DE3326339A1 - Tonerzusammensetzung fuer die elektrophotographie - Google Patents
Tonerzusammensetzung fuer die elektrophotographieInfo
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Description
Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie 10
Die Erfindung betrifft eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, sie betrifft insbesondere eine elektrophotographische
Tonerzusammensetzung mit einer ausgezeichneten Beständigkeit gegen Blockierung und einer ausgezeichneten
Offset-Beständigkeit, die als Bindemittel eine polymere
Verbindung vom Rosin-Typ enthält.
Es sind bereits verschiedene elektrophotographische Verfahren bekannt. Allgemein bekannt ist ein Verfahren, bei dem
auf einem lichtempfindlichen Körper unter Verwendung eines photoleitfähigen Materials auf verschiedenen Wegen ein latentes
elektrostatisches Bild erzeugt und dann mit einem Toner entwickelt wird und nach der übertragung des Tonerbildes
auf einen Träger, wie z.B. Papier, falls erforderlich, das Tonerbild durch Erhitzen, durch Anwendung eines
Druckes oder durch Verwendung eines Lösungsmittels fixiert
wird. 30
Zur Erhöhung der Kopierleistung muß der Toner in jüngster Zeit Hochgeschwindigkeits-Fixiereigenschaften besitzen.
Um eine Tonerzusammensetzung herzustellen, die dieser Anforderung
genügt, wurden verschiedene Versuche durchgeführt, beispielsweise wurde ein thermoplastisches Harz mit einem
niedrigeren Erweichungspunkt, das leicht durch Wärme schmelzbar ist, als Tonerbindemittel in einem konventionellen
Wärmefixierverfahren verwendet. Die bloße Herabsetzung
* des Erweichungspunktes eines Harzbindeniittels bringt jedoch
den Nachteil mit sich, daß die Tonerteilchen während der Verwendung agglomerieren, d.h. es tritt ein Blok-
kierungsphänomen auf. 5
Als ein System für die Hochgeschwindigkeitsfixierung
wurde daher ein Fixierverfahren angewendet, bei dem eine Heizwalze mit einer guten Wärmeleitfähigkeit verwendet
wird. Da das Heizwalzensystem einen höheren Wärmeausnutzungsgrad (Wirkungsgrad) besitzt als das Wärmefixiersystem,
kann ein Toner innerhalb einer kürzeren Zeitspanne fixiert werden. Dabei tritt jedoch häufig der Nachteil
auf, daß der Toner an der Heizwalze haftet, d.h. es tritt das sogenannte Offset-Phänomen auf, da der Toner in direk-
15 ten Kontakt mit der Heizwalze gebracht wird.
Man ist daher seit langem bestrebt, ein Harz zu entwickeln, bei dem dieses Problem nicht auftritt.
Bekannte Harzbindemittel für einen Toner sind ein Styrol/-Acrylat-Copolymeres,
ein Styrol/Butadien-Copolymeres und ein Styrol/Acrylnitril-Copolymeres. Diese Vinylcopolymeren
weisen jedoch im allgemeinen eine geringe Offset-Beständigkeit
und ein schlechtes Fließvermögen auf. Ein anderes Harzbindemittel ist ein Epoxyharz vom Bisphenol-Typ. Das
Epoxyharz vom Bisphenol-Typ ergibt einen Toner mit einem verbesserten Fließvermögen und besseren Fixiereigenschaften,
weil es ein niedrigeres Molekulargewicht besitzt, verglichen mit dem Vinylcopolymer-Bindemittel. Es hat jedoch
die Neigung, die Offset-Beständigkeit zu verringern, weil
die Schmelzviskosität des Harzes niedrig ist. Es sind auch bereits verschiedene Polyesterharze als Tonerbindemittel
mit einer ausgezeichneten Offset-Beständigkeit und einem ausgezeichneten Fließvermögen vorgeschlagen worden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Harzbindemittel für einen in der Elektrophotographie verwendeten
Toner zu finden, der eine ausgezeichnete Beständig-
1 keit gegen Blockierung (Blockierungs-Beständigkeit),
eine ausgezeichnete Offset-Beständigkeit und ein ausgezeichnetes
Niedertemperatur-Fließvermögen besitzt. Ziel der Erfindung ist es ferner, eine elektrophotographische Tonerzusammensetzung
mit einer ausgezeichneten Blockierungs-Beständigkeit, Offset-Beständigkeit und Niedertemperatur-Fließvermögen
zu entwickeln.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, die gekennzeichnet ist durch ein
Harzbindemittel und ein Färbemittel, wobei es sich bei dem Harzbindemittel um eine polymere Rosin-Verbindung mit einem
Erweichungspunkt von 50 bis 190°C, einer Glasumwandlungstemperatur
von 10 bis 170C und einem Molekulargewicht von 2000 bis 40 000 handelt, die hergestellt worden ist durch
Umsetzung von
a) einem Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz)
b) einer Dicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid und
c) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische
Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihr Anhydrid sowie Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von
nicht weniger als 3.
