DE3321912A1 - Temperaturmess-transistorschaltung - Google Patents
Temperaturmess-transistorschaltungInfo
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig
Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha Kawasaki, Japan
Patentanwälte
European Patent Attorneys Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Dr phil G Henke'. München
Dipl.-Ing. J. Pfenning. Berlin Dr. rer na*. L. Feiler, München
Dipl.-Ing. W Hänzel München Dipl.-Phys K. H. Meinig. Berim
Dr Ing. A. Butenschön. Berlin
Möhlstraße 37
D-8000 München 80
D-8000 München 80
Tel-089/982085-87 Telex 0529802 hnk! d Telegramme eiiipsoid
58P268/wa
16. Juni 1983
Temperaturmeß-Transistorschaltung
Temperaturmeß-Transistorschaltung
Die Erfindung betrifft eine eine Temperaturkennlinie
von Transistoren ausnutzende Temperaturmeß- oder -fühl-Transistorschaltung.
Es ist bekannt, einen thermischen Unterbrecher oder Schutzschalterkreis zum zwangsweisen Abschalten eines
als Wärmequelle wirkenden Ausgangstransistors, wenn die Temperatur des Substrats (Trägers) eines integrierten
Halbleiterschaltkreises (IC) über eine vorbestimmte Größe ansteigt, zu verwenden, um den Schaltkreis vor
thermischer Beschädigung zu schützen. Ein solcher, in Fig. 1 dargestellter Schutzschalterkreis stützt sich auf
die Temperaturkennlinie eines Transistors. Gemäß Fig. umfaßt eine Reihenschaltung eine Konstantstromquelle 1
und eine Zener-Diode 2, die mit in Sperrichtung gepolter Vorspannung (backward bias) zwischen eine Stromquellenklemme
V__ und eine Masseklemme G geschaltet ist. Eine
Cw
andere Reihenschaltung mit Widerständen 3 und 4 ist parallel zur Zener-Diode 2 geschaltet. Ein Transistor
5 für Temperaturineßzwecke ist an seiner Basis mit einem
die WideiBLände J uml 4 verbindenden Knotenpunkt B, an
seinem Emitter mit der Masseklemme G und am Kollektor mit einer Ausgangsklemme OUT verbunden.
Wenn bei der Anordnung nach Fig. 1 die Spannung über die
Zener-Diode 2 mit V„, die Widerstandswerte der Widerstände 3 und 4 mit R3 bzw. R* und eine Spannung über den
Widerstand 4 mit V4 vorausgesetzt werden, gilt folgende
Gleichung:
R4
V4 = 'V2 (1)
V4 = 'V2 (1)
R3 + R4
Wenn die Spannung V4 eine Basis-Emitterspannung VRp5
des Transistors 5 übersteigt, fließt über den Kollektor des Transistors 5 ein Kollektorstrom (oder Ausgangsstrom)
Ιουτ·
In Fig. 2, in welcher auf der Abszisse eine Absoluttemperatur T0C und auf der Ordinate die Spannungen
VBE5 un(^ V4 auf9etra9en sind, gibt eine gerade Linie
a die Temperaturkennlinie eines gewöhnlichen oder normalen Transistors an (als Änderung der Basis-Emitterspannung
VßEc in Abhängigkeit von der Temperatur T0C).
Eine andere Gerade b steht für eine Temperaturkennlinie der Zenerdiode 2 (als Änderung der Spannung V4 in Abhängigkeit
von der Temperatur T0C). Wie aus dieser graphischen Darstellung hervorgeht, besitzt die Zener-Diode
2 einen positiven Temperaturkoeffizienten (vgl.
Linie b), während die Basis-Emitterspannung VßEc des
Transistors 5 einen negativen Temperaturkoeffizienten besitzt (vgl. Linie a). Weiterhin läßt diese graphische
Darstellung erkennen, daß dann, wenn die Temperatur einen Temperaturpunkt TQ übersteigt, der Transistor 5 durchschaltet
und den Kollektorstrom Ιουτ fließen läßt. Wenn
ein nicht dargestellter, als Wärmequelle wirkenden Ausgangstransistor mit der Ausgangsklemme OUT verbunden ist,
kann er mittels des Ausgangsstroms IOUT abgeschaltet
werden. Der thermische Schutzschalter vermag somit den integrierten Schaltkreis (IC) vor thermischer Be-Schädigung
schützen.
