DE3322040A1

DE3322040A1 - Lagerregal mit einem greifer

Info

Publication number: DE3322040A1
Application number: DE19833322040
Authority: DE
Inventors: Manfred 8904 Friedberg Tieschky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-18
Filing date: 1983-06-18
Publication date: 1984-12-20

Description

Lagerregal mit einem Greifer

Die Erfindung betrifft ein Lagerregal für Lagerkästen von im wesentlichen genormter Grö'Ge und rechteckiger Grundfläche und mit einem Greifer zum Abstellen und zur Entnahme von Lagerkasten im bzw. aus dem Lagerregal.

Bei automatisierten Regalanlagen finden in erster Linie genormte rechteckige Lagerkasten Anwendung, u/eiche mit der zu lagernden Ware gefüllt sind. Das Abstellen in und die Entnahme von Lagerkasten aus dem Lagerregal erfolgt hierbei durch Greifer, welche die Lagerkasten seitlich oder an einem oberen Randwulst erfassen.

Abhängig von der Form, der Größe, der Bauart und der Elastizität der Lagerkasten finden bei derartigen Regalanlagen unterschiedliche Greifer Anwendung, Dies bedingt einen erheblichen Steuerungsaufwand, da für jede Art eines Lagerkastens der dazu angepasste Greifer zum Ansatz kommen muß.

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Es besteht die Aufgabe, das Lagerregal mit Greifer so auszubilden, daß ohne Greiferwechsel genormte rechteckige Lagerkasten in Lagerregalen manipuliert werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ausführungsbeispiele M/erden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert . Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lagerregals mit schematisch dargestelltem Greifer;

Fig. 2 die stirnseitige Ansicht auf das Lagerregal mit einer alternativen Ausführungsform eines Greifers und

Fig. 3 eine weitere stirnseitige Ansicht bei einer weiteren Aus führungsf orin eines Greifers und Lagerbehälters.

Der Regalboden 1 in Fig. 1 wird getragen von einer vorderen Stützenreihe 2 und einer hinteren Stützenreihe 3 . Parallel zur Vorderkante 4 des Regalbodens 1 sind auf diesem mindestens zwei Leisten 5, 6 angeordnet. Der Abstand zwischen diesen Leisten 5, 6 ist geringer als die kleinste Tiefe, welche die zum Einsatz kommenden Lagerbehälter 7 aufweisen. Als Tiefe ist hierbei diejenige Abmessung der Lagerbehälter zu verstehen, welche quer zur Vorderkante 4 des Regalbodens 1 verläuft. Finden Lagerbehälter Verwendung, deren Tiefe erheblich größer ist als diese geringste Tiefe, dann wird parallel zu den Leisten 5, 6 mindestens eine weitere Leiste auf dem Regalboden in Richtung der hinteren

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Stützenreihe 3 angeordnet.

Der im Lagerregal angeordnete Lagerkasten 7 liegt auf den Leisten 5, 6 auf. Sein Boden weist also einen Abstand zum Lagerboden 1 auf.

Der Greifer besitzt-· zwei Backen 8, 9. Diese Backen 8, können zangenartig voneinander weg und zueinander bewegt werden. Sie sind an schematisch dargestellten Armen IQ, 11 befestigt, welche durch einen schematisch dargestellten Mechanismus 12 horizontal hin- und herbewegbar sind. Der gesamte Greifermechanismus ist vertikal und horizontal verschiebbar, was durch die Pfeile 13 und verdeutlich wird.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weisen die Backen jeweils zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Flächen 15, 16 bzw. 15·, 16' auf. Die horizontal verlaufenden Flächen 16, 16' sind hierbei gegeneinander gerichtet. Jeder Backen 8, 9 ist an seiner Unterseite mit nach unten offenen Ausschnitten 17, 18 versehen, deren Abstand gleich dem Abstand der Leisten 5, 6 ist und welche die Leisten 5, 6 von oben übergreifen.

Soll ein auf den Leisten 5, 6 abgestellter Lagerkasten 7 aus dem Lagerregal entnommen werden, dann fährt der Greifer mit seinen Backen in Höhe des Regalbodens 1 horizontal in Pfeilrichtung 14 über den Regalboden 1 ein. Hierbei ist der Abstand der Backen 8, 9 so groß, daß die gegeneinander weisenden Kanten der Flächen 16, 16' zueinander einen größeren Abstand besitzen als die Abmessung des Lagerkastens 7 parallel zur Vorderkante Die Backen 8, 9 werden so weit eingefahren, bis sich die Ausschnitte 17, 18 über den Leisten 5, 6 befinden. Die

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Backen 8, 9 werden anschließend in Pfeilrichtung 13 abgesenkt, bis die Ausschnitte 17, 18 die Leisten 5, 6 übergreifen. Durch den Mechanismus 12 werden anschließend die Backen 8, 9 gegeneinander bewegt, bis sie formschlüssig am Lagerbehälter 7 anliegen. Hierbei untergreifen die Flächen 16, 16' den Boden des Behälters

7. Anschließend werden die Backen 8, 9 nach oben bewegt, bis die Unterkanten der Backen sich oberhalb des Niveaus der Leisten 5, 6 befinden und anschließend werden die Backen zusammen mit dem Behälter 7 vertikal in Pfeilrichtung 14 aus dem Lagerregal bewegt.