Der erfindungsgemäß verwendete Glycidylester von Rosin
(a) kann hergestellt werden durch Umsetzung von Rosin
(Kolophonium) mit einem Epihalogenhydrin in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie z.B. eines organischen
Amins, unter Erhitzen.
Beispiele für geeignete Rosine sind natürliche Rosine,
gg wie Gummirosin, Holzrosin und Tallölrosin, sowie modifizierte
Rosine, die erhalten werden durch Modifizieren der natürlichen Rosine, wie z.B. hydriertes Rosin und
disproportioniertes Rosin. Erfindungsgemäß verwendbar
■*■ sind auch Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydroabietinsäure,
Piinarsäure und Isopimarsäure, die wirksame Komponenten von Rosin darstellen.
Als die obengenannten organischen Amine werden bevorzugt verwendet tertiäre Amine und ihre Oniumsalze. Typische Beispiele
für geeignete tertiäre Amine sind Triethylamin, Dimethylbenzylamin, Methyldibenzylamin, Tribenzylamiri, Dimethylanilin,
Dimethylcyclohexylamin, Methyldicyclohexylamin,
Tripropylamin , Tributylamin , N-Phenylmorpiiolin ,
N-Methylpiperidin und Pyridin. Typische Beispiele für geeignete Oniumsalze von tertiären Aminen sind Tetramethylammoniumchlorid,
Tetramethylammoniumbromid, Benzyltriethylammoniumchlorid,
Allyltriethylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumchlor id, Methyltrioctylammoniumchlorid, TrimethyL-aminhydrochlorid,
Triethylaminhydrochlorid und Pyridinhydrochlorid.
Zu erfindungsgemäß verwendbaren Dicarbonsäuren und Dicarbonsäureanhydriden
(b) (diese Verbindungen werden nachstehend als "Dicarbonsäure-Verbindung" bezeichnet) gehören
beispielsweise Orthophthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Methyltetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Methylhexahydrophthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Alkenylbernsteinsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Alkylbernsteinsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und Anhydride davon.
Als Vernetzungsmittel (c) wird erfindungsgemäß mindestens
ein Vertreter aus der Gruppe polyf unkt i.onel Ie Epoxyverbindung,
polybasische Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3, Anhydrid der polybasischen Säure und PoIy-3g
hydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3 verwendet.
Typische Beispiele für polyfunktionelle Epoxyverbiiidungen
3326333 -/- -G-
sind ein Epoxyharz, hergestellt durch Kondensation von Bisphenol A und einem Epihalogenhydrin, und Rosindiepoxid
oder Rosintriepoxid, bei dem es sich um das Reaktionsprodukt von mit Acrylsäure modifiziertem Rosin oder
mit Fumarsäure modifiziertem Rosin mit einem Epihalogenhydrin handelt. Zur Herstellung der obengenannten Polyepoxide
kann das Rosin, wie es zur Eierstellung des Rosinglycidylesters eingesetzt wird, verwendet werden.
Typische Beispiele für polybasische Säuren mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und Anhydride davon sind
Polycarbonsäuren, wie Trimellithsäure und Pyromellithsäure
und Anhydride davon.
Typische Beispiele für Polyhydroxyalkohole mit einer Valenz von nicht weniger als 3 sind Glycerin, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan und Pentaerythrit.
Die erfindungsgemäß als Bindemittel verwendete polymere
Rosin-Verbindung wird beispielsweise hergestellt nach
einem Verfahren, bei dem der Rosinglycidy!ester (a), die
Dicarbonsäure-Verbindung (b) und das Vernetzungsmittel (c) auf einmal zusammengegeben und unter Erhitzen in Gegenwart
oder Abwesenheit des obengenannten organischen Amins als Katalysator miteinander umgesetzt werden, oder
nach einem Verfahren, bei dem der Rosinglycidylester (a) und die Dicarbonsäure-Verbindung (b) unter Erhitzen in
Gegenwart oder Abwesenheit des organischen Amins miteinander umgesetzt werden, wobei das Vernetzungsmittel (c)
dann im Verlaufe der obigen Reaktion oder nach Beendigung der obigen Reaktion zugegeben wird und die Reaktion
unter Erhitzen weiter fortgesetzt wird.
Das Molverhältnis zwischen dem Rosinglycidylester (a) und der Dicarbonsäure-Verbindung (b) beträgt 1,5:1,0 bis
1,0:1,5, vorzugsweise 1:1.
Die Menge des Vernetzungsmittels (c) sollte sorgfältig
bestimmt werden, da sie einen grof3en Einfluß auf die physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Bindemittelharzes, insbesondere auf das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung,
hat. Im Falle der Verwendung der polyfunktionellen Epoxyverbindung als Vernetzungsmittel
wird ihre Menge festgelegt unter Berücksichtigung der Anzahl
der funktioneilen Gruppen t nämlich des Epoxy-Äquivalents.