Für den Betrieb der Schaltung nach Fig. 1 muß eine an der Stromquellenklemme V anliegende Spannung V höher
sein als die Zener-Spannung V (etwa 6 V) der Zener-Diode 2. Diese Erfordernis ist jedoch bei integrierten
Schaltkreisen unerwünscht, weil die Stromquellenspannung V für den integrierten Schaltkreis zur Verringerung
des Stromverbrauchs verringert werden soll. Zudem beträgt der Temperaturkoeffizient der Zener-Spannung V„
nur 0,07 %/°C, so daß die Temperatur(ansprech)empfindlichkeit
der gesamten Temperaturmeßschaltung gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Temperaturmeß-Transistorschaltung,
die im Vergleich zur bisherigen Anordnung mit niedriger Stromquellenspannung und
höherer Temperatur(ansprech)empfindlichkeit zu arbeiten
vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Temperaturmeß-Transistorschaltung
der angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch einen ersten und einen zweiten Transistor, deren
Basiselektroden zusammengeschaltet sind, durch Mittel
zur Verbindung der Kollektoren der beiden Transistoren mit einer ersten Stromquellenklemme, durch Mittel zur
Verbindung des Emitters des ersten Transistors mit einer zweiten Stromquellenklemme über zwei in Reihe geschaltete
Widerstände, durch Mittel zur Verbindung des Emitters des zweiten Transistors mit der zweiten -Stromquellenklemme
über einen dritten Widerstand, durch eine zwisehen einen die Basiselektroden von erstem und zweitem
Transistor verbindenden Knotenpunkt und die erste Stromquellenklemme geschaltete Stromquelle oder -Versorgung,
durch einen dritten Transistor, dessen Emitter mit dem Knotenpunkt zwischen den Basiselektroden von erstem und
zweitem Transistor, dessen Kollektor mit der zweiten
■t-
Stromquellenklemme und dessen Basis mit einem Knotenpunkt
zwischen erstem und zweitem Widerstand verbunden sind, und durch Mittel zur Abnahme (deriving) eines einer Temperatur
entsprechenden Ausgangssignals vom Emitter des zweiten Transistors.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer bisherigen Temperaturmeß- oder -fühl-Transistorschaltung,
!5 Fig. 2 eine graphische Darstellung von Kennlinien zur
Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Temperaturmeß-Transistorschaltung gemäß einer Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 4 eine graphische Darstellung von Kennlinien zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung nach
Fig. 3,
Fig. 5 ein Schaltbild eines Versuchsbeispiels gemäß der Erfindung,
Fig. 6 eine graphische Darstellung von bei der Schaltung nach Fig. 5 gewonnenen Daten zum Vergleich mit
theoretischen Werten oder Größen,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Temperatur T0C des Transistors und der Basis-
Emitterspannung VßE unter Zugrundelegung des
Kollektorstroms als Parameter,
Fig. 8 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 ein Schaltbild noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
10
10
Fig. 10 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden. 15
Gemäß Fig. 3 sind zwei npn-Transistoren 6 und 11 an den
Basiselektroden und an den Kollektoren an einer Stromquellenklemme V zusammengeschaltet, die mit einer Strom-
CC
quellen- bzw. -Versorgungsspannung V gespeist wird.
CC Der Emitter des Transistors 6 ist über eine Reihenschaltung
aus Widerständen 7 und 8 mit einer zweiten Stromquellenklemme, d.h. einer Masseklemme G, verbunden. Der
Emitter des Transistors 11 ist über einen Widerstand 12 an die Masseklemme G angeschlossen. Eine Stromquelle 9
ist zwischen einen die Basiselektroden der Transistoren 6 und 11 verbindenden Knotenpunkt und die Stromquellenklemme
V geschaltet. Die Basis eines pnp-Transistors
CC
10 ist mit einem Widerstände 7 und 8 verbindenden Knotenpunkt A verbunden, während der Emitter dieses Transistors
an dem die Basiselektroden der Transistoren 6 und 11 verbindenden Knotenpunkt und sein Kollektor an der Masseklemme G liegen. Ein Transistor 13 ist mit seiner Basis
an einen den Emitter des Transistors 11 und den Widerstand
12 verbindenden Knotenpunkt B, mit seinem Emitter an die Masseklemme G und mit seinem Kollektor an die Aus-
SO Il W
J1 -4ο ·
gangsklemme OUT des Transistors 13 angeschlossen.
