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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere
einen Schwader für
auf dem Boden liegende Pflanzen, der eine Struktur umfasst, die
mindestens ein Rechrad trägt,
das mit dem Ende eines Tragarms mittels einer ersten Achse und einer
zweiten Achse verbunden ist, um die es schwenken kann und die miteinander
ein Winkel von ungefähr
90° bilden,
wobei der Tragarm mit einer dritten im Wesentlichen horizontalen
Achse auf einem Träger
der Struktur angelenkt und mit einem Hydraulikzylinder versehen
ist, der es ermöglicht,
ihn mit dem entsprechenden Rechrad um die dritte Achse in eine im
Wesentlichen vertikale Position für den Transport hochzuheben
und ihn für
die Arbeit abzusenken, wobei das Rechrad mit Armen mit Arbeitswerkzeugen
versehen ist und in Drehung um eine im Wesentlichen vertikale Stützachse
angetrieben werden kann, die an ihrem unteren Ende mit Rädern zur Abstützung am
Boden versehen ist.
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Auf
einer Maschine dieser Art, die aus dem Dokument EP-A-0 954 956 bekannt
ist, ist die erste Gelenkachse zwischen dem Rechrad und seinem Tragarm
in Vorschubrichtung ausgerichtet, und die zweite Gelenkachse ist
auf die Vorschubrichtung senkrecht.
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Diese
Gelenkachsen ermöglichen
es dem Rechrad, in Bezug auf den Tragarm zu schwenken, um den Bodenunebenheiten
während
der Arbeit zu folgen. Die Qualität
des Rechens wird auf diese Weise wesentlich verbessert.
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Für den Transport
wird das Rechrad mittels des Tragarms um einen Winkel von ungefähr 90° hochgehoben.
In dieser Position ist es im Wesentlichen vertikal, wodurch es möglich ist,
die Breite der Einheit zu verringern und unter die für das Fahren
auf Straßen
maximal zulässige
Breite zu bringen. In dieser Position ist es allerdings erforderlich,
das Rechrad zu blockieren, damit es nicht mehr um die Gelenkachsen,
insbesondere um die zweite Achse, die nun im Wesentlichen vertikal
ist, beim Fahren auf Wegen oder Straßen schwenken kann. Durch solche Schwenkbewegungen
könnten
sich die Werkzeuge des Rechrades über die maximal zulässige Breite
hinaus erstrecken und eine Gefahr des Hängenbleibens an Gegenständen oder
Personen, die sich in der Nähe
befinden könnten,
darstellen.
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Diese
Blockiermittel erhöhen
den Preis der Maschine. Außerdem,
wenn sie vom Benutzer manuell angebracht oder entfernt werden, kann
dieser diesen Vorgang versäumen.
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Das
Dokument DE-A-38 35 366 beschreibt Heuwerbungsmaschinen mit Rechrädern, die
mit einem Rahmen mittels Ausgleichsvorrichtungen verbunden sind,
die es den Rechrädern
ermöglichen
sollen, in Bezug auf den Rahmen zu schwenken, um die Anpassung an
Bodenunebenheiten zu begünstigen. Zu
diesem Zweck bestimmen diese Ausgleichsvorrichtungen geometrische
Schwenkachsen, die sich in Bodennähe befinden.
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Bei
diesen Maschinen ist nicht vorgesehen, die Rotoren in eine im Wesentlichen
vertikale Position für
den Transport hochzuheben. Die Breite dieser Maschinen kann auf
diese Weise nicht verringert werden, um ihre Ortswechsel zu erleichtern.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der vorgenannten
Nachteile der bekannten Maschinen. Sie soll es insbesondere ermöglichen, auf
sehr einfache und kostengünstigere
Weise ein automatisches Blockieren des Rechrades in einer im Wesentlichen
vertikalen Position während
des Transports zu erzielen.
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Zu
diesem Zweck besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin,
dass die beiden Gelenkachsen des Rechrades mit dem Tragarm Winkel α und β bilden,
deren Werte zwischen ungefähr
10° und
80° mit
der Vorschubrichtung der Maschine sowohl in der für die Arbeit
abgesenkten Position als auch in der für den Transport hochgehobenen
Position liegen. Es ist wichtig, dass keine dieser Achsen einen
rechten Winkel mit der Vorschubrichtung bildet. Die Winkel können vorzugsweise
denselben Wert, d.h. 45°,
aufweisen.