So wird beispielsweise der Triglycidylester von mit Fumarsäure modifiziertem Rosin in einer Menge von
0,005 bis O,O7 MOl, vorzugsweise von 0,005 bis 0,04 Mol
pro Mol der Gesamtmenge des Ros'inglycidylestera (a) und
der Dicarbonsäure-Verbindung (b) verwendet. Ein Epoxyharz
vom Bisphenol-Typ, das im Handel erhältlich ist, wird in einer Menge von 0,005 bis 0,14 Mol, vorzugsweise von
0,005 bis 0,07 Mol pr-o Mol der Gesamtmenge der Komponenten
(a) und (b) verwendet. Die Mengen der polybasischen Säure oder ihres Anhydrids und des Poiyhydroxyalkohols werden
ebenfalls unter Berücksichtigung der Anzahl ihrer funktioneilen Gruppen festgelegt. Sie werden beispielsweise dann,
wenn es sich dabei um trivalente Verbindungen handelt, in einer Menge von 0,005 bis 0,3 Mol, vorzugsweise von
0,005 bis 0,15 Mol pro Mol der Gesamtmenge von Rosinglycidylester (a) und Dicarbonsäure.-Verbindung (b) verwendet.
Die Reaktion muß nicht immer in Gegenwart des organischen Aminkatalysators durchgeführt werden. Der Katalysator kann
in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Dicarbonsäure-Verbindung zum Zwecke der Abkürzung der Reaktionszeit verwendet
werden. Der Katalysator, wird in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise .von 0,05 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf den Rosinglycidylester (a), verwendet.
Obgleich die als Bindemitfcelharz verwendete polymere
Rosin-Verbindung unabhängig davon, ob ein Lösungsmittel
vorhanden ist oder nicht., in einer guten Ausbeute erhalten werden kann, kann ein Lösungsmittel verwendet werden,
um das gebildete Wasser glatt aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Das Lösungsmittel wird ausgewählt unter Be-
rücksichtigung der azeotropen Eigenschaften mit Wasser und
der Nicht-Reaktionsfähigkeit mit den Komponenten (a), (b)
und (C). Typische Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Toluol und Xylol.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit werden in geeigneter Weise festgelegt unter Berücksichtigung der
Ausbeute des Produkts. Die Reaktionszeit wird in der Regel ausgewählt aus dem Bereich von 0,5 bis 10 Stunden, insbesondere
von 1 bis 8 Stunden. Im Falle der Verwendung des Dicarbonsäure-Anhydrids als Komponente (b) wird die Reaktionstemperatur
in der Regel ausgewählt aus dem Bereich von 100 bis 25O°C, insbesondere von 130 bis 180°C. Im
Falle der Verwendung der Dicarbonsäure als Komponente
(b) wird die Reaktionstemp.in der Regel ausgewählt aus
dem Bereich von 150 bis 300°C, insbesondere von 180 bis
260 C. Außerdem kann dann, wenn bei der Reaktion ein Lösungsmittel
verwendet worden ist, das Produkt in Form eines Feststoffes erhalten werden durch Abdestillieren
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck. Der Endpunkt
der Reaktion kann leicht bestimmt werden, beispielsweise durch iMessung der Säurezahl oder durch Messung der Molekulargewichtsverteilung
durch Gelpermeationschromatographie. Das Produkt, nämlich die als Bindemittel verwendete polymere
Rosin-Verbindung, ist in einem Lösungsmittel, wie Xylol, vollständig löslich und daher beträgt die Gelfraktion des
Produkts in Xylol, repräsentiert durch den Prozentsatz des in Xylol unlöslichen Anteils des Produkts, im wesentlichen
0 Gew.-%.
Die als Bindemittel für einen erfindungsgemäßen Toner
verwendete polymere Rosin-Verbindung kann in hohen Ausbeuten
unter Anwendung des obengenannten Verfahrens hergestellt werden. Vom Standpunkt der Eigenschaften aus
o5 betrachtet, die für eine elektrophotographische Tonerzusammensetzung
erforderlich sind, wie z.B. die Blockierungsbeständigkeit, Offset-Beständigkeit und das Niedertemperatur-Fließvermögen,
ist es erwünscht, daß die poly-
mere Rosin-Verbindung einen Erweichungspunkt von 50 Lay
190°C, eine Glasumwandlungstemperatur von 10 bis 1 70°C und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von
2000 bis 40 000 aufweist. Wenn der Erweichungspunkt do.s
Bindemittels weniger als 50°C beträgt, besitzt der Tonor
eine geringe Offset-Beständigkeit, und wenn der Erweichungspunkt
mehr als 190 C beträgt, weist der Toner ein
schlechtes Niedertemperatur-Fließvermögen auf. Wenn die Glasumwandlungsteraperatur weniger als 10°C beträgt, sind
2Q die Offset-Beständigkeit und das Niedertemperatur-FlLoßvermögen
gering. Auch dann, wenn das zahlendurchschnitt liehe Molekulargewicht weniger als 2000 beträgt, sind die
Blockierungs-Beständigkeit und die Offset-Beständigkeit gering und wenn das zahlendurchschnittliche Molekular-
jr gewicht mehr als 40 000 beträgt, ist das Niedertemperatur-Fließvermögen
gering.