Es sei angenommen, daß bei der Schaltung nach Fig. 3 der Emitterschaltungs-Stromverstärkungsfaktor ß jedes
Transistors 6, 10 und 11 ausreichend groß ist. Unter
dieser Voraussetzung fließt ein dem Kollektorstrom Ig
des Transistors 6 gleicher Strom über die Widerstände 7 und 8. Ein dem Kollektorstrom I11 des Transistors 11
gleicher Strom fließt über den Widerstand 12. Weiterhin liegt die Summe einer Basis-Emitterspannung VR„6 des
Transistors 6 und eines Spannungsabfalls über den Widerstand 7 an der Basis-Emitterstrecke des Transistors 10
an. In diesem Fall gilt die folgende Beziehung:
VßElO = VBE6 + R7 ' 16 (2)
Darin bedeuten: VßEi0 = Basis-Emitterspannung des Transistors
10 und R7 = Widerstandswert des Widerstands 7.
Da die Spannung V_ an dem den Emitter des Transistors
11 und den Widerstand 12 verbindenden Knotenpunkt B niedrig ist, bestimmt sich im Sperrzustand des Transistors
10 eine Beziehung zwischen der Spannung V- am Knotenpunkt A und der Spannung V_ wie folgt:
V5 = VA + VBE10 - VBE11 (3)
Darin bedeutet: VßE11 = Basis-Emitterspannung des Transistors
11. Im Fall von VßE10 = VßEl1, ergibt sich durch
ümordnung von Gleichung (3).
= VB
(4)
Da die Spannungen V und V_ dem Spannungsabfall über
jeden der Widerstände 8 und 12 gleich sind, lassen sich
folgende Gleichungen (5) und (6) aufstellen:
VA = I6 · R8
VB =
Darin stehen Rg und R12 für die Widerstandswerte der
Widerstände 8 bzw. 12. Im Fall von RQ = R10 gilt daher
folgende Gleichung (7)
16 = 1H <7>
Die Basis-Emitterspannung VßE eines Transistors, wenn
dieser sich im aktiven Zustand bzw. Durchschaltzustand befindet, besimmt sich nach folgender Gleichung:
In obiger Gleichung bedeuten: g = Ladungsgröße eines
Elektrons, k = Boltzmannsche Konstante, T = Absoluttemperatur, A = Emitterfläche und I = Sättigungstrom.
Durch Umordnung von Gleichung (8) und (2) erhält man daher folgende Gleichung:
kT I6
VßElO = * *n + R7 . I6 (9)
. Darin steht Ag für die Emitterfläche des Transistors 6,
Anhand von Gleichung (8) erhält man
fc · ft
kT In
vbeii *
* Än
q An · I5 . „ j...
worm A11 für
die Emitterfläche des Transistors 11 steht. Da weiterhin
VBE10 = VBE11 gilt/ läßt sicn aus Gleichung (9) die
folgende Gleichung ableiten:
kT In kT I6
. in — = · Zn
+ R7 * 1O
q A11 . Is q A6-I3
(10)
Durch Einsetzen von Gleichung (10) in Gleichung (7) ergibt
sich
. VT A6
I6 = In = · An (11)
R7 A11
In obiger Gleichung bedeutet V™ eine thermische Spannung
kT/q. Gleichung (11) läßt sich daher zu folgender Gleichung
umschreiben:
VT
1S = 1Il - ' An N (12)
1S = 1Il - ' An N (12)
Darin bedeutet: N = Verhältnis der Emitterfläche Ag des
Transistors 6 zur Emitterfläche A11 des Transistors 11.
