DE2818441C2

DE2818441C2 - Vorrichtung zum Herausschneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem Silofutterstock

Info

Publication number: DE2818441C2
Application number: DE2818441A
Authority: DE
Inventors: Hans von der 4530 Ibbenbüren Heide
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-27
Filing date: 1978-04-27
Publication date: 1982-11-25
Also published as: IT7922202A0; IE790845L; GB2020166B; IT1112800B; DK172179A; FR2424210B3; NL7903060A; SE7903470L; IE48136B1; BE875867A; DE2818441A1; SE445420B; GB2020166A; FR2424210A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausschneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem Silofutterstock mit einem vertikal angeordneten Rah men, an dem in einer horizontalen Ebene liegende, zueinander parallele Zinken befestigt sind, und einem abwärts gerichteten länglichen Messer, das an einein Träger befestigt ist, der in einem etwa der Länge des Messers entsprechenden Abstand über der durch die Zinken gelegten Ebene mechanisch bewegt wird, wobei der Träger des Messers ein Fahrwerk isi, das auf einer U-förmig gebogenen Laufbrücke verfahrbar ist.

Aus der DE-PS 23 07 689 ist eine Vorrichtung zum Heraussehneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem Silofutterstock bekannt, die aus einem vertikal angeordneten Rahmen besteht, an dem in einer horizontalen Ebene liegende, zueinander parallele Zinken befestigt sind. Ein abwärts gerichtetes längliches Messer ist an einem Fahrwerk befestigt, das in einem etwa der Länge des Messers entsprechenden Abstand über der durch die Zinken gelegten Ebene auf einer U-förmig gebogenen, am Rahmen befestigten Laufbrükke mechanisch bewegt wird.

Mit dieser Vorrichtung wird ein Futterblock aus dem Silostock herausgeschnitten und im Stalldurchgang vor den Futtertrögen abgestellt Die weitere Verteilung in die einzelnen Futtertröge erfolgt durch menschliche Arbeitskraft unter großer Arbeitsanstrengung mit entsprechendem Personaleinsatz.

Eine andere Vorrichtung zum Herausschneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem Silofutterstock unterscheidet sich lediglich durch die abtrennende Schneidvorrichtung, bei welcher zwei Schneid- und Fräswerkzeuge, ähnlich einer motorischen Kettensäge, in einem Winkel von ca. 60 bis 120° zueinander stehend von oben nach unten in den Futterstock einschneiden, und wobei die Antriebs- und Tragelemente des Trennwerkzeuges vor der Silowand liegen.

Auch mit diesem Gerät ist eine Zerkleinerung des abgetrennten Blockes und Verteilung von Futter in einzelne Futtertröge nicht möglich (DE-OS 22 04 832).

Es ist ferner ein Vorsatzgerät zum Fassen von Futter in Fahrsilos, sowie dessen Transport und Entladen an einem mit Hydraulik ausgestatteten Schlepper bekannt mit einem an zwei vertikal schwenkbaren, am Schlepper anbringbaren Hubarmen befestigten Behälter, mit einer Fräseinrichtung für dessen Beladung. Am Boden des Behälters befindet sich eine Entleerungsvorrichtung in Form eines reversierbaren Förderbandes. Die Arbeitsweise des Gerätes sieht vor, daß dieses Futter vom Silofutterstock raspelt und mit dem aufgelockerten Futtermaterial den. Behälter füllt Anschließend fährt der Schlepper den Durchgang vor den Futtertrögen ab und verteilt das Futter in die einzelnen Tröge. Wegen des geringen Fassungsvermögens des Behälters gestaltet sich die Arbeit des Futtermachens und Verteilern außerordentlich arbeitsintensiv. Wegen der Kopflastigkeit des weit über die Vorderachse des Treckers hinausragenden Behälters kann dessen Fassungsvermögen nicht vergrößert werden. Es können daher jeweils nur wenig Futtertröge mit Futter beschickt werden, worauf der Trecker jedesmal den Weg vom Stall zum Futtersilo und zurück machen muß. Da die Zerkleinerung des Futters am Silostock bei der Gewinnung erfolgt, dauert die Beladung relativ lang. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Herausschneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem Silofutterstock zur Verfügung zu stellen, mit welcher relativ große und schnell ausgeschnittene Silage-Blöcke zum Stall transportiert, dort mechanisch verteilt und mechanisch in die einzelnen Futtertröge