Die Molekulargewichtsverteilung der als Bindemittel verwendeten polymeren Rosin-Verbindung unterliegt keinen spziellen
Beschränkungen, es ist jedoch erwünscht, daß die Molekulargewichtsverteilung
in der Regel innerhalb des Bereiches von 1,5 bis 50 liegt, weil sie einen Einfluß auf die Offset-Beständigkeit
und das Niedertemperatur-Fließvermögen
hat.
Bei der Reaktion der Komponenten (a), (b) und (c) kann ein Dihydroxyalkohol dazu verwendet werden, die Glasumwandlungstemperatur
der erhaltenen polymeren Rosin-Verbindung zu kontrollieren (zu steuern) , um dadurch die Fixiereiyenschaften
einer Tonerzusammensetzung bei niedrigen Temperaturen zu verbessern. Die erfindungsgemäß verwendbaren Dihydroxyalkohole
unterliegen keinen !speziellen Beschränkungen. Repräsentative Beispiele für geeignete Dihydroxyalkohole
sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Propylenglykol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butan-
35
diol, Bisphenol A, hydriertes Bisphenol A, Ethoxy-substitu-
iertes Bisphenol A und Propoxy-substituiertes Bisphenol Λ.
Die Menge des Dihydroxyalkohols wird in geeigneter Weise
festgelegt unter Berücksichtigung der Glasumwandlungstemperatur der erhaltenen polymeren Rosin-Verbindung. In
der Regel können bis zu 70 Mol-%, insbesondere 1 bis
Mol-%, speziell 20 bis 70 Mol-% des verwendeten Rosinglycidylesters
durch den Dihydroxyalkohol ersetzt sein.
Konventionelle bekannte Färbemittel, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind z.B. Ruß, Nigrosinfarbstoff,
Anilinblau, Calco Oil Blue, Chromgelb, Ultramarinblau,
Chinolingelb, Methylenblauchlorid, Phthalocyaninblau,
Malachitgrünoxalat, Lampenruß, Bengalrosa und Monastral Red. Das Färbemittel sollte in der Tonerzusammensetzung
in einer Menge vorhanden sein, die ausreicht, um sie zu färben, so daß ein deutlich sichtbares Bild auf einem
AufZeichnungselement«entsteht. Das Färbemittel wird in
der Regel in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tonerzusammensetzung, verwendet.
Für die erfindungsgemäße Tonerzusammensetzung können bekannte
Trägermaterialien, wie z.B. magnetische Substanzen, verwendet werden. Zu typischen Trägern gehören beispielsweise
ein Metallpulver, wie Eisen, Stahl, Mangan, Nickel, Kobalt und Chrom, eine Eisenlegierung, wie Ferrit und
Magnetit, eine Legierung oder eine Verbindung eines Metails, wie Kobalt, Nickel oder Mangan, und bekannte
ferromagnetische Substanzen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Es sei
darauf hingewiesen, daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen erfindungsgemäß durchgeführt werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Die nachstehend angegebenen Bezugsbeispiele
sollen die Herstellung von Rosinglycidylestern und die Herstellung eines erfindungsgemäß verwendeten Rosinepoxid-Vernetzungsmittels
erläutern.
1 Bezugsbeispiel 1
Ein Glycidylester von disproportioniertem Rosin wurde wie folgt hergestellt:
In einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten
500 ml-Kolben wurden 100 g disproportioniertes
Rosin (Säurezahl 162, Erweichungspunkt 79°C) mit einer Reinheit von 87 % (der restliche Anteil von 13 % war ein
Nicht-Hydrolysat), 200 g Epichlorhydrin und 0,1 g Benzyl. trimethylammoniumchlorid
eingeführt. Die Reaktion wurde 4 Stunden lang bei 800C durchgeführt. Dem Kolben wurden
16g teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen zugegeben.
Die Temperatur wurde auf 1000C erhöht und die Reaktion wurde 2 Stunden lang bei 100°C fortgesetzt. Das
ausgefallene Natriumghlorid wurde abfiltriert und das
nicht-umgesetzte Epichlorhydrin wurde mittels eines Rotationsverdampfers
aus dem Filtrat abdestilliert. Außerdem wurde bei 1200C und 2 mm Hg ein flüchtiges Material vollständig
entfernt, wobei man ein öliges hellgelbes Produkt erhielt (Ausbeute 97,2 %). Der auf diese Weise erhaltene
Rosinglycidylester hatte eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von 425. Die Reinheit, berechnet auf der
Basis des Epoxyäquivalents, betrug 84 %.