Anhand der Beziehungen V7. = Ic · R0, VD = I11 ' R-n
A b öo 11 1Z
und V- = Vß erhält man folgende Gleichung:
R12
β Vb = · vT · zn η
R8
= · VT . in N (13)
R7
332191
Wie sich aus obigem ergibt, wird am Emitter des Transistors 11 die Spannung V_ erhalten, die der Absoluttemperatur
T0C proportional ist. Die für die Ableitung der
Spannung Vß gemäß Gleichung (13) erforderliche Stromquellenspannung
V ist größer als die Summe aus einem Spannungsabfall über den Widerstand 12 und der Basis-Emitter
spannung VßE1l, d.h. 1,2 V. Die erfindungsgemäße
Temperaturmeß-Transistorschaltung kann daher mit einer niedrigeren Stromquellenspannung V als die
cc
bisherige Spannung nach Fig. 1 betrieben werden. Ein Temperaturkoeffizient 3Vß/ 9T der Spannung V„ im Bereich
der Normaltemperatür (T = 300 K) läßt sich durch
folgende Gleichung ausdrücken:
3VB T + 1
— s = 1,0033 . (14)
9T T
Hierdurch wird aufgezeigt, daß eine Änderung von Vß in
Abhängigkeit von der Temperatur + 0,33 %/°C beträgt,
was im Vergleich zum Wert + 0,07 %/°C bei der bisherigen Schaltung außerordentlich groß ist.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung von Temperaturkennlinien
c und d. In dieser graphischen Darstellung sind auf der Abszisse die Temperatur T0C und auf der
Ordinate die Spannung V-. sowie die Basis-Emitter spannung
aufgetragen. Die Linien c und d stehen für bzw. V_. Der Transistor 13 schaltet in einem über der
Jd
Temperatur To0C liegenden Temperaturbereich durch. In
diesem Temperaturbereich ist die Spannung Vß höher als die Spannung VßE13 über den Transistor 13 fließt ein
entsprechend bzw. in Anhängigkeit von der Temperatur erzeugter Kollektorstrom I13·
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Temperaturmeß-Transistorschaltung
gemäß Fig. 3 anhand einer in Fig. 5, welche Fig. 3 äquivalent ist, dargestellten Versuchsschaltung
sowie anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben. In Fig. 5 bezeichnet die Ziffer 91 einen der Stromquelle
9 gemäß Fig. 3 äquivalenten Widerstand. Das Verhältnis der Emitterfläche des Transistors 6 zu derjenigen des
Transistors 11 ist mit 3 vorgegeben, und die Kollektorströme Ig und I11 sind jeweils mit 100 μΑ gewählt. Der
Widerstandswert R7 des Widerstands 7 ist gemäß Gleichung
gewählt
(11) mit 283-Ω7. Die Spannungen V, und Vß betragen jeweils
300 mV. Zu diesem Zweck sind die Widerstandswerte Rg und R12 der Widerstände 8 bzw. 12 unter Zugrundelegung
von Gleichungen (5) und (6) auf 3 k-Ω. eingestellt.
Der Widerstandswert Rg, des Stromquellenwiderstands 9'
ist mit 37 k .O. gewählt.
Fig. 6 veranschaulicht eine Änderung der Spannung V_ am
Punkt B bei der Schaltung nach Fig. 5 in Abhängigkeit von der Temperatur. In der graphischen Darstellung von
Fig. 6 sind auf der Abszisse die Temperatur T0C und auf
der Ordinate eine Spannung V_ (= OUT) am Punkt B aufgetragen. Die Meßwerte sind darin durch eine Linie e
dargestellt, während die entsprechenden theoretischen Werte oder Größen durch eine gestrichelte Linie f angegeben
sind. Wie aus den Versuchsergebnissen hervorgeht, beträgt eine Abweichung zwischen dem Meßwert und einem
theoretischen Wert, bezogen auf den theoretischen Wert bei 1450C, - 4,2 %, wodurch belegt wird, daß die Temperaturfolgecharakteristik
der Spannung Vß am Punkt B außerordentlich gut ist.
