DE3329740A1 - Bespannung fuer papiermaschinen - Google Patents
Bespannung fuer papiermaschinenInfo
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F1/0036—Multi-layer screen-cloths
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- Woven Fabrics (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betVifft eine Bespannung für Papiermaschinen
aus einem zwei- oder mehrlagigen Gewebe. Die einzelnen Gewebelagen sind dadurch miteinander verbunden, daß
in Abständen die Längs- oder Querfäden einer Gewebelage auch mit den Quer- bzw. Längsfäden einer anderen Gewebelage
abgebunden sind.
Bei der Bespannung handelt es sich dabei insbesondere um
eine solche für den Blattbildungsbereich einer Papiermaschine.
Papiermaschinenbespannungen der eingangs genannten Art, bei denen die Gewebelagen nicht durch spezielle Bindefäden,
sondern durch die sog. strukturellen Fäden miteinander verbunden sind, sind bekannt (Europäische Anmeldung
44 053). Derartige Papiermaschinenbespannungen sind im allgemeinen für markierungsempfindliche Papiere
nicht einsetzbar, da an den Abbindestellen, das sind die Stellen, an denen der Faden einer Gewebelage in eine
andere Gewebelage eingewebt ist, Vertiefungen oder Mulden entstehen, die entsprechende Markierungen im Papier hinterlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Papiermaschinenbespannung
der eingangs genannten Art bezüglich der Markierungseigenschaften zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest diejenigen Längs- oder Querfäden einer Gewebelaye, die auch
mit den Quer- bzw. Längsfäden einer anderen Gowebelage verwebt sind, doppelt ausgeführt sind, wobei jeweils nur
einer der doppelt ausgeführten Längs- oder Quorfäden an einer bestimmten Abbindestelle mit den Quer- bzw. Längs-
fäden einer anderen Gewebelage verwebt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Papiermaschinenbespannung
wird die Kraft verringert, mit der an den Abbindestellen die obere Gewebelage nach unten gezogen
wird und wird durch den "normal" geführten Faden eines Fadenpaares, der also an der Abbindestelle zwischen
den Gewebelagen nicht in die andere Gewebelage eingewebt ist, die Struktur der Papierseite aufrechterhalten.
Die Kraft, mit der an den Abbindestellen die beiden Gewebelagen zueinander hingezogen werden, kann weiter dadurch
verringert werden, daß die doppelt ausgeführten Längs- bzw. Querfäden abwechselnd in die andere Gewebelage
eingebunden sind. An einer Abbindestelle wird also der eine Längs- bzw. Querfaden eines Fadenpaares in die
andere Gewebelage eingewebt, während an der nächsten Abbindestelle der andere Faden des Paares eingewebt wird.
Um eine möglichst gleichmäßige Oberfläche der Papierseite zu gewährleisten, sind vorzugsweise nicht nur diejenigen
Längs- bzw. Querfäden doppelt ausgeführt, die in die andere Gewebelage eingewebt sind, sondern sind alle
Längs- bzw. Querfäden doppelt ausgeführt. Es ergibt sich dabei der zusätzliche Vorteil, daß wesentlich mehr Stützpunkte
für die Fasern der Papierbahn vorhanden sind, was ebenfalls die Papierqualität verbessert.
Die Papiermaschinenbespannung betrifft im allgemeinen
den Blattbildungsbereich einer Papiermaschine, da hier die Markierungsgefahr in erster Linie gegeben ist. Die
Papiermaschinenbespannung weist ferner im allgemeinen zwei Gewebelagen auf, wobei es die Längs- oder Querfäden
der oberen Lage, also der Papierseite sind, die in Abständen auch in die untere Gewebelage, also die Lauf-
seite, eingewoben sind.
Die beiden Einzelfäden der doppelt ausgeführten Längsoder Querfäden haben vorzugsweise den gleichen Querschnitt.
