DE3326592C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/24—Means for preventing or suppressing noise
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitschaufel für die Umlenkung
einer Fluidströmung um eine in die Fluidströmung ragende, geradlinige
Kante, sowie auf eine Anordnung von Leitschaufeln dieser Art
an einer Öffnung.
Leitschaufeln werden in bekannter Weise bei Kanalströmungen verwendet,
die um eine Ecke herum geführt werden müssen, bei welchen die
Strömung sonst abreißen würde. Ein solcher Strömungsabriß führt im
Anschluß an die Ecke zur Ausbildung von sogenannten Totwasserräumen,
die den wirksamen Strömungsquerschnitt in der Regel auf
etwa 2/3 seiner ursprünglichen Größe einschränken. Die Leitschaufeln
ermöglichen es in derartigen Fällen, ein Anliegen der Strömung
herzustellen. Es ist jedoch konstruktiv immer sehr aufwendig, derartige
Leitschaufeln im Strömungskanal an der jeweils vorgesehenen
Stelle desselben zu befestigen, zumal die auf die Leitschaufeln
einwirkenden Strömungskräfte häufig erheblich sind.
Zur Herabsetzung des Strömungswiderstandes ist es bei beweglichen
Gegenständen nach dem Gebrauchsmuster DE 82 02 119 U 1 bekannt, frei umströmbare
Leitflügel, die aus Innen- und Außenschalen bestehen, auf ihrer zum
Gegenstand gerichteten Konkavseite schwächer zu krümmen als auf der
nach außen gerichteten Konvexseite. Die beiden Schalen, die den genannten
Seiten entsprechen, sind am Einlauf sowie am Auslauf nach
Art von Tragflügeln miteinander verbunden. Derartige Leitschaufeln
finden beispielsweise bei Kraftfahrzeugen Anwendung, bei denen es
darauf ankommt, bei hoher Geschwindigkeit eine nach unten gerichtete
Kraft zu erzeugen, die zu einer verbesserten
Straßenhaftung führt.
Die Befestigungsmittel liegen hierbei im Strömungsbereich und verursachen
einen erheblichen Mehraufwand.
Weiterhin kennt man nach der CH-PS 4 69 202 zur Verbesserung des
Wirkungsgrades von stark erweiterten Diffusoren die Verwendung von
Leitschaufeln, die in dem Diffusor derart angebracht sind, daß sie
die Strömung an die Wandung des Diffusors drücken, so daß eine Ablösung
der Grenzschicht bei der starken Erweiterung des Diffusors
nicht eintreten kann. Die Anordnung der Leitschaufeln besteht hierbei
also in einem Strömungsabschnitt, dessen Wandungen trotz ihrer
Differgenz keine Kanten aufweisen. Weiterhin ist die Anordnung dabei
in Krümmungsstücken vorgesehen, wobei die Lage gleichfalls derart
ist, daß in der gekrümmten Wandung einem Abriß der Strömung
entgegengewirkt wird.
Weiterhin ist es nach der DD-PS 15 94 46 bekannt, zur Umströmung
von Einbauten, wie z. B. Lagerstützrippen, Vorflügel zu verwenden.
Letztere lassen sich zwar ihrerseits strömungsgünstig gestalten,
jedoch lediglich für eine bestimmte Anströmrichtung. Um diese im
Sinne einer axialen Abströmung zu optimieren, werden die Einbauten
beidseitig mit Deckvorschlägen ausgeführt, so daß Strömungsablösungen
an den Lagerstützrippen unterbleiben.
Für die besonders schwierigen Strömungsverhältnisse, die sich dann
ergeben, wenn eine Kante umströmt wird, sind die bekannten Leitschaufeln
und Flügel jedoch, und zwar nicht zuletzt wegen der unbegünstigten
Befestigungsweise, strömungstechnisch noch nicht voll befriedigend.
Gleichfalls leisten sie keinen Beitrag zur Herabsetzung
des Lärms, den die Strömung der Fluide in der Nähe von Strömungsablösungen
verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leitschaufel der eingangs genannten Art
sowie eine Anordnung solcher Leitschaufeln, insbesondere an der Öffnung eines Lufteintritts eines Entlüftungsschachtes
zu schaffen, wobei der Aufwand für
deren Befestigung sehr gering sein soll, vor allem soll erreicht
werden, daß von den Befestigungsmitteln kein einschränkender Einfluß
auf den wirksamen Strömungsquerschnitt ausgeht. Ergänzend soll
die neue Leitschaufel in der Lage sein, im Umlenkungsbereich
oft auftretende, erhebliche Strömungsgeräusche wirkungsvoll zu
dämpfen.
Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung durch die im
Patentanspruch 1 bzw. im Patentanspruch 6 genannten Merkmale.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen
sind den Patentansprüchen 2 bis 5 sowie 7 und 8 entnehmbar.