In Fig. 7 ist über dem Temperaturkennliniendiagramm eines Transistors eine Kennlinie h aufgetragen, die durch
Verbindung der Meßwerte für die Spannung V_ bei der Versuchsschaltung
nach Fig. 5 erhalten wurde. In diesem Temperaturkennliniendiagramm sind die Temperatur T0C eines
Transistors auf der Abszisse und die Basis-Emitterspannung VßE des Transistors auf der Ordinate aufgetragen, wobei
der Kollektorstrom (in μΑ) des Transistors als Parameter herangezogen ist. Wenn beispielsweise der Transistors 13
gemäß Fig. 3 durch die Ausgangsspannung Vß am Punkt B in
äer Schaltung nach Fig. durchgeschaltet (driven) wird, wird der Kollektorstrom I13 des Transistors 13 mit 10 μΑ
gewählt. Dies bedeutet, daß der Kollektorstrom des Transistors 13 einer Linie g in Fig. 7 entspricht. Wenn unter
diesen Bedingungen die Temperatur T (wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 7 angedeutet) 145° übersteigt,
befindet sich der Transistor 13 (gemäß Fig. 3) in einem aktiven bzw. durchgeschalteten Zustand. Wenn eine nicht
dargestellte Wärmequelle, z. B. ein Ausgangstransistor, mittels des Ausgangsstroms I13 abgeschaltet bzw. gesperrt
wird, wird ein bei 1450C ansprechender thermischer Schutzschalterkreis gebildet.
Fig. 8 ist ein Schaltbild einer Ausführungsform eines solchen thermischen Schutzschalterkreises. In Fig. 8
sind den Teilen von Fig. 3 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet. Bei der dargestellten
Anordnung ist eine Stromquelle 14 zwischen den Kollektor des Transistors 13 und die Stromquellenspannung
V geschaltet. Der Kollektor des Transistors 13 ist mit cc
der Basis des Ausgangstransistors 15 verbunden, der eine
Wärmeerzeugungsquelle bildet. Bei einer Temperatur von 1450C oder darunter wird der Transistor 15 durch den Ausgangsstrom
I1 . der Stromquelle 14 angesteuert, so daß er
sich im Durchschaltzustand befindet. Wenn jedoch die Temperatur
des IC-Chips die Soll-Temperatur von 1450C über-
steigt, schaltet der Transistor 13 durch und nimmt den
Ausgangsstrom I1 , der Stromquelle 14 ab, so daß der Ausgangstransistor
15 sperrt. Als Ergebnis wird ein weiterer Anstieg der Temperatur des IC-Chips verhindert.
Fig. 9 ist ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform
der Erfindung mit einer Temperaturfühl- bzw. -meßschaltung
zur Lieferung eines AusgangsStroms ΙΟϋΤ/ der einer
Absoluttemperatur proportional ist. In Fig. 9 sind den Teilen von Fig. 3 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet, so daß nur die unterschiedlichen
Teile bzw. Abschnitte im folgenden erläutert sind. Bei dieser Ausführungsform ist ein Widerstand 9' zwischen
die Stromquellenklemme V__ und einen die Basiselektroden
cc
der Transistoren 6 und 11 verbindenden Knotenpunkt eingeschaltet. Der Transistor 16 ist mit seinem Kollektor
an einen die Widerstände 8 und 12 verbindenden Knotenpunkt sowie an seine Basis und mit dem Emitter an die
Masseklemme G angeschlossen. Die Basis des Transistors
16 ist auch mit der Basis des Transistors 17 verbunden. Der Emitter des Transistors 17 ist an die Masseklemme
G angeschlossen, während sein Kollektor mit der Ausgangsklemme OUT verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
10 liegt an der Masseklemme G. Die Transistoren 16 und
17 wirken unter Bildung einer Stromspiegelschaltung 20 zusammen.
Gemäß Fig. 9 ist der Ausgangsstrom Ιουτ des Transistors
17 der Summe aus den Kollektorströmen Ig und I11 der
Transistoren 6 bzw. 11 gleich, so daß folgende Gleichung gilt:
lOUT = 1O + 1Il (15)
Anhand von Gleichung (12) läßt sich daher folgende Gleichung ableiten:
VT
IOÜT = 2 · · In N (16)
IOÜT = 2 · · In N (16)
Da VT = -~ · T gilt, ist die Größe IQUT gemäß Gleichung
(16) der Absoluttemperatur T proportional.