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Dank
dieser Position der beiden Gelenkachsen wird das Rechrad automatisch
unter der Wirkung seines eigenen Gewichts festgestellt, wenn es
in Transportposition hochgehoben wird. Aus diesem Grund ist es nicht
mehr erforderlich, die Maschine mit einer Vorrichtung zum Blockieren
des Rechrades und mit Mitteln zur Steuerung einer solchen Vorrichtung bei
jeder Umschaltung von der Arbeitsposition in die Transportposition
oder umgekehrt auszustatten. Die Gefahr, dass die Blockierung des
Rechrades versäumt
wird, besteht ebenfalls nicht mehr.
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Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung ist das Rechrad auf der ersten
Achse mittels zweier Befestigungseisen angelenkt, die es ihm ermöglichen, um
die erste Achse zu schwenken. Die zweite Achse ist in Befestigungseisen
des Tragrahmens angelenkt, um in Bezug auf den Rahmen schwenken
zu können. Die
erste Achse wird an mindestens einem ihrer Enden in einer Langöffnung geführt, die
in einer Zunge des Tragrahmens vorgesehen ist. Die zweite Achse wird
an mindestens einem ihrer Enden in einer Langöffnung geführt, die in einer Zunge des
Rechrades vorgesehen ist. Diese Langöffnungen begrenzen auf einfache
Weise die Schwenkwinkel des Rechrades um die beiden Gelenkachsen,
um zu große
Verschiebungen zu verhindern, die für die Qualität der Recharbeit
nachteilig sein und Beschädigungen
verursachen könnten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, die sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, die
als nicht einschränkendes
Beispiel eine Ausführungsart
der Erfindung darstellen.
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In
diesen Zeichnungen:
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stellt 1 eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine
in Arbeitsposition dar,
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stellt 2 im
vergrößerten Maßstab eine Rückansicht
eines Rechrades der erfindungsgemäßen Maschine dar,
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stellt 3 schematisch
die Verbindung zwischen einem Rechrad und seinem Tragarm dar.
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Wie
in den beiliegenden Figuren dargestellt, umfasst die erfindungsgemäße Maschine
eine Tragstruktur (1). Diese ist insbesondere von einem Zentralträger (2)
gebildet, der im Wesentlichen horizontal ist. Dieser Träger (2)
besitzt an seinem vorderen Ende eine Kupplungsvorrichtung (3),
um ihn an einen Traktor anzuhängen,
der es ermöglicht,
ihn in eine Vorschubrichtung (A) zu bewegen. An seinem hinteren
Ende besitzt er zwei auseinander laufende Balken (4 und 5),
die jeweils ein Tragrad (6 und 7) aufweisen, das
auf dem Boden rollt. Auf jeder Seite des Trägers (2) ist mittels
einer im Wesentlichen horizontalen Achse (8, 9)
ein Seitenarm (10, 11) angelenkt, der ein Rechrad
(12, 13) trägt.
Der Träger
(2) könnte
auch nur einen einzigen Seitenarm und ein einziges Rechrad umfassen.
Er könnte
auch auf jeder Seite zwei Seitenarme mit unterschiedlichen Längen, die
jeweils ein Rechrad tragen, umfassen. In diesem Fall würde die
Maschine vier Rechräder
umfassen, die es ihr ermöglichen
würden,
eine größere Arbeitsbreite
zu erzielen.
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Die
Rechräder
(12 und 13) sind im Wesentlichen identisch. Jedes
umfasst einen Kasten (14), in dem eine im Wesentlichen
vertikale Stützachse
(15) befestigt ist. Unter diesem Kasten (14) ist
ein Gehäuse
(16) mit Armen (17) angeordnet, die sich nach
außen
erstrecken und mit Arbeitswerkzeugen (18), wie beispielsweise
Gabeln, ausgestattet sind. Dieses Gehäuse (16) ist auf der
Stützachse
(15) derart befestigt, dass es sich auf dieser drehen kann.
Die Werkzeugtragarme (17) werden in fest mit dem Gehäuse (16)
verbundenen Lagern geführt,
so dass sie um ihre jeweiligen geometrischen Längsachsen schwenken können. Im
Inneren dieses Gehäuses (16)
ist eine auf der Stützachse
(15) befestigte Steuernocke vorgesehen. Jeder Werkzeugtragarm
(17) umfasst an seinem im Gehäuse (16) befindlichen Ende
einen Hebel mit einer Rolle, die in der Nocke geführt wird.
Es könnten
auch Rechräder
mit nicht gesteuerten Arbeitswerkzeugen in der erfindungsgemäßen Maschine
vorgesehen sein.
