DE3328240C2 - Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Ausrücklager vom gezogenen Typ - Google Patents
Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Ausrücklager vom gezogenen TypInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einer Tellerfeder 10 und einem Zugausrücklager
20, 120, 220, wobei die Tellerfeder 10
in der Mitte eines Kupplungsmechanismus angeordnet ist
und eine Vielzahl von radialen zentripetalen Fingern
11 aufweist, die um eine Zentralbohrung (Db) herum angeordnet
sind, wobei das Zugausrücklager 20, 120, 220
eine die Zentralbohrung in axialer Richtung durchsetzende
axiale Verlängerung 21 und eine damit verbundene
zur Anlage an den Fingern 11 bestimmte Querschulter
22, 122, 222 aufweist, durch die das Zugausrücklager
20, 120, 220 durch Zug auf die Finger 11 einwirkt.
Eine solche gattungsbildende Vorrichtung ist z. B. aus
der DE-OS 19 14 408 bekannt.
Die in dieser Druckschrift gezeigte Tellerfeder 5 kann wie
üblich mit radialen zentripetalen Fingern ausgebildet sein,
wie sie grundsätzlich aus der DE-OS 19 14 408 bereits
bekannt sind.
An dem Kupplungsgehäuse 2 der in dieser Druckschrift gezeigten
Anordnung ist eine Führungshülse 7 befestigt, in der eine
Ausrückbuchse 8 axial verschieblich gelagert ist. Die
Ausrückbuchse 8 entspricht der erfindungsgemäßen axialen
Verlängerung 11. An der Buchse ist endseitig eine Anschlagscheibe
14 befestigt, wobei der über die Führungshülse
7 ragende Bereich 18 der Anschlagsscheibe 14 an einer Seite
der Tellerfeder 5 an deren innerstem Bereich anliegt. Die
Anschlagsscheibe 14 ist in der Buchse 8 durch einen in eine
entsprechende Nut eingelassenen Sprengring 23 gehalten. Die
Anschlagsscheibe 14 entspricht der erfindungsgemäßen Querschulter
(22).
Da somit in der Druckschrift die Anschlagsscheibe 14 (Querschulter)
durch einen Sprengring 23 an der Buchse 8 (axiale
Verlängerung) gehalten ist, ist eine unabhängige Montage des
Kupplungsmechanismus und des Ausrücklagers möglich. Die mit
dem Ausrücklager verbundene Buchse 8 wird ohne Sprengring
und Anschlagsscheibe in die Zentralbohrung eingeführt, wobei
anschließend die Anschlagscheibe durch Aufschnappen des
Sprengrings befestigt wird.
Die in dieser Druckschrift gezeigte Anordnung ist insofern
problematisch, als eine Montage von Anschlagsscheibe, Sprengring
und Buchse in dem axial engen Montageraum des Ausrücklagers
vorgenommen werden muß.
Aus der DE-OS 18 14 172 ist des weiteren eine
Vorrichtung bekannt, bei der zwischen Membranfeder und
Ausrückteil ein Ring angeordnet ist, der die Form einer
in sich geschlossenen Schraubenfeder aufweist.
