DE3322497A1 - Schaltungsanordnung fuer einrichtungen zur unter last erfolgenden spannungseinstellung an transformatoren und drosselspulen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer einrichtungen zur unter last erfolgenden spannungseinstellung an transformatoren und drosselspulenInfo
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Description
Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur unter Last
erfolgenden Spannungseinstellung an Transformatoren und Drosselspulen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Enrichtungen zur unter Last erfolgenden Spannungseinstellung
an Transformatoren und Drosselspulen mit mindestens einer je nach Stellung eines Vorwählers subtraktiv,
überhaupt nicht oder additiv zu einer Stammwicklung wirksamen Stufenwicklung und mit einer elektrisch
parallel zur Stufenwicklung liegenden, auf diese auftreffende Spannungsstöße dämpfenden Kondensatorbatterie.
Lastschalter von Transformatoren und Drosselspulen zur
Einstellung der Spannung unter Last werden überwiegend mit einem Vorwähler ausgerüstet, der bei der Ausführung
der Stufenwicklung mit Grob- und Feinstufe die Grobstufenenden
anwählt und bei der Ausführung mit Zu- und Gegenschaltung die Feinstufenwicklung in der Endstellung umpolt.
Mährend derjenigen Stufenumschaltung, die eine Vorwählerbetätigung
umfaßt, bei der im allgemeinen von Nennstellung-Zusatz nach Nennstellung-Absatz und umgekehrt
geschaltet wird, wird dabei für die Schaltzeit des Vorwählers die Feinstufenwicklung potentialfrei.
Am ablaufenden Kontakt des Vorwählers erscheint eine netzfrequente
Wiederkehrspannung, die durch die kapazitive Kopplung der Feinstufenwicklung zu Nachbarwicklungen und
Erde und durch die Eigenspannung dieser Wicklung bedingt ist. Im Fall einer Wiederzündung der Ölstrecke zwischen
Krt 2 Po/16.06.1983
'."'■/;. 3322437
' VPA 83 P 6 5 O 8 DE
den Kontakten des Vorwählers fließt über den Lichtbogen
ein kapazitiver Ladestromstoß, der den Potentialausgleich
wieder herstellt.
Um das Schaltvermögen des Vorwählers sicherzustellen
und die Gasentwicklung durch Wiederzündungen im Öl auf einen zulässigen Wert zu begrenzen, ist es bekannt, über
einen Hilfskontakt des Vorwählers einen hochohmigen Anlenkwiderstand
einzuschalten, der die Potentialverlagerung und damit die Höhe der Wiederkehrspannung und des
Ausgleichstromes verringert.
Trotz des Kurzzeitbetriebes dieses Anlenkwiderstandes mit Einschaltzeiten in der Größenordnung von lediglich
einer Sekunde wird der Anlenkwiderstand sicherheitshalber für Dauerbetrieb bemessen, um bei Störungen im Motorantrieb
des Lastschalters oder bei Handantrieb eine Überlastung des Anlenkwiderstandes zu vermeiden. Die Verlustleistungen,
für die diese Widerstände zu bemessen sind, können insbesondere bei Transformatoren mit Quer- oder
Schrägeinstellung so hoch werden, daß die Wirtschaftlichkeit für die Verwendung von Vorwählern infrage gestellt
ist.
Durch die DE-PS 23 28 375 ist es darüber hinaus bekannt,
eine Kondensatorbatterie elektrisch parallel zur Feinstufenwicklung anzuordnen. Durch diese Kondensatorbatterie
werden an der Feinstufenwicklung auftretende Spannungsstöße gedämpft und wird die von diesen ausgehende
Spannungsbeanspruchung annähernd gleichmäßig auf die miteinander in Reihe liegenden Wicklungsabschnitte verteilt.
Diese parallel zur Feinstufenwicklung liegende Kondensatorbatterie wird jedoch bei der bekannten Anordnung
während der Schaltzeit des Vorwählers ebenfalls potentialfrei.
