eine obere Schicht,

wie dargestellt, anzuheben und zu entfernen, um eine untere Schicht freizulegen.

Der Klebstoff auf der Bodenseite 68 der untersten Schicht 64 in dem Schichtmaterial 6o ist mit einer Folie von entfernbarem Material 7o bedeckt, um den Klebstoff zu schützen und um zu verhindern, daß das Schichtmaterial an anderen Objekten einschließlich der Vorschubwalze 26 während der Handhabung und des Schneidens anhaftet. Das ablösbare Material 7o besteht beispielsweise aus starkem Papier, das mit einer Siliconbeschichtung auf der Seite versehen ist, die der klebstoffbehafteten Fläche 68 der untersten Schicht 64 zugewandt ist.

Um Kennzeichnungen in verschiedenen Farben herzustellen, besitzen die Schichten 62, 64 des Schichtmaterials 6o nach oben gerichtete farbige Flächen unterschiedlicher Farbe von wenigstens einer zur anderen Schicht in dem Stapel. In dem dargestellten Schichtmaterial 6o,das nur zwei Schichten 62, 64 aufweist, sind die Farben der nach oben gerichteten Flächen unterschiedlich, wobei im Falle von Schichten aus Vinyl-Folienmaterial die gesamte Folie einschließlich der nach oben und unten gerichteten Flächen die gleiche Farbe besitzen. Es können auch Schichtmaterialien mit drei oder mehr Schichten verwendet werden, um Kenzeichnungen in mehreren Farben herzustellen, wobei, wie weiter unten erläutert wird, wenigstens eine Schicht für jede Farbe, die in einer tertigen Kennzeichnung gewünscht wird, vorhanden sein muß. Natürlich kann das Schichtmaterial mehr als eine Schicht der gleichen Farbe besitzen, vorausgesetzt, daß wenigstens eine andere Schicht mit einer anderen Farbe vorhanden ist.

Zum Erzeugen einer mehrfarbigen Kennzeichnung wird das Mehrschichtmaterial in der automatisch gesteuerten Maschine lo, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, angeordnet. Eine in dem Speicher gespeicherte Familie von Zeichen wird ausgewählt, und ein Kennzeichnungstext durch die Tastaturen 14 und 16 eingegeben. Nachdem der Text eingegeben ist, stellt der Operator das Mikrometer 5o ein, damit das Schneidwerkzeug 28 durch eine vorgewählte Anzahl von Schichten des Schichtmaterials 6o hindurchtreten kann, worauf die Maschine Io betätigt wird, um die Kenn-

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zeichnung entsprechend dem Zeichenschneidprogramm der Maschine zu schneiden. Nach dem Schneiden werden Teile der oberen Schicht 62 entfernt, um die untere Schicht 64 dort freizulegen.

Wenn beispielsweise der Buchstabe "A", der in dem Schichtmaterial 6o von Fig. 4 dargestellt ist, in rot auf einem gelben Hintergrund erscheinen soll, wobei die Schicht 62 eine rote Vinyl-Folie ist, während die Schicht 64 eine gelbe v'inyl-Folie ist, wird das Schneidwerkzeug 28 derart eingestellt, daß es durch die Schicht 62 bis zur Schicht 64 schneidet. Zunächst wird das Mikrometer 5o eingestellt, um es dem Schneidwerkzeug 28 zu ermöglichen, in das Schichtmaterial o,ol bis o,o 13 cm einzudringen, was geringfügig mehr als die Stärke der Schicht 62 ist. Der Schneidkopf 28 wird dann zum Schneiden unter der Steuerung durch das Maschinenprogramm abgesenkt. Die Schnitt-Tiefe ist nicht extrem kritisch, solange das SchneidwerKzeug 28 wenigstens durch die Schicht 62 aus rotem Material dringt, da dann, wenn das Schneidwerkzeug 28 auch teilweise in die Schicht 64 eindringt, die obere Schicht 62 von der unteren Schicht 64 abgezogen werden kann, ohne den Teil der Schicht 62 zu entfernen, der das .oder die Zeichen definiert, die ausgeschnitten wurden. Der nicht eingeschnittene Teil der Schicht 64 hält das "A" der Schicht 62 an Ort und Stelle. Damit ergeben sich rote Zeichen, die aus der Schicht 62 ausgeschnitten sind und auf der gelben Schicht 64 haften, die das Hintergrundmaterial für die Kennzeichnung in fertiger Form bildet.