so verteilt werden können. Die Vorrichtung soll verhältnismäßig unkompliziert, an einen Ackerschlepper anbaubar und für eine relativ große Transport- und Arbeitsleistung geeignet sein. Eine optimale Lösung der vorgesehenen Aufgabe gelingt nach der Erfindung mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch., daß zwischen dem rahmenseitigen Ende der Zinken und dem Rahmen ein reversierbar angetriebenes, waagerechtes Förderband angeordnet ist auf welchem das Futter wechselweise zu

so beiden Seiten der Vorrichtung ausgetragen wird, und daß unterhalb der Laufbrücke ein auf die Oberseite der Futterblöcke einwirkendes und waagerecht befestigtes Kratzförderband heb- und senkbar angeordnet und in einem Winkel von annähernd 180° schwenkbar ausgebildet ist, welches das Futter dem Förderband zuführt.

Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der entscheidende

i; Vorteij, daß ein Futterblock aus dem Silostock schnell ^; und unzerteilt ausgeschnitten und auf den Zinken f/ liegend als Ganzes in den Stall transportiert wird Dort ■ :·; wird mit Hilfe des Kratzförderbandes und infolge seiner

Schwenkbarkeit um annähernd 180° und Nachfünrbari;-keit in vertikaler Richtung Futter vom Block losge- ; kratzt, automatisch dem Förderband zugeführt und von ^!; diesem je rechts und links in die einzelnen Futtertröge j; verteilt Die schwere körperliche, personalintensive i Arbeit fgJH fort Infolge der Entnahme des unzerteilten ■;·' großen Blockes ist die damit entnommene Futtermenge ' ■ wesentlich größer als bei bekannten Vorsatzgeräten zur ·;.* Futteraufnahme, wodurch die Häufigkeit der Fahrwege lH zwischen Silofutterstock und den Futtertrögen erheb-Ψ Hch reduziert werden kann.

Besonders vorteilhaft wirkt sich bei dieser Arbeit aus, ;■; daß das Kratzförderband schmal und an der Arbeitssei- ;'■-; te mit vorstehenden Kratzeisen versehen ist, daß es an i| einem vertikal angeordneten Führungsrohr befestigt Il und darin vertikal bewegbar gelagert ist, und daß es ig mitteis einer Koiben-Zyiinder-Einheit und einer rviecha- ;:j nik derart schwenkbar ist, daß mit ihm die gesamte fs Oberfläche des Futterblockes bestrichen werden kann. ■| Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung 'S eines in der Zeichnung schematisch dargestellten ;y- Ausführungsbeispieles. Es zeigt:

'■'*: F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Schnitt,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Schnitt nach der Linie Il-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei die Laufbrücke teilweise nicht eingezeichnet und unterbrochen dargestellt ist

Die Vorrichtung weist einen vertikalen Rahmen 1 auf, der aus einem Obergurt 2, einem Untergurt 3 und :' mehreren Streben 4, 5, 6 besteht. Am Rahmen 1 sind Befestigungsaugen 7 angebracht, mit denen die Vorrichtung am Heck bzw. an den Auslegern eines Traktors befestigt werden kann.

Am Untergurt 3 des Rahmens 1 ist ein über die Breite der Vorrichtung reichendes Förderband 8 befestigt, welches über einen Motor 9 reversierbar angetrieben wird.

Über eine Brücke 10, die gleichzeitig das Förderband 8 trägt, sind Zinken 11 am Untergurt 3 des Rahmens 1 befestigt.