Bei einem Papiermaschinensieb nach dem Stand der Technik sind in der oberen Gewebelage die Querfäden mindestens
genauso stark wie die Längsfäden und vorzugsweise sogar etwas stärker. Dies gilt auch für die erfindungsgemäße
Papiermaschinenbespannung, wobei der Gesamtquerschnitt eines doppelt ausgeführten Querfadens zugrundezulegen
ist. Ein doppelt ausgeführter Querfaden des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebes hat also etwa die gleiche
Gesamtquerschnittsfläche wie ein Querfaden eines Papiermaschinensiebes nach dem Stand der Technik. Beim Aufteilen
eines Querfadens der oberen Gewebelage in zwei Einzelfäden bleibt also die gesamte Querschnittsfläche
vorzugsweise unverändert. Abweichungen von diesen Grundgedanken können unter Berücksichtigung des Fixiervorganges
zweckmäßig sein, um die Monoplanität der oberen Gewebelage zu erreichen. Dies kann im Extremfall bedeuten,
daß die Querschnittsfläche jedes Einzelfadens eines doppelt ausgeführten Querfadens nur 30 % kleiner ist als
die Querschnittsfläche der Längsfäden in der oberen Gewebelage. Insgesamt ergibt sich somit, daß die Querschnittsfläche
jedes Einzelfadens eines doppelt ausgeführten Querfadens der oberen Gewebelage etwa zwischen
50 und 70 % der Querschnittsfläche eines Längsfadens beträgt. Hat ein Längsfaden z. B. einen Durchmesser von
0,18 mm, so kann der doppelt ausgeführte Querfaden aus zwei Einzelfäden von jeweils zwischen 0,13 und 0,15 mm
bestehen.
Die Abbindestellen, an denen einer der doppelt ausge-
führten Querfäden der oberen Gewebelage mit den Längsfäden der unteren Gewebelage verwebt ist, liegen etwa
zwischen drei und zwölf Längsfäden der oberen Gewebelage auseinander, und vorzugsweise liegen zwischen zwei
Abbindestellen mindestens fünf Längsfäden der oberen Gewebelage, so daß die doppelt ausgeführten Querfäden
vorzugsweise über mindestens fünf Längsfäden paarweise geführt sind, bevor sie sich an einer Abbindestelle
teilen. Bei einem gering belasteten Papiermaschinensieb kann die Strecke, über die die doppelt ausgeführten
Querfäden paarweise geführt sind, zehn bis zwölf Längsfäden betragen, während bei extrem hoch belasteten Papiermaschinensieben
diese Strecke bis auf drei Längsfäden reduziert werden kann.
Wie üblich bei zweilagigen Papiermaschinensieben, ist die obere Gewebelage mit einer größeren Kettzahl und Schußzahl
hergestellt als die untere Gewebelage, und zwar mit der doppelten Kettzahl und Schußzahl. Es sind jedoch auch
andere Verhältnisse der Kettzahl und der Schußzahl möglich. Die Längsfäden und die Querfäden bestehen vorzugsweise
aus Kunststoffdrähten, z. B. aus Polyester oder Polyamidmonofilamenten. In manchen Fällen werden jedoch
auch Multifilamente verwendet.
Die einzelnen Gewebelagen können eine Leinwandbindung, Köperbindung oder Atlasbindung aufweisen oder davon abgeleitete
Bindungen. Die obere Gewebelage, Papierseite, kann z. B. eine Leinwandbindung aufweisen, während die
untere Gewebelage, Laufseite, eine Vierköperbindung mit langen auf der Laufseite sichtbaren Flottungen der Querfäden
besitzen kann.
Die vorliegende Erfindung läßt sich in idealer Weise mit
der Erfindung kombinieren, die Gegenstand der gleichzei-
tig eingereichten Patentanmeldung P ... ist
(eigenes Zeichen DS/BS). In der unteren Gewebelage und in der oberen Gewebelage sind dann in gleicher Richtung
verlaufende Fäden doppelt ausgeführt. Sind z. B. in der oberen Gewebelage die Querfäden doppelt ausgeführt, so
wird derjenige Querfaden des Paares, der auch in die untere Gewebelage eingebunden ist, an jeder Abbindestelle
zwischen den doppelt ausgeführten Querfäden der unteren Gewebelage und dem an der Abbindung beteiligten Längsfaden
eingeschlossen und dadurch dem Abrieb nahezu vollständig entzogen. Der Querfaden der oberen Gewebelage,
der auch in die untere Gewebelage eingewebt ist, tritt dabei an die Stelle eines Binde-Querfadens dieser gleichzeitig
eingereichten Patentanmeldung P ... (eigenes Zeichen DS/BS).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt in Querrichtung eines zweilagigen Papiermaschinensiebes.