Bei den drei Ausfuhrungsformen gemäß Fig. 3, 8 und 9 ist
das Verhältnis der Emitterfläche des Transistors 6 zu der
jenigen des Transistors 11 auf N eingestellt. Dieses Verhältnis
kann jedoch auch auf 1 gesetzt sein. Bei der An-Ordnung nach Fig. 10 ist das Verhältnis zwischen den
Emitterflächen der Transistoren 61 und 11 mit 1 gewählt.
In Fig. 10 sind die Widerstände 8 und 12 gemäß Fig. 3
mit 8' bzw. 12' bezeichnet. Wenn der Emittererdungs-Strom
verstärkungsfaktor der einzelnen Transistoren 6', 10 und 11 ausreichend groß ist, bestimmt sich die Basis-Emitterspannung
VBE10 ^es Transistors 10, wie in Gleichung (9),
wie folgt:
kT I6'
VBE10 = * £n + R7 #
VBE10 = * £n + R7 #
A1 i
In obiger Gleichung bedeuten: Ig, = Kollektorstrom des
Transistors 6' und Ag, = Emitterfläche des Transistors
61. Wenn diese Spannung V_E1Q der Basis-Emitterspannung
VBE11 des Transistors 11 gleich ist, ergibt sich:
In kT I6-
· m — m
. in _ + R
^ An · is q A6- . is
(18)
Durch Umordnung von Gleichung (18) erhält man:
kT I11 A6'
R7 · I6 1 = . Zn · (19)
I6'
Da A.. = Α,, gilt, läßt sich Gleichung (19) zu folgender
Gleichung umschreiben:
10
10
(20) R7 . I6' = · An <20)
1O'
Hierbei sei angenommen, daß gilt:
I11 = N - I6' (21)
Durch Einsetzen von Gleichung (21) in Gleichung (20) erhält man:
!6 · = _J: . · Zn N
R7 q
VT
= · An N
JJ·» «.··· \2.2.)
Gleichung (22) entspricht Gleichung (12).
Die Spannung V7. am Knotenpunkt A zwischen den Widerstän-
XTl.
den 7 und 81 läßt sich durch folgende Gleichung (23),
die Spannung Vß am Emitter des Transistors 11 durch folgende
Gleichung (24) ausdrücken:
VA = I6' · R8 1 (23)
VB = In · Rl2* (24)
332191:
Für die Aufstellung oder Ableitung von Gleichung (13)
wurde angenommen, daß V, = Vß gilt. Um dieser Bedingung
zu genügen, muß die folgende Beziehung zutreffen:
R8' = .R12'
ie1
= N · R12 1 (25)
Mit anderen Worten: wenn die 'Emitterflächen der Transistoren
11 und 6' einander gleich sind, muß der Widerstandswert
Rg, des Widerstands 8· auf das N-fache des
Widerstandswerts R121 des Widerstands 12' gesetzt werden.-Unter
dieser Voraussetzung arbeitet die Schaltung gemäß dieser Ausführungsform auf genau dieselbe Weise
wie dann, wenn das Emitterflächenverhältnis der Transistoren 6 und 11 gleich N ist. Bei Wahl der Widerstands
werte Rg1 und R12I auf erwähnte Weise läßt sich die
Spannung Vß am Knotenpunkt B gemäß Fig. 10 durch folgende
Gleichung ausdrücken:
VB - R12' · 111 =
Wenn Gleichung (21) in die Gleichung für Vß eingesetzt
wird, ergibt sich
w- _ R8" „ ■
Wenn Gleichung (22) in diese Gleichung für V eingesetzt
wird, erhält man folgende Gleichung:
R8 · kT
VB = · · in N (26)
R7 q
35
35
Gleichung (26) entspricht Gleichung (13) und zeigt an,
daß die Spannung Vß der Absoluttemperatur T proportional
ist. Wie im Fall der Ausführungsform nach Fig. 3 kann
auch bei der £usführungsform gemäß Fig. 10 die Stromquellenspannung
V klein und der Temperaturkoeffizient von V0 groß sein.
