DE3322695A1 - Beflockungskleber fuer flexible substrate - Google Patents

Beflockungskleber fuer flexible substrate

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DE3322695A1
DE3322695A1 DE19833322695 DE3322695A DE3322695A1 DE 3322695 A1 DE3322695 A1 DE 3322695A1 DE 19833322695 DE19833322695 DE 19833322695 DE 3322695 A DE3322695 A DE 3322695A DE 3322695 A1 DE3322695 A1 DE 3322695A1
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diisocyanate
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fibers
adhesive
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Hans-Josef 4152 Kempen Hoffmann
Hartmut 4019 Monheim Lippert
Riza Nur Dr. 4040 Neuss Özelli
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C09J175/00Adhesives based on polyureas or polyurethanes; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J175/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  • "Beflockungskleber für flexible Substrate"
  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Klebetechnik.
  • Sie schlägt einen neuen Klebstoff vor, der es erlaubt, beflockte, flexible Gegenstände z.B. mit Fasern beflockte Gummiprofile in verbesserter Qualität herzustellen.
  • Es ist bekannt, vulkanisierte oder unvulkanisierte Elastomere oder noch andere Kunststoffoberflächen mit einer Klebstoffschicht zu bedecken und in einem elektrischen Feld darauf senkrecht stehende Faserkurzschnitte aufzubringen. Die so hergestellten elektrostatisch beflockten Gegenstände zeichnen sich durch eine textilartige Oberfläche und oftmals geringere Reibung z. B.
  • gegenüber Glas aus. Eine der zahlreichen Anwendungen dieser Produkte ist der Einbau als Dichtmanschette in Fensterschächte von Automobilen.
  • Zur Herstellung derartiger beflockter, flexibler Gegenstände wurde in der deutschen Offenlegungsschrift 29 16 909 vorgeschlagen, einen zweikomponentigen Kleber aus dem Reaktionsprodukt von (Meth)acrylsäure und epoxidierten Polymeren einerseits und einer aminogruppenhaltigen Verbindung andererseits sowie strahlenhärtenden Zusätzen zu verwenden. Mit derartigen Epoxidklebstoffen lassen sich jedoch auf unpolaren Elastomeren nur geringe Festigkeiten erzielen, so daß die Flocken bei mechanischer Beanspruchung wie sie z.B.
  • in den Fensterschächten von Automobilen beim öffnen und Schließen der Fenster auftreten,nach einiger Zeit aus der Klebeschicht ausgerissen werden. Die deutsche Offenlegungsschrift 30 11 438 schlägt daher für das Beflocken eines unpolaren Elastomeren die Verwendung eines Primers zusammen mit einem Epoxidkleber vor. Als Primer wird eine Lösung eines chlorierten amorphen Polypropylens in Toluol verwendet. Wenngleich auf diesem Wege möglicherweise bessere Ergebnisse erzielt werden, so ist die Vorgehensweise doch relativ aufwendig.
  • In der japanischen Patentanmeldung 78,136,079 wird ein Verfahren zum Bei locken von Mischungen aus Ethylenpropylendienterpolymeren (EPDM) mit einem OH-funktionellen Butadienelastomeren mit Hilfe eines Polyurethan-Klebstoffes vorgeschlagen. Der vorgeschlagene Klebstoff ist jedoch nicht geeignet, auch bei völlig unpolaren Elastomeren, also z.B. reinen EPDM-Elastomeren zu abriebfesten Beflockungen zu führen, wie dies in der Praxis gefordert wird.
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen neuen Klebstoff bereitzustellen, der es erlaubt, unpolare Elastomere insbesondere EPDM-Elastomere abriebfest zu beflocken und der darüber hinaus eine erhöhte Wasserfestigkeit aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung des Klebstoffes bei der elektrostatischen Beflockung vulkanisierter sowie auch unvulkanisierter Elastomer.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Klebstoff für die elektrostatische Beflockung flexibler Substrate, bestehend aus - Polyurethanprepolymeren mit Isocyanatendgruppen - Lösung- und/oder Dispergiermitteln und gewünschtenfalls - weiteren Hilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Haftverbesserer 10 bis 80 Gewichtsprozent - bezogen auf Polyurethanprepolymere -Reaktionsprodukte mehrfunktioneller Epoxide mit aromatischen Diisocyanaten enthalten sind.
