DE3326768A1 - Einrichtung zum aendern des ventilbetriebes eines verbrennungsmotors - Google Patents
Einrichtung zum aendern des ventilbetriebes eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes eines Verbrennungsmotors.
Diese Erfindung betrifft eine Verbesserung bei einer Einrichtung bzw. einem System zum Ändern des Ventilbetriebes,
um die Ventilzeitpunkte des Ansaug- oder Auslaßventils eines Verbrennungsmotors in Übereinstimmung
mit den Betriebsbedingungen des Motors zu ändern, und insbesondere ein hydraulisches System bzw. eine
hydraulische Einrichtung zum Umsetzen eines Kipphebels aus einer ersten Lage in eine zweite Lage
und umgekehrt bei einer höheren Drehzahl und bei bestimmten, geeigneten Ventil-SteuerZeitpunkten.
Einrichtungen zum Ändern des Ventilbetriebes wurden bei verschiedenartigen Verwendungsfällen auf dem Bereich
der Verbrennungsmotoren angewandt. Beispielsweise wird eine Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes bei
einem sogenannten Dual-Motor bzw. Motor mit zweifacher
^0 Betriebsart verwendet, der so eingerichtet ist, daß
die Zeitsteuerung des Ansaug- und Auslaßventiles bei
einem Motorbetriebsbereich mit geringer Last derart geändert wird, daß einige Zylinder außer Betrieb gesetzt
werden, wobei ein Motorbetrieb unter Teillast durchgeführt wird-
Im allgemeinen bestellt bei einem Benzinmotor jenes Typs, bei welchem die Ladung vorher durch Vermischen von Luft
und Treibstoff hergestellt wird, die Neigung, daß der
Treibstoffverbrauch mit guter Wirtschaftlichkeit bei
dem Motorbetriebsbereich mit hoher Last erhalten wird. Angesichts dieser Tatsache bleiben beim Dual-Motor das
Ansaug- und Auslaßventil mancher Zylinder voll geschlossen, um die Zufuhr von Luft und Treibstoff hier-
hinein zu unterbrechen und hierbei die Zylinder außer Betrieb zu setzen. Dies erhöht relativ die Motorlast,
die auf die verbleibenden Zylinder aufgebracht wird, was die Verbrennung verbessert und Pumpverluste ver-
ringert. Dies verbessert wirksam den wirtschaftlichen Treibstoffverbrauch des Motors bei einem Betriebsbereich
mit nur leichter Last.
Die Änderung der Zeitsteuerung des Ansaug- und Auslaßventiles eines Dual-Motors wird üblicherweise dadurch
ausgeführt, daß man die Kipphebel von einem ersten Nocken zur Zylinderbetätigung oder zum Zylinderbetrieb
auf einen zweiten Nocken umsetzt, um den Zylinder außer Betrieb zu setzen oder stillzulegen, und zwar
in Übereinstimmung mit den Motor-Betriebsbedingungen. Der erste und zweite Nocken sind an einer einzigen
Nockenwelle ausgebildet und nebeneinanderliegend angeordnet .
Da das umsetzen der Kipphebel üblicherweise durch die
Spannkraft von Federn durchgeführt wird, ist es schwierig, eine ausreichende Bewegungsgeschwindigkeit
der Kipphebel zu erhalten, wobei die Umschaltung der
Ventil-Zeitsteuerung während des Motorbetriebs mit hoher Drehzahl erschwert wird. Im übrigen wird befürchtet,
daß die Kipphebel und/oder Nocken infolge der Tatsache Schaden nehmen, daß der Ventilhub vom
Nocken zu einem Zeitpunkt ausgelöst wird, bei welchem die E^wegung des Kipphebels noch nicht beendet wurde.
Dies verschlechtert die Verläßlichkeit und Dauerhaftigkeit der herkömmlichen Einrichtung zum Ändern des
Ventilbetriebes.
Eine Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes umfaßt
gemäß der vorliegenden Erfindung erste und zweite Nocken, die an einer Nockenwelle angeordnet sind und
im Nockenprofil sich voneinander unterscheiden. Ein
Kipphebel ist an einer Kipphebelwelle angebracht und 35
rund um die Kipphebelwelle infolge der Berührung mit dem ersten und zweiten Nocken schwenkbar. Der Kipphebel
ist auch in axialer Richtung der Kipphebelwelle derart beweglich, daß er mit dem ersten Nocken in Be-
rührung gelangt, wenn der Kipphebel in eine erste Lage versetzt wird, dagegen mit dem zweiten Nocken,
wenn der Kipphebel in eine zweite Lage versetzt wird. Zusätzlich ist eine Steuervorrichtung vorgesehen,
um wahlweise den Kipphebel in die erste oder zweite Stellung zu setzen,und zwar in Übereinstimmung mit der
Motorbetriebsbedingung.
Die Steuereinrichtung'umfaßt eine Öldruckquelle, um
ein hydraulisches Öl unter Druck zu setzen. Ein Strömungsrichtungs-Wechselventil steht in Strömungsmittelverbindung
mit der öldruckquellS^ünS^ist so angeordnet,
daß es wahlweise von seinem ersten und zweiten Betriebszustand einen einnimmt. Eine erste und zweite
hydraulische Druckkammer steht in fester Verbindung mit dem Kipphebel und ist in Strömungsmittelverbindung
^w mit der' öldruckquelle bringbar, und zwar durch das
Strömungsrichtungs-Wechselventil. Die erste hydraulische
Druckkammer kann mit dem öl aus der öldruckquelle ge- · speist werden, um den Kipphebel in seine erste Lage
zu versetzen, wenn das Strömungsrichtungs-Wechselventil sich im ersten Zustand befindet, während die
zweite hydraulische Druckkammer mit dem öl aus dear öldruckquelle gespeist, werden kann, um den Kipphebel in die
zweite Lage zu versetzen, wenn das Strömungsrichtungs-Wechselventil
sich im zweiten Zustand befindet. Eine Meßfühlereinrichtung ist vorgesehen, um wahlweise
das Strömungsrichtungs-Wechselventil in den ersten oder zweiten Zustand zu versetzen, und zwar in Übereinstimmung
mit dem Motorbetriebszustand. Eine Anschlageinrichtung ist vorgesehen, um den Betrieb des
Kipphebels zu beschränken. Zusätzlich ist eine Löseeinrichtung vorgesehen, um den
Kipphebel von der hemmenden Wirkung der Anschlageinrichtung freizusetzen, und zwar in zeitlicher Zuord-
nung zur Drehung des ersten und zweiten Nockens, wobei
die Bewegung des Schwenkarmes zwischen der ersten und zweiten Lage in zeitlicher Zuordnung zur Drehung des
ersten und zweiten Nockens ausgeführt wird.
Dementsprechend wird das Umsetzen des Schwenkarmes zwischen dem ersten und zweiten Nocken von der Antriebskraft
infolge des Drucköles aus dem Druckspeicher bewirkt, wodurch man eine höhere Fördergeschwindigkeit
für den Kipphebel herstellt, entsprechend jener einer ölpumpe mit hohem Fördervolumen. Im übrigen wird die
Zeitsteuerung des Umsetzens des Kipphebels derart genau reguliert, daß die Bewegung des Kipphebels bei
dem optimalen Zeitpunkt ausgelöst wird, wobei man es ermöglicht, das Umsetzen des Kipphebels fertigzustellen,
bevor ein Ventilhub in dem nachfolgenden Stadium unter der Wirkung des Nockens stattfindet. Dies behütet den
Kipphebel und/oder den Nocken wirksam vor Beschädigung, wobei man die Verläßlichkeit und Dauerhaftigkeit der
^O Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes erhält.
Die Merkmale und Vorzüge der erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Ändern des Ventilbetriebes treten noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung hervor,
die :n Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgelegt wird, in welcher gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile und Elemente durch alle Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung durchgehend bezeichnen und
in welchen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung ist, die
den Ventilbetrieb eines Dual-Verbrennungsmotors zeigt,
Fig. 2A eine graphische Darstellung ist, welche die Ventilzeiten eines Ansaug- und Auslaßventiles
zeigt, und zwar bei arbeitendem Zylinder oder in Betrieb stehendem Zylinder,
Fig. 2B eine graphische Darstellung ist, die die Ventil-
zeitsteuerung des Ansaugventils zeigt,
während der Zylinder ruht oder stillgelegt ist,
Fig. 3 eine graphische Darstellung ist, welche ; die Änderung des Zylinderdruckes eines
jeden Zylinders zeigt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine herkömmliche Einrichtung
zum Ändern des Ventilbetriebes ist,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Einrichtung der Fig. 1 ist,
Fig. 6 eine Draufsicht eines wesentlichen Teils eines Dual-Motors ist, der mit der herkömmlichen
Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes der Fig. 4 ausgestattet ist, 1^ Fig. 7 eine teilweise geschnittene Draufsicht
eines wesentlichen Teils eines ersten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zum
Ändern des Ventilbetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung ist, angebracht in ^O einem Dual-Motor an dessen oberem Teil,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des oberen Teils des Motors ist, wobei die
Vorderansicht der Einrichtung der Fig. 7 gezeigt ist,
Fig. 9 eine schematische Darstellung ist, welche im einzelnen die Einrichtung der Fig. 8
darstellt,
Fig. 1OA eine graphische Darstellung ist, die die
zeitliche Ventilsteuerung der Einlaß- und
Auslaßventile der Zylinder Nr. 2 und Nr.
während des Zylinderbetrxebs zeigt,
Fig. 1OB eine graphische Darstellung ist, welche den
Hub eines Steuerhebers in Zuordnung zur
Ventilsteuerung der Fig. 10A zeigt, 35
Fig. 10C eine graphische Darstellung ist, welche die
Stellung eines Kipphebels in Zuordnung zur Ventilsteuerung der Fig. 10A zeigt,
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines abge-
* wandelten Beispiels der ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Einrichtung ist,
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes in Übereinstim
mung mit der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teils der Fig. 12 ist,
Fig. 14 eine Seitenansicht jenes Teils ist, das in Fig. 13 gezeigt ist,
Fig. 15 eine graphische Darstellung ist, welche die
zeitliche Steuerung der Bewegung der Kipphebel zeigt,
Fig. 16 eine Draufsicht auf ein wesentliches Teil
eines dritten Ausführungsbeispiels der Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 17 eine graphische Darstellung ist, welche die
jeweilige Art und Weise des Ventilhubes in
unterschiedlichen Motorbetriebsarten zeigt,
Fig. 18 eine schematische Darstellung ist, welche
im einzelnen die Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes der Fig. 16 zeigt,
Fig. 19 eine graphische Darstellung ist, welche die Zeitsteuerungen der Bewegung der Schwenkarme
zeigt,
Fig. 20 eine schematische Ansicht ist, die ein
viertes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 21 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Einrichtung der Fig. 20 ist,
Fig. 22A
- 22C jeweils eine schematische Ansicht ist, welche den Betrieb und ein wesentliches
Teil der Einrichtung der Fig. 20 sind, und
Fig. 23 eine graphische Darstellung ist, die die
z-s it liehen Steuervorgänge der Bewegung der
Kipphebel zeigt.
Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird nun kurz auf einen sogenannten Dual-Verbrennungsmotor
Bezug genommen, der mit einer herkömmlichen Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes
versehen ist, und zwar unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6. In jenem Fall, in dem der Dual-Motor ein
Vierzylindermotor ist, veranlaßt das Stillsetzen oder Abschalten zweier Zylinder, daß das Verbrennungsintervall
auf 360° des Kurbelwinkels verlängert wird, so daß die Drehmomentänderung erhöht wird. Allerdings
wurde bereits durch den Anmelder erwiesen, daß eine solche Drehmomentänderung dadurch unterdrückt werden
kann, daß man frische Luft in die ruhenden oder außer Betrieb gesetzten Zylinder einspeist, um den Druck
hierin zu regulieren.
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Eine solche unterdrückung der Drehmomentänderung wird
kurz insbesondere unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 beschrieben, und zwar hinsichtlich jener zwei
Zylinder, von welchen jeder aus seinem Betriebszustand oder Einsatzzustand in seinen Ruhe- oder betriebslosen
Zustand und umgekehrt umschaltbar ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist während der Arbeit oder des Betriebes
der Zylinder dieselben Ventil-Öffnungseigenschaften der Ansaug- und Auslaßventile auf wie bei einem her-
kömmlichen Viertaktmotor, wobei ein Ansaugventil 2 beim Ansaugtakt öffnet und beim Verdichtungstakt schließt
und ein Auslaßventil 11 vom Endstadium des Expansionstaktes aus durch den Expansionstakt hindurch öffnet;
während der Ruhe oder Außerbetriebnahme des Zylinders
schließt allerdings das Auslaßventil 11 ständig und das Ansaugventil 2 öffnet nur ein wenig in der Nähe des
unteren Totpunkts (beim Ansaug- und/oder Verdichtungstakt) des Kolbens, so daß Ventil-Abhebecharakteristiken
erzielt werden, wie sie in den Fig. 2A und 2B gezeigt sind.
Gemäß diesen Ventil-Abhebecharakteristiken wird zum Zeitpunkt, an welchem die Verdichtung begonnen wird,
der Zylinderdruck (Druck innerhalb des Zylinders) des ruhenden oder außer Betrieb gesetzten Zylinders gleich
dem Ansaugkrürraner-Unterdruck; nachfolgend wird die einfache Verdichtung und Expansion im Zylinder unter
den Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Kolbens durchgeführt, so daß eine Änderungscharakterstik des Zylinderdrucks
geliefert wird, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, und zwar für die vier Zylinder (Zylinder Nr. 1 Nr.
4) einer Motorbetriebsart, in welcher die Zylinder Nr. 2 und Nr. 3 ruhen oder außer Betrieb gesetzt sind
Obwohl der Spitzenwert der Druckänderung bei den ruhenden Zylindern (Zylinder Nr. 2 und Nr. 3) etwa die
Hälfte jenes der arbeitenden Zylinder (Zylinder Nr. und Nr. 4) beträgt, sind solche jeweiligen Drehmoment-Variationen
der beiden ruhenden Zylinder ersichtlicherweise miteinander so kombiniert, daß sie eine zweifache
Wirkung liefern, weil die jeweiligen Druckänderungen der beiden ruhenden Zylinder synchron miteinander vorgenommen
werden, so daß der Spitzenwert der Drückänderung der beiden ruhenden Zylinder allgemein jenem
des arbeitenden Zylinders bei einem bestimmten Kurbelwinkel entspricht. Somit kann als Gesamtdruckänderung
des Motors an den Intervallen von 180° Kurbelwinkel eine ähnlich dem Spitzenwert des Verbrennungsdrucks
erreicht werden, wobei man den glatten Lauf des Motors in hohem Umfang verbessert.
In Anbetracht dessen ist es zum Umschalten der Betriebsarten des Motors wirksam, die Ventiltätigkeit
der Ansaug- und Auslaßventile dadurch umzuschalten, daß man wahlweise einen zweier Nocken benutzt, mit
welchen die Ventile mechanisch verbunden sind. Ein Beispiel der derart angeordneten, herkömmlichen Ein-
richtung zum Ändern des Ventilbetriebes wird nun im Zusammenhang mit einem Dual-Motor bzw. Motor mit
Zylinder-Teilabschaltung erörtert.