In der DE-OS 2327022 ist ebenfalls eine Reibungskupplung
mit einem Ring beschrieben, wobei der Ring einen
Vorsprung aufweist, der durch die Bohrung der Tellerfeder
hindurchragt und diese hintergreift.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe einer Reibungskupplungsvorrichtung,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Tellerfeder und einem Zugausrücklager, die
eine einfache Einführung und Montage des Kupplungsmechanismus
und des Ausrücklagers gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung hervor, die beispielsweise und nicht
einschränkend anhand der beigefügten Zeichnung erfolgt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-I von Fig. 2
eines Teils einer erfindungsgemäßen Platte oder
Scheibe mit einer schematischen Darstellung eines
Ausrücklagers während der Montage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Scheibe oder Platte nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Scheibe oder Platte,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Scheibe
oder Platte von Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers,
Fig. 6 einen Schnitt einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen
der Erfindung weist eine Platte oder Scheibe 10 eine Vielzahl
von radialen Fingern 11 auf, welche zentripetal hervorragen
von einer nicht gezeigten äußeren Krone, die eine
Federscheibe bildet. Die innere Schnittfläche dieser
Finger bestimmt eine kreisförmige Bohrung mit einem Durchmesser
Da. Es ist bekannt, daß eine Scheibe oder Platte bzw. Tellerfeder
in Ruhestellung eine kegelstumpfartige Gestalt analog der
einer Feder-Scheibe aufweist, und daß die in den Fig. 1
bis 4 gezeigte ebene Gestalt, die als gekuppelte
Stellung bezeichnet wird, Vorspannungen ergibt,
die vor der Montage dieser Scheibe oder Platte in einem
Kupplungsmechanismus und in die Anordnung des besagten
Mechanismus der Gegendruckplatte eingebracht wurde nach
der Zwischenschaltung zwischen die Gegendruckplatte und
die Druckplatte des Mechanismus einer Reibscheibe mit neuen
Reibbelägen.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Tellerfedern
sind vorgesehen, um mit den Kupplungsausrücklagern des
gezogenen Typs zusammenzuwirken. Diese Ausrücklager, wie
sie schematisch in den Fig. 1 bis 4 mit dem Bezugszeichen
20 dargestellt sind, weisen dafür eine axiale, ringförmige
Verlängerung 21 auf, die in einer Querschulter 22 endet,
welche mit der besagten Verlängerung und dem Rest des Ausrücklagers
einen ringförmigen Hals begrenzt, der gegen das
Äußere geöffnet ist und zur Aufnahme der inneren Enden 11i
der Finger der Tellerfeder 10 vorgesehen ist. Db und
Dc sind die äußeren Durchmesser der axialen Verlängerung 21
bzw. der Querschulter 22. Wie weiterhin aus Fig. 1 zu ersehen
ist, weist letztere eine axiale Verstärkung 22a in
Richtung des Körpers des Ausrücklagers auf, die dazu bestimmt
ist, an einer schmalen kreisförmigen Zone seine
Anlage über die Finger der Tellerfeder 10 zu verringern;
e gibt das Ausmaß eines axialen Platzbedarfs der Querschulter
an. Diese Größe ist gleich der Stärke der Schulter in dem
in Fig. 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel.
Wie in den Fig. 1 und 2 oder 3 und 4 gezeigt ist, ist eine
erfindungsgemäße Tellerfeder 10 aufgrund ihres
klassischen axialsymmetrischen Aufbaus angeordnet, aus
einer Durchgangsöffnung in einer Richtung DP mit geeigneter
Neigung gegenüber der Mittelebene der Finger, die senkrecht zur
Achse der Tellerfeder 10 verläuft, auszukoppeln. Diese Durchgangsöffnung
ist dazu bestimmt, die Durchquerung der Tellerfeder 10
durch ein Ausrücklager vom gezogenen Typ zu
ermöglichen. Sie weist für diesen Zweck senkrecht zur vorerwähnten
Durchdringungsrichtung eine Kontur im Inneren
auf, in welcher insgesamt ein Diametralschnitt der Querschulter
22
eingefaßt werden kann, d. h., daß die Abmessungen größer sind als
die Größen Dc und e der Schulter. Es ist ersichtlich, daß
die Durchgangsöffnung mit der Achse der Tellerfeder 11
im Inneren des Kupplungsmechanismus zusammenfällt, in dessen
Mitte sie befestigt ist.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird eine solche Durchgangsöffnung erhalten durch ein
Absenken wenigstens einiger der Finger 11′ gegen das
Innere des Kupplungsmechanismus hin, welche im Inneren
eines Winkelsektors mit der Bogenweite α symmetrisch zur
Ebene der Richtung der Durchdringung der Achse der Tellerfeder 11
vorgesehen sind. Infolge der Steifheit der
Finger der Tellerfeder 11, die für die erheblichen Beanspruchungen,
welche dort bei den Vorgängen des Ausrückens und des Wiedereinrückens
auftreten, erforderlich ist, kann die vorerwähnte Senkung wenigstens
einiger der Finger erhalten werden durch einfache elastische
Verformung der Finger und/oder durch vorangehenden plastische Verformung
in Axialrichtung; diese letztere führt zu einer permanenten
winkligen Ablenkung gegenüber ihrer herkömmlichen Orientierung.