  • Bei den erfindungsgemäßen Klebstoffen handelt es sich um Polyurethanprepolymere mit endständigen Isocyanatgruppen. Es wurde überraschend gefunden, daß sich deren Haftwirkung und Stabilität gegen Witterungseinflüsse, insbesondere gegen Wasser durch den Zusatz von Reaktionsprodukten mehrfunktioneller Epoxide mit aromatischen Diisocyanaten in Mengen von 10 bis 80 Gewichtsprozent deutlich verbessern lassen. Erfindungsgemäß ist es dabei bevorzugt, Umsetzungsprodukte zu verwenden, die ihrerseits Isocyanatendgruppen tragen, d.h. die durch Umsetzung von 1 mol Diisocyanat pro mol Epoxidgruppe hergestellt worden sind. Derartige Umsetzungsprodukte sind im Prinzip bekannt. Ihre haftverbessernde Wirkung in Beflockungsklebstoffe ist jedoch noch nicht beschrieben.
  • Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden als Haftverbesserer die Umsetzungsprodukte cyclischer N-Glycidylverbindungen mit aromatischen Diisocyanaten eingesetzt. Es sind hier besonders geeignet die Umsetzungsprodukte von N-Glycidylgruppen tragenden Heterocyclen z.B. von Triglycidylisocyanurat, von Glycidylurazol, Diglycidyl, Benzimidazolon, Diglycidylhydantoin und/oder kondensierten Glycidygruppen tragenden ilydantoinen einerseits mit Diphenylmethandiisocyanat, technischen Diphenylmethandiisocyanaten der Isocyanatgruppen Funktionalität 2,0 bis 2,5, Toluylendiisocyanat, Paraphenylendiisocyanat oder Xylylendiisocyanat. Die Herstellung dieser Umsetzungsprodukte kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen, indem man die Ausgangsstoffe im geforderten Molverhältnis miteinander vermischt und gewünschtenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln bei erhöhten Temperaturen z.B. 60 bis 110 reagieren läßt, bis keine Epoxidgruppen mehr vorhanden sind. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden als Haftverbesserer die Umsetzungsprodukte von mehrfunktionellen Epoxidverbindungen auf Basis Bis-Phenol A z.B. von dem Diglycidylether des Bis-Phenol A mit den vorstehend genannten aromatischen Diisocyanaten im Molverhältnis 1 : 2 verwendet.
  • Die neuen Beflockungsklebstoffe enthalten die Haftverbesserer vorzugsweise in Mengen von 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyurethanprepolymeren. Die Klebstoffe können als solche auf Elastomere aufgetragen oder aufgestrichen werden, in vielen Fällen ist es jedoch gewünscht, Zubereitungen mit geringerer Viskosität zur Verfügung zu haben. Dazu werden die Prepolymeren in bekannter Weise in organischen Lösungsmitteln gelöst.
  • Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Xylol, Toluol, Methylisobutylketon und/oder Ethylenchlorid. Je nach gewünschter Viskosität stellt man dabei einen Feststoffgehalt zwischen 20 und 50 Gewichtsprozent ein.
  • Es ist weiterhin möglich, die Klebstoffe in an sich bekannter Weise zu Dispersionen zu verarbeiten. Man kann z.B. die Prepolymeren bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise 60 - 80 OC in einem organischen Lösungsmittel z.B. in Xylol, Toluol, Ketonmischungen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen oder deren Mischungen zu glatten Dispersionen verrühren. Dabei können auch übliche Dispergiermittel zugesetzt werden, z.B. Copolymere aus ungesättigten Amiden und Estern, oder andere bei der Laclherstellung bekannte Dispergatoren.
  • Die erfindungsgemäßen Klebstoffe können als einkomponentige oder als zweikomponentige Polyurethanklebstoffe eingesetzt werden. Bei der Verwendung als einkomponentige Zubereitungen erfolgt die wartung durch Feuchtigkeit, die aus der Umgebung oder aus den Fasern in das Klebematerial eindifundiert. Es ist jedoch auch möglich, durch Zugabe einer Härterkomponente, etwa eines mehrfunktionellen Alkoholes oder eines mehrfunktionellen Amins auszuhärten. Geeignete Härter sind Polyester, Polyether oder Polyamide mit OH-Endgruppen oder Aminoendgruppen.