Die Hintergrund- und Zeichenfarben können einfach durch Abziehen des ausgeschnittenen Zeichens in der Schicht 62 umgekehrt werden. Wenn verschiedene Zeichen in drei oder mehr Farben gewünscht sind, wird ein Schichtmaterial mit drei oder mehr Schichten verwendet, wobei die verschiedenen Farben durch Einstellen der Schneidtiefe des Schneidwerkzeugs für jede Farbe erzielt werden. Wenn mehrfarbige Zeichen in verschiedenen Farben für eine Kennzeichnung auf einem anderen Schild oder Hintergrund gewünscht werden, kann das Mikrometer 5o derart eingestellt werden, daß es vollständig durch das Schichtmaterial hindurchschneidet, und die ausgeschnittenen Zeichen können dann als zusammenhaftendes Paar, die durch den lösbaren Klebstoff miteinander verbunden sind, entfernt werden.

Weiterhin können die Maschine Io und das Schichtmateriel 60 verwendet werden, um Kennzeichnungen mit speziellen Effekten aus mehreren Farben herzustellen. Fig. 5 zeigt den Buchstaben "A", der aus dem Mehrschichtmatenal 60 von Fig. 4 ausgeschnitten wurde, wobei der K. _3tteil 80 des Buchstabens sich aus beiden Schichten 62, 64 zusammensetzt, während die ausgewählten Randteile 82, 84, 86, 88 durch Entfernen der Schicht 62 entstanden sind, um die einzelne untere Schicht 64 sichtbar werden zu lassen. Angenommen,daß die Schicht 62 an der Oberseite schwarz und die darunter befindliche Schicht 64 gelb ist, lassen die Randabschnitte den Buchstaben in dreidimensionaler Weise erscheinen.

IC Wenn das Schichtmaterial 60 aus mehr als zwei farbigen Schichten

besteht, kann das gebildete Zeichen sich auf einem Hintergrund mit noch einer weiteren Farbe befinden.

Das Schneiden der Randbereiche wird insbesondere ohne weiteres in der Maschine Io durchgeführt, da das Schneidwerkzeug 28 ohne weiteres um varierende Beträge versetzt werden kann, um die Randbereiche längs einer oder beider Steuerachsen auszuschneiden. Der Versatz, der zum Ausschneiden des Abschnitts 8? verwendet wird, ist ein Versatz in einer Achse, der die beiden Konturen längs der linken Seite des Zeichens im Abstand zueinander verdoppelt. Die Randbereiche 84 und 88 werden ebenfalls mit einem Versatz in der gleichen Achse ausgeschnitten, jedoch wird der Randbereich 86 durch einen Versatz in der senkrechten Steuerachse erzeugt.

Εε ist auch möglich, Zeichen in verschiedenen Farben mit einem konstanten Versatz an jeder oder ausgewählten Seiten des Zeichens 5 herzustellen. Neben dem Werkzeugversatz kann irgendein gewünschter Abschnitt eines Zeichens oder der Hintergrund für verschiedene Farben durch Programmieren einer gewünschten Schnittlinie geschnitten werden, wo die Teilung zwischen den Farben gewünscht ist. Die Anzahl von Möglichkeiten zum Variieren der Konfiguration und Farben der Kennzeichnung bei dem Mehrschichtmaterial und dem oben beschriebenen Verfahren unter Einstellung der Schneidtiefe ist unbegrenzt.

Jede Farbe oder ausgewählte Farben in dem Schichtmaterial können in verschiedenen Abschnitten einer Kennzeichnung oder eines

Kennzeichnungszeichens durch Programmieren der Maschine Io in Übereinstimmung mit den verschiedenen Abschnitten, die verschiedene Faroen aufweisen, freigelegt werden. Die Schnitt-Tiefe wird vorzugsweise auf eine erste Tiefe eingestellt, um durch eine oder mehrere Schichten bis zur untersten Schicht zu schneiden, die eine gewünschte Farbe in der Kennzeichnung besitzt, wonach das Schneidwerkzeug auf eine zweite Schnitt-Tiefe eingestellt wird, die geringer als die erste ist, um durch weniger Schichten hindurch bis zu einer anderen Farbe zu schneiden. Das Verfahren wird von der untersten zur obersten Schicht in dem Schichtmaterial fortgesetzt. Hierdurch wird die Integrität jeder Schicht aufrechterhalten und die ausgeschnittenen Teile jeder Schicht können dann von der u'tersten Schicht abgezogen werden, ohne daß schmale Stege, Vorsprünge oder Mittelteile von Zeichen unbeabsichtigt mitentfernt werden. Wenn jedoch Vorsicht geübt wird, während die verschiedenen Schichten abgezogen werden, ist die Einstellung der Schnitt-Tiefe nicht kritisch, und das Schneidwerkzeug kann durch die unterste Schicht oder bis zu einem Unterlagenmaterial unter der untersten Schicht hindurchtreten. Mehrfarbige Kennzeichnungen können auch von Hand unter Verwendung einer skalpellartigen Klinge hergestellt werden. In jedem Falle legen die oberen Schichten des Materials, wenn sie abgestreift werden, die darunterliegenden Schichten frei und liefern eine Kennzeichnung in mehreren Farben.