Wie in Fig. 4-6 abgebildet, ist ein Zylinderkopf 1 mit einem Ansaugventil 2 in Zusammenwirkung mit einem
Zylinder (nicht gezeigt) versehen. Ein Kipphebel 3 ist schwenkbar an einer Kipphebelwelle 4 angebracht.
Die Kipphebelwelle 4 ist über Lagerböcke 5Af 5B drehbar
vom Zylinderkopf 1 getragen. Das Bezugzeichen 6 be-1^
zeichnet eine Nockenwelle.
Die Nockenwelle 6 ist mit ersten und zweiten Nocken 6A, 6B ausgebildet, welche nebeneinanderliegend angeordnet
sind. Der erste Nocken 6A weist ein Nockenprofil zum Öffnen des Ansaugventils 2 über den Kipphebel 3 auf
eine solche Weise auf, wie sie in Fig. 2A am Ansaugtakt während des Arbeits- oder Betriebszustandes des
Zylinders bezeichnet ist, und zwar unter Mitwirkung einer Ventilfeder 2A, die in Fig. 5 gezeigt ist. Der
zweite Nocken 6b weist ein Nockenprofil zum Öffnen des
Ansaugventiles 2 über den Kipphebel 3 nur auf eine solche Weise auf, wie sie in Fig. 2B am Endstadium
(an jener Stelle, in welcher sich der Kolben in der Nähe des unteren Totpunktes befindet) des Ansaughubes
während der Ruhe oder des betriebslosen Zustandes des
Zylinders bezeichnet ist. In diesem Fall ist der Zylinder so angeordnet, daß er in den ruhenden oder
betriebslosen Zustand dann überführt wird, wenn der
Motor bei einem Motorbetriebsbereich mit leichter Last 30
betrieben wird. Der Kipphebel 3 ist bezüglich der Kipphebelwelle 4 schwenkbar und elastisch bzw. federnd
nachgiebig zwischen den Lagerböcken 5A, 5B unter der Wirkung einer ersten und zweiten Feder 8A, 8B derart
getragen, daß er in axialer Richtung der Kipphebelwelle 35
4 bewegbar ist, d.h. in der Zeichnung in einer Richtung
nach oben und unten. Genauer gesagt, ein Umschaltring zum Ändern der Lage des Kipphebels 3 ist verschieblich
an der Kipphebelwelle 4 angebracht und derart angeordnet,
daß er in axialer Richtung der Kipphebelwelle 4
zwischen dem Kipphebel 3 und dem Lagerbock 5A verschieblich ist. Dementsprechend wird die Anordnung des
Umschaltringes 7 unter dem Gleichgewicht der Spannung
zwischen der ersteh Feder 8A und der zweiten Feder 8B erreicht. Die erste Feder 8A ist zwischen dem Umschaltring
7 und dem Kipphebel 3 angeordnet, während die zweite Feder 8B zwischen dem Lagerbock 5B und dem
Kipphebel 3 angeordnet ist.
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Der Umschaltring 7 wird durch eine Stange 9 mittels einer Betätigungseinrichtung 10 betätigt, welche einen
Elektromagneten oder einen hydraulischen Zylinder umfaßt. Die Betätigungseinrichtung 10 ist in diesem Falle
dazu eingerichtet, den Umschaltring 7 in eine solche Stelle zu bewegen, wie sie in Fig. 4 strichpunktiert
bezeichnet ist, um den Kipphebel 3 zu veranlassen, mit dem zweiten Nocken 6B in Berührung zu treten. Somit
ist während der Arbeit des Zylinders der Umschaltring
2^ so angeordnet, daß er den Kipphebel 3 am ersten Nocken
6A anordnet, um das Ansaugventil 2 in Übereinstimmung mit den Nockenprofil des ersten Nockens 6A zu öffnen
oder zu schließen, wie dies in Fig. 2A gezeigt ist. Von diesem Zustand ausgehend werden, wenn der Umschalt-
2^ ring 7 zum Lagerbock 5B unter der Antriebskraft der
Betätigungseinrichtung 10 bewegt wird, die Federn 8A,
8B so zusammengedrückt, daß sie den Kipphebel 3 derart wegdrücken, daß sich der Kipphebel 3 auf dem zweiten
Nocken 6B während jenes Zeitraumes bewegt, innerhalb
. welchem ein Tastabschnitt 3A des Kipphebels 3 im Grundkreisbereich B des Nockenprofils des Nockens 6A
ruht bzw. verweilt. In diesem Zustand öffnet das Ansaugventil 2 für einen kurzen Zeitraum am Endstadium
(an der Stelle des unteren Totpunktes des Kolbens) des Ansaugtaktes, in Übereinstimmung mit dem Nockenprofil
des zweiten Nockens 6B, wie dies in Fig. 2B gezeigt ist.
Eine ähnliche Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes ist auch für ein Auslaßventil 11 derart vorgesehen,
daß das Auslaßventil 11 beim Auslaßtakt während des Betriebes des Zylinders auf eine solche Weise
öffnet, wie dies in Fig. 2A bezeichnet ist, jedoch während der Ruhestellung des Zylinders zumacht.
Wenn somit die Betätigungseinrichtung 10 beim Motorbetriebsbereich
mit geringer Last betätigt wird, dann werden die Ansaug- und Auslaßtätigkeiten der ruhenden
Zylinder reguliert, wobei verhindert ist, daß die ruhenden Zylinder mit einem Luft-Treibstoff-Gemisch
gespeist werden. Dementsprechend findet in den ruhenden Zylindern keine Verbrennung statt, und gleich-
1^ zeitig wird das Luft-Treibstoff-Gemisch, das den
Zylindern nicht zugeführt wurde, in die Arbeitszylinder eingeleitet, wodurch die Last relativ vergrößert wird,
welche auf die Arbeitszylinder aufgebracht wird. Als Ergebnis können insgesamt gute Eigenschaften des
sparenden TreibstoffVerbrauchs erhalten werden, während man eine Abnahme in der Motor-Leistungsabgabe verhindert.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Grund, warum das Ansaugventil 2 des ruhenden Zylinders ein
wenig geöffnet wird, wie dies in Fig. 2B gezeigt ist,
2^ jener ist, daß eine Zunahme im Unterschied zwischen
den Drehmomenten, welche bei den ruhenden Zylindern und den arbeitenden Zylindern erzeugt wird, dadurch
verhindert wird, daß man Gas in die ruhenden Zylinder einspeist, um hierdurch die Verdichtungsarbeit in
diesen Zylindern zu erhöhen.
Es sind allerdings bei der oben erörterten, herkömmlichen Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes die
folgenden Nachteile aufgetreten:
Im Zusammenhang mit der Tatsache, daß die Bewegung der Kipphebel durch die Spannkraft der Federn herbeigeführt
wird, ist es schwierig, eine hinlängliche Feder-
Spannkraft zu erreichen, und zwar beispielsweise aus dem Grund des beschränkten Raumes zur Anbringung. Dies
verringert unvermeidlich die Bewegungsgeschwindigkeit der Kipphebel, wobei das Umschalten des Ventilbetriebes
während des Motorbetriebs mit hoher Drehzahl schwieriger wird. Im übrigen muß die Betätigungseinrichtung eine
beträchtliche Größe aufweisen, um so zu funktionieren, wie dies der Feder entspricht. Ferner wird es bei
einem bestimmten, zeitabhängigen Betrieb der Betätigungseinrichtung verursacht, daß der Fühlerabschnitt
des Kipphebels und/oder der Nocken infolge der Tatsache beschädigt werden, daß der Ventilhub oder die
Schwenkbewegung des Kipphebels zu einem Zeitpunkt in Gang gesetzt wird, bei welchem die Bewegung des Kipp-
1^ hebeis noch nicht fertiggestellt ist, was übermäßig den
Druck erhöht, der auf die Flächeneinheit an den Berührungsflächen
des Fühlerabschnitts des Kipphebels und der Nocken aufgebracht wird. Dies verschlechtert
die Verläßlichkeit und Dauerhaftigkeit der herkömmlichen
2^ Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes.
Angesichts der obigen Beschreibung der herkömmlichen Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes wird nun
Bezug auf die Fig. 7-9 genommen, in welchen ein ° erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum
Ändern des Ventilbetriebes eines Verbrennungsmotors gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Die
Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes wird in diesem Fall für einen Vierzylinder-Reihenmotor ver-
wendet, der dem Typ nach ein sogenannter Dual-Motor bzw. Motor mit zwei Betriebsarten ist, bei welchem
zwei Zylinder (die Zylinder Nr. 2 und Nr. 3) in der Lage sind, in einen betriebslosen oder ruhenden (toten)
Zustand versetzt zu werden. In den Fig. 7-9 bezeichnen dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 4-6
dieselben Teile und Elemente, und zwar zum Zweck der einfacheren Darstellung.
Wie gezeigt, ist ein Zylinderkopf 1 mit einem Ansaugventil 2 in Zusammenwirkung mit einem Zylinder (nicht
gezeigt) versehen. Ein Kipphebel 3 ist schwenkbar an einer Kipphebelwelle 4 angebracht. Die Kipphebelwelle
ist drehbar über Lagerböcke 5A, 5B vom Zylinderkopf 1 getragen. Eine Nockenwelle 6 ist ebenfalls drehbar vom
Zylinderkopf 1 getragen.
Die Nockenwelle 6 ist mit Nocken 12, 13 für das Ausaugventil 2 und Nocken 12", 13' für ein Auslaßventil 11
ausgebildet. Diese Nocken sind nebeneinanderliegend angeordnet, wobei der Nocken 12 und der Nocken 13
Seite an Seite angeordnet sind. Die Ansaug- und Auslaßventile 2, 11 werden so betrieben, daß sie während der
Inbetriebnahme oder Arbeit der Zylinder so öffnen und schließen wie dies in Fig. 2A gezeigt ist, und zwar
über die Kipphebel 3 und einen Kipphebel 3' unter Mitwirkung
der Ventilfeder 2A und einer Ventilfeder 11A.
Während der Außerbetriebnahme oder Ruhe wird das An—
saugventil 2 so betrieben, daß es auf die in Fig. 2B gezeigte Weise öffnet und schließt.
Die Kipphebel 3, 31 sind nicht nur bezüglich der Kipphebelwelle
4 schwenkbar, sondern auch in axialer Richtung der Kipphebelwelle 4 zwischen den Lagerböcken
5A, 5B verschieblich. Wenn dementsprechend Drucköl in eine hydraulische Druckkammer 19A eingeleitet wird,
die von der Kipphebelwelle 4, dem Lagerbock 5A, einer Hülse 15A und dem Kipphebel 3 begrenzt ist, dann be-
wegen sich die Kipphebel 3, 3' aus einem Zustand (der
durch ausgezogene Linien bezeichnet ist) in einen anderen Zustand (der durch gestrichelte Linien bezeichnet
ist) (siehe Fig. 7), wobei die Zeitsteuerung der Ansaug- und Auslaßventile 2, 11 geändert bzw. umgeschaltet
wird.
In Fig. 9 ist die Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes detaillierter dargestellt, wobei die Nockenwelle
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6 gemäß der Darstellung oberhalb der Kipphebelwelle 4 angeordnet ist, und wobei gemäß der Darstellung die
Ansaug- und Auslaßventile 2, 11 unterhalb der Kipphebel
welle 4 in der Zeichnung angeordnet sind, so daß die Nockenwelle 6 und die Ansaug- und Auslaßventile 2, 11
gemäß der Darstellung aus Grünr7>>n der einfacheren
Abbildung etwa symmetrisch zueinander angeordnet sind. Dementsprechend ist ihre Anordnung geringfügig verzerrt,
verglichen mit einem tatsächlichen Modell der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes
.
Wie gezeigt, ist der Nocken 12 für das Ansaugventil 2 und für die Zylinderbetätigung in zwei gleiche Teile
in einer Ebene unterteilt, zu welcher die Nockenwellenachse senkrecht steht, um die engeren Nocken 12A,
12B zu bilden, welche das gleiche Nockenprofil oder die gleiche Nockenkontur aufweisen. Das Nockenprofil
des Nocken 13 ist gegenüber jenem der engeren Nocken 12A, 12B unterschiedlich. In diesem Fall entspricht
das Nockenprofil der Nocken 12A, 12B jenem des Nocken 6A in Fig. 4, so daß das Ansaugventil 2 auf die in
Fig. 2A gezeigte Weise in Übereinstimmung mit dem Nockenprofil der Nocken 12A, 12B arbeitet. Das Nockenprofil
des Nocken 13 entspricht jenem des Nocken 6B in Fig. 4, so daß das Ansaugventil 2 auf die in Fig. 2B
gezeigte Weise in Übereinstimmung mit dem Nockenprofil des Nocken 13 arbeitet. Der Nocken 13 ist mit einer
gleichen Breite wie die engeren Nocken 12A, 12B ausge-SO
bildet. Diese Nocken sind Seite an Seite in der folgenden Reihenfolge aufeinander ausgerichtet:
engerer Nocken 12A, engerer Nocken 12B und Nocken 13.
Hierbei wird ein Spiel (kein Bezugszeichen) zwischen
den engeren Nocken 12A und 12B freigelassen, welches
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im wesentlichen die gleiche Breite aufweist wie die Nocken 12A und 12B. In diesem Zusammenhang ist der
Abtastabschriitt 14 des Kipphebels 3 mit zwei Berührungsabschnitten 14B, 14B ausgebildet, welche einen Abstand
zueinander aufweisen und entsprechend mit der Nockenfläche des Nocken 12A bzw. der Nockenfläche des
Nocken 12B in Berührung bringbar sind. Es wird darauf
hingewiesen, daß, wenn der Kipphebel 3 zur Seite des Nocken 13 um beinahe den Abstand der Breite des
Nocken 12A, 12B, 13 in axialer Richtung der Kipphebelwelle
4 derart bewegt wird, daß einer der Berührungsabschnitte 14B, 14B in Berührung mit dem Nocken 13
gebracht wird, der Nocken 12B zwischen den zwei Be-
1^ rührungsabschnitten 14B, 14B angeordnet wird. Angesichts
dessen ist ein ausgeschnittener Abschnitt 14A zwischen den beiden Berührungsabschnitten 14B, 14B ausgebildet,
damit der Nocken 12B nicht eine wirksame Berührung zwischen dem Nocken 13 und einem der Berührungsab-
■^ schnitte 14B versperrt. Wie gezeigt, ist der Nocken 12"
für das Auslaßventil 11 in ähnlicher Weise so ausgebildet, daß er engere Nocken 12A1, 12B1 aufweist,
welche zueinander einen Abstand aufweisen. Die engeren Nocken 12A1, 12B1 haben ein Nockenprofil, um eine
Betriebsweise, für das Auslaßventil vorzusehen, wie sie
in Fig. 2A gezeigt ist. Der Nocken 13' hat ein solches
Nockenprofil, daß das Auslaßventil geschlossen bleibt, wie in Fig. 2B gezeigt ist. Der Abtastabschnitt 14*
eines Kipphebels 31 für das Auslaßventil 11 ist in
gleicher Weise so ausgebildet, daß er zwei Berührungsabschnitte 14B1, 14B1 aufweist, welche einen ausgeschnittenen
Abschnitt 14A1 zwischeneinander freilassen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Nocken 12A, 12B, 12A1 und 12B1 und die Kipphebel-
Abtastabschnitte 14, 14' derart aufgebaut und angeordnet
sind, daß das Maß der Bewegung der Kipphebel 3, 31
nahezu die Hälfte jener bei der herkömmlichen Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes beträgt, wie es
in den Fig. 4-6 gezeigt ist.