Es ist ersichtlich, daß diese Verformung bei den äußersten
Fingern 11′a, welche im Inneren des winkligen Sektors der
Durchdringung angeordnet sind, einen Maximalwert aufweist,
welcher von diesen ausgehend geringer wird und einen Minimalwert
annimmt an dem Finger oder den Fingern 11′b, welche
dazwischenliegen oder gerade beiderseits der Symmetrieebene
(die bereits definiert wurde) des Winkelsektors angeordnet
sind.
Es zeigt sich, daß für eine Schlitzweite e′ an den Enden
der gegebenen Finger ein optimaler Wert für die Neigung β
der Durchgangsöffnung existiert, bei welcher die Verformung
der äußeren Finger minimal ist; diese minimale Verformung,
ist umso geringer, je größer e′ ist.
Es ist außerdem ersichtlich, daß ein erhöhter Wert für
die Neigung β der Durchgangsöffnung dazu führt, daß nur
die äußeren Finger verformt werden ohne Verformung der
Mittelfinger 11b, während ein geringer Wert von β zu einer
Verformung einer großen Anzahl von Fingern führt. In der
Praxis ist der Winkel β klein, entsprechend einem spitzen
Winkel von einigen Graden, unter Berücksichtigung verschiedener
vorhandener Teile im Inneren des Mechanismus
insbesondere wenn es sich um eine Zweischeibenkupplung
handelt, aber es zeigt sich, daß es zur Ausbildung der
Durchgangsöffnung ausreicht, eine geringe Anzahl von
Fingern zu verformen: Die zwei äußersten Finger und evtl.
zwei oder vier dazwischenliegende Finger; die Elastizität
der Finger im Falle einer permanenten Verformung sichert
den Rest der erforderlichen winkligen Verbiegung. Genauer
gesagt ist erfindungsgemäß aber eine Anzahl irgendwelcher
der Finger des Winkelsektors verbogen.
Die Montage eines Ausrücklagers 20 vom gezogenen Typ in
eine Tellerfeder 10, in welcher eine derartige
Durchgangsöffnung ausgebildet ist, weist die nachstehend
beschriebenen Schritte auf, die schematisch anhand von
Fig. 4 dargestellt sind, die aber aus den Fig. 1 bis
3 ersichtlich sind:
- 1. Man neigt die Achse des Ausrücklagers unter einem Winkel β gegenüber der Achse der Platte oder Scheibe und ordnet die Querschulter 22 in der Verlängerung der Durchgangsöffnung an: Die zwei vorgenannten Achsen sind dann koplanar mit der Durchdringungsrichtung (siehe auch die strichpunktierte Linie in den Fig. 1 und 2);
- 2. Man verschiebt die Querschulter 22 in der Öffnung in der Eindringrichtung DP bis zu der Berührung der axialen Verlängerung 21 des Ausrücklagers mit X und X′ der Finger 11d, die symmetrisch sind zu dem oder den Fingern 11′b;
- 3. Man richtet durch Schwenkung des Ausrücklagers um seine Berührungszone bei XX′ mit dem oder den Fingern 11b die Achse des Ausrücklagers gerade, bis die Parallelität mit der Achse der Platte oder Scheibe wieder hergestellt ist; wegen der Elastizität der Finger verengt sich die Durchgangsöffnung wieder und verhindert jedes unbeabsichtigte spätere Entweichen der Auflagerschale 22 von der Außenseite der Finger 11 und der Kupplung;
- 4. Man verschiebt das Ausrücklager in umgekehrter Richtung zur Eindringrichtung, bis sich seine Achse mit der Achse der Tellerfeder 10 überlagert (das in ausgezogenen Linien in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausrücklager), beispielsweise mit Hilfe des Zentrierwerkzeugs der Reibplatte.
Vorzugsweise wird das Ausrücklager in dieser letzten
Stellung gehalten; dazu reicht aus, ein Zwischenstück anzuordnen.