Die statisch zuverlässige Fixierung der Leitschaufel, insbesondere
innerhalb einer Öffnung, wird somit in einer besonders einfachen,
aber auch besonders zuverlässigen Weise gelöst. Die Montagestange
bildet infolge ihrer Befestigung an beiden Schalen mit letzteren,
die untereinander gleichfalls in fester Verbindung miteinander stehen,
eine geschlossene Konstruktion aus, die innerhalb der Öffnung vollständig
festliegt. Daneben ist die doppelschalige Ausbildung der
neuen Leitschaufel strömungstechnisch von beträchtlichem Vorteil,
weil sich grundsätzlich Strömungsstörungen jeglicher Art durch entsprechende
Gestaltung des durch die Schalen begrenzten Leitschaufelquerschnittes
vermeiden lassen. Vor allem wird durch die vorgeschlagene
geometrische Anordnung der jeweils gekrümmten Schalen sichergestellt,
daß die Strömung hinter der Öffnungskante an der Wand des
Schachtes anliegt.
Die Verbindung der Schalen untereinander ist bei einem im wesentlichen
gleichbleibenden Abstand der Schalen voneinander strömungstechnisch
dann besonders vorteilhaft, wenn sie am Strömungseintritt in gerundeter
Form erfolgt. Dadurch wird bereits vor Eintritt der Strömung in die
Öffnung eine Strömungsbeunruhigung vermieden. Die gewünschte, geschlossene
Konstruktion wird dann dadurch erreicht, daß die beiden Schalen
an ihrem strömungsabwärts liegenden Ende von der Montagestange durchsetzt
sind.
Der Raum zwischen den beiden Schalen läßt sich zweckmäßig mit schallabsorbierendem
bzw. schallisolierendem Material ausfüllen. Als solches
sind sowohl Zellenkonstruktionen als auch Mineralfaser-Füllungen
geeignet.
Die schallabsorbierende Wirkung wird noch dadurch begünstigt, daß eine
der beiden Schalen aus einem gelochten Blech besteht.
Eine weitere strömungstechnische sowie statische Verbesserung der
Leitschaufel tritt ein, wenn eine der beiden Schalen aus einem Trapezprofilblech
besteht, welches in Längsrichtung seiner Profilierung
entsprechend der Krümmung der Schalen gekrümmt ist. Eine derartige
Profilierung gibt der Schalenkonstruktion eine besondere Festigkeit
und ermöglicht darüber hinaus eine sehr straffe Führung der
einströmenden Luft.
Die bei einer Eintrittsöffnung in einen Lüftungsschacht in der
Regel rechteckige Ausführung ermöglicht es, erfindungsgemäß eine
Anordnung von Leitschaufeln zu treffen, bei welcher der Abstand der Leitschaufeln
voneinander 80% des Abstandes der sich parallel gegenüberliegenden
Kanten der Öffnung beträgt, wobei die Leitschaufeln symmetrisch in
der Öffnung angeordnet sind und die Montagestangen sich zwischen
den Kanten erstrecken.
Vorteilhaft haben dabei die Schalen jeder Leitschaufel einen Krümmungshalbmesser
von etwa 40% des Abstandes der Kanten voneinander.
Zu über 50% ihrer Erstreckung liegen sie in der Strömungsrichtung
außerhalb der Öffnung. Auf diese Weise wird zwar ein Drehmoment auf
die Verbindung der Schalen um die Montagestange herum ausgeübt, jedoch
verhindert die Befestigung beider Schalen an der Montagestange
Abweichungen von der vorgesehenen Lage. Hierzu sowie zur
turbulenzfreien Einleitung der Strömung in die Eintrittsöffnung
trägt bei, daß die Leitschaufeln bei unter jeweils 7° von der Strömungsrichtung
weg divergierenden Schachtwänden parallel zur Strömungsrichtung
weisende, strömungsabwärtige Endabschnitte besitzen.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf
Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen Bezug genommen.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den unteren Teil eines
Entlüftungsschachtes mit den erfindungsgemäßen
Leitschaufeln und
Fig. 2 A bis D unterschiedliche Schalen der Leitschaufeln.
Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines Entlüftungsschachtes, wie er
bei einem Dachentlüfter Verwendung findet. Man erkennt eine Öffnung
6, die von den abgerundet ausgebildeten Kanten 4 begrenzt ist.