  • Die erfindungsgemäßen Klebstoffe enthalten als weitere Komponenten übliche, an sich bekannte, Polyurethanprepolymere mit Isocyanatendgruppen. Es kann hier zwischen zahlreichen in der Praxis verwendeten Produkten gewählt werden. Geeignet sind beispielsweise Polymere auf Basis Polypropylenglykol - Diphenylmethandiisocyanat.
  • Bevorzugt ist hier die Verwendung von Polypropylenglykolen mit einem Molekulargewicht zwischen 500 und 5000 und insbesondere 1000 bis 2000. Weitere mögliche Prepolymere mit Isocyanatendgruppen sind Umsetzungsprodukte von Rizinusöl (OB-Zahl ca. 161) mit Diphenylmethandiisocyanat oder anderen aromatischen Diisocyanaten.
  • Weiterhin verwendet werden können auch die Umsetzungsprodukte von Polybutadien- Polyolen mit aromatischen Diisocyanaten, insbesondere mit Diphenylmethandiisocyanat. Besonders geeignete Polybutadien-Polyole haben Molekulargewichte zwischen 500 und 6000, insbesondere zwischen 2000 und 4000 und weisen eine OH-Zahl von beispielsweise 30 bis 80 auf. Eine weitere Gruppe von Polyurethanprepolymeren mit Isocyanatendgruppen sind die Umsetzungsprodukte aromatischer Diisocyanate insbesondere von Diphenylmethandiisocyanat, mit Poly- tetrahydrofuran. Geeignete Polytetrahydrofurane sind insbesondere solche mit Molgewicht 500 bis 3000 und einer OH-Zahl im Bereich von 50 bis 150. Schließlich können als Polyurethanprepolymere mit Isocyanatendgruppen auch die Umsetzungsprodukte von Toluylendiisocyanat mit Mischungen aus Polypropylenglykol und Rizinusöl eingesetzt werden. Ebenso können auch die Umsetzungsprodukte von Polycaprolacton mit aromatischen Diisocyanaten, insbesondere Diphenylmethandiisocyanat verwendet werden. Geeignete Polycaprolactone weisen Molekulargewichte zwischen 500 und 4000 auf und eine OH-Zahl zwischen 30 und 80. Schließlich sind zahlreiche Umsetzungsprodukte von aliphatischen oder aliphatisch aromatischen Polyestern im Molgewichtsbereich um 2000, insbesondere zwischen 1000 und 8000 geeignet, die ebenfalls mit aromatischen Diisocyanaten, insbesondere Diphenylmethandiisocyanat umgesetzt worden sind. In allen genannten Fällen ist es möglich, Diphenylmethandiisocyanat durch Paraphenylendiisocyanat und Xylylendiisocyanat zu ersetzen. Weiterhin ist es möglich, die Alkoholkomponente als Härter für den Polyurethan-Klebstoff einzusetzen.
  • Mit den erfindungsgemäßen Klebstoffen können nichtvulkanisierte Elastomere beflockt werden. Man geht hierzu von den Stoffgemischen aus, die üblicherweise vor der Vulkanisation vorliegen. Derartige Stoffgemische sind bekannt, sie enthalten neben den Polymeren übliche Hilfsstoffe, wie z.B. Fettsäuren, Oxide des Magnesiums, Calciums oder Zinks, Vulkanisationsbeschleuniger andere Vulkanisationshilfsmittel, Stabilisatoren, Lösungsmittel, Füllstoffe und weitere Hilfsstoffe. Die nicht vulkanisierten Gegenstände werden in die gewünschte Form gebracht und mit dem Klebstoff beschichtet; es werden dann in einem elektrostatischen Feld die Fasern aufgebracht. Nach Er- reichen einer Anfangsfestigkeit wird sodann in üblicherweise d.h. bei Temperaturen zwischen 120 und 180 während 5 bis 60 Minuten vulkanisiert, wobei gleichzeitig der Klebstoff aushärtet.