Es zeigt sich darüber hinaus nach den Fig. 5 und 7,
daß das Festhalten des Ausrücklagers in der Arbeitsstellung
vorteilhafterweise durch einige Finger, und insbesondere
die äußersten Finger 11′a, gewährleistet werden kann.
Es ist klar, daß die Verschiebung der Querschulter 22
in der Durchgangsöffnung in Richtung DP der Eindringung
nicht unbedingt bis zu einem Kontakt der axialen
Verlängerung 21 des Ausrücklagers mit den Fingern 11d
erfolgen muß. Eine derartige Verschiebung kann entsprechend
des verfügbaren Raumes vor einem derartigen Kontakt beendet
werden und das Geraderichten des Ausrücklagers kann dann
ohne Berührung mit den Fingern 11d erfolgen.
Ein derartiges Montageverfahren ist tatsächlich nur möglich
unter der Voraussetzung, daß gewisse räumliche Bedingungen
des Ausrücklagers und der Platte oder
Scheibe verwirklicht sind.
Man hat offensichtlich: Db < Da < Dc.
Man hat ebenfalls: α < 180°.
Man hat offensichtlich: Db < Da < Dc.
Man hat ebenfalls: α < 180°.
Es ist außerdem erforderlich, daß die axiale Dimension der
Verlängerung 21 ausreichend ist, damit letztere mit den
Fingern 11d der Scheibe oder Platte in Berührung gelangt,
ohne daß vorher der Körper des Ausrücklagers 20 bei A gegen
die Oberfläche besagter Finger anstößt. Es ist ersichtlich,
daß, je länger die axiale Verlängerung 21 ist, d. h. je
größer der Abstand zwischen der Verdickung 22a und dem Ausrücklager
ist, desto größer β sein kann.
Schließlich ist es erforderlich, daß die Ausrichtung der
Achse des Ausrücklagers möglich ist, d. h. daß bei einer
Berührung mit X, X′ der Finger 11d mit der axialen Verlängerung
21, die Querschulter 22 nicht die Punkten
Y und Y′ überdeckt, welche die am weitesten links in Fig. 2
gezeigten Anschläge der äußersten Finger 11′a bilden.
Es ist ersichtlich, daß bei Vernachlässigung der Neigung β
für einen durch den Konstrukteur festgelegten Durchmesser
Db man wenigstens haben muß
so daß ein Richten des Ausrücklagers möglich ist. Unter
Berücksichtigung der üblichen Dimensionen von Kupplungsausrücklagern
des gezogenen Typs und zugehörigen Tellerfedern 10
stellt man fest, daß es vorteilhaft ist, für α
einen Wert zu wählen aus einem Bereich zwischen 100° und
150°, und insbesondere einen Wert von 120°.
Aus praktischen Gründen kann es vorteilhaft sein, wie es
in Fig. 3 gezeigt ist, bogenförmige Ausschnitte 15a, 15b,
16a und 16b an den äußersten Fingern 11′a und 11e des
Winkelsektors mit der Bogenlänge α bzw. an dessen Komplementärbogen
(2π-α) vorzusehen. Die Anwesenheit derartiger
Ausschnitte, die örtlich e′ vergrößern, ermöglicht das Freilegen
einer Durchgangsöffnung für ein Ausrücklager unter
einem geringen Neigungswinkel β der Eindringrichtung, ohne
daß dazu eine permanente Verformung an den äußersten Fingern
11′a vorgesehen werden muß. Es ist zu bemerken, daß die
Finger dazu dienen, der Druckplatte des Kupplungsmechanismus
die Auskuppelkräfte zu übertragen, die an das Antriebselement
des Ausrücklagers angelegt werden; das Lösen
zwischen der Reibscheibe und der Druckplatte ist in gleichem
Maße besser, wie die Anzahl der aktiven Finger erhöht ist.
Demzufolge entspricht, wie untenstehend klar wird, eine
geringe Anzahl verformter Finger einem verhältnismäßig
großen Wert von β. Aber ein derartig "erhöhter" Wert ist
wegen der Anwesenheit der anderen Teile der Kupplung neben
der Scheibe nicht immer möglich, weswegen zuweilen derartige
Ausschnitte erforderlich sind. Letztere sind auf derselben
Seite einer Diametralen durch die Tellerfeder 10 angeordnet.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen drei Ausführungsformen eines
Kupplungsausrücklagers vom gezogenen Typ nach der Erfindung.
