DE1813326B2 - Schaltungsanordnung zum Vorspannen der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors durch eine temperaturabhängige Vorspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Vorspannen der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors durch eine temperaturabhängige VorspannungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
oder 2.
Eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der FR-PS 14 56 851,
insbesondere F i g. 6 bekannt. Diese bekannte integrierte Schaltungsanordnung enthält mehrere, in Reihe
miteinander und mit einem Vorwiderstand geschaltete pn-Dioden. Die Reihenschaltung ist an eine unstabilisierte
Betriebsspannung angeschlossen, welche die Dioden in Flußrichtung vorspannt. Von den Verbindungspunkten
zwischen den Dioden bzw. zwischen dem Vorwiderstand und der Reihenschaltung aus den
Dioden werden temperaturabhängige, jedoch gegen Speisespannungsschwankungen im wesentlichen stabilisierte
Betriebsspannungen abgenommen, gegebenenfalls über Transistoren, die als Emitterverstärker
geschaltet sind.
Aus der DE-AS 1141 338 ist ferner ein Transistorverstärker
bekannt, bei dem der Arbeitspunkt durch einen Spannungsteiler stabilisiert ist, welcher aus einem
Widerstand und einer parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors liegenden Diode besteht, die durch die
Basis-Emitter-Strecke eines Hilfstransistors gebildet ist, der die gleiche Charakteristik wie der Verstärkertransistor
hat und durch Verbinden von Basis und Kollektor als Diode geschaltet ist. Diese Schaltungsanordnung
unterscheidet sich somit vom Oberbegriff des Anspruchs 1 nur dadurch, daß außer dem ersten
pn-Übergang kein weiterer pn-Übergang vorgesehen ist.
Eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2 Ist aus der FR-PS 15 02 269,
insbesondere F i g. 1 und 3, bekannt Bei dieser bekannten integrierten Schaltungsanordnung ist der
Emitter des zweiten Transistors mit der Basis des ersten Transistors direkt verbunden. Eine solche Schaltungsanordnung
stellt eine Spannungsquelle niedrigen Widerstandes dar, deren Spannung sich in Abhängigkeit der
Temperatur analog der Spannung an einem in Flußrichtunj vorgespannten ρη-Übergang ändert Bei
den vorgenannten bekannten Schaltungsanordnungen ist die Stabilisierung des Kollektorstromes des vorzuspannenden
Transistors gegen Temperaturschwankungen dadurch begrenzt, daß der Temperaturgang des
Vorwiderstandes den Strom durch den pn-übergang, an dem die Vorspannung abgenommen wird, temperaturabhängig
verändert
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Schaltungsanordnung c*er eingangs
genannten Art auf einfache Weise die Stabilisierung des jo
Kollektorstromes des vorzuspannenden Transistors gegen Temperaturschwankungen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkma- 2 >
Ie dieses Anspruchs und bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 durch
die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst.
Durch die Erfindung wird der unerwünschte Einf'uß jo
des Temperaturganges des Vorwiderstandes auf den zu stabilisierenden Kollektorstrom bzw. die zu erzeugende
Vorspannung weitgehend ausgeschaltet.
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen auf die Zeichnung näher r>
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Abwandlung der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 ein Schaltbild einer zusätzlichen Stabilisierungsschaltung,
die in Verbindung mit den Schaltungsanordnungen gemäß F i g. 1 oder 2 verwendet werden
kann und
F i g. 4 und 5 Schaltbilder von Schaltungsanordnun- 4r>
gen, die Abwandlungen der Ausführungsbeispiele gemäß F i g. 1 bzw. 2 enthalten.
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung wird vorzugsweise in integrierter Bauweise ausgeführt. Sie
enthält eine Lawinen- oder Zenerdiode 10, die in Reihe mit einem ersten Widerstand 16 zwischen eine
Speisespannungsklemme 12 und eine Bezugs- oder Masseklemme 14 geschaltet ist. Vom Verbindiingspunkt
20 der Zenerdiode 10 mit dem Widerstand 16 ist ein zweiter Widerstand 18 zum Kollektor eines ersten einer
Reihe von hintereinander geschalteten Transistoren 22, 24 ... η geschaltet. Die Transistoren 22, 24 ... η sind
jeweils durch eine Verbindung zwischen Basis und Kollektor als Gleichrichter geschaltet.
Der Emitter des Gleichrichtertransistors η ist mit der t.o
Masseklemme 14 verbunden. An Masse liegt auch der Emitter eines weiteren Transistors 11, welcher durch die
Stromquelle vorgespannt werden soll. Seine Basis ist über eine Leitung 13 mit der Basis des Gleichrichtertransistors
η verbunden und sein Kollektor ist über eine b5
Ausgangsklemme 15 an eine Last 17 angeschlossen.