Querfäden 1 und Längsfäden 2 bilden zusammen die obere Gewebelage 3 der Papiermaschinenbespannung oder des Papiermaschinensiebes.
Sie sind in einer Leinwandbindung miteinander verwebt. Längsfäden 5 und Querfäden 6 bilden
die untere Gewebelage 4, welche ebenfalls in Leinwandbindung gewoben wurden.
Die obere Gewebelage 3 besitzt die doppelte Anzahl von Längsfäden und Querfäden wie die untere Gewebelage 4
und die Längsfäden 2 und die Querfäden 1 der oberen Gewebelage 3 sind wesentlich dünner als die der unteren
Gewebelage 4.
Die Querfäden 1 der oberen Gewebelage 3 sind doppelt aus-
geführt, d. h. statt eines Querfadens ist ein Querfadenpaar eingewebt. Die beiden Querfäden 1 eines Paares haben
mit Ausnahme der Abbindestelle 7 den gleichen Verlauf. An der Abbindestelle 7 ist ein Querfaden la des Paares in
die untere Gewebelage 4 eingebunden, während der andere Querfaden Ib in der oberen Gewebelage 3 verbleibt. An der
Abbindestelle 7 trennen sich also die beiden Querfäden la und Ib eines Querfadenpaares. An der nächsten Abbindestelle
(nicht dargestellt) ist vorzugsweise der andere Querfaden Ib in die untere Gewebelage 4 eingewebt, die
Funktion der beiden Querfäden la und Ib ist also an jeder Abbindestelle 7 vertauscht.
Wie man in der Figur erkennt, setzt der Querfaden Ib
das Bindungsmuster an der Abbindestelle 7 ohne Unterbrechung fort. Er deckt sozusagen die Abbindestelle 7
ab. Dadurch, daß an der Abbindestelle 7 jeweils nur ein Querfaden eines Paares in die untere Gewebelage 4
eingebunden ist, entstehen an den Abbindestellen 7 außerdem wesentlich geringere Vertiefungen oder Mulden.
Beide Effekte zusammen verbessern die Markierungseigenschaften des Papiermaschinensiebes.
Der Grundgedanke der Erfindung ist in analoger Weise auch auf Längsfäden anwendbar.
Das Papiermaschinensieb besteht aus zwei Gewebelagen 3, 4, die jede für sich aus eigenen Kunststoffdrähten offen
gewoben sind, und zwar die obere Gewebelage 3 aus Kettdrähten 2 und Schußdrähten 1 und die untere Gewebelage
aus Kettdrähten 5 und Schußdrähten 6.
Die obere Gewebelage 3 besitzt Leinwandbindung und
weist eine Kettdrahtdichte von 29 Drähten je cm bei einem Kettdrahtdurchmesser von 0,18 mm auf. Die Kettdrähte bestehen
aus Trevira-Monofil Type 940.
Die Schußdrähte 1 sind doppelt ausgeführt, bei einer Schußdrahtdichte von 26 Drahtpaaren je cm oder 52 Einzeldrähten
je cm. Alle Schußdrähte der oberen Gewebelage sind doppelt ausgeführt und bestehen aus Trevira-Monofil
Type 900 bei einem Durchmesser von 0f13 mm (Einzeldraht).
Die untere Gewebelage besitzt ebenfalls Leinwandbindung. Die Kettzahl beträgt 14,5 Kettfäden je cm bei einem
Durchmesser von 0,27 mm. Die Kettfaden bestehen aus Trevira-Monofil Type 940. Die Schußdrähte der unteren
Gewebelage haben eine Dichte von 13 Fäden je cm, haben einen Durchmesser von 0,30 mm und bestehen abwechselnd
aus Trevira-Monofil Type 900 und Polyamid-6.6-Monofil.