VPA 83 P 65 0 8DE
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Schaltvermögen des Vorwählers auf wirtschaftliche Art und
Weise zu erhöhen und dabei besonders die Gasentwicklung bei Wiederzündungen im Öl zwischen den geöffneten Kontakten
des Vorwählers zu verringern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
- daß der Vorwähler neben seinem Hauptkontakt einen Zusatzkontakt aufweist und
daß der Zusatzkontakt bei geöffnetem Hauptkontakt einen Mittenanschluß der Kondensatorbatterie mit dem
hierbei den Laststrom führenden Wicklungsende elektrisch verbindet, so daß die Kondensatorbatterie zusätzlich
als Anlenkkondensator dient.
Nach vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung ist der Mittenanschluß der Kondensatorbatterie über einen Widerstand
mit einer Mittenanzapfung der Stufenwicklung verbunden
und/oder liegt in der Verbindung des Mittenanschlusses der Kondensatorbatterie mit dem Zusatzkontakt
des Vorwählers ein weiterer Widerstand. 25
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß die am Mittenanschluß der Kondensatorbatterie liegenden
Widerstände spannungsabhängig sind und daß der Hauptkontakt und der Zusatzkontakt des Hauptwählers mechanisch
miteinander gekoppelt sind.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist sehr vorteilhaft, weil die Wiederkehrspannung am ablaufenden Kontakt
des Vorwählers auf verhältnismäßig niedrige Werte begrenzt ist, die sich aus der Spannungsteilung aus der
VPA 83 P 6 5 O 8 DE
Koppelkapazität der Stufenwicklung zu Nachbarwicklungen
und der vierfachen Stoßkapazität durch Parallelschaltung
der beiden Kondensatorbatteriehälften ergibt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
einer Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit Stufenwicklung und mit
Vorwähler zur Zu- und Gegenschaltung. 10
Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit Vorwähler sowie Grob- und Feinstufenwicklung.
Fig. 3 und
Fig. 4 zeigen Anordnungen gemäß Fig.1 mit zusätzlichen
Widerständen.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Zwischen einer Stammwicklung 1 eines nicht näher dargestellten Transformators und Erdpotential liegt eine
Stufenwicklung 3 mit mehreren Wicklungsausleitungen. Die
Wicklungsausleitungen sind in zwei Gruppen aufgeteilt, mit deren jeder ein Wählerarm 11 zusammenarbeitet, indem er
aus jeder Gruppe je eine Wicklungsausleitung mit dem festen Kontakt eines Lastschalters 10 verbindet. Der bewegliche
Kontakt des Lastschalters 10 verbindet jeweils einen von dessen beiden festen Kontakten mit Erdpotential.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 liegt zwischen der Stammwicklung 1 und der Stufenwicklung 3 noch eine Grobstufenwicklung
2.
VPA 83 P 6 5 0 8 QE
Die elektrische Verbindung der Stufenwicklung 3 mit der
Stabwicklung 1 bzw. der Grobstufenwicklung 2 erfolgt abgesehen von einer meist der Nennübersetzung entsprechenden
Mittelstellung der Wählerarme 11 über einen Vorwähler 7. Ein Hauptkontakt 9 im Vorwähler 7 sorgt im
Falle der Anordnung gemäß Fig. 2 für eine Ein- oder Abschaltung der Grobstufenwicklung 2 und in den Fällen gemäß
der Anordnungen nach Fig. 1,3 und 4 für eine additive oder eine subtraktive Wirkung der Stufenwicklung 3.
Elektrisch parallel zur Stufenwicklung 3 ist in jedem Fall
eine Kondensatorbatterie 4 geschaltet, die beispielsweise von Schaltvorgängen im Netz oder von Blitzeinschlägen verursachte
Stoßspannungen dämpft.
In der obengenannten Mittelstellung der Wählerarme 11 ist
während der Umschaltung des Hauptkontaktes 9 im Vorwähler 7 jeweils für kurze Zeit die Stufenwicklung 3 nicht an
ein bestimmtes Potential angelegt. Durch kapazitive Kopplung der Stufenwicklung 3 mit ihren Nachbarwicklungen
können jedoch während dieser kurzen Zeit beim Zusammentreffen ungünstiger Umstände unerwünscht hohe Spannungen
an dem offenen Hauptkontakt 9 auftreten.
Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß während der
Umschaltung des Hauptkontaktes 9 durch einen Zusatzkontakt 8 ein Mittenanschluß der Kondensatorbatterie 4 mit
dem hierbei den Laststrom führenden Wicklungsende verbunden. Der hierdurch zwangsweise an das Potential des
den Laststrom führenden Wicklungsendes angelegte Mittenanschluß der Kondensatorbatterie 4 bestimmt dann durch
seine Parallelschaltung mit der Stufenwicklung 3 auch das
an dieser herrschende Potential, das demzufolge auch in ungünstigen Konstellationen lediglich sicher beherrschbare
Werte erreicht.
VPA 83 P 6 5 O 8 OE
Zur zusätzlichen Absicherung der Stufenwicklung 3 und der
Kondensatorbatterie 4 gegen Überspannungen ist deren Mittenanschluß über einen, vorzugsweise spannungsabhängigen, Widerstand 5 mit einer Mittenanzapfung der Stufenwicklung
3 verbunden und ist in der Verbindungsleitung zwischen dem Zusatzkontakt 8 und dem Mittenanschluß der
Kondensatorbatterie 4 ein, ebenfalls vorzugsweise spannungsabhängiger, Widerstand 6 eingeschaltet.
3 Patentansprüche
4 Figuren
Claims (5)
- VPA 83 P 6 5 O 8 DEPatentansprücherl ./Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur unter Last erfolgenden Spannungseinstellung an Transformatoren und Drosselspulen mit mindestens einer je nach Stellung eines Vorwählers (7) subtraktiv, überhaupt nicht oder additiv zu einer Stammwicklung (1) wirksamen Stufenwicklung (3) und mit einer elektrisch parallel zur Stufenwicklung (3) liegenden, auf diese auftreffende Spannungsstöße dämpfenden Kondensatorbatterie (4), dadurch gekennzeichnet ,
- daß der Vorwähler (7) neben seinem Hauptkontakt (9)einen Zusatzkontakt (8) aufweist, - daß der Zusatzkontakt (8) bei geöffnetem Hauptkontakt (9) einen Mittenanschluß der Kondensatorbatterie (4) mit dem hierbei den Laststrom führenden Wicklungsende elektrisch verbindet, so daß die Kondensatorbatterie (4) zusätzlich als Anlenkkondensator dient. - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittenanschluß der Kondensatorbatterie (4) über einen Widerstand (5) mit einer Mittenanzapfung der Stufenwicklung (3) verbunden ist (Fig. 3).
- 3· Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß in der Verbindung des Mittenanschlusses der Kondensatorbatterie (4) mit dem Zusatzkontakt (8) des Vorwählers (7) ein weiterer Widerstand (6) liegt (Fig. 4).
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Mittenanschluß der Kontensatorbatterie (4) liegenden Widerstände (5, 6) spannungsabhängig sind.322497VPA 83 P 6 5 O 8DE
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkontakt (9) und der Zusatzkontakt (8) des Vorwählers (7) mechanisch miteinander gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322497 DE3322497A1 (de) | 1983-06-22 | 1983-06-22 | Schaltungsanordnung fuer einrichtungen zur unter last erfolgenden spannungseinstellung an transformatoren und drosselspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833322497 DE3322497A1 (de) | 1983-06-22 | 1983-06-22 | Schaltungsanordnung fuer einrichtungen zur unter last erfolgenden spannungseinstellung an transformatoren und drosselspulen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322497A1 true DE3322497A1 (de) | 1985-01-10 |
DE3322497C2 DE3322497C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6202100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833322497 Granted DE3322497A1 (de) | 1983-06-22 | 1983-06-22 | Schaltungsanordnung fuer einrichtungen zur unter last erfolgenden spannungseinstellung an transformatoren und drosselspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3322497A1 (de) |
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1983
- 1983-06-22 DE DE19833322497 patent/DE3322497A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3322497C2 (de) | 1989-06-15 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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