Wie man diese verschiedenen als Transistoren, Dioden und Widerstände arbeitenden Bauelemente in
einem monolithischen integrierten Schaltungsplättchen ausführt, ist ebenso wie die Art ihrer Zusammenschaltung
bekannt Bei einem solchen Aufbau sind die aktiven und passiven Schaltungselemente sehr gut aufeinander
abgestimmt und ausgezeichnet thermisch miteinander gekoppelt
In der Schaltung nach Fig. 1 ist der Wert des Widerstandes 18 von der Umgebungstemperatur
abhängig. Die als Gleichrichter geschalteten Transistoren 22,24... π enthalten je einen Halbleiterübergang im
Plättchen. Wenn an der Speisespannungsklemme 12 eine ungeregelte Spannung liegt, hält die Zenerdiode 10
die Gleichspannung am Verbindungspunkt 20 praktisch konstant
Beim Betrieb der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird der Zenerdiode 10 über den Anschluß 12 eine
Spannung zugeführt, welche stärker positiv als die Sperrdurchbruchsspannung ist Am Verbindungspunkt
20 entsteht dann eine geregelte Spannung, die praktisch gleich der Sperrdurchbruchsspannung ist und ausreicht,
um einen Strom durch die Reihenschaltung aus dem Widerstand 18 und den Gleichrichtertransistoren 22,24
... π fließen zu lassen.
Da der Basis-Emitter-Übergang des Transistors η parallel zum Basis-Emitter-Übergang des Transistors 11
liegt und diese beiden Transistoren in der integrierten Schaltung gut übereinstimmen und thermisch gut
gekoppelt sind, ist der Kollektorstrom im Transistor 11
genauso groß, wie der im Transistor n. Der Kollektorstrom im Transistor 11 kann dann bei einer Temperatur
Γι aus der Gleichung für den Kollektorstrom des
Transistors π bestimmt werden:
/1 =
Vrb =
Vöc =
Kollektorstrom des Transistors η in mA,
Sperrdurchbruchsspannung der Zenerdiode 10 in V,
Sperrdurchbruchsspannung der Zenerdiode 10 in V,
Basis-Emitter-Durchlaßspannungsabfall jedes der a's Gleichrichter geschalteten Transistoren
22,24,... ,n,
Anzahl der als Gleichrichter in Serie geschalteten Transistoren und
Wert des Widerstandes 18 in kOhm.
Wert des Widerstandes 18 in kOhm.
Man sieht, daß der Wert des Stromes bei Temperaturschwankungen stabilisiert werden kann, wenn man die
definierten Temperaturabhängigkeiten der Bauelemente, welche in Gleichung 1 auftreten, ausnutzt.
Bei Änderungen der Umgebungstemperatur verändern sich die Parameter in Gleichung 1 im einzelnen in
folgender Weise. Der Betriebsstrom der Quelle läßt sich bei einer anderen Temperatur 7} durch die folgende
Gleichung ausdrücken
(Vrb + \Vrh)-m(Vbc+ \Vbe)
R + \R
R + \R
wobfci Δ Vrb und Δ Vbe und ΔR die Veränderungen von
Vrth Vbe bzw. R, bei einer Temperaturänderung von 71
auf T2 sind, h ist der Kollektorstrom im Transistor η bei
der neuen Temperatur T2.
Wenn der Kollektorstrom des Transistors 11 bei einer
solchen Temoeraturveränderune stabil bleiben soll, muß
/ι gleich /2 sein. Damit muß die folgende Gleichung erfüllt sein:
K„-mVhe {Vrb + \Vrh)-m{Vb,+ \Vbe)
R + \R
Durch Überkreuzmultiplikation und Auflösung läßt
sich zeigen, daß ein konstanter Strom erhalten wird, wenn
\Vr
m,
AR
- m K1,
(4)
ist. Die genauen Werte für die Ausdrücke Vr(* Δ Vrb, Vbe,
Δ Vbc und Δ R/R in der vorstehenden Gleichung hängen
in starkem Maße von dem Halbleitermaterial ab, aus welchem die integrierte Schaltung aufgebaut wird.
Ferner hängen die Werte von dem angewandten Herstellungsverfahren ab. Beispielsweise ist bei einem
monolithischen Siliziumaufbau der Durchlaßspannungsabfall der Halbleiterübergänge etwa 0,7 V, während die
Änderung des Durchiaßspannungsabfalls in Abhängigkeit von der Temperatur, Δ Vbe, etwa 1,75 mV K-1 ist.
Die Widerstandswerte schwanken bei einem solchen Aufbau zusätzlich um l,9%o K"1 für einen Widerstand
von 200 Ohm/D. Weiterhin hat eine Zenerdiode, wie sie in der Schaltung nach F i g. 1 vorgesehen ist, mit einer
Sperrdurchbruchsspannung von 5,1 V einen positiven Temperatur-Koeffizienten von etwa I1OmVK-' bei
einem Strom von 1 mA. (Damit verändert sich die am Verbindungspunkt 20 stehende Gleichspannung als
Funktion der Umgebungstemperaturänderungen.)
