DE332674C

DE332674C - Halter fuer lose Fadenstuecke

Info

Publication number: DE332674C
Application number: DE1920332674D
Authority: DE
Original assignee: BARBARA HECKL
Current assignee: BARBARA HECKL
Priority date: 1920-05-12
Filing date: 1920-05-12
Publication date: 1921-02-07

Description

Halter für lose Fadenstücke. Beim Schneidern und Nähen geht täglich eine große Menge von Näh- und Heftfäden verloren. Längere Fäden werden häufig durch Verwirren unbrauchbar.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fadenhalter und hat den Zweck, jeden noch einigermaßen brauchbaren Näh- und Heftfaden für die weitere Benutzung zu retten, d. h. auf schnelle und bequeme Art zu sammeln und festzuhalten. Der festgehaltene Faden kann - i sich nicht verwirren und ist zur weiteren Verarbeitung jederzeit zur Hand.
In den Fig. z bis 3 sind drei Ausführungsformen des neuen Fadenhalters dargestellt. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer Drahtschraube, deren einzelne Windungen dicht aneinander liegen; in diese "'indangen werden die einzelnen Fadenstücke ein- j gehängt und darin durch die Elastizität der i Windungen festgehalten. Man kann auf diese i Weise beliebig viele Fäden sammeln -und sie , auch jederzeit nach Belieben verwenden, indem sie an einem Ende gefußt und herausgezogen werden; unter sich verwirrte Fäden entwirren sich von selbst durch das Herausziehen. Die Enden der Schraube cc sind in geeigneter '\Veise abgebogen; das eine Ende verläuft gemäß Fig. = in eine Nadel b mit Spitze und wird am Arbeitskleid (Bluse u. dgl.) in passender Höhe befestigt. Das andere Ende c verläuft nach j Belieben geradlinig oder gebogen und trägt am Ende einen Verschluß für die Nadelspitze des andern Endes nach Art der Sicherheitsnadeln.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 laufen beide Enden der Drahtschraube in eine lange Nadel b aus; diese beiden Enden werden zwecks Befestigung in eine geeignete Polsterung eingesteckt, etwa in ein Nadelkissen oder ein Fensterkissen, oder sie werden in anderer geeigneter Weise zur Befestigung benutzt, z. B. in einer Tischdecke, einem Vorhang usw., damit, wenn eine auch nicht mit Nähen beschäftigte Person einen einzelnen Faden findet, raschest ein sicherer Aufbewahrungsort zur Hand ist.
Die dritte Ausführungsform nach Fig. 3 dient zur Befestigung der Vorrichtung am Nähmaschinenarm. Die Drahtschraube wird auf eine Spange d gelegt und mit dieser fest verbünden, z. B. durch mehrmaliges Umwickeln der Enden um die Spange. Die Form der Drahtschraube kann, um eine bessere Befestigung zu erzielen, dem Außeren der Spange angepaßt werden; wenn diese einen flachen Querschnitt besitzt, so kann z. B. der untere Teil der Schraube auch abgeflacht werden. Die Spange greift mit ihren freien Enden über den Nähmaschinenarm, auf welchem sie infolge ihrer Spannkraft sitzenbleibt.
Die Vorrichtung kann auch benutzt werden, Zun den in eine Nadel gefädelten Faden an der Stelle, wo er doppelt liegt, festzuhalten und damit zugleich die Nadel.
Will man Fäden verschiedener Farbe gesondert sammeln, was besonders für Stickerinnen wichtig ist, so braucht man nur für jede Farbe einen bestimmten Teil der Drahtschraube vorzusehen, der gegebenenfalls auch besonders gekennzeichnet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halter für lose Fadenstücke, gekennzeichnet durch eine. aus eng aneinanderliegenden Windungen bestehende Drahtschraube (a), deren Enden als Mittel zur Befestigung an Kleidungsstücken, Gebrauchsgegenständen u. dgl. ausgebildet sind.
2. Halter nach Anspruch T. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Drahtschraube jein eine langezumEinstecken dienende Nadel (b, b) auslaufen.
3. Halter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschraube auf einer federnden Spange (d) befestigt ist, deren Form dem Ouerschnitt eines Nähmaschinenarmes angepaßt ist.