Unter Berücksichtigung, daß dank der Anordnung der Durchgangsöffnung
quer zu den Fingern der Tellerfeder 10
die Montage eines Ausrücklagers 20 vom gezogenen Typ auf
letztere nach dem Zusammenbau erfolgen kann, ist die
Konzeption dieser Ausrücklager vom gezogenen Typ beträchtlich
vereinfacht. Es reicht aus, auf das Wälzlager eines
klassischen Druckausrücklagers wirtschaftlicher eine Hülse
aufzustecken, die eine axiale Verlängerung und eine Querschulter
aufweist, die eine Auflagerschale
bilden. Die Herstellung derartiger Ausrücklager ist
sichtlich standardisiert, da es ausreicht, nur Druckwälzlager
vorzusehen, und die Ausrücklager vom gezogenen Typ
gegenüber dem Stand der Technik nicht mehr ein spezielles
Fließband für das Wälzlager erfordern sondern nur eine Veränderung
in der Reihenfolge des Zusammenbaus. Daraus ergibt sich
eine spürbare Verringerung der Kosten und eine Erhöhung
der Arbeitstakte.
Aus Fig. 5 (6 oder 7) ist zu ersehen, daß das Ausrücklager
20 (120 oder 220) vom gezogenen Typ, das dort gezeigt ist,
ausgehend von einem Wälzlager 33 (133, 233) eines Druckausrücklagers
erhalten wird und auf herkömmliche Weise ein
Betätigungselement 31, 131, 231 zur Betätigung eines
Steuerorgans, wie z. B. eine Gabel, und ein Antriebselement 32
(132 oder 232) aufweist, das mit diesem axial verbunden aber
frei drehbar ist mittels des Kugelwälzlagers 33, 133, 233,
dessen innerer Ring 34, 134, 234 Teil des Antriebselementes
32 bildet, während der äußere Ring 35, 135, 235
axial mit dem Rest des Betätigungselementes 31, 131,
231) mittels einer Haube 36, 136, 236 verbunden
ist. Die Einzelheiten dieser klassischen Ausrücklager 30
bilden nicht Teil der Erfindung und sind deshalb nicht
näher erläutert.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel weist
eine einstückige Hülse 25 gleichzeitig die axiale Verlängerung
21 und die Querschulter 22 auf; sie ist auf das Antriebselement
32 klemmend auf die Innenfläche des letzteren aufgesteckt
mittels einer trichterförmigen Erweiterung längs
eines kegelstumpfförmigen Verbindungsstückes 37 mit
dem Antriebsring 34. Die axiale Verlängerung 21 weist eine
ringförmige Falzung 26 auf, die radial nach außen gerichtet
ist und gegen welche der Antriebsrand 32a des Antriebselementes
32 ansteht. Die Schulter 22 weist, wie in Fig. 1 gezeigt, eine
axiale Ausbauchung 22a auf zur Anlage an die Finger 11 der
Tellerfeder 10.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird das Ausrücklager
20 an der Tellerfeder 10 durch Anklemmen
der axialen Ausbauchung 22a der Schulter 22 zwischen den
nicht verformten oder infolge der auftretenden Kräfte in
ihre Ausgangsstellung zurückgekehrten Finger einerseits, und wenigstens zwei
Fingern 11f, welche in Axialrichtung durch die Auflagerschale
22 nach der Montage des Ausrücklagers auf die
Tellerfeder 10 nicht zurückgeführt wurden, andererseits festgehalten, um
jegliche Drehung des Ausrücklagers gegenüber der
Tellerfeder 10 zu verhindern. Es sind vorteilhafterweise zwei
äußere Finger 11′a, welche besagtermaßen höher sind als
es sei diesen war, welche der maximalen Verformung entsprechen.