  • Zur Beschichtung vulkanisierter Elastomerer, also z.B.
  • von Gummiplatten wird der Beflockungskleber aufgesprüht oder aufgestrichen, elektrostatisch beflockt und anschließend die Verklebung bei Temperaturen von 100 bis 140 ° und Zeiten um 10 Minuten gehärtet.
  • Mit den erfindungsgemäßen Klebstoffen können Elastomere unterschiedlichster Art und Herkunft vor oder nach Vulkanisation beflockt werden. So kann z.B. Naturkautschuk beflockt werden, weiterhin können auch polare Kautschuktypen, wie Nitrilkautschuk, Chlorbutadien oder chloxierte Isoprene beflockt werden. Weiterhin sind die Klebstoffe auch zur Beflockung von Butylkautschuk oder von Elastomeren auf Basis Styrol- Butadien oder Styrol-Isopren geeignet. Bevorzugt ist jedoch die Verwendung bei der Beflockung unpolarer Elastomertypen insbesondere bei der Beflockung von Elastomeren auf Basis von Terpolymeren aus Ethylen, Propylen und Dienmonomeren, wie z.B. Diethylidennorbornen. Derartige Elastomere werden in unterschiedlicher Form im Handel angeboten.
  • Sie werden allgemein unter der Bezeichnung EPDM zusammengefaßt und haben in letzter Zeit aufgrund ihrer sehr guten Bewitterungseigenschaften an Bedeutung gewonnen.
  • Die Auswahl des Fasermaterials, das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Klebstoffe auf die Elastomeren oder aber auch auf andere flexible Untergründe, wie beispielsweise auf Polyethylen-oder Polypropylenfolien oder andere Folienmaterialien aufgebracht werden kann, ist nicht kritisch. So können Polyesterfasern, wie z.B. Polyethylenglykoltherephthalat, Polyamidfasern, wie z.B.
  • Nylon 6 oder Nylon 6.6, Polyurethanfasern, Kunstseide, Baumwolle und/oder Cellulosefasern aufgeflockt werden. Vorzugsweise werden Faserschnitte verwendet, die eine mittlere Länge zwischen 0,2 mm und 2 mm aufweisen.
  • Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Klebstoffe hergestellten beflockten Gegenstände sind vielseitig verwendbar. So können z.B. Profile aus Elastomeren beflockt werden, die in der Automobilindustrie als Fensterschachtauskleidungen verwendet werden. Weiterhin können auch beflockte Matten oder beflockte biegsame Wellen, beflockte Fußbodenbeläge, beflockte Gummihandschuhe, Hafttafeln für Demonstrationszwecke, beflockte Putzwalzen für die Spinnereimaschinenindustrie, Textilhülsen und ähnliches hergestellt werden.
  • Beispiele In den folgenden Beispielen wurden die mit A, B und C bezeichneten Kautschukmischungen eingesetzt. Nachstehend werden die Zusammensetzung der Mischung sowie die Vulkanisationsbedingungen angegeben: A) Styrolbutadienkautschuk 50,0 Teile Chloroprenkautschuk 50,0 Stearinsäure 1,0 2,0 " Mercaptobenzimidazol 0,5 N-Isopropyl-N'-p-Phenylendiamin 1,0 " Kohlenwasserstoffharz 1,0 Ruß 140,0 " Mineralöl (naphthenisch) 10,0 " CaO Oberfläche behandelt mit 5,0 " Stearinsäure ZnO 5,0 " 2- Mercaptoimidazolin 0,5 " Tetramethylthiurammonosulfld 1,0 1 