1 Bezugsbeispiele 2 bis 4
Das Verfahren des Bezugsbeispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch anstelle des disproportionierten
Rosins (Kolophoniums) Gummirosin mit einer Reinheit von 91 % und einer Säurezahl von 169 und einem Erweichungspunkt
von 75°C verwendet wurde (Bezugsbeispiel 2) bzw. hydriertes Rosin (Kolophonium) mit einer Reinheit von
89 %, einer Säurezahl von 165 und einem Erweichungspunkt von 74°C verwendet wurde (Bezugsbeispiel 3) bzw. Tallölrosin
mit einer Reinheit von 87 %, einer Säurezahl von 163 und einem Erweichungspunkt von 730C verwendet wurde
(Bezugsbeispiel 4).
Der im Bezugsbeispiel 2 erhaltene Rosinglycidylester
hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent von 436,5 und eine Reinheit von 82,1 %. Der im Bezugsbeispiel
3 erhaltene Rosinglycidylester hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent von 4 31,6 und eine Reinheit von
83,5 %· Der in Bezugsbeispiel 4 erhaltene Rosinglycidylester hatte eine Säurezahl von 0, ein Epoxyäquivalent von
445,5 und eine Reinheit von 80,0 %.
Bezugsbeispiel 5 25
Ein Triglycidylester von mit Fumarsäure modifiziertem
Rosin, der als Vernetzungsmittel erfindungsgemäß verwendet werden kann, wurde wie folgt hergestellt:
In einem Stickstoffstrom wurden 300 g Gummirosin mit einer
30 Reirheit von 91 %, einer Säurezahl von 169 und einem
Erweichungspunkt von 750C bei einer Temperatur von 140
bis 1600C geschmolzen. Nach der Zugabe von 116 g kristalliner
Fumarsäure wurde die Mischung auf eine Temperatur von 200 bis 22O0C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 Stunden
lang unter Rühren reagieren gelassen, wobei man ein mit Fumarsäure modifiziertes Rosin (Kolophonium) erhielt.
In einen Kolben wurden 100 g des mit Fumarsäure modifizier-
ten Rosins, 500 g Epichlorhydrin und 0,1 g Benzyltrimethylammoniumchlorid
eingeführt und die Reaktion wurde 4 Stunden lang bei 800C durchgeführt. Dem Kolben wurden
28,8 g teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen zugegeben. Die Temperatur wurde auf 1100C erhöht und die
Reaktion wurde 2 Stunden lang unter Rückfluß bei 1100C
fortgesetzt, während das cjobildete Wasser durch ein'.1 F'al-Ie
entfernt wurde. Das ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert und das nicht-umgcsetztο JKpichlorhydrJn
wurde bei 1200C und 2 mm Hg aus dem Filtrat abdestilliert,
wobei man einen balsamartigen Triglycidylester von r.iit
Fumarsäure modifiziertem Rosin erhielt. Das Produkt hatte
eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von 337.
15 Beispiel 1
In einen Kolben wurden 85,2 g des im Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Glycidylesters von disproportioniertem Rosin,
34 g Phthalsäureanhydrid und 5,9 g des im Bezugsbeispiel 5 erhaltenen Triglycidylesters von mit Fumarsäure modifiziertem
Rosin als Vernetzungsmittel eingeführt. Die Reaktion wurde 3 Stunden lang in einem Stickstoffstrom bei
18O0C durchgeführt. Der Endpunkt der Reaktion wurde bestimmt
durch Messung der Säurezahl und durch Bestätigung durch Gelpermeationschromatographie, daß keine nichtumgesetk.ten
Ausgangsmaterialien nachgewiesen wurden.
Das erhaltene Harz hatte einen Erweichungspunkt von 128°C,
eine Glasumwandlungstemperatur von 77°C und ein zahlendurch-
schnittliches Molekulargewicht von 4253. Die Molekulargewichtsverteilung
betrug 5,5.
Die Verfahren des Beispiel 1 wurden wiederholt, wobei diesmal jedoch 38,2 g Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
(Beispiel 2) bzw. 61,2 g Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid
(Beispiel 3), bei dem es sich um ein maleinisiertes
1 Produkt des Propylentetrameren oder Butylentrimeren
handelte, anstelle von 34 g Phthalsäureanhydrid verwendet wurden, wobei man hellgelbe Harze erhielt. Deren
Eigenschaften sind in dor weiter unten folgenden Tabelle
5 I angegeben.
In einem Stickstoffstrom wurden 94,8 g des im Bezugsbeispiel
3 erhaltenen hydrierten Rosinglycidylesters, 29,6 g Phthalsäureanhydrid und 0,17 g Benzyltrimethylammoniumchlorid
3 Stunden lang bei 1800C umgesetzt. Zu der Reaktionsmischung wurden 10,7 g Trimellithsäureanhydrid
zugegeben und die Reaktion wurde 5 Stunden lang bei 25O0C
fortgesetzt, wobei man ein hellgelbes Harz erhielt. Die Eigenschaften des Harzes sind in der weiter unten folgenden
Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch 6,6 g eines handelsüblichen flüssigen
Epoxyharzes vom Bisphenol Α-Typ (Handelsname "YD-115",
hergestellt von der Firma Toto Kasei Kabushiki Kaisha, Epoxyäquivalent 180 bis 194) anstelle von 5,9 g des mit
Fumarsäure modifizierten Rosinglycidylesters als Vernetzungsmittel
verwendet wurden, wobei man ein hellgelbes Harz erhielt. Die Eigenschaften des Harzes sind in der
folgenden Tabelle I angegeben.