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In
dem Kasten (14) jedes Rechrades (12, 13) sind
Mittel zur Drehung des Gehäuses
(16) um die Stützachse
(15) vorgesehen. Diese Mittel sind von einem Zahnring,
der fest mit dem oberen Teil des Gehäuses (16) verbunden
ist, und einem Antriebsritzel gebildet, das in den Ring eingreift.
Dieses Ritzel ist mit einer Welle (19) verbunden, die sich über den Kasten
(14) hinaus in Richtung des Trägers (2) erstreckt.
An diese Welle (19) ist eine Übertragungswelle (20)
mit einem Kardangelenk in der Nähe
jedes ihrer Enden angeschlossen. Diese Übertragungswelle (20)
ist mit einem Verteilungskasten (21) verbunden, der unter
dem Träger
(2) befestigt und mittels weiterer Übertragungswellen mit der Zapfwelle
des Traktors verbunden ist. Der Drehantrieb des Gehäuses (16)
jedes Rechrades (12, 13) könnte auch mit Hydraulikmotoren
erfolgen.
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Der
Tragarm (10, 11) jedes Rechrades (12, 13)
ist mit einem Hydraulikzylinder (22, 23) versehen, der
es ermöglicht,
ihn in eine im Wesentlichen vertikale Position um seine Gelenkachse
(8, 9) hochzuheben. Jeder Hydraulikzylinder (22, 23)
ist mit einem seiner Enden auf dem Träger (2) und mit seinem
anderen Ende auf dem entsprechenden Arm (10, 11) angelenkt.
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Die
Stützachse
(15) jedes Rechrades (12, 13) ist an
ihrem unteren Ende mit einem Querträger (24) mit drei
Rädern
(25, 26, 27) zur Abstützung am Boden versehen. Ein
Rad (25) befindet sich vorne an der Stützachse (15), während sich
die beiden Räder (26 und 27)
hinter der Stützachse
(15) befinden. Sie befinden sich außerdem in der Nähe der Arbeitswerkzeuge
(18), um sie der Bodenoberfläche gut anzupassen.
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Der
Kasten (14) jedes Rechrades (12, 13)
ist in Bezug auf den entsprechenden Tragarm (10, 11) mittels
einer ersten Achse (28) und einer zweiten Achse (29)
angelenkt, die miteinander Winkel von ungefähr 90° bilden. Diese beiden Achsen
(28 und 29) bilden überdies Winkel α und β, deren Werte
zwischen ungefähr
10° und
80° mit
der Vorschubrichtung (A) der Maschine liegen können (siehe 1). Wie
in dem dargestellten Beispiel betragen die Werte der Winkel α und β vorteilhafterweise
ungefähr
45°. Diese
beiden Achsen (28 und 29) kreuzen sich und sind
miteinander derart verbunden, dass sie ein Armkreuz bilden. Sie
können
allerdings auch in der Höhe zueinander
versetzt und miteinander verbunden sein.
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Wie
insbesondere aus 3 hervorgeht, umfasst der Kasten
(14) jedes Rechrades (12, 13) Befestigungseisen
(30 und 31), die nach oben gerichtet und auf der
ersten Achse (28) angelenkt sind. Die zweite Achse (29)
ist auf dem Arm (10, 11) der Tragstruktur (1)
mittels Befestigungseisen (32, 33) angelenkt,
die mit dem Arm (10, 11) verbunden und nach unten
gerichtet sind. Die Schwenkbewegungen jedes Rechrades (12, 13)
in Bezug auf seinen Tragarm (10, 11) in Arbeitsposition
sind begrenzt. Zu diesem Zweck wird die erste Achse (28)
an mindestens einem ihrer Enden in einer Langöffnung (34) geführt, die
in einer Zunge (35) vorgesehen ist, die fest mit dem Tragarm
(10, 11) verbunden ist. Die Länge dieser Öffnung (34) bestimmt
den Schwenkwinkel des Rechrades (12, 13) um die
zweite Achse (29). Die zweite Achse (29) wird
ebenfalls an mindestens einem ihrer Enden in einer zweiten Langöffnung (36) geführt, die
in einer Zunge (37) vorgesehen ist, die fest mit dem Kasten
(14) des Rechrades (12, 13) verbunden
ist. Die Länge
dieser zweiten Öffnung
(36) bestimmt den Schwenkwinkel des Rechrades (12, 13)
um die erste Achse (28).
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht, kann
jedes Rechrad (12, 13) mit einem Rahmen (38) verbunden
sein, der auf dem entsprechenden Tragarm (10, 11)
verschiebbar ist. Dieser Rahmen (38) ist derart angeordnet,
dass er auf seinem Tragarm (10, 11) gleiten und
beispielsweise mittels Schrauben in verschiedenen Positionen festgestellt
werden kann. Bei dieser Ausführung
sind die Gelenkeisen (32 und 33) der zweiten Achse
(29) und der Führungszunge (35)
der ersten Achse (28) mit dem Rahmen (38) fest verbunden.