Es kann außerdem vorteilhaft sein, einen der Finger 11d so
zu verformen, daß die Klemmung der Schulter 22 durch die
Finger der Scheibe zwischen drei Zonen nahe im gleichen
Abstand über die Länge der ringförmige axialen Ausbauchung
22a gewährleistet ist. Dieser gleiche Abstand ist optimal,
wenn α gleich 120° ist.
Es ist ersichtlich, daß die nicht in ihre Ausgangslage
zurückgekehrten Finger 11f unterschiedlich aus den Fingern
11a und 11d ausgewählt sein können, ohne den Bereich der
Erfindung zu verlassen; ihre Anzahl ist beliebig und sie
sind vorteilhafterweise gleichmäßig winklig
verteilt. Unter dem Gesichtspunkt, daß diese Finger nicht
an der Übertragung der Kupplungskräfte beteiligt sind, wird
ihre Anzahl vorzugsweise niedrig gehalten.
Die Hülse 25 ist in Fig. 5 als ein Stück aus Tiefziehblech
(en tôle emboutie) gezeigt. Das ist vorteilhaft hinsichtlich
der Einfachheit der Herstellung; es ist aber nicht unbedingt
erforderlich.
Fig. 6 zeigt ein Ausrücklager vom gezogenen Typ 120, das
ausgehend von einem Druckausrücklager erhalten wird, dessen
Betätigungselement 131 einerseits aus einer Muffe 131a
besteht, an welcher sich quer verlaufend ein Lagerschild 131b
erstreckt, das fest mit der Muffe verbunden ist und eine
axiale Anlagefläche für den äußeren Ring 135 des Wälzlagers
133 bildet, und andererseits aus einem Teil 138, das nachstehend
der Einfachheit halber als Anlagestück bezeichnet
wird, welches in Axialrichtung eine Hülse 138a aufweist
und in Radialrichtung an jedem Ende der Hülse Kragen
138b und 138c. Bei dieser Ausführungsform wird die Hülse
über ihren Kragen 138b gegen das Lagerschild 131b über die
Haube 136 festgehalten, welche ringförmig über die Anordnung
Lagerschild 131b-Kragen 138b gepreßt ist. Gewöhnlich sind
die Muffe 131a und das Lagerschild 131b aus Kunststoffmaterial
und das Anlagestück 138 ist aus Metall. Im Falle
eines Druckausrücklagers ist der Kragen 138b geeignet für
die Einwirkung eines Steuerorgans. Es ist zu bemerken, daß
im Falle eines selbstzentrierenden Ausrücklagers mit selbstzentrierendem
Festhalten eine gewellte elastische Unterlegscheibe
139 in Axialrichtung zwischen dem Lagerschild 131b
und dem Ring 135 zwischengelegt ist. Eine Hülse 125, die ähnlich
stark ist wie die Hülse 25 von Fig. 5, ist über eine Kerbverbindung
auf das Antriebselement 132 des Ausrücklagers 120
aufgesteckt.
Der Halt der Hülse 125 und damit des vollständigen Ausrücklagers
120 auf den Fingern 11 der Tellerfeder 10
wird hier mittels eines Kragens 40 zum Zentrieren und zur
Queranlage gewährleistet, der an seiner inneren Umfangsfläche
zwischen dem Antriebsrand 132a und der Falte 126
der Hülse 125 eingezwängt ist. Der Kragen 40 weist in
Nähe seines äußeren Umfangs eine ringförmige Ausbauchung
41 zur Anlage eines elastischen Elementes 50 auf.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, ist dieses elastische
Element 50 im Querschnitt dachförmig gebogen.
Auf diese Weise enthält seine Kontaktzone mit den Fingern
11 keine Kante, was das Einbringen der Tellerfeder 10
erleichtert, da ein Verhaken mit dem Rand der Tellerfeder
vermieden wird. Es ist ersichtlich, daß es ausreicht,
an diesem herkömmlichen Druckausrücklager die Hülse 125 und
den Kragen 40 aufzustecken, um ein Ausrücklager vom gezogenen
Typ zu erhalten. In diesem Fall ist der Kragen
138c geeignet für einen Eingriff des Steuerorgans 140, wie
in Fig. 6 dargestellt.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung einer nicht einstückigen Hülse.
