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Heuwerbungsmaschine
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine mit
einem Tragrahmen, an dem parallel zur Fahrtrichtung Prallschürzen angeordnet sind.
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Eine derartige Heuwerbungsmaschine ist als Schlepperanbauverteilerger:t
in der DE-OS 26 06 626 beschreiben. Bei derartigen Heuwerbungsmaschinen sird die
Prallschärzen kritische Teile. Sie unterliegen einerseits einem hohen Verschleiß.
Andererseits passen sie sich nur ungenügend den Geländeformen an.
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Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Heuwerbungsmaschine,
daß dieselbe ihre vertikale Lage beibehalt und sich ungleichmäßigen Bodenformen
anpaßt.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jed Pralschirze
einen an einem Tragblech befestigten Kettenvorhang aufweist.
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Hierdurch wird eire hohe Verschleißfestigkeit und Lebensdauer der
Prallschürze erreicht. Die Ketten können ohne Weiteres auf dem Boden schleifen.
Sie passen sich änderungen der bodenform an. Außerdem bleiben die Ketten im wesentlichen
in aretikaler Lage.
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Diese Prallsch'.irzen haben sich als überaus wertvolle Entwicklung
erwiesen. Sie sind bei Heuwerbungsmaschinen aller Art anwendbar. Sie halten das
Erntegut zusammen, behindern jedoch nicht die Bewegung der Maschine.
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Damit der Kettenaorhang immer möglichst dicht hall, sieht die Erfindung
vor, daß der Kettenvorhang aus einer vergleichsweise schweren, horizontal angeordneten
Unterkette und vergleichsweise leichten
vertikalen Tragketteo zwischen
dem Tragblech und der Bodenkette besteht.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Kettenvorhang vertikale Ketten
und mehrere horizontale Verbindungsketten umfaßt. Dadurch erbält man ein verglcichsweise
dichtes flichenartiges Gebilde.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Kettenvorhang vertikale Ketten
und dieselben verbindende Ringelemente umfaßt. Dadurch erhalt amn ein Kettengewebe
oder -gefJecht.
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Schließlich ist vorgesehen, daß an dem Tragrahmen Fährungsrohre befestigt
sind, in denen Tragrohrc der Prallschürzen teleskopartig verschiebbar und feststellbar
gef;Ert sind. Dadurch lassen sich die Prallschtirzen leicht und schnell auf die
Jeweils gewünschte Arbeitsbreite einstellen. AuDerdem Kinn man die Prailschbrzen
schnell abbauen, wenn man in einem Fahrsllo nlit festen Wänden arbeitet.
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Eine Ausfühungsform der Erfindung wird im folgenden untes Bezugnahme
auf die anliegende Zeichnung anhand eines Schlepperanbaugeräts fLr ein Flachsilo
erjätert, in der darste]len: Fig. 1 eine Ansicht eines Schleppenanbauverteilergeräts
nach der Neuerung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fjig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht
zu Fig. 1 und Fig. 4 eine Ansicht einer Prallschürze.
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Das Schlepperanbauverteilergerit ist auf einem rechteckigen Vierkantrohrrahmen
1 aufgebaut, der durch entsprechende Bemessung der Vierkantrohre verwindungssteif
ausgeführt ist und als Traggerüst dient. Es handelt sich hierbei um eine Sdwti£konstruktion.
An dem Vierkantnohrrahmen ]. sind Dreipunktaufhängearme 2 und 3 angesetzt.
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Uie Dreipunktaufhängearme 2 und 3 tragen Kupplungsstücke 4, in die
die Kuppelarme eines Schleppers eingreifen.
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Auf dem Vierkantrohrrahmen 1 ist etwa zentral ein Verteilergetriebe
5 montiert, an dessen Eingangsseite eine doppelseitige Weitwinkelgelenkwelle anschließbar
ist, die ihrerseits mit der Zapfwelle eines Schleppers gekoppelt werden kann. Die
in gleicher Drehrichtung umlaufenden Ausgangszapfen 7 sind jeweils über Doppelkardanwellen
8 mit Winkelgetrieben 9 gekoppelt. Mindestens die Wellenkupplung 10 eder Doppelkardanwelle
3 mit dem Ausgangszapfen 7 ist fr einen axialen Ausgleich eingerichtet. Diese Kupplung
ist als Keilkupplung ausgebildet, so daß eine axiale Verschiebung mglch ist. Dadurch
können sich etwaige Spannungen ausgleichen. Jedes winkelgetriebe 9 trägt auf
seiner
Ausgangswelle 11 einen Verteilhreisel 12. Das Verteilergetriebe 5 und die Winkelgetriebe
9 sind fiir hohe Leistungen eingerichtet und weisen Spiralverzahnung auf. Alle Gebtriebe
und Wellen, d.h. alle Antriebselemente sind voll verkleidet.