In einem Abstand oberhalb der Zinken 11 ist rechtwinklig zum Rahmen 1 an diesem bzw. am Eckpunkt des Obergurtes 2 eine schmale, auskragende U-förmige Laufbrücke 12 befestigt,-Auf der Uiufbrüeke 1?, ist ein Fahrwerk (nicht dargefstei'u) angeordnet ivdche'i ein Messer (nicht dargestellt) besitzt und von eintm Ende zum anderen Ende der Laufbrücke 12 -erfahrbar ist

Unterhalb der Laufbrücke 12 ist ein Kratzförderband 13 waagerecht angeordnet, welches mit an der Arbeitsseite angeordneten vorstehenden Kratzeisen 14 versehen ist die auf die Oberseite des Futterblockes F einwirken. Das Kratzfördürband 13 ist durch einen Motor 15 antreibbar und ist an einem vertikalen Rohr IS befestigt, welches in einer Führung 17 vertikal bewegbar gelagert ist Anstatt des Kratzförderbandes 13 können auch Ketten, Förderschnecken und Kratzarme Verwendung finden. Die Führung 17 ist in einer Haltestange 18 drehbar gelagert die an dem Obergurt 2 des Rahmens 1 befestigt ist. Die Drehung der Führung 17 und damit auch des Kratzförderbandes i3 um nahezu 180° in Richtung der Pfeile A besorgt eine von einer Kolben-Zylinder-Einheit 19 betätigte' Mechanik 20.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zum Ausschneiden eines Futterblockes F werden die Zinken 11 in die Silage hineingetrieben, wobei das Fahrwerk sich an einem Ende der Laufbrücke 12 befindet -Sobald die Zinken 11 in die Silage eingedrungen sind, wird das Fahrwerk vom Traktor aus in Bewegung gesetzt und das Schneidmesser wird durch die Silage geführt und schneidet einen rechteckigen Futterblock F aus der Silage. Sobald dat. Fahrwerk den am anderen Ende der Laufbrücke 12 angebrachten Endschalterklotz (nicht dargestellt) erreicht, wird das Fahrwerk stillgesetzt

Der Futterblock F kann dann zu den Futtertrögen transportiert und die Silage in die einzelnen Futtertröge verteilt werden.

Die Verteilung der Silage in die einzelnen Futtertröge geschieht dadurch, daß das Kratzförderband 13 auf die Oberseite des Futterblocks F einwirkt und die Silage vom Futterblock F abkratzt und auf das Förderband 8 befördert, welches die Silage gegebenenfalls über einziehbare Rutschen 21 und 22 in die Futtertröge transportiert Da das Förderband 8 reversierbar antreibbar ist, d. h. die Förderrichtung umkehrbar ist, können mit einer Fahrt die zu beiden Seiten der Durchfahrt liegenden Futtertröge beschickt werden.

Die Schwenkbarkeit und die Heb- und Senkbarkeit des Kratzförderbandes 13 gewährleisten die vollständige Abtragung des Futterblockes F.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herausschneiden und Entnehmen von Blöcken aus einem SiloFutterstock mit einem vertikal angeordneten Rahmen, an dem in einer horizontalen Ebene liegende, zueinander parallele Zinken befestigt sind und einem abwSrtsgerichteten länglichen Messer, das an einem Träger türf-rstigi ist, der in einem etwa der Länge des Messers entsprechenden Abstand Ober der durch die Zinken gelegten Ebene mechanisch bewegt, wobei der Träger des Messers ein Fahrwerk ist, das auf einer U-förmig gebogenen Laufbrückt verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem rahmenseitigen Ende der Zinken (11) und dem Rahmen (1) ein reversierbar angetriebenes, waagerechtes Förderband (8) angeordnet ist, auf welchem das Futter wechselweise zu beiden Seiten der Vorrichtung ausgetragen wird und daß unterhalb der Laufbröike (12) ein auf die Oberseite der Futterblöcke F einwirkendes und waagerecht befestigtes Kratzförderband (13) heb- und senkbar angeordnet und in einem Winkel von 180° schwenkbar ausgebildet ist, welches das Futter dem Förderband (8) zuführt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzförderband (13) schmal und an der Arbeitsseite mit vorstehenden Kratzeisen (14) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzförderband (13) an einem vertikal angeordneten Fahr (16) befestigt ist, daß das Rohr (16) in e^:ner Führung (17) vertikal bewegbar gelagert ist untf da F die Führung (17) mittels einer Haltestange (18) am Obergurt (2) des Rahmens (1) befestigt ist

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Führung (17) an der Haltestange (18) drehbar gelagert ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17) mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit (19) und einer Mechanik. (20) schwenkbar ist.