In einen Kolben wurden 89 g des in Bezugsbeispiel 4 erhaltenen Tallöl-Rosinglycidylesters, 33,2 g Isophthalsäure
und 2,3 g Trimellithsäureanhydrid eingeführt. Die Temperatur wurde auf 2 500C erhöht und die Reaktion wurde
5 Stunden lang bei dieser Temperatur durchgeführt, wobei während dieser Zeit das gebildete Wasser entfernt
wurde. Die Eigenschaften des dabei erhaltenen hellgelben
1 Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
Beispiel 7
Ein hellgelbes Harz wurde hergestellt durch Umsetzung von 87,2 g Gummirosinglycidylester, 33,5 g Adipinsäure
und 7,3 g Fumarsäure-modifiziertem Rosinglycidylester
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6. Die Eigenschaften des Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
10
In einen Kolben wurden 50 g des disproportionierten Rosinglycidylesters und 2 9,6 g Phthalsäureanhydrid eingeführt.
Nach Umsetzung der beiden bei einer Temperatur von 160 bis 1800C für 2 Stunden wurden 5,5 g Glycerin
in den Kolben gegeben und die Reaktion wurde 3 Stunden lang bei 2400C fortgesetzt, während das gebildete Wasser
entfernt wurde, wobei man ein hellgelbes Harz erhielt.
Die Eigenschaften des Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch kein Vernetzungsmittel verwendet wurde,
wobei man ein hellgelbes Harz erhielt. Die Eigenschaften des Harzes sind in der Tabelle I angegeben.
30 Vergleichsbeispiel 2
Zur Herstellung einer Tonerzusammensetzung, wie sie weiter unten angegeben ist, wurde ein Copolymeres aus
70 Mol-% Styroleinheiten und 30 Mol-% Butylmethacrylateinheiten als Harzbindemittel verwendet. Die Eigenschaften
des Styrol/Methacrylat-Copolymeren sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
1 Beispiel 9
In einen Kolben wurden 425 g des disproporitonierten Rosinglycidylesters,
2 32,8 g Phthalsäureanhydrid und 86 g Triethylenglykol eingeführt. Die Reaktion wurde 4 Stunden
lang bei 2400C in einem Stickstoffstrom durchgeführt.
Nach der Bestätigung, daß die Säurezahl etwa 10 betrug, wurden 14,9 g Trimellithsäureanhydrid in den Kolben gegeben
und die Reaktion wurde weiter fortgesetzt. Die Reaktion wurde gestoppt durch Bestätigung durch Gelpermeationschromatographie,
daß das Molekulargewicht das vorgeschriebene Molekulargewicht erreicht hatte. Das erhaltene
Harz hatte einen Erweichungspunkt von 1260C, eine Glasumwandlungstemperatur
von 720C und ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 4350. Die Molekulargewichtsverteilung betrug 32.
Das Verfahren des Beispiels 9 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch die Arten und Mengen der Ausgangsmaterialien
wie in der folgenden Tabelle II angegeben geändert wurden. Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes sind in der
Tabelle II angegeben.
25
In einem Stickstoffstrom wurden 425 g des disproportionierten
Rosinglycidylesters und 114 g Bisphenol A 2 Stunden lang bei 18O0C miteinander umgesetzt. Nach der Bestätigung
durch Gelpermeationschromatographie, daß kein Peak für Bisphenol A auftrat, wurden 133,2 g Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid
in den Kolben gegeben und die Reaktion wurde 3 Stunden lang bei 2400C durchgeführt. Nachdem die Säurezahl
des Produktes etwa 10 betrug, wurden 18,0 g des in Bezugsbeispiel 5 erhaltenen, mit Fumarsäure modifizierten
Rosinglycidylesters als Vernetzungsmittel in den Kolben eingeführt und die Reaktion wurde fortgesetzt, bis das
vorgeschriebene Molekulargewicht erreicht war. Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes sind in der Tabelle II
angegeben.
5 Beispiel 12
Das Verfahren des Beispiels 11 wurde wiederholt, wobei
diesmal die Arten und Mengen der Ausgangsmaterialien wie in der Tabelle II angegeben geändert wurden. Die
Eigenschaften des erhaltenen Harzes sind in der Tabelle
II angegeben.
Die Verfahren des Beispiels 9 wurden wiederholt, wobei diesmal die Arten und Mengen der Ausgangsmaterialien
wie in der Tabelle II angegeben geändert wurden. Die Eigenschaften der erhaltenen Harze sind in der Tabelle
II angegeben.