Wie in Fig. 9 gezeigt, ist die Hülse 15A verschieblich an der Kipphebelwelle 4 angebracht und zwischen dem
Kipphebel 3 und dem Bock 5A angeordnet, während eine
326768
Hülse 15B in gleicher Weise an der Kipphebelwelle 4 angebracht und zwischen dem Kipphebel 3' und dem Bock 5B
angeordnet ist. Zusätzlich ist eine Feder S zwischen der Hülse 15A und dem Kipphebel 3 angeordnet und veranlaßt
den Motor, in Übereinstimmung mit dem Nocken 12, 12' beim Motorstart zu arbeiten, bei welchem der
hydraulische Öldruck noch nicht hinlänglich angestiegen ist. Die Feder S drückt die Kipphebel 3, 3' zur Seite
der Nocken 12, 121 zur Zylinderbetätigung. Das Bezugszeichen
17 bezeichnet einen Distanzring.
Die hydraulische Druckkammer 19Ά wird vom Bock 5A,
der Hülse 15A, der Kipphebelwelle 4 und dem Kipphebel 3
begrenzt, wie dies oben erwähnt ist, während eine hydraulische Druckkammer 19B vom Bock 5B, der Hülse 15B,
der Kipphebelwelle 4 und dem Kipphebel 31 begrenzt
wird. Druckkanäle 18A, 4A, die mit der Druckkammer 1 9A in Verbindung stehen, sind im Bock 5A bzw. der Kipphebelwelle
4 ausgebildet. Druckkanäle 18B, 4B, die mit der Druckkammer 19B in Verbindung stehen, sind im Bock 5B
bzw. der Kipphebelwelle 4 ausgebildet. Wenn diese Druckkammern T9A, 19B mit Drucköl durch ein Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 gespeist werden, dann werden die Kipphebel 3, 31 in axialer Richtung der
Kipphebelwelle 4 bewegt. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet
eine öldichtung, die für die Hülsen 15A, 15B
verwendet ist.
Eine Ölpumpe 21 bewirkt es, daß hydraulisches Öl aus
einem Öltank 29 unter Druck gesetzt wird', und ist
derart angeordnet, daß die Wechselbewegung eines Kolbens 21A der ölpumpe von einem Nocken 20 durchgeführt
wird, der an der Nockenwelle 6 ausgebildet ist, so daß die Ölpumpe 21 Drucköl abgibt. Ein Druckspeicher
22 speichert oder sammelt das Öl aus der Ölpumpe 21 und liefert Drucköl in die hydraulischen Kammern 19A,
19B durch das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 sowie in ein Steuerventil 24. Es scheint nun, daß der
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Zeitdauer Beachtung geschenkt werden muß, innerhalb welcher der Druck im Inneren der Druckkammer 22B des
Druckspeichers 22 wieder einen bestimmten Wert mit dem Öl aus der Ölpumpe 21 erreicht hat, nachdem das gespeicherte
öl im Inneren der Druckkammer 22B abgegeben wurde. Die Zeitdauer zum Erreichen des bestimmten Drucks
beträgt allerdings beispielsweise nur etwa 0,5 s , selbst wenn der Motor nur leer läuft (bei etwa 600 min"'')
in jenem Fall, in welchem die Abgabemenge des Druck-Speichers 22 auf 5 cm3 und die Abgabemenge der ölpumpe
21 auf 1 cm3 bei jeder Motordrehung eingestellt ist. Dementsprechend ist es in der Praxis berechtigt, den
Druckspeicher 22 ständig mit hydraulischem öl gefüllt anzusehen, das einen Druck aufweist, der einen
1^ bestimmten Pegel überschreitet.
Das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 weist dem Typ
nach einen hin- und herbeweglichen Schieber und vier Öffnungen auf und ist an seinem Gehäuseabschnitt mit
^O einem Schieberloch 23B in Form eines aufrechten Zylinders ausgebildet. Ein Schieber 23C ist dazu eingerichtet,
innerhalb des Schieberlochs 23B angeordnet und verschiebbar zu sein. Zusätzlich ist der Gehäuseabschnitt
des Ventils 23 mit vier Ringnuten 23D versehen, welche entsprechend mit einer Zylinderöffnung A# einer
Pumpenöffnung P, einer Zylinderöffnung B und einer Tanköffnung T in Verbindung stehen, wie gezeigt ist.
Die ZylinderÖffnung A steht durch die Öldruckkanäle
18A, 4A mit der hydraulischen Druckkammer 19A in Verbindung.
Die Zylinderöffnung B steht durch die Öldruckkanäle 18B, 4B mit der hydraulischen Druckkammer 19B
in Verbindung. Die Pumpenöffnung P steht mit der Druckkammer 22B des Druckspeichers 22 in Verbindung. Die
Tanköffnung T steht mit dem Öltank 29 in Verbindung.
Der Schieber 23C umfaßt Schieberstege 23E, die in Gleitberührung
mit der Innenfläche des Schieberlochs 23B stehen, und Schieber-Stangenabschnitte 23F. Ein Endab-
schnitt des Schiebers 23C ist mit Nuten 23G, 23H ausgebildet, mit welchen die Klinke 26 A eines Anschlages bzw.
einer Arretierung 26 zum Verhindern der Bewegung des Schiebers 23C in Eingriff bringbar ist. Wenn dernentsprechend
der Schieber 2 3C unter der Wirkung eines Steuerdrucks aus dem Steuerventil 24 bewegt wird, dann
werden die ölkanäle, die durch die Zusammenwirkung der Ringnuten 23D und der Schieber-Stangenabschnitte
23F gebildet sind, geändert, so daß die Zufuhr des Öldrucks in die hydraulischen Druckkammern 19A, 19B
geändert wird.
Wenn beispielsweise der Steueröldruck auf die rechte Seite des Schiebers 23C einwirkt, um den Schieber 23C
1^ in die äußerste linke Stellung (in der Zeichnung) zu
bewegen, bei welcher die Klinke 26A der Arretierung in die Nut 23G eingreift, dann wird das Drucköl aus
dem Druckspeicher 22 in die hydraulische Druckkammer 19A
durch die Pumpenöffnung P, den ölkanal im Inneren υ des Schieberlochs 23B und die Zylinderöffnung A zugeführt.
Gleichzeitig wird das öl in der hydraulischen Druckkammer 19B wieder zum öltank 29 zurückgeführt,
und zwar durch die Zylinderöffnung B, den ölkanal im Inneren der Schieberbohrung 23B und die Tanköffnung T.
Wenn umgekehrt der Schieber 23C sich in einer äußersten
rechter: Lage (in der Zeichnung) befindet, in welcher die Klinke 26A der Arretierung 26 in Eingriff mit der
Nut 23H steht, dann wird das Drucköl aus dem Druckspeicher 22 der hydraulischen Druckkammer 19B zugeführt,
und zwar durch die Pumpenöffnung P, den ölkanal im
Inneren der Schieberbohrung 23B sowie die Zylinderöffnung B. Gleichzeitig wird das Öl im Inneren der
Druckkammer 19A wieder zum Öltank 29 zurückgeführt, und
zwar durch die Zylinderöffnung A, einen ölkanal im
35
Inneren der Schieberbohrung 2 3B und die Tanköffnung T.
Ein Steuerheber 25 ist vorgesehen, um die Arretierung 26 aus den Nuten 23G, 23H in zeitlicher Zuordnung zur
326768
Drehung der beiden Nocken 12, 13 für das Ansaugventil 2
(oder für die beiden Nocken 12', 13* für das Auslaßventil
11) zu lösen. Der Steuerheber 25 ist unmittelbar (nicht durch ein Rückschlagventil) mit dem Drucköl
gespeist, dessen Druck durch die Wechselbewegung des Kolbens 21A erzeugt wird, welcher sich in zeitlicher
Zuordnung zum Nocken 20 zum Antreiben der ölpumpe 21 befindet. Im Ergebnis führt der Kolben 25A des Steuerhebers
25 seine einfache Hin- und Herbewegung in zeitlicher Zuordnung zum Nocken 20 durch. Wenn der Kolben
25A angehoben wird (nach oben bewegt wird), und zwar gegen die Spannkraft einer Feder 25B, dann wird der
Eingriff der Arretierklinke 26A mit der Nut 23G gelöst. Es muß vermerkt werden, daß die Spannkraft der Feder
1^ 25B zum Niederdrücken des Kolbens 25A so eingestellt
ist, daß die Aufwärtsbewegung des Kolbens 25A unter einem Druck vorgenommen wird, der höher ist als der
bestimmte Pegel für den Druckspeicher 22. Ferner ist der Nocken 2 0 zum ölpumpenantriebs derart ausgebildet,
^O daß die Zeitsteuerung zum Lösen der Arretierung dieses
Hebers 25 dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem das Ansaugventil 2 eines Zylinders (in diesem Fall Zylinder
Nr. 2) der Zylinder (Zylinder Nr. 2 und 3) geschlossen wird, welche in der Lage sind, außer Betrieb gesetzt
zu werden.
Das Steuerventil 24 zum Steuern des Strömungsrichtungs-Wechselventiles
23 ist so angeordnet, daß es in eine der beiden Positionen P1 und P2 versetzt werden kann,
und zwar unter der Wirkung von Elektromagneten 24A, 24B, welche in der Lage sind, durch elektrische Signale
von einer Steuerschaltung 30 erregt zu werden. Wenn der Elektromagnet 24A erregt wird, um das Steuerventil
24 in die Stellung P1 zu versetzen, dann wird es dem
Drucköl aus dem Speicher 22 gestattet, zu der rechten Seite des Strömungsrichtungs-Wechselventils
zugeführt zu werden, um den Schieber 23C in die äußerste linke Stellung zu drücken und hierbei das öl an der
linken Seite des Ventils 23 in den öltank 29 abzulassen.
Wenn umgekehrt der Elektromagnet 24B erregt wird, um das Steuerventil 24 in die Stellung P2 zu bewegen,
dann wird es dem Drucköl aus dem Speicher 22 ermöglicht, der linken Seite des Strömungsrichtungs-Wechselventils
23 zugeführt zu werden, um den Schieber 23C in die äußerste rechte Lage zu drücken und hierbei das öl an
der rechten Seite des Ventils 2 3 in den öltank 29 zuzuführen
.
10
10
Die Steuerschaltung 30 ist dazu eingerichtet, ein elektrisches Signal aus einem Motor-Lastfühler 31 zum
Messen bzw. Fühlen des Motor-Belastungszustandes zu empfangen, wobei dieser Fühler in betrieblicher Ver-
*5 bindung mit einem Gaspedal 32 steht, und um den
Elektromagneten 24B des Steuerventils 24 zu erregen, um das Steuerventil 2 4 in die Stellung P2 zu versetzen,
wenn der Motor bei einem bestimmten Betriebsbereich mit leichter Belastung betrieben wird. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Bezugszeichen 28A, 28B und 28C jeweils Rückschlagventile und das Bezugszeichen 27 ein Entlastungsventil
bedeuten.
Es wird nun die Betriebsweise der derart angeordneten
Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes erörtert.
Während des Motorbetriebes, bei welchem sich alle Zylinder in Arbeitszustand befinden, öffnen und
schließen die Ansaug- und Auslaßventile 2, 11 auf jene Weise, wie sie in Fig. 2A gezeigt ist, und zwar in
Übereinstimmung mit den Nocken 12, 12'. Gleichzeitig wird die Wechselbewegung des Ölpumpenkolbens 21A in
Übereinstimmung mit dem Nocken 20 für den Ölpumpenantrieb vorgenommen, so daß das hydraulische Öl aus dem
Öltank 29 unter Druck der Druckkammer 22B des Druckspeichers
zugeführt wird, in welcher der Öldruck bis zu dem bestimmten Pegel, angehoben wird. Das Öl, das
den somit angehobenen Druck aufweist, erreicht sowohl
: :- ^326768
W'32.
die Pumpenöffnung P des Richtungs-Wechselventils 23
als auch das Steuerventil 24.
Da das Steuerventil 2 4 sich in der Stellung P1 befindet, wird in diesem Zustand der Steueröldruck aus dem
Steuerventil 24 der rechten Seite des Strömungsrichtungs Wechselventils zugeführt, um den Schieber 23C in die
äußerste linke Stellung zu drücken, so daß die Arretierklinke 26A in die Nut 23G eingreift, wie dies
1^ in Fig. 9 gezeigt ist. In diesem Zustand wird das öl,
das die Pumpenöffnung P erreicht hat, der hydraulischen Pumpenkammer 19A durch den ölkanal im Inneren der
Schieberbohrung 2 3B, die Zylinderöffnung A und die Öldruckkanäle 18A, 4A geleitet, so daß die Kipphebel 3,
3' zwangsweise an den Nocken 12, 12' für den Zylinderbetrieb
angeordnet sind. Zu diesem Zeitpunkt steht die Druckkammer 19B mit dem öltank 29 durch die Öldruckkanäle
4B, 18B, die Zylinderöffnung B, den ölkanal im
Inneren der Schieberbohrung 23B und die Tanköffnung T
in Verbindung.
Wenn die Steuerschaltung 30 feststellt, daß der Motor in dem bestimmten Betriebsbereich mit leichter Belastung
betrieben wird, dann wird in Übereinstimmung mit dem Signal aus dem Lastfühler 31, der in betrieblicher
Verbindung mit dem Gaspedal 32 steht, der Elektromagnet 24B des Steuerventils 24 erregt, um das
Steuerventil 24 aus der Stellung P1 in die Stellung P2 umzuschalten. Dementsprechend wirkt der Steueröldruck
aus dem Steuerventil 24 auf die linke Seite des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 ein, um den
Schieber 23C nach rechts zu drücken. In diesem Augenblick ist allerdings die Bewegung des Schiebers 23C
durch die Arretierklinke 26A gehemmt, so daß der
35
Schieber 23C unter Druck verbleibt.