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Jeder Verteilkreisel trägt an einer Antriebs scheibe 13 4 bis 11
Arme 14, die nach unten und jeweils in Drehrichtung des Verteilkreisels abgewinkelt
sind. Die Arme sind durch Verstrebungen 15 gegeneinander versteift, wobei diese
Verstrebungen jeweils in Drehrichtung geneigt sind. Zusätzlich sind Versteifungsstege
16 zwischen den Verstrebungen 15 und den Armen 14 vorgesehen.
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An dem Vierkantrohrrahmen 1 bzw. an Verlängerungsrohren 31 sitzen
Führungsrohre 17, die teleskopartig verschiebbare Tragrohre 18 für eine Prallschürze
19 aufnehmen. Die Tragrohr 1S sind innerhalb der Fiohrungsrohre 17 verschiebbar
und durch Verbindungen 20 feststellbar. Jede Prallschürze 19 umfaßt ein Tragblech
21. An dem Tragblech 21 sind senkrecht angeordnete Tragketten 22 vergleichsweise
leichter Bauart befestigt, an denen eine schwere Unterkette 23 aufgehängt ist.
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Die Ketten sind miteinander verschweißt. Durch diese Konstruktion
hat die Prallschürze eine hohe Verschleißfestigkeit und paßt sich den Celändeformen
leicht an. Die Prallschjfrze ist als Kettenvorhang ausgebildet und hält bei der
Verteilung hochgeschleudertes Silogut sicher zuriick. Diese Prallschürzen eignen
sich bestens fsr alle Heuwerbunbgsmascllinen .
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Die vertikal herabhingenden Ketten 22 können auch durch nehrere horizontal
angeordnete Ketten 51 miteinander verbunden sein. Man kann die vertikal angeordneten
Ketten 22 auch durch Ringelemente 52 miteinander verbinden. Die Ringelemente können
kreisförmige oder ovale Ringe sein. Dadurch erhalt man flächenhafte oder geewebeartige
Kettenvorhänge. Jedenfalls hängt ein solcher Kettenvorhang immer vertikal nach unten.
Er paßt sich selbstitig der Gelandeforml an. Da sich die Ketten leicht gegeneinander
verschieben können, tritt: kein nennenswerter Verschleiß auf.
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Das Schlepperanbauverleilergerät nach der Erfindung kann an der Frontseite
oder an der Heckseite eines Schleppers angesetzt werten.
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In jedem Fall liegt das Schleppeanbauvertailergerät beim Arbeitswinsatz,
in Fahrtrichtung gesehen, vorn. Die Drehrichtungen der Getrieb sind so ausgewaiLlt,
daß siclj die beiden Verteilkreisel 12 gegenliufig drehen und zwar dreht sich der
rechte Verteilkreisel nach Fig. 2 in Gegenuhrzeigerrichtung und der linke Verteilkreisel
in Uhrzeigerrich-
tung. Die Wellenkupplungen 10 der Doppelkardanwellen
8 ermoglichen einen axialen Ausgleich, so daß Spannungen nicht zu Zerstörungen der
Wellen führen können.
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Die Prallschärzen werden Jeweils auf die arforderliche Arbeitsbreite
eingestellt, indem die Tragrohre 18 innerhalb der Führungsrohre 17 entsprechend
verschoben werden. Die Arbeitsbreite lcßt sich bis zu 7 m einstellen.
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In der Praxis hat sich gezeigte daß folgende Bemessungsgrößen für
das Schlepperanbauverteilergerät zweckmißig sind. Antrieb der Zapfwelle mit 1000
U/min über eine 750 N/m Rutschkupplung. Djie Drehrichtung am Verteilergetriebe ist
umkehrbar, so daß das Schlepperanbauverteilergerät durch Umsetzen des Verteilergetriebes
fiir einen Frontanbau oder Heckanbau an einem Schlepper eingerichtet werden kann.
Die ibersetzung des Verteilergetliebes ist 2:1, die Übersetzung der Winkelgetriebe
4:1. Das Schlepperanbauverteilergerät hält allen betriebsmäßigen Felastungen Stand
und bedeutet daher eine erhebliche Verbessertmg des Gebrauchszwecks eines derartigen
Gerätes.
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L e e r s e i t e