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. Gerber Scientific , Inc., 83 Gerber Street,
South Windsor, Conn./USA

Ansprüche

Verfahren zur Herstellung von Kennzeichnungen in mehreren Farben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrschichtmaterial (60) aus Kennzeichnungsmaterial mit wenigstens zwei Schichten (62, 64) mit verschiedenen Farben in den verschiedenen Schichten und einer lösbaren Klebstoffbefestigung von jeder Schicht zur nächsten Schicht in dem Schichtmaterial verwendet, daß Mehrschichtmaterial (60) in einer Schneidmaschine (lo), die ein Schneidwerkzeug (28) mit einstellbarer Schni.tt-Tiefe zum Schneiden durch ausgewählte Schichten des Schichtmaterials in einem gesteuerten Schnittvorgang aufweist, angeordnet wird, die Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs (28) zum Durchdringen durch die ausgewählte Schicht der verschiedenfarbigen Schichten des Schichtmaterials eingestellt und die Schneidmaschine zum Schneiden der gewünschten Zeichen der Kennzeichnung durch die ausgewählte Schicht des Schichtmaterials betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Schritt des Einstellens der Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs die Einstellung der Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs zum Ausschneiden eines Zeichens in einer der Schichten mit einer Farbe und das Einstellen der Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs zum Ausschneiden eines weiteren Zeichens in aer einen oder anderen Schicht mit der einen bzw. anderen Farbe umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

der Schritt des Anordnens des Schichtmaterials das Anordnen hiervon in einer programmgesteuerten Schneidmaschine umfaßt, die ein Schneidwerkzeug aufweist, das relativ zu dem Schichtmaterial in einem

programmierten Schneidvorgang beweglich ist, wobei ein zusätzlicher Schritt das Programmieren der Relativbewegungen des Schneidwerkzeugs und des Schichtmaterials vor dem Betätigen der Schneidmaschine in einem Schneidvorgang umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

Schritte des Einstellens der Schnitt-Tiefe und des Programmierens und Betätigens der Schneidmaschine das Einstellen der Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs auf eine erste Tiefe zum Hindurchschneiden durch verschiedene Schichten mit verschiedenen Farben und das Betätigen der Schneidmaschine zum Ausschneiden eines Zeichens in dem Schichtmaterial bei der ersten Schnitt-Tiefe und darauffolgend das Einstellen der Schnitt-Tiefe des Schneidwerkzeugs auf eine zweite Schnitt-Tiefe geringer als die erste Schnitt-Tiefe, um durch weniger Schichten hindurchzuschneiden, und das Programmieren und Betätigen der Schneidmaschine zum Ausschneiden von Abschnitten (82, 84, 86, 88) des einen Zeichens umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schichtmaterial aus einem thermoplastischen Schildermaterial verwendet wird, das wenigstens zwei Folien (62, 64) aus thermoplastischem Material verschiedener Farben umfaßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil einer geschnittenen Schicht des Schichtmaterials abgezogen wird, um die Farbe einer darunterliegenden Schicht ans Licht zu bringen.
7. Schild, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 6.
8* Schichtmaterial zur Herstellung von mehrfarbigen Schildern,

gekennzeichnet durch mehrere Schichten (62, 64) aus Folienmaterial, die übereinander in einem Stapel angeordnet und untereinander durch einen lösbaren Klebstoff verbunden sind, der es ermöglicht, die Schichten voneinander abzuziehen, wobei jede Schicht eine farbige Oberfläche verschieden von der Farbe von wenigstens einer weiteren Schicht in dem Stapel aufweist, wobei die farbigen Oberflächen der Schichten in die

gleiche Richtung in dem Stapel zum wahlweisen Ans-Licht-Bringen in einem Schild oder einer Kennzeichnung gerichtet sind, wenn die darüberliegende Schicht oder Schichten abgezogen werden.
9. Schichtmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial thermoplastisch ist,
10. Schichtmaterial nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein Folienfreigabematerial (7o), das mit der Seite einer Schicht an einem Ende des Stapels, die auf der der farbigen Seite gegenüberliegenden Seite liegt, durch einen lösbaren Klebstoff verbunden ist, wobei die Lage des Freigabematerials die Endschicht bildet.