In diesem Zustand bewegt sich, wenn der Druck im Druckspeicher 2 2 über dem bestimmten Pegel liegt und der
Eingriff der Arretierklinke 26A mit der Nut 23G zum Zeitpunkt des Schließens des Ansaugventils 2 des
Zylinders Nr. 2 gelöst wird, und zwar infolge der Aufwärtsbewegung des Steuerheberkolbens 25A, der seine
Hin- und Herbewegung in zeitlicher Zuordnung zur Drehung der Teile 12A, 12B (oder 12A1, 12B') durchführt,
der Schieber 23C nach rechts in die äußerste rechte Lage. Nachfolgend greift die Klinke 26A der Arretierung
26 in die Nut 23H unter Wirkung der Abwärtsbewegung des *0 Kolbens 25A ein und verhindert hierbei die Bewegung
des Schiebers 23C.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß eine solche Bewegung des Schiebers 23C eine Änderung in der
Förderrichtung des Drucköls herbeiführt, so daß das Drucköl aus dem Druckspeicher 22 aus der Pumpenöffnung P
der hydraulischen Druckkammer 19B über einen Ölkanal im
Inneren der Schieberbohrung 2 3B, die Zylinderöffnung B und die Öldruckkanäle 18B, 4B zugeführt wird. Gleich-
zeitig steht die hydraulische Druckkammer 19A in Verbindung
mit dem Öltank 29, und zwar durch die Öldruckkanäle 4A, 18A, die Zylinderöffnung A, den Ölkanal
und die Tanköffnung T. Das öl, das der hydraulischen Druckkammer 19B zugeführt wird, veranlaßt die Kipphebel
3, 3', sich auf die Nocken 13, 13' für die Außerbetriebn?hme
der Zylinder entgegen der Spannkraft der Feder S zu bewegen.
Der Hub des Ansaug- und Auslaßventiles der Zylinder
(Zylinder Nr. 2 und Nr. 3), die in der Lage sind, abgeschaltet zu werden, findet, genauer gesagt, so statt,
wie dies in Fig. 1OA gezeigt ist, wobei der Steuerheber
25 seine Hubbewegung durchführt, wie sie in Fig. 1OB
gezeigt ist, so daß der Zeitpunkt, zu welchem der 35
Eingriff der Arretierung 26 mit dem Schieber 23C vom Heber 25 freigegeben wird, dem Schließzeitpunkt des
Ansaugventils 2 des Zylinders Nr. 2 entspricht, und deshalb werden die Ansaug- und Auslaßventile 2, 11 des
: · : : : *: :. α α ζ ο / 6
tr 39.
Zylinders Nr. 2 in voll geschlossenem Zustand gehalten, von jenem Zeitpunkt des Schließens des Ansaugventils
bis zu jenem Zeitpunkt, bei welchem das Auslaßventil
des Zylinders Nr. 2 zu öffnen beginnt. Es wird darauf hingewiesen, daß während dieser Zeitdauer die Tastfühlerabschnitte 14, 14' der Kipphebel 3, 3' für den
Zylinder Nr. 2 auf dem Grundkreisbereich B der Nocken 12, 12' für den Zylinderbetrieb ruhen. Demzufolge werden die Kipphebel 3, 3" glatt aus der Stellung der Zylinderbetätigung oder des Zylinderbetriebes in die Stellung der Außerbetriebnahme oder Ruhe des Zylinders bewegt, wie dies durch eine gestrichelte Linie in Fig. 1OC
angezeigt ist, wobei in diesem Zeitpunkt das Ansaugventil 2 des Zylinders Nr. 2 geschlossen ist, und zwar geschieht dies unter der Antriebskraft des Drucköls
aus dem Druckspeicher 22.
des Zylinders Nr. 2 zu öffnen beginnt. Es wird darauf hingewiesen, daß während dieser Zeitdauer die Tastfühlerabschnitte 14, 14' der Kipphebel 3, 3' für den
Zylinder Nr. 2 auf dem Grundkreisbereich B der Nocken 12, 12' für den Zylinderbetrieb ruhen. Demzufolge werden die Kipphebel 3, 3" glatt aus der Stellung der Zylinderbetätigung oder des Zylinderbetriebes in die Stellung der Außerbetriebnahme oder Ruhe des Zylinders bewegt, wie dies durch eine gestrichelte Linie in Fig. 1OC
angezeigt ist, wobei in diesem Zeitpunkt das Ansaugventil 2 des Zylinders Nr. 2 geschlossen ist, und zwar geschieht dies unter der Antriebskraft des Drucköls
aus dem Druckspeicher 22.
Zu diesem Zeitpunkt führen das Ansaug- und Auslaßventil 2, 11 des Zylinders Nr. 3 ihren Hub unter der Wirkung
der Nocken 12, 12' für den Zylinderbetrieb durch, und
dementsprechend wurden die Kipphebel 3, 31 für den
Zylinder Nr. 3 noch nicht bewegt und stehen bereit, um sich in die Lage der Außerbetriebnahme oder Ruhestellung des Zylinders zu bewegen, wie sie durch eine ausgezogene Linie in Fig. 10c dargestellt ist, und
zwar infolge des Schließens des Ansaugventils 2 des
Zylinders Nr. 3.
Zylinder Nr. 3 noch nicht bewegt und stehen bereit, um sich in die Lage der Außerbetriebnahme oder Ruhestellung des Zylinders zu bewegen, wie sie durch eine ausgezogene Linie in Fig. 10c dargestellt ist, und
zwar infolge des Schließens des Ansaugventils 2 des
Zylinders Nr. 3.
Nachdem die Kipphebel 3, 31 der Zylinder Nr. 2 und
30
30
Nr. 3 in die Zylinder-Ruhestellung bewegt sind, arbeiten die Ansaugventile 2 derart, daß sie nur noch einen
geringen Zeitpunkt beim Ansaugtakt des Kolbens (in der Nähe des unteren Totpunktes) öffnen, in Übereinstimmung
geringen Zeitpunkt beim Ansaugtakt des Kolbens (in der Nähe des unteren Totpunktes) öffnen, in Übereinstimmung
mit dem Nocken 13 für die Außerbetriebnahme oder Ruhe
35
des Zylinders, während das Auslaßventil 11 voll mit
dem Nocken 13'für die Außerbetriebnahme oder Ruhe des
Zylinders übereinstimmt (siehe Fig. 2B), so daß man die sogenannte Zylinder-Teilabschaltung erreicht, bei
"3
326768
welcher einige aller Zylinder in außerbetrieblichem Zustand oder Ruhezustand gehalten sind.
Bei der derart angeordneten Einrichtung zum Ändern des ° Ventilbetriebes wird das Maß der Bewegung oder die
Bewegungsstrecke der Kipphebel 3, 31 etwa zur Hälfte
jenes bei dem herkömmlichen entsprechenden System, wie es in Fig. 4-6 gezeigt ist. Zusätzlich wird die
Bewegung der Kipphebel 3, 3" glatt ausgeführt, dank der Verwendung von hydraulischem Öldruck, der eine
hinlängliche Bewegungsgeschwindigkeit der Kipphebel 3, 3' selbst während der Fahrt mit hoher Motordrehzahl
liefern kann. Ferner steht die Bewegung der Kipphebel 3, 3' in zeitlichem Zusammenhang mit der Drehung der
Nocken 12, 13 (121, 13'■■)->
so daß die Kipphebel 3, 3' während jenes Zeitraumes bewegt werden, bei welchem
sowohl das Ansaug- als auch das Auslaßventil voll geschlossen sind, d.h. von dem Schließzeitpunkt des
Ansaugventils 2 bis zum Öffnungszeitpunkt des Auslaß-
ventils 11, wobei somit die Bewegungszeitsteuerung der Kipphebel 3, 31 reguliert wurde. Dementsprechend sind
die Tastabschnitte 14, 14' des Kipphebels und/oder Nocken 12, 13 wirksam davor gehindert, beschädigt zu
werden,und zwar infolge der Tatsache, daß der Ventilhub
in jenem Zustand ausgelöst wurde, in
welchen, die Kipphebel noch nicht eine solche Stellung er
reicht haben, bei welcher der Tastfühlerabschnitt 14, 14" in eine hinlängliche Berührung mit den Nocken gebracht
wurde, was übermäßig den Druck steigert, 30
der pro Flächeneinheit an den Berührungsflächen des Kipphebels-Tastfühlerabschnitts und der Nocken
aufgebracht wird.
Fig. 11 zeigt ein modifiziertes Beispiel einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Ändern des Ventilbetriebes, wobei die Beschränkung des Betriebes des Strömungsrichtungs-Wechselventils 2 3
durch ein Anhalte- bzw. Sperrventil 34 vorgenommen wird,
welches betrieblich in einem Öl-Rückführungskanal R angeordnet ist, welcher mit dem Strömungsrichtungsiinderungsventil
23 in Verbindung gebracht wurde, wobei man die Strömung des Öls, welches durch den Rückführungskanal
R zum Öltank 29 zurückgeführt wird, einschränkt.
Das Arretierventil 34 hat einen Kolben 34A, der üblicherweise
durch eine Feder 34B in der Zeichnung nach unten gedrückt wird, um hierbei den Öl-Rückführungskanal R
zu sperren. Der Steuerheber 2 5 weist den Kolben 25A auf, dessen Hin- und Herbewegung in zeitlicher Zuordnung
zur Drehung der Nocken 12, 13 (12'r 13") vorgenommen
wird. Der Steuerheber 25 ist derart angeordnet, daß der Kolben 25A den Kolben 34A des Arretierventils
3 4 veranlaßt, sich nach oben zu bewegen, um die Sperre des Öl-Rückführungskanales R zu lösen. Das Strömungsrichtungs-Wechselventil
2 3 ist in der Lage, in die Stellung P1 oder die Stellung P2 gebracht zu werden. Die
2^ Stellung PI entspricht der äußersten linken Stellung
des Schiebers 23C im Strömungsrichtungs-Wechselventil
in Fig. 9, während die Stellung P2 dessen äußerster rechter Stellung entspricht.
In diesem Fall wird, wenn die Steuerschaltung 30 einen Motorbetrieb im bestimmten Betriebsbereich mit leichter
Last feststellt, das Steuerventil 24 aus seiner Stellung P1 in seine Stellung P2 umgeschaltet, so daß das
Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 aus der Stellung P1
in die Stellung P2 umgeschaltet wird. Durch diesen Schaltvorgang im Strömungsrichtungs-Wechselventil 23
wird das Drucköl aus dem Druckspeicher 22 in die hydraulische Druckkammer 19B eingespeist, um die Kipphebel
3, 31 auf die Nocken 13, 13' zu bewegen. In diesem
Augenblick ist allerdings der Öl-Rückführungskanal R, der zur hydraulischen Druckkammer 19A führt, vom
Arretierventil 34 gesperrt,und deshalb bleiben die Kipphebel 3, 31 unter Spannung, ohne bewegt zu werden.
■"■ In diesem Zustand wird zu dem Zeitpunkt, bei welchem
das Ansaugventil 2 des Zylinders Nr. 2 geschlossen ist, infolge der Aufwärtsbewegung des Arretierventilkolbens
34A unter der Wirkung des Steuerheberkolbens 25A die Sperre des ölrückführungskanales R aufgehoben.
Nachfolgend arbeitet die Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes in diesem Fall ebenso wie jene in
Fig. 9, so daß die Kipphebel 3, 31 sanft auf die jeweiligen
Lagen zur Außerbetriebnahme oder Ruhestellung
1^ der Zylinder überführt werden, wie dies in Fig. TOC
gezeigt ist. Es muß vermerkt werden, daß, da der Öldruck im Ölrückführungskanal R während der Überführung
der Kipphebel 3, 3' aus dem Betriebszustand des Zylinders in den Ruhezustand des Zylinders angehoben
1^ wird, das Arretierventil 34 geöffnet bleibt, um wirksam
die Überführung der Kipphebel für die Zylinder Nr. 2 und 3 fertigzustellen.
Anhand des Obigen wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß gemäß den Ausführungsbeispielen der Fig. 9 und 11
die Ölpumpe in Zusammenwirkung mit dem Druckspeicher
eine größere Antriebsgeschwindigkeit der Kipphebel liefert, wobei diese Geschwindigkeit jener entspricht,
die durch eine Ölpumpe mit großer Kapazität erreicht wir"1. Da die überführung der Kipphebel für den Zeitraum
durchgeführt wird, bei welchem sowohl das Ansaugais auch das Auslaßventil voll geschlossen sind, ist
die Zuverlässigkeit der Einrichtung zum Ändern des
Ventilbetriebes und die Dauerhaftigkeit der Teile des 30
Systems in hohem Umfang verbessert. Ferner findet die Hin- und Herbewegung des Steuerheberkolbens in zeitlicher
Zuordnung zu jener des ölpumpenkolbens statt, und deshalb wird die Ölabgabemenge der ölpumpe im
wesentlichen Null, was hierbei zur Tatsache führt, 35
daß es ausreicht, daß die ölpumpe lediglich die Ergänzung
der hydraulischen ölleckage aus den verschiedenartigen Teilen des Systems bewirkt. Dies verringert
drastisch die verbrauchte Leistung, die zum An-
to M «■
1326768
treiben der Pumpe erforderlich ist.
Die Fig. 12 bis 14 stellen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ändern
des Ventilbetriebes dar, welche ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel ist, mit Ausnahme der Einrichtung zum
Antreiben der Kipphebelwelle 3, 3' und der Einrichtung zum Hemmen der Tätigkeit des Strömungsrichtungs-Wechselventils
23.
10
10
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Lagerböcke 5A und 5B jeweils einstückig mit hydraulischen Betätigungseinrichtungen
35, 36 ausgebildet. Die Betätigungseinrichtung 35 umfaßt einen Kolben 35a, der beweglich
1^ innerhalb eines Zylinders 35b angeordnet ist, wobei
diese Teile zwischeneinander die hydraulische Druckkammer 19A begrenzen, welche mit dem öl durch den Druckkanal
18A gefüllt ist. In ähnlicher Weise umfaßt die Betätigungseinrichtung 36 einen Kolben 36a, welcher
beweglich innerhalb eines Zylinders 36b angeordnet ist, wobei zwischen diesen Teilen die hydraulische
Druckkammer 19B begrenzt ist. Die Kolben 35a, 35b stehen
durch Eingriffsteile 42 und 43 mit den jeweiligen gegenüberliegenden Enden einer Hülse 44 in Eingriff,
durch welche die Kipphebel 14, 14' drehbar an der Kipphebelwelle 4 angebracht sind. Zusätzlich sind die
beiden Kipphebel 3, 31 in axialer Richtung gemeinsam
mit der Hülse 44 beweglich. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Kolben 35a und 36a sich so bewegen, daß sie 30
aus den Zylindern 35b bzw. 36b herausragen, um somit wahlweise die Kipphebel 3 (31) auf einen der Nocken
12 (12') zur Inbetriebnahme oder zur Arbeit der
Zylinder und der Nocken 13 (131) zur Außerbetriebnahme
oder Ruhe des Zylinders aufzusetzen. Obwohl nicht ge-35
zeigt, ist eine Feder zwischen dem Bock 5A und dem Kipphebel 14 angeordnet, um die Kipphebel zum Aufsetzen
auf den Nocken 12, 12' vorzuspannen, um alle Zylinder zur Tätigkeit zu veranlassen, selbst wenn der Motor
*■ startet, wobei der Öldruck noch nicht bis zu einer bestimmten
Höhe angestiegen ist.