Die Öffnung 6 ist in Richtung der Pfeile 5 vn der abzuführenden
Luftströmung durchsetzt. Symmetrisch zur Strömungsmitte 7 liegen
die beiden Leitschaufeln 10, die mittels der Montagestange 8 gehalten
sind. Letztere erstreckt sich senkrecht zur Strömung zwischen den
divergierend ausgebildeten Schachtwänden 15, an denen sie befestigt
ist. Die Leitschaufeln 10 sind ihrerseits über ihre beiden Schalen
mit der Montagestange 8 an ihren strömungsabwärts gelegenen Endabschnitten
starr verbunden. Die am Strömungseinschnitt gelegenen
Enden der Leitschaufeln weisen Verbindungen ihrer Schalen in gerundeter
Form 9 auf. Für jede der Leitschaufeln besteht ein Krümmungsmittelpunkt
16 außerhalb des Strömungsquerschnittes, um welchen sie
mit dem Krümmungshalbmesser 14 gebogen sind. Letzterer beträgt etwa
40% des Abstandes, den die Kanten 4 voneinander haben. Dieser Kantenabstand
ist in Fig. 1 mit 1,00 benannt. Hierauf sind die übrigen
in Fig. 1 eingetragenen Maße bezogen. So besteht zwischen den
beiden Leitschaufeln 10 ein Abstand von 0,8, wobei sie in Strömungsrichtung
eine Strecke von 0,28 aufweisen, von der 0,11 innerhalb
der Öffnung 6 und 0,17 außerhalb der Öffnung liegen. Die Schachtwände
15 divergieren mit einem Winkel von 7° zur Strömungsrichtung 5
und haben eine Höhe von 0,3 des Kantenabstandes. An den Schacht
schließt sich ein stärker divergierender Abschnitt an, der mit
38° gegenüber der Horizontalen ansteigt.
Die Schalen haben nach Fig. 2A beidseitig perforierte Bleche 1,
zwischen den schallisolierendes Material 2 angeordnet ist.
Nach Fig. 2B können die Schalen auch beidseitig aus glattem Blech
3 bestehen. Fig. 2C zeigt auf der Außenseite einer Leitschaufel
ein Trapezprofilblech 13, wobei zu beachten ist, daß es sich um
eine Draufsicht handelt. Das Innenblech ist in diesem Fall perforiert.
Fig. 2D zeigt demgegenüber die Anordnung des Trapezprofilbleches
11 auf der Innenseite, wohingegen das Außenblech 13
eine Perforation aufweist.
Claims (8)
1. Leitschaufel für die Umlenkung einer Fluidströmung um eine in die
Fluidströmung ragende geradlinige Kante
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschaufel (10) aus zwei starr miteinander verbundenen
und zueinander beabstandeten Schalen (1; 3; 11,
13) besteht, welche bezüglich der zu umströmenden Kante (4)
mit Abstand zu dieser derart befestigbar sind, daß sie
stromabwärts zur Strömungsrichtung (5) hin konvergieren und
stromaufwärts vor der zu umströmenden Kante (4) von der
Strömungsrichtung (5) weg divergieren, und daß beide Schalen
(1; 3; 11, 13) zu deren Befestigung von einer gemeinsamen
Montagestange (8) durchsetzt sind, die sich von der zu umströmenden
Kante (4) aus etwa senkrecht zur Strömungsrichtung
(5) erstreckt.
2. Leitschaufel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (1; 3; 11, 13) mit etwa gleichbleibendem
Abstand voneinander angeordnet sind und eine Verbindung
untereinander am Strömungseintritt in gerundeter Form (9)
aufweisen, während sie von der Montagestange (8) am
strömungsabwärts liegenden Ende durchsetzt sind.
3. Leitschaufel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt zwischen den zueinander beabstandeten
Schalen (1; 3; 11, 13) mit einem schallisolierenden
Material (2) ausgefüllt ist.
4. Leitschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Schalen (1; 11, 13) aus
gelochtem Blech (1; 13) besteht.
5. Leitschaufel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Schalen (11, 13) ein Trapezprofilblech
(11) ist, das in Längsrichtung seiner Profilierung
gekrümmt ist.
6. Anordnung von Leitschaufeln nach einem der Ansprüche 1 bis 5
an einer Öffnung, insbesondere einer Eintrittsöffnung für
einen Entlüftungsschacht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Leitschaufeln (10) 80% des Abstandes
der sich parallel gegenüberliegenden Kanten
(4) der Öffnung (6) beträgt, wobei die Leitschaufeln
symmetrisch in der Öffnung (6) angeordnet sind und die
Montagestangen (8) sich zwischen den Kanten (4)
erstrecken.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (1; 3; 11, 13) jeder Leitschaufel (10)
einen Krümmungshalbmesser (14) von etwa 40% des Abstandes
der Kanten (4) aufweisen und zu über 50%
ihrer Erstreckung in Strömungsrichtung außerhalb der
Öffnung (6) liegen.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschaufeln (10) bei unter jeweils 7 Grad
von der Strömungsrichtung weg divergierenden Schachtwänden
(15) parallel zur Strömungsrichtung (5) weisende,
strömungsabwärtige Endabschnitte besitzen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833326592 DE3326592A1 (de) | 1983-07-23 | 1983-07-23 | Leitschaufel fuer die umlenkung einer fluidstroemung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833326592 DE3326592A1 (de) | 1983-07-23 | 1983-07-23 | Leitschaufel fuer die umlenkung einer fluidstroemung |
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---|---|
DE3326592A1 DE3326592A1 (de) | 1985-01-31 |
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ID=6204738
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
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- 1983-07-23 DE DE19833326592 patent/DE3326592A1/de active Granted
-
1984
- 1984-07-20 EP EP19840108570 patent/EP0133253B1/de not_active Expired
Also Published As
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MORSCHHEUSER, WILHELM FRITZ, 40699 ERKRATH, DE |