Die beiden Gewebelagen sind dadurch verbunden, daß in regelmäßigen Abständen ein Schußdraht bei einem Schußdrahtpaar
der oberen Gewebelage den Kettdraht der unteren Gewebelage umschlingt. Diese Abbindung findet
bei jedem achten Kettdraht der oberen Gewebelage bzw. bei jedem vierten Kettdraht der unteren Gewebelage
statt, so daß die Einzeldrähte jedes Schußdrahtpaares über eine Strecke von 7 Kettdrähten der oberen Gewebelage
gemeinsam verlaufen.
In Längsrichtung ist jedes achte Schußdrahtpaar der oberen Gewebelage an der Abbindung beteiligt, d. h.
die dazwischen liegenden 7 Schußdrahtpaare der oberen Gewebelage sind niemals mit den Kettdrähten der unteren
Gewebelage abgebunden. Bei jedem achten Schußdrahtpaar ist einer der Einzeldrähte mit dem Kettdraht der unteren
Gewebelage abgebunden, während der andere Schußdraht des
Paares die normale Gewebebindung unbeeinflußt fortsetzt, wodurch die Bildung einer Mulde oder Vertiefung an dieser
Abbindestelle 7 vermieden wird.
Die Abbindestellen der einzelnen Schußdrahtpaare sind gegeneinander versetzt, d. h. die Abbindestelle des ersten
Schußdrahtpaares und des achten Schußdrahtpaares befinden sich nicht unter dem gleichen Kettdraht der oberen Gewebelage.
Das fertige Gewebe wird mit einer schmutzabweisenden Ausrüstung versehen.
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Claims (3)
- Patentanwälte · European Patent Attorneys" "" "* "" " VV. AWt/M. GritschnedcrDipl.-Phys.A. Frhr. von WittgensteinAh)Iz. Morf, Gritschncdcr, von Wittgenstein. Postfach 86 Ol 09. 8000 Mimt hen 86 1^ 01P1--^'1"-'"1Postanschrift /Postal Address Postfach 86 01 09 D-8000 München17. Aupust 1963Geteilt.DSHermann Wangner GmbH & Co. KGFöhrstraße 39 D-7410 Reutlingen 1 Bundesrepublik DeutschlandBespannung für PapiermaschinenPatentansprücheBespannung für Papiermaschinen aus ei η en: Gf.vei>c r.it zwei oder mehr Gewebelagen aus miteinander verwebten Längs- und Querfäden, wobei die Gewebelanen dadurch miteinander verbunden sind, daß die T..ΐΐti'jg - oder Qui.-i:- fäden einer Gewebelage in Abständen auch mit den Quer- bzw. Längsfeder! einer anderen Gew>. bnl aue v..l"-webt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest di n Jon igen I/i-ingu- inlor Qu( r-BAD ORIGINALv,.,nU„v,.n Ρ.^,-lmwrrMrafl.· 6 · Ti-l.-vr^mm· Π« mimuIii·. Miiiulu-n · IVlcfon: ((U-1)) "N M "1I Ύ· \-\: .Ό~·'Ν2 (.-' ·'■ Λfäden (1) einer Gewebelage (3), die auch mit den Quer- bzw. Längsfäden (5) einer anderen Gewebelage (4) verwebt sind, doppelt ausgeführt sind, wobei jeweils nur einer der doppelt ausgeführten Längsbzw. Querfäden (1) an einer bestimmten Abbindestelle (7) mit den Quer- bzw. Längsfäden (5) der anderen Gewebelage (4) verwebt ist.
- 2. Bespannung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die doppelt ausgeführten Längs- bzw. Querfäden (1) abwechselnd mit einem Quer- bzw. Längsfaden (5) der anderen Gewebelage (4) verwebt sind.
- 3. Bespannung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Längs- bzw. Querfäden (1) doppelt ausgeführt sind.
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