Die ölpumpe 21, die den Teil eines ölpumpenabschnitts
21S bildet/ ist dazu angeordnet, das Öl aus einer Öl-Querleitung unter Druck zu setzen und in einen
hydraulischen Druck-Steuerabschnitt 37 einzuspeisen, der den Druckspeicher 22, das Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 und das Steuerventil 24 umfaßt. Die Öl-Querleitung führt zum Öltank 29. Das Steuerventil
ist derart angeordnet, daß es einen Öldruck A1 aufnimmt, der zwischen der Öffnung A des Strömungsrichtungs
Wechselventils 23 und der hydraulischen Druckkammer 19A
erzeugt wird, sowie einen Öldruck B1, der zwischen der Öffnung ß des Ventils 23 und der hydraulischen Druckkammer
19B erzeugt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß das Steuerventil 24 die Stellung P1 oder die Stellung
P2 in Übereinstimmung mit dem Unterschied zwischen dem Öldruck A1 einnimmt, der durch einen mit einer Drossel
versehenen Abschnitt oder eine Blende 38a eingeleitet wird, und dem Öldruck B1, der durch einen gedrosselten
Abschnitt oder eine Blende 38b eingeleitet wird, wobei der Öldruck aus dem Druckspeicher 22 in eine der beiden
Seitenkammern a, b eingespeist wird, welche an den
gegenüberliegenden Seiten des Schiebers 23C des
Strömuugsrichtungs-Wechselventils angeordnet sind, wobei
die verbleibende Seitenkammer mit dem Öltank 29 verbunden ist, um das Öl dort hinein zurückzuleiten. Somit
veranlassen die Öldrücke A1, B1, welche durch den Lage-30
wechsel des Schiebers 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils
verändert werden, das Steuerventil 24, auf eine solche Weise zu arbeiten, daß der Schieber 23C
in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Arretierung 26 mit einer der beiden Ringnuten 2 3G, 23H des Schiebers
23C in Eingriff bringbar, um den Schieber 23C in einer der beiden Lagen zu arretieren. Die Arretierung 26 wird
üblicherweise zum Eingriff mit der Nut 23G, 23H durch die Spannkraft einer Feder 39 gedrückt, wie dies in
Fig. 14 gezeigt ist. Der Eingriff der Arretierung 26 mit der Nut 23G, 23H wird durch Drehung der Arretierung
26 in einer Richtung entgegen der Kraftrichtung der Feder 39 aufgehoben. Eine solche Drehung der Arretierung
26 wird dadurch vorgenommen, daß man einen Arm 40 in Fig. 14 entgegen dem Uhrzeigersinn infolge des Eingriffs
mit einer ausfahrbaren Stange 25C des Steuerhebers dreht bzw. schwenkt. Es muß vermerkt werden, daß der
Eingriff des Arms 40 und der Steuerheberstange 25C lediglich dann vorgenommen wird, wenn eine elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 41 sich in ihrem anziehenden Zustand befindet, in welchem eine beweg-
1^ liehe Stange 41a sich in Fig. 13 nach links bewegt. Wie
aus Fig. 13 ersichtlich ist, veranlaßt die Bewegung der Betätigungsstange 41a nach links den Arm 40, mit der
ausfahrbaren Stange 25C des Steuerhebers in Eingriff gebracht zu werden. Die ausfahrbare Stange 25C des
Steuerhebers 25 ist mit dem Kolben 25A verbunden, welcher unmittelbar den Öldruck aus der Ölpumpe 21 aufnimmt,
so daß die Stange 25C ihre Hin- und Herbewegung in zeitlicher Zuordnung zur Hin- und Herbewegung des
ölpumpenkolbens 21A oder zur Drehung der Nocken 12, 121 durchführt.
Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 41 ist so angeordnet, daß sie für einen bestimmten Zeitraum
erregt wird, um die Stange 41a in Fig. 13 nach links
anzuziehen, wenn der Motorbetrieb von einem vorbestimmten Motorbetriebsbereich mit hoher Last in einen
vorbestimmten Motorbetriebsbereich mit niedriger Last überführt wird oder von einem bestimmten Motorbetriebsbereich
mit niedriger Last in den bestimmten Motorbe-
triebsbereich mit hoher Last. Diese Erregung der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung 41 wird durch
die Steuerschaltung 30 bewirkt, welche ein Signal von dem Motor-Lastfühler oder -Beschleunigungsfühler 31
empfängt, der das Maß mißt, um welches das Gaspedal 32
niedergedrückt wird.
Bei der derart angeordneten Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes der Fig. 12 bis 14 befindet sich, wenn
alle Zylinder sich im Betriebszustand oder Arbeitszustand befinden, der Schieber 2 3C des Strömungsrichtungs-Wechselventils
23 in jener Lage, die in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, so daß der hydraulische öldruck
in die hydraulische Druckkammer 19A eingeleitet wird. Als Ergebnis werden die Kipphebel 3, 31 von den
Nocken 12, 121 für den Zylinderbetrieb angetrieben, wie
dies in Fig. 12 gezeigt ist. In diesem Zustand wird der Öldruck A1, der auf das Steuerventil 24 aufgebracht wird,
1^ größer als der Öldruck B1, der auf das Steuerventil
aufgebracht wird, und dementsprechend wird das Steuerventil 24 in seine Stellung P2 versetzt, um den Öldruck
zu veranlassen, auf die Kammer a des StrÖmungsrichtungs-Wechselventils
23 aufgebracht zu werden. Dies ermöglicht
es dem Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils
23, in die zur in der Zeichnung gezeigten Lage entgegengesetzten Lage bewegt zu werden; eine solche Bewegung
des Schiebers 23G wird allerdings von der Arretierung 26 gesperrt. Ausgehend von diesem Zustand
wird, wenn die Steuerschaltung 30 eine bestimmte Verringerung der Motorlast in Übereinstimmung mit einer
Ausgangsänderung des Beschleunigungsfühlers 31 feststellt,
die elektromagnetische Betätigungseinrichtung für den bestimmten Zeitraum erregt, um den Arm 40 in
- Fig. 13 nach links zu bewegen. Dementsprechend werden
die Stange 25C des Steuerhebers 25 und der Arm 40 in jenen Zustand versetzt, in welchem sie in der Lage
sind, miteinander in Eingriff zu gelangen. Nun führt
die Stange 25C des Steuerhebers 25 ihre Hin- und Herbe-35
wegung in zeitlicher Zuordnung zum Hub der Nocken 12, 12' durch und ist so angeordnet, daß sie ausgefahren
wird, um die Arretierung 26 über den Arm 40 zu schwenken und somit den Eingriff der Arretierung 26 mit dem
Schieber 23C in der Nähe des unteren Totpunktes aufzuheben.
Eine solche Aufhebung des Eingriffs wird bei einem bestimmten Zeitpunkt dadurch erreicht, daß man in
geeigneter Weise die Phase des Nocken 20 zum Antreiben der Ölpumpe 21 einstellt. Wenn der Eingriff der
Arretierung 2 6 aufgehoben wird/ dann wird der Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 in Fig.
13 nach rechts bewegt und in diesem Zustand gesperrt, wo dann die Arretierung 26 mit der Nut 23H des Schiebers
23C in Eingriff tritt. Dies findet deshalb statt, weil der Hub des Steuerhebers 25 erst dann vorgenommen wird,
wenn der Druckspeicher 2 2 wieder mit öl gefüllt ist, wobei die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 41
wieder außer Erregung gesetzt ist. 15
In dem so umgeschalteten Zustand des Strömungsrichtungs-Wechselventils
2 3 wird der Öldruck aus dem Druckspeicher 22 der hydraulischen Druckkammer 19B zugeführt, während
der Öldruck im Inneren der hydraulischen Druckkammer
2® 19A abgelassen wird. Nun wird auf Fig. 15 Bezug genommen;
dann, wenn der übliche Hub des Ansaugventiles 2 im Zylinder Nr. 2 nach dem unteren Totpunkt beendet wird,
wird ein Spiel zwischen den Berührungsflächen der Kipphebel 3, 3' und der Nocken 12, 12' derart herbeige-
führt, daß die Kipphebel 3, 3' in einem Zug auf die
Nocken 13 bzw. 13' bewegt werden. Dann wurde der übliche
Hub des Auslaßventils 11 des Zylinders Nr. 3 bereits vor dem unteren Totpunkt begonnen. In diesem Zustand
bewegen sich, selbst wenn der Schieber 23C des
Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 bewegt wird, die
Kipphebel 3, 3f axial nicht, bis der nachfolgende Hub
des Ansaugventiles 2 beendet ist. Dies aus dem Grund, weil mindestens einer der Nocken 12, 12* die Kipphebel
3, 3' antreibt und eine beträchtliche Reibungskraft 35
zwischen den Berührungsflächen der Kipphebel 3, 3' und
der Nocken 12, 12' unter der Vorspannung der Ventilfeder
(nicht gezeigt) erzeugt wird. Wenn zwischen den Berührungsflächen der Kipphebel 3, 31 und der Nocken 12,
121 zu jenem Zeitpunkt ein Spiel herbeigeführt wird, in
welchem der übliche Hub des Ansaugventils 2 beendet wurde, dann werden die Kipphebel 3, 31 für den Zylinder
Nr. 3 in einem Zug auf die Nocken 13, 13' für die Außerbetriebnahme oder Ruhe des Zylinders überführt,
um hier die Wirkung zum Ändern des Ventilbetriebes fertigzustellen, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist.
Wenn zusätzlich die Lage des Schiebers 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 umgeschaltet wird,
wird die Größe der Öldrücke A1, B1 umgekehrt, um die Lagen P1, P2 des Steuerventils 24 zu ändern; dann wirkt
der Öldruck aus dem Steuerventil 24 auf das Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 in einer solchen Weise, daß *° der Schieber 23C seine Ausgangslage wieder einnimmt.
Der Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 ist allerdings verriegelt, und deshalb wird tatsächlich
die Lage des Schiebers 23C nicht geändert, um bereitzustehen für den nächsten Stellungs-Umschaltvorw
gang. Somit findet durch das vorherige Ändern der Signal Öldrücke für das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23
die Lageumschaltung des Schiebers 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventiles
in einem Zug dann statt, wenn der Eingriff der Arretierung 26 beim Ventil-Betriebswechsel
gelöst wird, wobei das Ansprechverhalten beim Ventil-Betriebswechsel verbessert wird.
Die Fig. 16 und 18 stellen ein drittes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes
30
gemäß der vorliegenden Erfindung dar, angewandt bei einem Vierzylinder-Dual-Motor, bei welchem die Zündfolge
der vier Zylinder (Zylinder Nr. 1-4) Nr. 1 Nr. 3 - Nr. 4 - Nr. 2 beträgt, und bei welchem nur die
jeweiligen Ansaugventile 2, 21 für alle Zylinder so
35
angeordnet sind, daß sie in ihrem Ventilbetrieb in Übereinstimmung
mit den Motor-Betriebsbedingungen umgeschaltet werden können. In Fig. 16 bezeichnet das Bezugszeichen
2 das Ansaugventil des Zylinders Nr. 1,
■*■ das Auslaßventil des Zylinders Nr. 1, 2' das Ansaugventil
des Zylinders Nr. 2, und 11' das Auslaßventil des Zylinders Nr. 2. Die Zylinder Nr. 1 und 2 sind nebenein
anderliegend angeordnet.
Die Nockenwelle 6 ist mit zwei Nocken 45A, 45B ausgebildet, welche nebeneinanderliegend angeordnet sind,
um das Ansaugventil 2 anzutreiben, und welche sich in ihrem Nockenprofil voneinander unterscheiden. Der
Nocken 45A wird für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl benutzt, während der Nocken 45B für den Motorbetrieb
mit niedriger Drehzahl verwendet wird. Die Nockenwelle 6 ist ferner mit zwei Nocken 47A, 47B ausgebildet,
welche nebeneinanderliegend angeordnet sind, um das
1^ Ansaugventil 21 anzutreiben, und welche ein unterschied
liches Nockenprofil aufweisen. Der Nocken 47A wird für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl verwendet, während
der Nocken 47B für den Motorbetrieb mit niedriger Drehzahl verwendet wird. In diesem Fall werden die Auslaß-
ventile 11 und 11' in ihrer Ventiltätigkeit nicht in
Übereinstimmung mit den Motor-Betriebsbedingungen umgeschaltet, und deshalb sind nur ein Nocken 46 für das
Auslaßventil 11 und nur ein Nocken 48 für das Auslaßventil 11' fest an der Nockenwelle 6 ausgebildet.
25
Entsprechend dem Nockenprofil der Nocken 45A, 47A für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl ist die Ventilüberdeckung
zwischen den Ansaug- und Auslaßventilen
verhältnismäßig vergrößert, während gemäß dem Nocken-30
profil der Nocken 4 5B, 47B für den Motorbetrieb mit niedriger Drehzahl die Ventilüberdeckung verhältnismäßig
verringert ist, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist, in welcher fest ausgezogene Linien den Ventilhub des
Ansaugventils und gestrichelte Linien den Ventilhub des Auslaßventils bezeichnen. Die Kipphebel 3, 3 für
die Ansaugventile 2, 21 sind durch eine Hülse 49,
welche zwischen diesen liegt, in ihrer Lage angeordnet. Die Axialbewegung der Kipphebel 3, 3 wird durch zwei
hydraulische Betätigungseinrichtungen 50, 51 gesteuert, und jeder Kipphebel 3 ist so angeordnet, daß er wahlweise
mit einem der Nocken 45A, 47A für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl und der Nocken 45B, 47B für
den Motorbetrieb mit niedriger Drehzahl in Eingriff gelangt .
Hinsichtlich der benachbarten Zylinder Nr. 3 und Nr. 4 (nicht gezeigt) ist derselbe Ventil-Betätigungsmechanismus
wie bei den Zylindern Nr. 1 und Nr. 2 angebracht, wobei die axiale Bewegung der Kipphebel (nicht
gezeigt) für die Ansaug- und Auslaßventile der Zylinder Nr. 3 und Nr. 4 durch zwei hydraulische Betätigungseinrichtungen 52, 53 gesteuert werden und jeder Kipphebel
derart angeordnet ist, daß er mit einem Nocken (nicht gezeigt) für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl
und einem Nocken für den Motorbetrieb mit niedriger Drehzahl wahlweise in Eingriff gelangt.
Die hydraulischen Betätigungseinrichtungen 50, 51, 52 und 53 sind derart angeordnet, daß Kolben 50b, 51b, 52b
und 53b durch hydraulischen Drücke innerhalb hydraulischer Druckkammern 50a, 51a, 52a bzw. 53a angehoben
oder ausgefahren werden. In diesem Zusammenhang ist oin hydraulisches Steuersystem für enthaltenen
zwei Betätigungseinrichtungen 50, 51 und die enthaltenen zwei Betätigungseinrichtungen 52, 53 deutlich in Fig.
18 gezeigt.