Ausgangsmaterial
Glycidylester
Dicarbonsäureverbindung
Vernetzungsmittel
zahlendurch- Molekularge- Erwaichungs- Glasumwandschnittliwichtsverteipunkt
lungstemp. ches Moleku- lung (0C) (0C)
largewicht
Beisp.1 Bezugsbeisp. 1
Beisp.2 Bezugsbeisp. 1
Beisp.3 Bezugsbeisp. 2
Beisp.4 Bezugsbeisp. 3
Beisp.5 Bezugsbeisp. 1
Beisp.6 Bezugsbeisp. 4
Beisp.7 Bezugsb.2
Beisp.8 Bezugsbeisp. 1
VgI.-Beisp.
VgI.-Beisp.
Bezugsbeisp. 1
Phthalsäureanhydrid
Hexahydro-
phthalsäure-
anhydrid
Dodecenyl-
bernsteinsäure-
anhydrid
Phthalsäureanhydrid
Phthalsäureanhydrid
Isophthalsäure
Adipinsäure
Phthalsäureanhydrid
Phthalsäureanhydrid
Bezugsbeisp. 5
Bezugsbeisp. 5
Bezugsbeisp. 5
Trimsllithsäureanhydrid
Epoxyharz
Triinellithsäureanhydrid
Bezugsbeisp. 5 Glycerin
(Styrol/Butylmethacrylat-Copolymer)
4253
4320
4320
5920
26320
4680
4680
5380
12090
3920
1926
11000
5.5 6.2
7.3
13.9 5.1
6.5
10.5
7.2
1.6
6.2
128 125
97
142 111
123 135 120
76
130
11 78
50
105 72
86.4 92 78.
43 65
Ca) CO CD
Glycidylester | Tabelle II | Vernetzungsmittel | DihydroxyaIkohol | 1 ;··.: | |
Bezugsbeisp. 1 (425) |
Trimellithsäureanhydrid (14,9) |
Triethylenglykol (86) |
I ; ■ · " | ||
Bezugsbeisp. 1 (425) |
Trimellithsäureanhydrid (15,0) |
Triethylenglykol (86) |
ι · | ||
Bezugsbeisp. 2 (425) |
Ausgangsmaterial (g) | Bezugsbeispiel 5 (18,0) | Bisphenol A (114,1) | ||
Beisp.9 | Bezugsbeisp. 3 (297,5) |
Dicarbonsäure- ve" oindung |
Trimellithsäureanhydrid (13,8) |
Bisphenol A/Triethylen- glykol (114,1/45) |
CJ CJ |
Beisp.10 | BezugsbeisD. 1 (212,5) |
Phthaisäureanhvdrid (232,8) |
Epoxyharz (17,2) | Neopentylglykol (60) | >6339 |
Beisp.11 | Bezugsbeisp. 4 (212,5) |
Hexahydrophthalsäure- anhydrid (242,3) |
Trimellithsäureanhydrid (13,2) |
Neopentylglykol/- Triethylenglykol (31,2/30,0) |
|
Beisp.12 | Bezugsbeisp. 2 (297,5) |
Dodeceny!bernsteinsäure anhydrid (133,2) |
Bezugsbeisp. 5 (14,6) | Propoxy-substituiertes Bisphenol A (120) |
|
Beisp.13 | Bezugsbeisp. 1 (297,5) |
Phthalsäureanhvdrid (74) |
Glycerin (26.2) | Bishydroxyethyl terephthalat "(61 ,2) |
|
Beisp.14 | Terephtha!säure (166,1) |
||||
Beisp.15 | Isophthalsäure (166,1) |
||||
Beisp.16 | Adipinsäure/Tere- phthalsäure (29,2/132,8) |
||||
Terephtha1säure (166,1) |
|||||
Tabelle II - Fortsetzuna
zahlendurchschnittli- Molekulargewichtsches Molekulargewicht verteilung
Beisp. | 9 | 4350 |
Beisp. | 10 | 26520 |
Beisp. | 11 | 5860 |
Beisp. | 12 | 4523 |
Beisp. | 13 | 3260 |
Beisp. | 14 | 2360 |
Beisp. | 15 | 3360 |
Beisp. | 16 | 4210 |
32 15 21 33 18 28 29 31
Erweichungspunkt (0C)
Glasumwandlungstemperatur
(0C)
•126 169 133 115 139 120 131 140
72 68 75 64 76 60 63 70
Ca) Ca)
K) CD Ca) Ca)
Es wurden Tonerzusammensetzungen hergestellt durch Verwendung der in den Beispielen 1 bis 16 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Harze als Bindemittel und
ihre Eigenschaften wurden wie folgt bestimmt:
Nach dem Mischen von 95 Gew.-Teilen jedes der in den Beispielen und in den Vergleichsbeispielen erhaltenen Harze
mit 5 Gew.-Teilen Ruß in einer Kugelmühle wurde die Mischung durch eine Heizwalze durchgeknetet und abgekühlt.
Dann wurde die Mischung durch einen Jet-Zerstäuber fein unterteilt, wobei man einen Toner mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 13 bis 15 μπ>
erhielt.