Diese Montage ermöglicht
es, den Abstand zwischen den beiden Rechrädern (12 und 13) zu
variieren, insbesondere um die Breite und das Volumen des Schwads
an die Erntemaschine, die ihn einsammeln soll, anzupassen.
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Bei
der Arbeit ist die erfindungsgemäße Maschine
an einem Traktor angehängt,
der sie in Richtung des Pfeils (A) verschiebt. Die beiden Tragarme (10 und 11) werden
nun abgesenkt, so dass die Räder
(25, 26 und 27) der beiden Rechräder (12 und 13) auf
dem Boden aufliegen. Die Gehäuse
(16) dieser Rechräder
(12 und 13) werden in Drehung in Richtung der
Pfeile (F und G) ausgehend von der Zapfwelle des Traktors angetrieben.
Während
dieser Drehung werden die Werkzeugtragarme (17) jedes Rechrades
(12, 13) von der Nocke gesteuert, die in dem entsprechenden
Gehäuse
(16) gelagert ist, so dass sich ihre Werkzeuge (18)
in der Nähe
des Bodens befinden und die Pflanzen auf dem vorderen Teil ihrer
Bahn rechen. Dann entfernen sie sich vom Boden und legen diese Pflanzen
in Form eines Schwads auf das Ackerbodenband, das sich zwischen
den beiden Rechrädern
(12 und 13) befindet, ab. Die Breite dieses Schwads
kann durch Verschieben der Rahmen (38) mit den Rechrädern (12 und 13)
entlang der Tragarme (10 und 11) eingestellt werden.
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Wenn
die Maschine auf einem Ackerboden mit Hindernissen arbeitet und
ein Stützrad
(25, 26 oder 27) auf eine Erhebung trifft,
schwenkt sie das entsprechende Rechrad (12, 13)
um die erste Achse (28) und/oder die zweite Achse (29).
Diese Achsen (28 und 29) verleihen somit dem Rechrad
(12, 13) eine große Beweglichkeit in Bezug auf
seinen Tragarm (10, 11). Diese Beweglichkeit verhindert,
dass die Werkzeuge (18) am Boden schaben oder zeitweise
zu weit von ihm entfernt sind. So bleiben diese Werkzeuge (18)
konstant nahe dem Boden in der Rechzone und sammeln die Gesamtheit
der Pflanzen richtig ein. Die Schwenkbewegungen sind allerdings
durch das Ende der ersten Achse (28) oder der zweiten Achse
(29) begrenzt, die am Ende der entsprechenden Langöffnung (34 oder 36)
zum Anschlag gelangen. Diese Begrenzung ermöglicht es, zu große Ausschlagbewegungen
zu vermeiden, die eine Kollision zwischen dem Werkzeugtragarm (17) und
der Tragstruktur (1) hervorrufen könnten.
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Für den Transport
wird der Drehantrieb der Rechräder
(12 und 13) angehalten, und die beiden Tragarme
(10 und 11) werden um die Achsen (8 und 9)
in eine im Wesentlichen vertikale Position mittels der Hydraulikzylinder
(22 und 23) hochgehoben (in strichpunktierten
Linien in 2 dargestellte Position). In
dieser Position bilden die erste Achse (28) und die zweite
Achse (29) jedes Rechrades (12 und 13) Winkel
von ungefähr
45° in Bezug
auf die Horizontale. Auf Grund des Gewichts der Rechräder (12 und 13)
schlagen die ersten und zweiten Achsen (28 und 29)
automatisch in den Enden der Langöffnungen (34 und 36)
an. Sie hindern nun die Rechräder
(12 und 13) daran, in Bezug auf ihre Tragarme
(10 und 11) zu schwenken. Aus diesem Grund besteht
keine Gefahr mehr, dass diese Rechräder (12 und 13)
zeitweise über
den allgemeinen Raumbedarf der Maschine überstehen. Die Rechräder (12 und 13)
werden automatisch wieder um die Achsen (28 und 29)
bei der Rückkehr
in Arbeitsposition beweglich.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebene
und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsart
beschränkt ist. Änderungen
sind möglich,
insbesondere was die Ausführung
oder Anzahl der verschiedenen Elemente oder den Ersatz durch gleichwertige
Techniken betrifft, ohne deshalb über den Schutzbereich, wie
in den Ansprüchen
definiert, hinauszugehen.