In diesem Fall ist die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 41 elektrisch mit der Steuerschaltung 30
verbunden, welche ein Signal von einem Motor-Drehzahlfühler 54 empfängt. Die Steuerschaltung 30 ist derart
angeordnet, daß sie elektrischen Strom der elektro-35
magnetischen Betätigungseinrichtung 41 über eine bestimmte Zeitdauer hinweg dann zuführt, wenn der Motorbetrieb
von einem bestimmten Betriebsbereich mit hoher Motordrehzahl in einem bestimmten Betriebsbereich mit
niedriger Motordrehzahl umgeschaltet wird, oder wenn
der Motorbetrieb von dem bestimmten Betriebsbereich mit niedriger Drehzahl in den bestimmten Betriebsbereich mit
hoher Drehzahl umgeschaltet wird. 5
Im Betrieb ist im bestimmten Motorbetriebsbereich mit
hoher Drehzahl der Ventilschieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils
23 so angeordnet, wie in Fig. 18 gezeigt, und dementsprechend werden die hydraulischen
Druckkammern 50a, 52a mit hydraulischem öl unter hohem Druck gespeist, so daß die Kipphebel 3, 3 für die Ansaugventile
2, 21 der Zylinder Nr. 1 und 2 von den Nocken 45A bzw. 47A für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl
angetrieben werden, wie dies in Fig. 16 gezeigt ist.
!5 Zusätzlich werden die Kipphebel für die Ansaugventile
der Zylinder Nr. 3 und Nr. 4 von den jeweiligen Nocken für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl angetrieben
(nicht gezeigt). Als Ergebnis wird beim Motorbetrieb mit hoher Drehzahl die Ventilüberdeckung vergrößert, um den
Lade-Wirkungsgrad der Ansaugluft zu vergrößern und hierbei die Leistungsabgabe des Motors zu erhöhen. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich, da der Öldruck A1, der dem Steuerventil 24 zugeführt wird, höher ist als der Öldruck
B1, das Steuerventil 24 in jenem Zustand, der in Fig.
gezeigt ist, so daß der Öldruck der Kammer a des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 zugeführt wird.
Dementsprechend ist es ersichtlich, daß der Ventilschieber 2 3C des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23
in eine entgegengesetzte Lage bewegt wird, um die
Strömungsrichtung des Drucköls zu ändern. Eine solche Bewegung des Ventilschiebers 23C wird allerdings von der
Arretierung 26 gesperrt, welche in Eingriff mit der Nut 23G des Schiebers 23C steht.
Von diesem Zustand ausgehend wird, wenn der Motorbetrieb in den bestimmten Motor-Betriebsbereich mit
niedriger Drehzahl umgeschaltet wird, d.h. wenn die Steuerschaltung 30 das Absinken der Motordrehzahl in
einem bestimmten niedrigen Motordrehzahlbereich feststellt, die elektromagnetische Betätigungseinrichtung
41 für eine bestimmte Zeitdauer erregt, um den Arm 40 in der Zeichnung nach links zu bewegen, so daß der
Arm 40 sich in eine Lage bewegt, in welcher er in Eingriff mit der Abtriebsstange 25C des Steuerhebers
25 ist. Die Stange 25C des Steuerhebers 25 bewegt sich in zeitlicher Zuordnung zum Nockenhub des Nocken 20
zum Antrieb der ölpumpe 21 hin und her. Dementsprechend
tritt die Stange 25C in Übereinstimmung mit der Nockenphase des Nocken 20 aus. Dies veranlaßt die Arretierung
26, durch Wirkung des Armes 40 zu schwenken, wobei der Eingriff der Arretierung 26 mit der Nut 23G des Ventilschiebers
gelöst wird.
Wenn der Eingriff der Arretierung 26 derart gelöst ist,
dann wird der Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 in die äußerste rechte Position umge-
. schaltet und dort infolge des Eingriffs der Arretierung
26.mit der Nut 23H verriegelt. In dem derart umgeschalteten
Zustand des StrÖmungsrichtungs-Wechselventils 23 wird der Öldruck aus dem Druckspeicher 22 den
hydraulischen Druckkammern 51a, 53a zugeführt, während der Öldruck im Inneren der hydraulischen Druckkammern
50a, 52a zum Öltank 29 freigesetzt wird.
Es wird nun auf Fig. 19 Bezug genommen; bezüglich der
Zylinder Nr. 1 und Nr. 2 wird, wenn der Ventilhub des
Ansaugventils 2 des Zylinders Nr. 1 nach einem Zeitraum 30
von 180° des Kurbelwinkels beim Betrieb mit hoher Motordrehzahl beendet wird, ein Spiel zwischen den Berührungsflächen
der Kipphebel 3, 3 und der Nocken 45A, 47A der Zylinder Nr.1 und Nr. 2 hergestellt, so
daß die Kipphebel 3, 3 in einem Zug zu den Seiten der
35
Nocken 45B, 47B für den Betrieb mit niederer Motordrehzahl bewegt werden. Demzufolge werden die Kipphebel
3, 3 in Berührung oder Eingriff mit den Nocken 45B bzw. 47B gebracht.
Bezüglich des Zylinders Nr. 3 kann sich, obwohl der Ventilhub des Ansaugventils für den Betrieb mit hoher
Motordrehzahl bereits begonnen wurde und die Lage des Schiebers 2 3C des Strömungsrichtungs-Wechselventils
umgeschaltet wurde, der Kipphebel nicht in seiner axialen Richtung bewegen, bis nicht der nachfolgende
Ventilhub für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl des Ansaugventils des Zylinders Nr. 4 beendet ist, weil
mindestens eines der Ansaugventile der Zylinder Nr.
und Nr. 4 vom Nocken für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl angetrieben wird, sowie wegen einer höheren
Reibungskraft des Kipphebels. Es wird allerdings ein Spiel zwischen dem Kipphebel und dem Nocken zu dem
Zeitpunkt hergestellt, an welchem bei Motorbetrieb mit hoher Drehzahl der Ventilhub des Ansaugventils des
Zylinders Nr. 4 beendet wurde, und demzufolge bewegen sich die Kipphebel der Zylinder Nr. 3 und Nr. 4 in
einem Zug und stellen somit die Überführung der Kipphebel fertig.
Nach der Fertigstellung der überführung der Kipphebel
liegen die Kipphebel 3, 3 für die Zylinder Nr. 1 und 2 in den Stellungen entgegengesetzt zu jenen, die in
Fig. 16 gezeigt sind, und werden demzufolge von den Nocken 45B, 47B für den Motorbetrieb mit niedriger
Drehzahl derart angetrieben, daß die Ventilüberdeckung der Ansaug- und Auslaßventile verringert ist. Dies
verhindert die Rückströmung der Abgase in die Zylinder und verbessert hierbei den Ladewirkungsgrad selbst bei
einem Betriebsbereich mit niedriger Motordrehzahl, so daß eine geforderte Motorleistungsabgabe aufrechterhalten
bleiben kann.
Wenn die Stellung des Schiebers 23C des Strömungs-35
richtungs-Wechselventils umgeschaltet wird, dann wird das Größenverhältnis zwischen den beiden Öldrücken,
die am Steuerventil 24 anliegen, derart umgekehrt, daß die Schieberstellung des Steuerventils 24 umge-
M ι
schaltet wird. Demzufolge wirkt der Signalöldruck aus dem Steuerventil 24 derart auf das Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 ein, daß er den Schieber 23C in seine Ausgangslage zurückführt. Der Schieber 23C ist allerdings
von der Arretierung 26 gesperrt und deshalb wird ei-n:solcher Schaltvorgang des Schiebers 2 3C in der
Praxis nicht durchgeführt, er steht jedoch bereit für den kommenden Schieber-Schaltvorgang.
Da die Kipphebel für die benachbarten Zylinder miteinander
zusammengefaßt sind und als ein einziges Glied betätigt werden, sind deshalb zwei Paare von Betätigungseinrichtungen
für die Kipphebel im Fall eines Vierzylindermotors ausreichend, wobei man die Anzahl
der Betätigungseinrichtungen um die Hälfte verringert, verglichen mit jenen Fällen, in welchen eine Betätigungseinrichtung
für jeden Kipphebel verwendet wird.
Während die Änderung des Ventilbetriebes nur der An-
Säugventile im Ausführungsbeispiel der Fig. 16 und 18 beschrieben und gezeigt wurde, wird noch ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß auch die Änderung des Ventilbetriebes nur der Auslaßventile durchgeführt werden
kann. Zusätzlich kann derselbe Mechanismus zum Ändern des Ventilbetriebes wie bei den Ansaugventilen auch
für die Auslaßventile vorgesehen sein, indem zwei Nocken für jedes Auslaßventil vorgesehen sind. Von den beiden
Nocken weist der eine für den Motorbetrieb mit hoher
Drehzahl die Ventilhubeigenschaften auf, die in der 30
oberen Figur der Fig. 17 gezeigt sind, während der
andere Ventilhubeigenschaften aufweist, welche durch eine strichpunktierte Linie in der unteren Figur der
Fig. 17 bezeichnet sind. Ein solches Ändern des Ventilbetriebes sowohl der Ansaug- als auch der Auslaßventile
y
verringert noch weiter die Ventilüberdeckung der Ansaug- und Auslaßventile beim niedrigen Motor-Betriebsbereich,
wobei der Ladewirkungsgrad auf einem noch höheren Viert gehalten wird.
H 41
Obwohl die obige Erläuterung des Ausführungsbeispiels
der Fig. 16 und 18 anhand eines Motors durchgeführt wurde, dessen Zündfolge der vier Zylinder Nr. 1 Nr.
3 - Nr. 4 - Nr. 2 beträgt, wird doch darauf hingewiesen, daß die Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebs
dieses selben Ausführungsbeispiels auch auf einen Motor anwendbar ist, dessen Zündreihenfolge der
vier Zylinder Nr. 1 - Nr. 2 - Nr. 4 - Nr. 3 beträgt.
Fig. 20 stellt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebs
dar, welches ähnlich ist dem zweiten Ausführungsbeispiel,
das in Fig. 12 bis 14 gezeigt ist, mit der Ausnahme der hydraulischen Steuereinrichtung,
und deshalb wird eine detaillierte Erläuterung für die hydraulische Steuereinrichtung vorgenommen.
Wie gezeigt, umfaßt die Ölpumpe 21 den Kolben 21A, der
vom Nocken 20 angetrieben wird, der an der Nockenwelle
6 ausgebildet ist. Die Ölpumpe 21 bewirkt es, daß hydraulisches öl unter Druck gesetzt wird, welches aus
der Öl-Querleitung über das Rückschlagventil 28A angesaugt
wird. Die Förderseite der ölpumpe 21 steht mit dem Steuerheber 25 in Strömungsmittelverbindung, sowie
über ein Rückschlagventil 28B mit dem Druckspeicher 22, welcher seinerseits mit der Öffnung P des Strömungsrichtungs-Wechselventils
23 in Strömungsmittelverbindung steht. Das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23
ist derart angeordnet, daß eine der gegenüberliegenden 30
Seitenkammern a und b mit dem hydraulischen Signaldruck aus dem Steuerventil 24 gespeist wird, um den
Schieber 23C in die äußerste linke oder rechte Stellung, entsprechend der Zeichnung, derart zu verlagern, daß
die Öffnung P in Strömungsmittelverbindung mit irgend-35
einer der Öffnungen A und B steht. Die Öffnung A steht in Strömungsmittelverbindung mit der hydraulischen
Druckkammer 19A der hydraulischen Betätigungseinrichtung
35, während die Öffnung B in Strömungsmittelver-
** Λ « 4 ft
bindung mit der hydraulischen Druckkammer 19B der
hydraulischen Betätigungseinrichtung 36 steht. Wenn zusätzlich eine der Öffnungen A und B in Verbindung mit
der öffnung P steht, dann gelangt die andere in Verbindung mit der öffnung T. Die öffnung T steht in
Strömungsmittelverbindung mit der Öl-Querleitungsseite,
und zwar durch eine Blende 55, und auch mit dem Öltank
29, und zwar durch das Entlastungsventil 27.
Das Steuerventil 24 ist so angeordnet, daß es den Druck A1 aufnimmt, der zwischen der Öffnung A und der
hydraulischen Druckkammer 19A erzeugt wird, sowie dem Druck B1, der zwischen der öffnung B und der hydraulischen
Druckkammer 19B erzeugt wird, und wird in Übereinstimmung
mit dem Unterschied zwischen den Drücken A1 und B1 derart umgeschaltet, daß eine der Kammern a
und b des Strömungsrichtungs-Wechselventils mit Öldruck aus dem Druckspeicher 22 gespeist wird, während die
andere Kammer in Strömungsmittelverbindung mit dem Öl-
tank 2 9 steht. Das Steuerventil 24 wird derart umgeschaltet, daß es das Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 in die Ausgangslage schaltet, und zwar durch die Öldrücke A1, B1, welches sich infolge des Schaltvorganges
des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 geändert haben.
Der Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils ist in der axialen Richtung mit Nuten 23G, 23H ausgebildet,
mit welchen die Arretierung 26 in Eingriff bringbar ist, um den Schieber 23C in der äußersten
linken oder rechten Lage zu sperren. Die Arretierung 26 30
ist in einer solchen Richtung vorgespannt, daß sie mit der Nut 23G, 23H in Eingriff tritt, und zwar durch die
Feder 39, wie dies in Fig. 21 gezeigt ist.
Der Steuerheber 25 bewirkt das Lösen des Eingriffs der 35
Arretierung 26 und ist derart angeordnet, daß ein Kolben 25A unmittelbar den Öldruck aus der Ölpumpe 21
aufnimmt, um die AusgangtJtttancjc! 25C in ze LtI ic;hör
Zuordnung zum Hub des ölpumpenkolbens 21A hin- und her-
zubewegen, d.h. zum Hub der Nocken 12, 13, 12'r 13'.
Die Aus : Migsstange 25C des Steuerhebers 25 ist mit dem
einen Ernie eines Hebels 40 in Eingriff bringbar, dessen anderes Ende mit der Arretierung 26 in Eingriff bringbar
ist, wie dies in Fig. 21 gezeigt ist. Demzufolge wird die Arretierung 26 auch der Schiebernut dann freigesetzt,
wenn die Ausgangsstange 25C die Arretierung 26 veranlaßt, durch den Arm oder Hebel 40 gegen die Spannkraft
der Feder 39 zu schwenken. Es muß vermerkt werden, daß der Hebel 40 axial zusammen mit einer Welle 56 beweglich
ist, an welcher der Hebel 40 drehbar angebracht ist, so daß die Ausgangsstange 25C nicht in den Hebel
40 in Eingriff gelangt, wenn der Hebel 40 nach rechts bewegt wurde, wie dies in Fig. 20 gezeigt ist, während
sie mit dem Hebel 40 zum Lösen der Arretierung aus der
Schiebernut nur dann in Eingriff tritt, wenn der Hebel 40 in Fig. 20 nach links bewegt ist.
Eine hydraulische Kupplung 59 umfaßt eine Welle 56, 2^ welche den Kolben eines doppelt wirkenden Zylinders
bildet, in welchem zwei hydraulische Kammern 57, 58 an den gegenüberliegenden Seiten bezüglich dem Kolben
56 ausgebildet sind. In anderen Worten, die gegenüberliegenden Enden der Welle oder des Kolbens 56 begrenzen
die hydraulischen Kammern 57 bzw. 58. Somit bildet die Welle 56 den Teil einer hydraulischen Kupplung 59.