Di-o-tolylguanidin 0,5 " Schwefel 0,8 " Vulkanisationsbedingung: 160°C 10 min B) 2-Chlorbutadien Moonyviskosität 100,0 Teile ML ( 1000C ) 30-60 Stearinsäure 0,5 " MgO 4,0 " Mercaptobenzimidazol 0,5 " N-Isopropyl-N'-p-Phenylendiamin 1,0 " Kohlenwasserstoffharz l,O Ruß 140,0 " Öle mit naphthenischem Charakter 10,0 " Viskosität 50 0C 200 cSt Ca0 Oberfläche behandelt mit 5,0 " Stearinsäure ZnO 5,0 " Tetramethylthiurammonosulfid 1,0 f? Di-o-tolylguanidin 1,0 Schwefel 0,5 " Vulkanisationsbedingung: 160°C 20 min C) Ethylenpropylenterpolymer-Kautschuk 100,0 Teile Stearinsäure 1,0 " ZnO 5,0 " Ruß 100,0 " CaO 10,0 " Kreide Oberfläche behandelt mit 50,0 " Stearinsäure Zink-Mercaptobenzthiazol 1,2 " Zink-Ethylphenyldithiacarbamat 3,0 Dipentamethyl-thiuramtetrasulfid 2,0 " Schwefel 0,4 " Vulkanisationsbedindung: 1600C 10 min Es wurden durch Lösen und Dispergieren in organischen Lösungsmittelgemischen, wie z.B. Xylol, Toluol, Methylisobutylketon und Ethylenchlorid u.s.w. Klebstoffe aus folgenden Substanzen hergestellt: 1) Triglycidylisocyanurat - Diphenylmethandiisocyanat (= MDI)-Addukt (Molverhältnis 1:3) 2) Polypropylenglykol (Molgewicht ca. 1000 OH-Zahl 110) MDI-Addukt 3) Rizinusöl / OH-Zahl 161 trifunktionell) MDI-Addukt 4) Polybutadienpolyol (Molgewicht 2800 OH-Zahl 47) MDI-Addukt 5) Polytetrahydrofuran (Molgewicht 1000 OH-Zahl 110) MDI-Addukt 6) Polypropylenglykol/Rizinusöl-Gemisch TDI-Addukt 7) Polycaprolacton (Molgewicht 2000 OH-Zahl 56) MDI-Addukt 8) Polyesterdiol (Ester aus Adipinsäure/Isophthalsäure und Diethylenglykol Molgewicht 1900 OH-Zahl 58) MDI-Addukt Tabelle 1
    Klebstoffe
    Substanz
    I III V VII IX
    1 30 30 20 30 20
    2 70 30 40 30 ~
    3 - 40 - - 20
    4 - - 40 - -
    5 - - - 20 20
    6 - - - 20 20
    7 - - - - -
    8 - - - - 20
    Tabelle 1 a Vergleichsversuche
    Klebstoffe
    Substanz
    II IV VI VIII X
    1 | - | - | - | - | -
    2 100 30 50 40 20
    20
    4 |- | - | 50 | - | -
    5 - - - 30 20
    20
    7 - - - 30 -
    8 - - -- - 20
    Es wurden die in der Tabelle 1 und 1 a aufgeführten Beflockungskleber I-X für die Beflockungsversuche eingesetzt. Hierzu wurden Gummiplatten (15 x 20 cm) aus SBR (Mischung A), CR (Mischung B) und EPDM (Mischung C) unter den eingangs angegebenen Bedingungen hergestellt.
  • Die Oberfläche der Gummiplatten wurden durch Abwaschen mit Xylol gereinigt, mit den Haftmitteln im Streichauftrag beschichtet und anschließend elektrostatisch beflockt. Als Flocken wurden 0,75 mm lange Polyester-Flocken eingesetzt. Die Trocknung der Halftmittel erfolgte bei 120 °C während ca. 10 min. Nach ca. 10- bis 15-stündiger Lagerung bei Raumtemperatur wurden die beflockten Gummiteile dem Abriebtest mit einem Dorn im Reibechtheitsprüfgerät unterzogen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
  • Der Abriebtest wurde mit Hilfe des Reibechtheitstestes FEK-VESLIC der Firma Kueny (Muttenz CH) durchgeführt.