Zu 5 Gew,-Teilen des Toners wurden 95 Gew.-Teile eines Eisenpulver-Trägers zugegeben zur Herstellung eines Entwicklers.
Ein latentes elektrostatisches Bild wurde damit entwickelt unter Verwendung einer elektrophotographischen
Kopiervorrichtung und es wurde auf ein einfaches Blatt Papier übertragen und danach darauf fixiert unter Verwendung
einer Fixierwalze mit einer mit Polytetrafluorethylen
überzogenen Oberfläche.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Temperatur der Fixierwalze1
variierend geändert und der Fixierzustand des Toners wurde bestimmt. Das heißt, unter Anwendung des vorstehend
beschrie.-enen Verfahrens wurde auf einem Kopierblatt ein schwarzes Bandbild fixiert und es wurde ein Cellophan-Klebestreifen
darauf befestigt und unmittelbar danach davon abgezogen. Die Fixiereigenschaft des Toners wurde
30 bestimmt durch Lichttransmission des Klebebandes.
Dann wurde das Offset.-Phänomen, nämlich die übertragung
des fixierten Bildes auf die Walze, untersucht, indem man die Fixierwalze mit einem neuen weißen Papier unter Druck
unmittelbar nach dem Fixieren des Tonerbildes auf einem Kopierblatt in Kontakt brachte und die Anwesenheit einer
Tonerverunreinigung auf dem weißen Papier mit dem bloßen Auge feststellte. Die Offset-Beständigkeit wurde bewertet
1 unter Zugrundelegung der folgenden Kriterien:
ο : kein Offset Δ : schwaches Offset
5 χ : starkes Offset
Die Blockierungsbeständigkeit (Beständigkeit gegen Blockieren) wurde bestimmt durch Aufbringen einer Belastung
von 500 g auf den Toner, 2 Stunden langes Stehenlassen bei einer Temperatur innerhalb von 50 bis
65°C, Feststellung des Zustandes der Blockierung und Messung der Temperatur, bei der die Blockierung auftrat.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Tertperatur des Auftretens einer Blockierung (0C)
Offset-Beständigkeit
Fixiere igenschaften (%}
Beisp. | 1 | 60 |
Beisp. | 2 | 60 |
Beisp. | 3 | 55 |
Beisp. | 4 | 65 |
Beisp. | 5 | 60 |
Beisp. | 6 | 60 |
Beisp. | 65 | |
Beisp. | δ | 60 |
Beisp. | 9 | 65 |
Beisp. | 10 | 60 |
Beisp. | 11 | 65 |
1700C.
20 00C.
2400C.
150°C.
170CC.
O O O O
O O O O O O
O
O O
O O O O
O O O
O
Δ X
/-Λ
,Λ
85 83 88 80 84 80
82 81 83 80 88
92 91 90 88 92 92 94 89 92 87
2000C
99
98 98 93
98
96 93 33
>ί
σ> co co
Tabelle III - Fortsetzung
12 | Temperatur des Auftre tens einer Blockierung (0C) |
Offset-Beständigkeit | 20 0°C. | 24 00C. | Fixiereigenschaften | 1700C. | (%) | |
13 | 55 | 1700C. | O | 1500C. | 92 | 2 0 00C. | ||
Beisp. |
14
15 |
65 | O | O | A . | 85 | 92 | 9 9 |
Beisp. | 16 | 55 60 |
O |
O
O |
A
O |
89 | 91 86 |
9 S |
Beisp. Beisp. |
1 | 65 |
O
O |
O | A | 88 84 |
90 | 99 93 |
Beisp. | 2 | < 50 | O | X | X | 89 | 20 | 99 |
VgI.- Beisp. |
55 | X | X | X | 12 | 73 | 35 | |
VgI.- Beisp. |
O | 60 | 93 | |||||
GJ NJ CD OJ OJ CO
Zusätzlich zu den in den Beispielen verwendeten Komponenten können in den oben angegebenen Beispielen auch andere
Komponenten verwendet werden, wobei praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt werden.
10
15
20
25
30
35
Claims (2)
1. Tonerzusanunensetzung für die Elektrophotographie,
gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, wobei es sich bei dem Harzbindemittel
um eine polymere Rosin-Verbindung mit einem Erweichungspunkt
von 50 bis 190C, einer Glasumwandlungstemperatur
von 10 bis 170°C und -einem Molekulargewicht von 2000 bis
40 000 handelt, die hergestellt worden ist durch Umsetzung von:
a) einem Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz)
b) einer Dicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid und
c) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische
Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihr Anhydrid sowie Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von
25 nicht weniger als 3.
2. Tonerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Rosin-Verbindung hergestellt
worden ist durch Umsetzung von
a) einem Glycidylester von Rosin Kolophonium bzw. Terpentinharz
b) einer Dicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid,
c) mindestens einem Vernetzungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe polyfunktionelle Epoxyverbindung, polybasische
Säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und ihr Anhydrid sowie Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von
nicht weniger als 3, und
d) einem Dihydroxyalkohol.
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