Die hydraulischen Kammern 57, 58 sind mit den Öldrücken A1 , B1 über ein elektromagnetisches Strömungsrichtungs-
Schaltventil 61 einspeisbar. Das Strömungsrichtungs-30
Schaltventil 61 ist derart angeordnet, daß es von der Steuerschaltung 30 in einer Motor-Betriebsbedingung mit
hoher Last erregt wird, wobei die Steuerschaltung 30 ein Signal aus einem Beschleunigungs-Meßfühler oder
einem Motor-Belastunqsmeßfühler 31 zum Messen des Maßes,
35
um welches das Gaspedal 32 niedergedrückt wird, empfängt Wenn das Strömungsrichtungs-Schaltventil 61 erregt wird,
wird es so geschaltet, daß der Öldruck A1 in die hydraulische Druckkammer 58 eingeleitet wird, während
der Öldruck B1 in die hydraulische Druckkammer 57 eingeleitet wird. In einer Motor-Betriebsbedingung mit
niedriger Last wird umgekehrt das Strömungsrichtungs-Schaltventil 61 außer Erregung gesetzt, so daß es
derart umgeschaltet wird, daß der Öldruck A1 in die hydraulische Druckkammer 57 eingeleitet wird, während
der Öldruck B1 in die hydraulische Druckkammer 58 eingeleitet wird.
Die Betriebsweise der Einrichtung der Fig. 20 und 21 wird nun erörtert.
Wenn alle Zylinder arbeiten, wobei das Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 so geschaltet ist, wie dies in
1^ Fig. 20 gezeigt ist, dann wird Öldruck in die hydraulische
Druckkammer 19A der hydraulischen Betätigungseinrichtung 35 eingeleitet, und deshalb werden die
Kipphebel 14, 14' von den Nocken 12 bzw, 12' angetrieben,
um die Zylinder 2, 11 in Arbeit oder Betrieb
*® zu halten. Zu diesem Zeitpunkt wurde, da der Öldruck A1
höher ist als der andere der Drücke, die auf das Steuerventil 24 einwirken, das Steuerventil 24 bereits
in den Zustand umgeschaltet, der in Fig. 20 gezeigt ist, wobei der Öldruck in die Kammer eines Strömungsrichf
ungs-Wechselventils 23 eingeleitet wurde. Demzufolge
befindet sich das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 in einem schaltfähigen Zustand; der Schieber 23C ist
jedoch von der Arretierung 26 gesperrt, wobei das Umschalten des Strömungsrichtungs-Wechselventils 23 ver-
hindert ist.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das elektromagnetische Strömungsrichtungs-Schaltventil 61 in den Zustand geschaltet,
der in Fig. 20 gezeigt ist, so daß der höhere 35
Öldruck Ά1 in die hydraulische Druckkammer 58 der
hydraulischen Kupplung 59 eingeleitet wird. Dementsprechend wurde der Hebel 40 gemeinsam mit der Welle
nach rechts bewegt, wie in Fig. 20 gezeigt, wobei die
Ausgangsstange 25C des Steuerhebers 25 nicht in Eingriff mit dem Hebel 40 gebracht ist und deshalb die
Arretierung 26 nicht freigegeben wird, selbst infolge der Hin- und Herbewegung der Ausgangsstange 25C des
Steuerhebers.
Aus diesem Zustand wird, wenn die Steuerschaltung 30 eine Änderung der Motor-Betriebsbedingung oder eine
Verringerung der Motorbelastung infolge einer Änderung des Ausgangs aus dem Beschleunigungs-Meßfühler 31 her
feststellt, das elektromagnetische Strömungsrichtungs-Schaltventil 61 außer Erregung gesetzt, um in den zu
dem in Fig. 20 gezeigten Zustand entgegengesetzten Zustand umgeschaltet zu werden.
Die Fig. 22A und 22C zeigen den Betrieb der hydraulischen Kupplung 59, der Arretierung 26 und des
S.trömungsrichtungs-Wechselventils 23 nach dem Zeitpunkt,
zu welchem das elektromagnetische Strömungsrichtungs-
Schaltventil 61 außer Erregung gesetzt wurde, wie dies
oben erwähnt ist. Anfangs wurde das elektromagnetische Strömungsrichtungs-Schaltventil 61 umgeschaltet, wie
dies in Fig. 22A gezeigt ist, und demzufolge wird der höhere Öldruck A1 in die hydraulische Druckkammer 57
der hydraulischen Kupplung 59 derart eingeleitet, daß der Hebel 40 ausgelöst wird, um sich gemeinsam mit der
Welle 56 nach links zu bewegen. Und wenn die Bewegung des Hebels 40 fertiggestellt ist, wie dies in Fig. 22B
gezeigt ist, kann die Ausgangsstange 25C des Steuerhebers mit dem Hebel 40 nun in Eingriff gebracht werden.
Hinsichtlich des Steuerhebers 25 führt sein Ausgangsschaft 2 5C die Hin- und Herbewegung in zeitlicher Zuordnung
zum Hub der Nocken 12, 12' durch, und deshalb
wird (unter Bezugnahme auf Fig. 23) die Ausgangsstange 35
25C des Steuerhebers zu einem Zeitpunkt ausgefahren, bei welchem der übliche Hub des Ansaugventils 2 des
Zylinders Nr. 2 fertiggestellt ist (der den Schaltvorgang zwischen dom Arbeitszustand und Ruhezustand vor-
·"■ nimmt), oder zu einem Zeitpunkt, bei welchem der übliche
Hub des Ansaugventils 2 des Zylinders Nr. 3 fertiggestellt ist.
Dementsprechend schwenkt nach Fertigstellung der Bewegung des Hebels 40 in Fig. 20 nach links, die Ausgangsstange
25C des Steuerhebers die Arretierung 26 durch den Hebel 40 und löst hierbei die Arretierung
Wenn die Arretierung 26 gelöst ist, dann wird der Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils in
die äußerste rechte Lage geschaltet, wie dies in Fig. 21C gezeigt ist, und dann verriegelt, etwa durch die
Arretierung 26. Zu diesem Zeitpunkt ist die öffnung P in Verbindung mit der öffnung B gebracht, während die
° öffnung A in Verbindung mit der öffnung T gebracht ist,
so daß Öldruck B1 höher wird als der Öldruck A1. Der höhere Öldruck B1 wird durch das elektromagnetische
Strömungsrichtungs-Schaltventil 61 in die hydraulische Druckkammer 58 eingeleitet und kehrt hierbei das
Größenverhältnis zwischen den Öldrücken um, welche an dem Schaft bzw. der Welle 56 der hydraulischen Kupplung
59 angelegt sind, wie dies in Fig. 22C gezeigt ist. Dies führt den Hebel 40 in die Ausgangslage zurück.
Demzufolge wird unmittelbar nach der Fertigstellung des Scl^altvorgangs des Strömungsrichtungs-Wechselventils
die hydraulische Kupplung 59 in den gelösten Zustand versetzt. Deshalb ist die Kupplung 59 im gelösten Zustand
gehalten, und zwar infolge der Aufhebung der
Erregung des elektromagnetischen Strömungsrichtungs-30
Schaltventils 61, und die Arretierung 26 wird zuverlässig
im verriegelten Zustand gehalten. In dem Zustand, in welchen das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23
umgeschaltet wurde, wird der Öldruck aus dem Druckspeicher 22 in die hydraulische Druckkammer 19B der
hydraulischen Betätigungseinrichtung 36 eingespeist, während der Öldruck in der hydraulischen Druckkammer
19A der hydraulischen Betätigungseinrichtung 35 freigesetzt wird.
Es wird Bezug auf Fig. 23 genommen; hier wurde im Zylinder Nr. 2 der übliche Hub des Ansaugventils 2 beendet
und die Kipphebel 14, 14' sowohl des Ansaug- als auch des Auslaßventils 2, 11 befinden sich in Berührung
mit dem Grundkreisbereich der Nocken 12, 12". Demzufolge
werden die Kipphebel 14, 14' in einem Zug zur Seite der Nocken 13, 13' für die Ruhestellung oder Still
legung der Zylinder gebracht, um in Berührung oder Eingriff mit den Nocken 13 bzw. 13' gebracht zu werden.
Dann wurde im Zylinder Nr. 3 der übliche Hub des Auslaßventils 2 in Gang gesetzt und mindestens eines von
Ansaug- oder Auslaßventil 2, 11 wird durch den Kipphebel
14, 14' über die Nocken 12, 12' angetrieben, und zwar
bis zur Fertigstellung des nachfolgenden Hubes des 1^ Ansaugventils 2, so daß die Kipphebel 14, 14' sich nicht
in Achsrichtung bewegen können, wegen einer höheren Reibungskraft, die durch die Belastung der Ventilfeder
verursacht ist. Allerdings bewegen sich zu den Zeitpunkten, bei welchen der übliche Hub des Ansaugventils
2 fertiggestellt ist, die Kipphebel 14, 14' in einem Zug derart, daß sie in Berührung oder Eingriff mit den
Nocken 13, 13* gebracht sind, wobei sie somit die
Änderung des Ventilbetriebes jener Zylinder fertigstellen, welche in der Lage sind, außer Betrieb oder in
Ruhe gesetzt zu werden, und zwar in Übereinstimmung mit
dem Motor-Betriebszustand.
Es ist somit zu bevorzugen, daß der Steuerheber 25 wirksam ist, um die Stange 25C zu jedem Zeitpunkt auszu-
fahren, bei welchem der übliche Hub des Ansaugventils
2 eines der Zylinder beendet ist, welches in Übereinstimmung mit den Motor-Betriebsbedingungen außer Betrieb
gesetzt wird. Es wird somit möglich, die größtmögliche Zeit von der Zeit zum Ändern des Ventilbe-35
triebes zu dem Zeitpunkt zu gewinnen, bei welchem der
nächste Ventilhub des Auslaßventiles 11 begonnen wird.
Es ist ersichtlich, daß die Größenzuordnunq zwischen
den beiden Öldrücken, die am Steuerventil 24 angelegt
werden, umgekehrt wird, wenn das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 geschaltet wird, und deshalb wirken
die Signalöldrücke aus dem Steuerventil 24 auf das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 in einer solchen
Weise ein, daß sie das Strömungsrichtungs-Wechselventil 23 in den Ausgangszustand zurückführen. Das Strömungsrichtungs-Wechselventil
23 wird allerdings in der Praxis nicht zu diesem Zeitpunkt umgeschaltet, da der Schieber
23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils gesperrt ist und für den weiteren Schaltvorgang des Strömungsrichtungs-Wechselventils
2 3 bereitsteht. Da die Signalöldrücke, die am Strömungsrichtungs-Wechselventil 23
angelegt werden, schon geändert wurden, wird somit der
1^ Schieber 23C des Strömungsrichtungs-Wechselventils in
eine Zug dann umgeschaltet, wenn die Arretierung 26 zum Ändern des Ventilbetriebes geschaltet wird, wobei
das Ansprechverhalten des Vorganges verbessert ist.
Gemäß der Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes der Fig. 20 ist eine hydraulische Kupplung verwendet,
um eine Unterbrechung einer übertragungsleitung vom Steuerheber (als eine Löseeinrichtung für die Arretierung)
zur Arretierung hin zu bewirken. Diese hydraulische Kupplung empfängt die Betätigungsöldrücke,
welche durch den Schaltvorgang des Strömungsrichtungs-Wechselventils geändert werden und durch das elektromagnetische
Strömungsrichtungs-Schaltventil zugeführt werden, wobei eine Regelungscharakteristik dahingehend
erreicht wird, daß die hydraulische Kupplung sanft durch die Änderung der Betätigungsöldrücke außer Eingriff gebracht
werden kann, und zwar nach dem Schalten des Strömungsrichtungs-Wechselventils infolge des Kupplungs-.
eingriffes. Wenn die hydraulische Kupplung eingerückt wurde, dann wird im Ergebnis die Kupplung automatxsch
wieder nach dem Schaltvorgang des Schiebers des Strömungsrichtungs-Wech.selventils und unmittelbar nach
dem Eingriff der Kupplung gelöst. Dies liefert die Min-
destzeit, die für den Kupplungseingriff erforderlich
ist, wobei man einen Fehlbetrieb der Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes vermeidet. Im übrigen ist
es dem elektromagnetischen Strömungsrichtungs-Schaltventil gestattet, nach seinem Schaltvorgang in seinem
Zustand zu verbleiben, und es ist deshalb ausreichend, das Strömungsrichtungs-Schaltventil im An-Aus-Betrieb
in Übereinstimmung mit den Motor-Betriebsbedingungen zu betreiben, so daß man eine Schaltungsanordnung vereinfacht,
verglichen mit jenem Fall, in welchem man eine impulsgesteuerte elektromagnetische Kupplung verwendet.
Während der Nocken 12 (12') , mit dem engeren Nocken 12A,
12b (12A1, 12B1) und dem Nocken 13 (131) gemäß der
Darstellung und Beschreibung verwendetwerden,um Zylinder
in der Einrichtung der Ausführungsbeispiele der Fig. 7-9, 11-14, 20 und 21 in und außer Wirkung zu
setzen, wird doch darauf hingewiesen, daß der Nocken 12 (12') und der Nocken 13 (131) beispielsweise für
den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl bzw. für den Motorbetrieb mit niedriger Drehzahl verwendet werden
kann, wie in der Einrichtung des Ausführungsbeispiels der Fig. 16 und 18. In Übereinstimmung mit dem Nocken
für den Motorbetrieb mit hoher Drehzahl wird die Ventilüberdeckung der Ansaug- und Auslaßventile vergrößert,
um hierbei den Ladewirkungsgrad der Ansaugluft bei einem Motor-Betriebsbereich mit hoher Drehzahl
zu verbessern. In Übereinstimmung mit dem Nocken
für den Motorbetrieb mit niedriger Drehzahl wird die Ventilüberdeckung verringert, um den Rückstrom von Abgas
zum Zylinder hin in jenem Zustand zu verhindern, in welchem der Drosselventil-Öffnungsgrad kleiner ist,
wobei man den Ladewirkungsgrad der Ansaugluft selbst
bei einem Motor-Betriebsbereich mit kleiner Drehzahl verbessert.
Es wird deutlich aus dem Obigen verständlich, daß eine
Nockenanordnung, wie sie in Fig. 7 - 9, 11 - 14, 20 und
21 gezeigt ist, auf eine Vielfalt von Motoren anwendbar ist, und zwar nicht nur auf Dual-Motoren, bei welchen
einigen Zylinder in Übereinstimmung mit den Motor-Betriebsbedingungen außer Wirkung gesetzt werden.
Obwohl die Arretierung 26 nach der Darstellung und Beschreibung den Betrieb des Strömungsfichtungs-Wechselventils
bei der Mehrzahl der oben erörterten Ausführungsbeispiele hemmen soll, wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß die Arretierung oder eine entsprechende Einrichtung auch so angeordnet sein kann, daß sie Bewegung der
Kipphebel oder den Betrieb der Betätigungseinrichtung, die die hydraulischen Druckkammern 19A, 19B, 50a, 51a
aufweist, unmittelbar hemmt.