  • Dazu wurde in Anlehnung an eine in der Lederindustrie übliche Prüfmethode ein mit 500 g belasteter meiselähnlicher Gegenstand über das beflockte Werkstück geführt. (Frequenz 40 min 1) Tabelle 2
    Anzahl der Zyklen
    Klebstoffe
    Mischung A Mischung B Mischung C
    1 | 80 - 90 60 - 90 1 50 - 70
    II 40 - 50 20 - 40 5 - 10
    III 50 - 60 40 - 50 40 - 50
    IV 20 - 30 30 - 40 5 - 10
    V 90 -100 100 -110 60 - 70
    VI 30 - 40 40 - 50 10 - 20
    VII 90 -100 120 -140 80 - 90
    VIII 50 - 60 60 - 70 30 - 40
    IX 100 -120 100 -120 40 - 50
    X 70 - 80 40 - 50 20 - 30
    Die wie bereits beschriebenen hergestellten Prüfkörper wurden in heißem Wasser bei 80 °C 5 Tage lang gelagert.
  • Danach aus dem Wasser herausgenommen, getrocknet und nach ca. 1 - bis 2-stündiger Lagerung bei Raumtemperatur dem Abriebtest unterzogen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt.
  • Tabelle 3
    Anzahl der Zyklen
    Klebstoffe Wasser lagerung 5 d 80 OC
    Mischung A Mischung B Mischung C
    I 10 - 15 15 - 20 10 - 15
    II 5 - 8 3 - 5 3 - 5
    III 15 - 20 15 - 20 10 - 15
    IV 10 - 12 10 - 12 8 - 10
    V 15 - 20 15 - 20 15 - 20
    VI 5 - 10 10 - 12 5 - 10
    VII 15 - 20 20 - 25 15 - 20
    VIII 5 - 8 10 - 12 5 - 8
    IX 20 - 25 25 - 30 20 - 25
    X 10 - 15 14 - 18 8 - 10

Claims (7)

  1. Patentansprüche Klebstoff für die elektrostatische Beflockung flexibler Substrate, bestehend aus - Polyurethanprepolymeren mit Isocyanatendgruppen - Lösungs- und/oder Dispergiermitteln und gewünschtenfalls - weiteren Hilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß er als Haftverbesserer ein Umsetzungsprodukt mehrfunktioneller Epoxide mit aromatischen Diisocyanaten in einer Menge von 10 - 80 Gewichtsprozent - bezogen auf Polyurethanprepolymere -enthält.
  2. 2. Klebstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Haftverbesserer ein Umsetzungsprodukt cyclischer N-Glycidyl-Verbindungen mit aromatischen Diisocyanaten im Verhältnis 1 mol Diisocyanat pro mol Epoxidgruppe enthält, insbesondere ein Umsetzungsprodukt von Triglycidylisocyanurat, Triglycidylurazol, Diglycidylbenzimidazolon, Diglycidylhydantoin und/oder kondensierten Glycidylhydantoinen mit Diphenylmethandiisocyanat, Toluylendiisocyanat, Paraphenylendiisocyanat und/oder Xylylendiisocyanat.
  3. 3. Klebstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Haftverbesserer ein Umsetzungsprodukt einer mehrfunktionellen Epoxidverbindungen auf Basis Bisphenol A mit einem aromatischen Diisocyanat, insbesondere Diphenylmethandiisocyanat, Toluylendiisocyanat, Paraphenylendiisocyanat und/oder Xylylendiisocyanat im Molverhältnis 1 : 2 enthält.
  4. 4. Klebstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbesserer in Mengen von 20 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf Polyurethanprepolymere vorliegen; wobei Polyurethanprepolymere und Haftverbesserer insgesamt in Mengen von 20 bis 50 %, bezogen auf Klebstoffzubereitung vorhanden sind.
  5. 5. Verwendung der Klebstoffe nach den Ansprüchen 1 - 4 bei der elektrostatischen Beflockung flexibler Substrate, insbesondere von vulkanisierten Elastomeren mit Fasern, vorzugsweise mit Textilfasern.
  6. 6. Ausgestaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebstoffe beim Bei locken unpolarer Elastomerer, insbesondere beim Bei locken von Elastomeren auf Basis von Ethylenpropylendienterpolymeren mit Polyesterfasern, Polyamidfasern und/oder Polyurethanfasern verwendet.
  7. 7. Ausgestaltung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebstoffe beim Bei locken unvulkanisierter Kautschukmischungen (unvulkanisierter Elastomerer) insbesondere von Kautschukmischungen auf Basis von Ethylenpropylendienterpolymeren verwendet.
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