Die Hülse 225 ist hier gebildet aus einem Anlagekragen 222
und einem geschlitzten Rohr 221, das eine Randleiste 228
aufweist, während das Antriebselement eine zentripetale
Hohlkehle 232b aufweist, deren Querschnitt komplementär
ist zu dem der Randleiste 228. Das Rohr weist in Nähe des
Randes, der der Randleiste 228 gegenüberliegt, eine quergerichtete
Ausbauchung 227 auf, die eine Verringerung des
Außendurchmessers bis auf einen Wert aufweist, der gleich
ist dem Durchmesser der Zentralbohrung des Kragens 222.
Der Zusammenbau der Hülse vollzieht sich zuerst durch die
elastische Montage des Rohres 221 und der Randleiste 228
in der Hohlkehle 232b des Antriebselementes. In einem
zweiten Schritt wird der Kragen 222 um den Rand des Rohres
221 angelegt, bis er gegen die Ausbauchung 227 ansteht und
dann wird dieser Rand über den äußeren Umfang des Kragens
222 geklemmt, wodurch die Steifigkeit der Anordnung der
Hülse gewährleistet wird.
Der Halt der Hülse auf den Fingern der Tellerfeder 10
wird auf die anhand Fig. 5 beschriebene Art und Weise
gewährleistet.
Obwohl die Ausführungsformen der in den Fig. 5 bis 7 beschriebenen
Druckausrücklager in der Anordnung herkömmlich
sind, schlägt die Erfindung außerdem vor, die Haube 236
auf dem Betätigungselement 231 mittels Einstanzungen 236a
zu sichern, die bestimmt sind, in Axialrichtung eine umfangsmäßige,
unterbrochene Verstärkung 231 vorzusehen, die
gegen die Querschulter ansteht, welche die Haube an den
Halteenden des äußeren Ringes des Wälzlagers 233 aufweist.
Diese Befestigungsart hat sicher eine weitere Anwendung.
Es ist klar, daß die Ausführungsformen der Tellerfeder 10
und des Ausrücklagers einer Kupplungsvorrichtung
nach der Erfindung, die anhand der Fig. 1 bis 7 gezeigt sind,
nur beispielsweise beschrieben worden sind, und daß zahlreiche
andere Varianten beispielsweise durch Kombination
der vorerwähnten Merkmale von dem Durchschnittsfachmann
vorgenommen werden können, ohne aus dem Erfindungsbereich
zu führen. So können wenigstens einige der Finger ihre
inneren Enden auf einem oder mehreren Umfangskreisen verschiedenen
Durchmessers und verschobenen Mittelpunkten als
die der anderen Finger angeordnet haben. Ebenfalls kann ein
Richten des Ausrücklagers ungeachtet der Größe des Durchmessers
Da möglich sein.
Folglich wird, wenn nach der Berührung der Finger 11d bei XX′
mit der axialen Verlängerung 21 bei der Ausrichtung die
Querschulter die Punkte YY′ abdeckt, es möglich,
ein derartiges Abdecken mit den vorstehend beschriebenen
Merkmalen zu verhindern.
Beispielsweise indem die inneren Enden der Finger des Winkelsektors
α auf einem Umfang mit dem Durchmesser Dr angeordnet
werden bei dem Ausrichten des Ausrücklagers, der größer ist als
dessen Mittelpunkt, der auf der Halbierenden
des Winkels α liegt, um den Wert
in Richtung
der Finger 11d verschoben ist gegenüber dem Mittelpunkt
der Kreisbohrung mit dem Durchmesser Da der nicht in
dem Sektor α liegenden gewöhnlichen Finger.
Es ist ersichtlich, daß diese Stellung dazu führt, Material
von den Fingern des Sektors zu entfernen, wobei dieses
Entfernen von Material sehr wichtig ist für die äußeren
Finger 11′a und unwesentlich oder sogar Null bei den Fingern
11′b. Es ist außerdem ersichtlich, daß anstelle eines
alleinigen Einbiegens einiger Finger gegen das Innere des
Kupplungsmechanismus die Durchgangsöffnung für die
Querschulter durch die Tellerfeder 10
ebenfalls erhalten werden kann durch
Hochbiegen eines Teils oder aller plastisch verformbarer
Finger, was im Falle einer Mischung beider Typen plastischer
Verformung zu maximalen Verformungen führen kann, die sehr
viel schwächer sind als die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Eine Durchgangsöffnung nach der Erfindung kann
außerdem mit einem einfachen Schnitt von Ausnehmungen versehen
sein, ohne permanente Verformungen von Fingern, wobei
diese Ausnehmungen in irgendeiner Anzahl jeder der Finger
vorhanden sind.