Nachdem die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit
den Asuführungsbeispielen beschrieben wurde, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, wird doch
darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht durch irgendeine der Einzelheiten der Figurenbeschreibung
ohne sonstige, deutliche Erwähnung beschränkt werden soll, sondern die Erfindung soll vielmehr breit innerhalb
des Grundgedankens und Umfangs aufgefaßt werden, wie sie auch aus den beigefügten Ansprüchen erkennbar werden.
Leerseite
Claims (30)
- PatentansprücheM.) Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes eines Verbx^nnungsmotors/ gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:- ein erster und zweiter Nocken (12, 13; 45A-, 45B) , die an einer Nockenwelle (6) ausgebildet sind und unterschiedliches Nockenprofil aufweisen,- ein Kipphebel (3, 3'), der an einer Kipphebelwelle angebracht ist und rund um diese schwenkbar ist, um ein Motorventil (2, 11) infolge des Eingriffs mit den Nocken zu schwenken, wobei der Kipphebel (3, 3') axial beweglich ist, um mit dem ersten Nocken (12, 45A) in Eingriff zu treten, wenn der Kipphebel in eine erste Stellung gebracht ist, während er mit dem zweiten Nocken (13, 45B) in Eingriff tritt, wenn der Kipphebel ineine zweite Lage gebracht ist, und- eine Einrichtung (?.1, 22, 23, 19A, 19B, 24, 25, 26), um wahlweise den Kipphebel in Übereinstimmung mit einem Motor-Betriebszustand von der ersten und zweiten Lage in eine zu versetzen, wobei die Einrichtung die folgenden Merkmale aufweist:— eine öldruckquelle (21), welche in zeitlicher Zuordnungzum Umlauf des Motors angetrieben ist, um ein Hydrauliköl unter Druck zu setzen, — ein strömungsrichtungs-Wechselventil (23), welches mit der öldruckquelle in Strömungsmittelverbindung steht und derart angeordnet ist, daß es wahlweise von seinem ersten und zweiten Zustand einen einnimmt,— eine Einrichtung, welche eine erste und zweite hydraulische Druckkammer (19A, 19B; 50a, 51a) bildet, welche mit der öldruckquelle durch das Strömungsrichtungs-Wechselventil in Strömungsmittelverbindung bringbar sind, wobei die erste hydraulische Druck-kammer (19A; 50a) mit dem Öl, welches durch das Strömungsrichtungs-Wechselventil hindurchgeführt ist, beaufschlagbar ist, um den Kipphebel in die erste Lage zu versetzen, wenn sich das Strömungsrichtungs-Wechselventil im ersten Zustand befindet, währenddie zweite hydraulische Druckkammer (19B; 51a) mitdem öl beaufschlagbar ist, welches durch das Strömungsrichtungs-Wechse!ventil hindurchgeleitet wird, so daß der Kipphebel in die zweite Lage versetzt wird, wenn sich das Strömungsrichtungs-Wechsel-30ventil im zweiten Zustand befindet,— eine Arretierexnrichtung (26), um die Bewegung desKipphebels zu hemmen, und— eine Einrichtung (25), um das Strömungsrichtungs-Wechselventil von der hemmenden Wirkung der Arretiereinrichtung in zeitlicher Zuordnung zur Drehung des ersten und zweiten Nockens bei Betätigung freizusetzen, wobei die Bewegung des Kipphebels zwischen der ersten und zweiten Stellung in zeitlicher Zuordnung zur Drehung des ersten und zweiten Nockensstattfindet.
10 - 2. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die öldruckquelle eine ölpumpe (21) aufweist, die in zeitlicher Zuordnung zum Umlauf des Motors angetrieben ist/ um das Hydrauliköl unter Druck zu setzen.
- 3. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ölpumpe (21) einen Pumpenkolben (21A) aufweist, der in zeitlicher Zuordnung zum Motorumlauf hin- und herbeweglich ist, um den Öldruck zu liefern.
- 4. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 2, ferner gekennzeichnet durch einen Öldruckspeicher (22), der in Strömungsmittelanschluß zwischen der ölpumpe und dem Strömungsrichtungswechselventil steht, um das unter Druck stehende öl aus der ölpume zu speichern.
- 3^ 5. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 4, ferner gekennziechnet durch eine Einrichtung (24) , um das Strömungsrichtungs-Wechselventil in Abhängigkeit vom Motorbetriebszustand wahlweise in den ersten oder zweiten Zustand zu versetzen.
- 6. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Arretiereinrichtung (26) so angeordnet ist, daß sie die Betätigung des Strömungsrichtungs-Wechselventils hemmt, und daß die Löseeinrichtung (25) so angeordnet ist, daß sie das Strömungsrichtungs-Wechselventil von der hemmenden Wirkung der Arretiereinrichtung freisetzt, und zwar bei Betätigung in zeitlicher Zuordnung zur Drehung des ersten und zweiten Nockens. 10
- 7. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretiereinrichtung (26) eine Einrichtung zum Hemmen der Bewegung des Kipphebels aufweist.
- 8. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretiereinrichtung (26) eine Einrichtung zum Hemmen des Betriebes einer Betätigungseinrichtung zum Bewegen des Kipphebels aufweist, und daß die erste und zweite hydraulische Druckkammer (19A, 19B; 50a, 51a)einen Teil der Betätigungseinrichtung bilden.
- 9. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsrichtungs-Wechselventil (23) einen beweglichen Ventilkörper (23c) umfaßt, welcher an die Stelle seiner ersten und zweiten Lage bringbar ist, jeweils entsprechend dem ersten und zweiten Zustand des Strömungsrichtungs-Wechselventils.
- 10. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Betätigen des Strömungsrichtungs-Wechselventils ein Steuerventil (24) umfaßt, welches seinen ersten und zweiten Zustand einnimmt, um den be-. weglichen Ventilkörper des Strömungsrichtungs-Wechsel-ventils zu veranlassen, in seine erste bzw. zweite Stellung gebracht zu werden.
- 11. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nachAnspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß 20die Ölpumpe (21) einen Kolben (21A) umfaßt, welcher in Gegenrichtungen in zeitlicher Zuordnung zu einem Antriebsnocken (20) beweglich ist, der an der Nockenwelle (6) ausgebildet ist, an welcher der erste undzweite Nocken (12, 13; 45A, 45B) ausgebildet sind, wo-25bei die Wechselbewegung des Kolbens das Öl unter Druck setzt.
- 12. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach 30Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung einen Arretierkörper (26) umfaßt, der mit dem beweglichen Ventilkörper (23C) des Strömungsrichtungs-Wechselventils in Eingriff bringbar ist, um die Bewegung des beweglichen Ventilkörpers anzuhalten.
- 13. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Löseeinrichtung einen zeitabhängigen Steuerheber (25) umfaßt, der in unmittelbarer Strömungsverbindung mit der Ölpumpe (21) steht und in zeitlicher Zuordnung zur Drehung des Antriebsnockens (20) betätigt wird, wobei der Steuerheber derart angeordnet ist, daß er den1^ Eingriff des Arretierkörpers (26) mit dem Ventilkörper (23C) des Strömungsrichtungs-Wechselventils infolge der Verbindung mit dem Arretierkörper (26) aufhebt.*u
- 14. Einrichtung'zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 13, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen des Ventilkörpers (23C) des Strömungsrichtungs-Wechselventils durch den Druck des Öls aus dem Druckspeicher durch das Steuerventil(24) hindurch.
- 15. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 4 bzw,11, dadurch gekennzeichnet, daßdie Arretiereinrichtung ein Arretierventil (34) um-30faßt, welches in einem öl-Rückleitungskanal (R) angeordnet ist, durch welchen die erste und zweite hydraulische Druckkammer (19A, 19B) mit einem öltank (29) in Verbindung bringbar sind, wobei das Arretierventil (34) so angeordnet ist, daß es den Öl-Rückleitungskanal (R) sperrt.
- 16. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daßdie Löseeinrichtung einen zeitabhängigen Steuerheber (25) umfaßt, der in unmittelbarer Strömungsmittelverbindung mit der Ölpumpe (21) steht und in zeitlicher Zuordnung zur Drehung des Antriebsnockens (20) betrieben wird, wobei der Steuerheber so angeordnet ist, daß er die Sperrwirkung des Arretierventils (34) aufhebt.
- 17. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 14,ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (30) , um wahlweise das Steuerventil (24) vom ersten und zweiten Zustand in einen zu versetzen, und zwar in Übereinstimmung mit dem Motor-Betriebszustand .1^
- 18. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 14,ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um wahlweise das Steuerventil (24) von seinem ersten und zweiten Zustand in einen zu versetzen, und zwar in Übereinstimmung mit einem Unter-schied zwischen den Drücken in Verbindung mit der ersten bzw. zweiten hydraulischen Druckkammer (19A bzw. 19B) .
- 19. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nachAnspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Steuerhebers (25) und des Arretierkörpers (26) in der Lage ist, unterbrochen zu werden, und daß die Einrichtung ferner eine Einrichtung auf-.weist, um die Verbindung des Steuerhebers (25) und des 30Arretierkörpers (26) nur in Abhängigkeit von einem bestimmten Motor-Betriebszustand herzustellen, in welchem der Schaltvorgang des Kipphebels (3) zwischen der ersten und zweiten Stellung erforderlich ist.
- 20. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nachAnspruch 19 , dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Herstellen der Verbindung eine Kupplungseinrichtung (59) umfaßt, welche betriebliehzwischen dem Steuerheber (25) und dem Arretierkörper (26) angeordnet ist, um, wenn eingelegt, die Verbindung zwischen dem Steuerheber und dem Arretierkörper herzustellen, sowie eine Steuereinrichtung (30, 61), um die Kupplungseinrichtung zu veranlassen, in Abhängigkeit von dem bestimmten Motor-Betriebszustand eingelegt zu werden.
- 21. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 20 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung eine hydraulisch betriebene Kupplung (59) aufweist, welche zum Herstellen oder Lösen des Eingriffs in Übereinstimmung mit einem Druck im Zusammenhang mit der ersten und zweiten hydraulischen Druckkammer betrieben ist.
- 22. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Ventileinrichtung (61) um-2^ faßt, um den Druck zu steuern, um die hydraulisch betriebene Kupplung (59) zu veranlassen, in Abhängigkeit von einem bestimmten Motor-Betriebszustand in und außer Eingriff gebracht zu werden.
- 23. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch betriebene Kupplung (59) ein Kolbenteil (56) umfaßt, welches eine erste und zweite hydraulische Kammer (57, 58) begrenzt, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils mit einem ersten Druck (A1) in Verbindung mit der ersten hydraulischen Druckkammer (19A) und einem zweiten Druck (B1) in Verbindung mit der zweiten hydraulischen Druckkammer (19B) beaufschlagbar sind, wobei das Kolbenteil (56) axial in Abhängig-keit vom Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Druck (A1, B1) beweglich ist, sowie ein Verbindungsglied (40), welches am Kolbenteil (56) befestigt ist und beweglich ist, um eine erste Lage einzunehmen, inwelcher die Verbindung zwischen dem Steuerheber (25) und dem Arretierkörper (26) in der Lage ist, hergestellt zu werden, im Gegensatz zu einer zweiten Lage, in welcher die Verbindung zwischen dem Steuerheber und dem Arretierkörper unterbrochen ist.
- 24. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung ein Strömungsrichtungs-Schaltven-*0 til (61) umfaßt, welches umschaltbar ist, um den ersten und zweiten Druck, die der ersten und zweiten hydraulischen Kammer (57, 58) der hydraulisch betriebenen Kupplung (59) zugeführt werden, in Abhängigkeit von einem bestimmten Motor-Betriebszustand umzu- kehren.
- 25. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ze i c h η e t, daß mindestens einer der Nocken (12, on13; 12', 13') eine Vielzahl von Nockenflächen (12A, 12B; 12A', 12B') aufweist, welche voneinander getrennt sind.
- 26. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nachAnspruch 25, dadurch gekenn ζ eichne t, daßder Kipphebel (3, 3') mit einem Abtastabschnitt (14, 14') ausgebildet ist, der eine Vielzahl von Berührungsflächen (14B, 14b1) aufweist, von welchen mindestens eine in Berührung mit der Nockenfläche des erstenNocken (12, 12') bringbar ist, wenn der Kipphebel (3, 3031) in seine erste Lage versetzt ist, und im Gegensatz dazu mit der Nockenfläche des zweiten Nocken (13, 13') , wenn der Kipphebel in die zweite Lage versetzt ist.
- 27. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach 35Anspruch 26/ dadurch gekennzeichnet, daß der erste Nocken (12, 12') ein Nockenprofil aufweist, welches für eine erste, zeitabhängige Ventilsteuerung des Motorventils geeignet ist, der zweite Nocken (13,13')ein Nockenprofil aufweist, das für eine zweite, zeitabhängige Ventilsteuerung des Motorventils geeignet ist, und die erste Ventilzeitsteuerung von der zweiten Ventilzeitsteuerung unterschiedlich ist. 5
- 28. Einrichte ng zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 27', dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Nockenflächen (12A, 12B; 12A1, 12B') im Nockenprofil gleich sind. 10
- 29.. Einrichtung zum Ändern des Ventilsbetriebes nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Ventilflächen (12A, 12B; 12A1, 12B1) des ersten Nocken (12, 12') und der Nockenflächen des 1^ zweiten Nocken (13, 13') Seite an Seite nebeneinanderliegend angeordnet sind.
- 30. Einrichtung zum Ändern des Ventilbetriebes nach Anspruch 1 ,_ dadurch g e k e η η -^O zeichnet, daß ein dritter und vierter Nocken (47A, 47B) an der Nockenwelle (6) ausgebildet ist, welche sich im Nockenprofil voneinander unterscheiden, und daß ein zusätzlicher Kipphebel (3) an der Kipphebelwelle angebracht ist und rund um diese schwenkbar ist, um ein zusätzliches Motorventil (21) infolge des Eingriffs mit dem dritten und vierten Nocken zu betätigen, wobei das Motorventil (2) und das zusätzliche Motorventil (21) jeweils für einen ersten und zweiten Zylindervorliegen, die in der Zündfolge aufeinanderfolgen, und 30wobei das zusätzliche Motorventil (21) in der Funktion gleich ist dem Motorventil (2) und axial beweglich ist, um mit dem dritten Nocken (47A) in Eingriff zu gelangen, wenn der Kipphebel (3) in eine erste Lage versetzt wird,sowie im Gegensatz dazu mit dem vierten Nocken (47B), 35wenn der zusätzliche Kipphebel in eine zweite Lage versetzt ist, und wobei die Einrichtung zum Versetzen in diese Lagen eine Einrichtung (49) umfaßt, mittels welcher der Kipphebel und der zusätzliche Kipphebelgleichzeitig axial zwischen ihrer ersten und zweiten Lage beweglich sind, sowie eine Einrichtung (21, 22, 23, 24, 25, 26, 51, 52), um den Kipphebel und den zusätzlichen Kipphebel zu einem bestimmten Zeitpunkt, am Kurbelwinkel gemessen, zu bewegen.
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