Claims (7)
1. Temperaturmeß-Transistorschaltung, gekennzeichnet durch
einen ersten und einen zweiten Transistor (6, 11), deren Basiselektroden zusammengeschaltet sind,
durch Mittel zur Verbindung der Kollektoren der beiden Transistoren mit einer ersten Stromquellenklemme
<Vcc>'
durch Mittel zur Verbindung des Emitters des ersten
Transistors (6) mit einer zweiten Stromquellenklemme
(G) über zwei in Reihe geschaltete Widerstände (7, 8),
durch Mittel zur Verbindung des Emitters des zweiten Transistors (11) mit der zweiten Stromquellenklemme
über einen dritten Widerstand (12),
durch eine zwischen einen die Basiselektroden von erstem und zweitem Transistor verbindenden Knotenpunkt
und die erste Stromquellenklemme geschaltete Stromquelle oder -Versorgung (9),
durch einen dritten Transistor (10) , dessen Emitter
zwischen
mit dem Knotenpunkt/den Basiselektroden von erstem und zweitem Transistor, dessen Kollektor mit der zweiten Stromquellenklemme und dessen Basis mit einem Knotenpunkt zwischen erstem und zweitem Widerstand verbunden sind, und
mit dem Knotenpunkt/den Basiselektroden von erstem und zweitem Transistor, dessen Kollektor mit der zweiten Stromquellenklemme und dessen Basis mit einem Knotenpunkt zwischen erstem und zweitem Widerstand verbunden sind, und
durch Mittel zur Abnahme (deriving) eines einer Temperatur
entsprechenden Ausgangssignals vom Emitter des zweiten Transistors.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Emitterfläche des ersten Transistors
(6) zu derjenigen des zweiten Transistors (11) gleich N ist (mit N = größer als 1).
3. Schaltung nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Emitterfläche des ersten Transistors (6) zu derjenigen des zweiten Transistors (11) gleich
1 ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Transistor (13) vorgesehen ist, der an der
Basis mit dem Emitter des zweiten Transistors, am Emitter mit der zweiten Stromquellenklemme (G) und am
Kollektor mit der einen temperaturabhängigen Strom (I-o) liefernden Ausgangsklemme verbunden ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des vierten Transistors (13) über eine
zweite Stromquelle oder -Versorgung (14) mit der ersten Stromquellenklemme (V ) verbunden und an die Basis
cc
eines als Ausgangstransistor (15) wirkenden fünften Transistors (15) angeschlossen ist.
6. Temperaturmeß-Transistorschaltung, insbesondere nach
einem der vorangehenden Anspruch, gekennzeichnet durch einen ersten und einen zweiten Transistor (6, 11),
deren Basiselektroden zusammengeschaltet sind, durch Mittel zur Verbindung der Kollektoren der beiden
Transistoren (6, 11) mit einer ersten Stromquellenklemme (V ) ,
cc
cc
durch einen dritten Transistor (16), der am Kollektor mit seiner Basis, über zwei in Reihe geschaltete Widerstände
(7, 8) mit dem Emitter des ersten Transistors (6) sowie über einen dritten Widerstand (12) mit dem
Emitter des zweiten Transistors (11) verbunden und am Emitter an eine zweite Stromquellenklemme (G) angeschlossen
ist,
durch einen vierten Transistor (17) , der an der
Basis mit der Basis des dritten Transistors (16), am
Emitter mit der zweiten Stromquellenklemme (G) und am Kollektor mit einer Ausgangsklemme (OUT) verbunden
ist,
durch einen vierten, zwischen einen die Basiselektroden von erstem und zweitem Transistor (6, 11) verbindenden
Knotenpunkt und die erste Stromquellenklemme (V ) eingeschalteten Widerstand (9') und
cc
durch einen fünften Transistor (10), der am Emitter mit dem Knotenpunkt zwischen den Basiselektroden von
erstem und zweitem Transistor, am Kollektor mit der zweiten Stromquellenklemme (G) und an der Basis mit
einem Knotenpunkt zwischen erstem und zweitem Widerstand (7, 8) verbunden ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Emitterfläche des ersten Transistors
(6) zu derjenigen des zweiten Transistors (11) gleich
N, mit N = größer als 1, ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57103944A JPS58221507A (ja) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | トランジスタ回路 |
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---|---|
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DE3321912C2 DE3321912C2 (de) | 1988-06-09 |
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---|---|---|---|
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US (1) | US4574205A (de) |
JP (1) | JPS58221507A (de) |
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