Gleichfalls ist ersichtlich, daß, da nach Fig. 1 die
Tellerfeder eine flache Gestalt aufweist,
die Montage des Ausrücklagers nach dem Zusammenbau
des Mechanismus mit der Druckplatte erfolgt und es möglich
ist, die Montage des Ausrücklagers auf den Mechanismus vor
dem Zusammenbau mit der Druckplatte durchzuführen, wobei
der Mechanismus dann in seine als Lagerung bezeichnete
Stellung gebracht ist und die Tellerfeder 10 dann
eine kegelstumpfförmige Gestalt aufweist. Deshalb versteht
man hier als Mittelebene der Finger die Ebene senkrecht zu
der Achse der Tellerfeder 10, welche durch die Kante
der inneren Enden der Finger verläuft und den vorgenannten
kegelstumpfförmigen Abschnitt begrenzt.
Claims (8)
1. Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
einer Tellerfeder (10) und einem Zugausrücklager (20, 120, 220), wobei
die Tellerfeder (10) in der Mitte eines Kupplungsmechanismus angeordnet
ist und eine Vielzahl von radialen zentripetalen Fingern (11) aufweist, die
um eine Zentralbohrung (Db) herum angeordnet sind, wobei das Zugausrücklager
(20, 120, 220) eine, die Zentralbohrung in axialer Richtung
durchsetzende axiale Verlängerung (21) und eine damit verbundene zur
Anlage an den Fingern (11) bestimmte Querschulter (22, 122, 222)
aufweist, durch die das Zugausrücklager (20, 120, 220) durch Zug auf
die Finger (11) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (11) zum
Durchtritt der Querschulter (22, 122) in einer gegenüber einer Mittelebene
der Tellerfeder (10) geneigten Durchgangsrichtung (DP) mindestens zwei
bogenförmige Freigabeausschnitte (15a, 15b; 16a, 16b) aufweisen und
die axiale Verlängerung (21) und die Querschulter (22, 122) einstückig
ausgebildet sind.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gestaltung den Schnitt
zweier bogenförmiger Freigabeausschnitte (15, 16) aufweist,
welche auf derselben Seite einer diametralen Schaltlinie der
Tellerfeder angeordnet sind.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Finger (11f) der
Tellerfeder die Querschulter (22) gegen die anderen
Finger (11) einklemmen, welche zwischen der Querschulter (22)
und dem Körper des Ausrücklagers (20, 120, 220) angeordnet
sind.
4. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager
(33, 133, 233) des Ausrücklagers (20, 120, 220) ein
Axialdrucklager ist und daß an einem der Ringe des Lagers
eine Hülse (25, 125, 225) angebracht ist, welche eine
axiale Verlängerung (21) der Querschulter bildet.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (25, 125) aus einem einzigen
Stück besteht.
6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (25, 125) über eine Bördelung
im Inneren des inneren Ringes des Wälzlagers (33,
133) aufgesteckt ist, auf welchem sie sich über eine
kegelstumpfartige Ausweitung (37, 137) einerseits und
durch eine radiale ringförmige Falte (26, 126) andererseits
abstützt, welche in der axialen Verlängerung (21, 121)
ausgebildet sind.
7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein quer verlaufender
Zentrier- und Abstütz-Kragen (40) zum Festklemmen zwischen
dem Antriebselement (132) und der ringförmigen Falte
(126) angeordnet ist, der einen ringförmigen Versatz zum
Abstützen eines elastischen Elements (50) aufweist
zum Klemmen der Finger (11) der Tellerfeder
gegenüber der Querschulter (122).
8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Element (50)
dachförmig gebogen ist.
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