Zum Absetzen eines Lagerbehälters 7 auf den Leisten 5, 6 werden die Backen 8, 9 mit dem Lagerbehälter 7, den sie ergriffen haben, horizontal über die Leisten 5, 6 bewegt, bis die Ausschnitte 17, 18 sich über den Leisten 5, 6 befinden. Nach Absenken des Lagerbehälters 7 auf die Leisten 5, 6 werden die Backen 8, 9 auseinander gefahren, sodann über das Niveau der Leisten 5, 6 angehoben und anschließend horizontal aus den Lagerregal bewegt.

Die Backen 8, 9 ergreifen den Lagerbehälter 7 bevorzugt nur formschlüssig, jedoch ist auch ein Kraftschluß möglich.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verlaufen bei den Backen

8, 9 die den Boden des Behälters 7' umgreifenden Flächen

16, 16' nicht horizontal sondern verlaufen geneigt nach unten zueinande r.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Flächen der Backen 8, 9 geneigt nach unten zueinander verlaufend, bilden also konisch zueinander verlaufende Flächen, wobei der Konus sich nach unten hin verjüngt.

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r ti-h n

Wie¹ π ich aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung ergibt, können Lagerkasten beliebiger GröGe mit dem gleichen Greifer manipuliert werden. Anstelle von Lagerkästen sind auch andere Gegenstände manipulierbar, die näherυngsweise eine rechteckige Grundfläche oder zumindest parallel zueinander verlaufende Flächen aufweisen, gegen welche die Flächen 15, 15' der Backen 8, 9 zur Anlage kommen.

Claims

Ansprüche

Lagerregal für Lagerkasten von im wesentlichen genormter Größe und rechteckiger Grundfläche und mit einem Greifer zum Abstellen und zur Entnahme von Lagerkästen in bzw. aus dem Lagerregal, dadurch gekennzeich η *-e t , daß die Auflagefläche für die Lagerkasten (7) im Lagerregal gebildet wird durch parallel zueinander und zur Regalvorderseit.e (4) angeordnete Leisten (5, 6) , deren gegenseitiger Abstand geringer ist als die geringste Tiefe der zum Einsatz kommenden Lagerkasten (7) und der Greifer zwei zu den Leisten (5, 6) rechtwinklig verlaufende Backen (8, 9) aufweist, welche zangenartig bewegbar sind und die Lagerkästen (7) seitlich, quer zu den Leisten (5, 6) ergreifen.
2. Lagerregal mit Greifer nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Backen (8, 9) an ihrer Unterseite nach unten offene Ausschnitte (17, 18) aufweisen, deren Abstand gleich dem Leistenabstand ist und welche die Leisten (5, 6) von oben übergreifen.
3. Lagerregal mit Greifer nach Anspruch 1 ader 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (5, 6) auf einem Regalboden (1) angeordnet sind.

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4. Lagerregal mit Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Backen (8, 9) zueinander gerichtete, den Boden eines Lagerkastens (7) untergreifende Flächen (16, 16') aufweisen.
5. Lagerregal mit Greifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Backen (8, 9) jeweils rechtwinklig zueinander verlaufende Flächen (15, 16, 15', 16') aufweisen.
6. Lagerregal mit Greifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden untergrei-

- fenden Flächen (16, 16') geneigt nach unten zueinander verlaufen.
7« Lagerregal mit Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Backenflächen geneigt nach unten zueinander verlaufen (Fig. 3).
8. Lagerregal mit Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 7-, dadurch gekennzeichnet , daß zur Entnahme eines Lagerbehälters (7) der Greifer bei geöffneten Backen (8, 9) zuerst eine Horizontalbewegung (14) ausführt, bis deren Ausschnitte (17, 18) sich über den Leisten (5, 6) befinden, sodann vertikal abgesenkt wird, bis die Ausschnitte (17, 18) die Leisten (5, 6) übergreifen, anschließend die Backen (8, 9) gegeneinander bis zur Anlage an einen Lagerkasten (7) bewegt u/erden und sodann der Gieifer eine Uertikalbewegung (13) nach oben ausführt, bis die Unterkante der Backen (8, 9) sich über den Leisten (5, 6) befinden, worauf eine Horizontalbewegung (14) sich anschließt.

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9. Lagerregal mit Greifer nach Anspruch θ , dadurch gekennzeichnet , daß zum Absetzen eines Lagerbehälters (7) der Greifer bei an den Lagerbehälter anliegenden Backen (8, 9) zuerst eine Horizontalbewegung (14) ausführt, bis die Ausschnitte (17, 18) sich über den Leisten (5, 6) befinden, sodann vertikal abgesenkt wird, bis die Ausschnitte (17, 18) die Leisten (5, 6) übergreifen, anschließend die Backen (S, 9) voneinander wegbewegt werden, bis die gegeneinander weisenden Kanten der Backen (8, 9) einen Abstand zueinander aufweisen, der größer ist als die Abmessungen des Behälters (7) in Richtung der Leisten (5, 6),sodann die Backen (8, 9) eine Vertikalbewegung (13) ausführen, bis deren Unterkanten sich über den Leisten (5, 6) befinden und diese Backen (8, 9) sodann eine Horizontalbewegung (14) weg vom Lagerbehälter (7) ausführen.
10. Lagerregal mit Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Leisten (5, 6) die eine Leiste (5) nahe der vorderen Stützenreihe (2) und die andere Leiste (6) näher an der hinteren Stützenreihe (3) als an der vorderen Stützenreihe (2) angeordnet ist.

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