Wenn man diese Werte in Gleichung 4 einsetzt und beachtet, daß die Änderung des Durchlaßspannungsabfalls
Δ Vbe mit der Temperatur in entgegengesetzten
Sinne wie entsprechende temperatufbedingte Änderungen der Sperrdurchbruchsspannung und des Widerstandes
verlaufen, dann läßt sich zeigen, daß eine Temperaturstabilisierung erreicht wird, wenn ■ m, die
Anzahl der in Reihe geschalteten Gleichrichtertransistoren, 2,82 beträgt. Da die Zahl der Transistoren kein
Bruch, sondern nur eine ganze Zahl sein kann, wählt man die nächste ganze Zahl, also drei in Reihe
geschaltete Gleichrichtertransistoren für die Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
Eine solche Schaltung ergibt einen Kollektorstrom für den Transistor 11, der bei Temperaturschwankungen
praktisch konstant ist Die Lawinendiode 10 trennt die Schaltungsanordnung von Schwankungen der am
Anschluß 12 liegenden Speisespannung und stabilisiert damit den Kollektorstrom auch bei Schwankungen
dieser Spannung.
Die in Fig.2 gezeigte Schaltung entspricht der Schaltung nach F i g. 1. Wieder dient eine Zenerdiode 10
der Stabilisierung gegen Speisespannungsschwankungen. Ein Unterschied besteht jedoch darin, daß die drei
in Reihe als Gleichrichter geschalteten Transistoren durch eine rückgekoppelte Transistorstufe 200 ersetzt
sind, mit welcher sich der Wert von 2,82 V^ als
optimaler Wert für die Temperaturstabilisierung besser erreichen läßt
Die Stufe 200 enthält ein Paar Transistoren 202 und 204. Der Transistor 202 ist in Emittergrundschaltung
geschaltet, sein Kollektor liegt über Widerstände 16 und
18 an der Speisespannungsklemme 12 und sein Emitter liegt an der Spannungsklemme 14. Der andere
Transistor 204 ist in Kollektorgrundschaltung geschaltet sein Kollektor liegt an der Speisespannungsklemme
12 und sein Emitter über ein Paar in Reihe geschaltete! Widerstände 206 und 208 an der Bezugsspannungsklem
me 14.
:o Der Verbindungspunkt 210 zwischen den Widerstän den 206 und 208 liegt über eine Leitung 212 an der Basi:
des Transistors 202, dessen Kollektor über eine Leitunj 214 mit der Basis des Transistors 204 verbunden ist. Di«
Leitung 13 verbindet ferner den Verbindungspunkt 21(
!5 mit der Basis des Transistors !!. Die Werte dei
Widerstände 206 und 208 sind so gewählt daß durch die Transistoren 202 und 204 genügend Strom fließt, um ar
ihren Basis-Emitter-Übergängen einen vollen Durchlaß Spannungsabfall entstehen zu lassen.
In der Stufe 200 entsteht eine Gleichspannung arr Widerstand 208, die praktisch gleich dem Durchlaß
Spannungsabfall am Basis Emitter-Übergang des Transistors 202 ist. Wegen der Reihenschaltung dei
Widerstände 206 und 208 und weil der Widerstand 2Of so gewählt ist, daß durch ihn der größte Teil des der
Widerstand 206 durchfließenden Stromes fließt, ist die am Emitter des Transistors 204 entstehende Spannung
gleich der Spannung Vbe multipliziert mit der Summe 1
plus dem Widerstandsverhältnis der Widerstände 2Of
w und 208. Der Widerstand 206 steht bei diesem Bruch irr
Zähler, der Widerstand 208 im Nenner.
Da die Gleichspannung an der Basis des Transistor: 204 um einen Basis-Emitter-Durchlaßspannungsabfal
stärker positiv als sein Emitter ist und da bei einei integrierten Schaltung die Basis-Emitter-Durchlaßspannungsabfälle
aller Transistoren praktisch gleich sind, isi auch die Gleichspannung, die an dem dem Verbindungspunkt 20 gegenüberliegenden Ende des Widerstände;
18 entsteht, gleich der Spannung Vix mal der Summe 1
plus dem vorerwähnten Widerstandsverhältnis.
Gibt man dem Widerstand 206 einen Wert, der 0,82
mal so groß wie der Wert des Widerstandes 208 ist (alsc 2 abzüglich die erwähnte Anzahl der Halbleiterübergangsspannungsabfälle),
dann wird die Forderung nach 2,82 Vbe, also 2,82 Spannungsabfällen, am abgewandter
Ende des Widerstandes 18 erfüllt Dann tritt eine Temperaturstabilisierung ein und der Kollektorstrorr
des Transistors 202 (der durch den Wert des Widerstandes 18 bestimmt wird) ist gleich dem de;
Transistors 11. Der Zusammenhang zwischen den 2,82 Spannungsabfällen Vbe in der Schaltung nach F i g. 2 unc
den in der Schaltung nach F i g. 1 geforderten 2,82 als Gleichrichter geschalteten Transistoren, von dener
jeder einen Durchlaßspannungsabfall Vix liefert, isi
hiermit ersichtlich.
Für eine Stromstabilisierung in einer Schaltungsanordnung, bei der einer der Werte V^3, Δ Vrb, Va0 Δ Vbe
und ΔΚ/R von den obengenannten Werten verschieder
ist, würde ein anderes Widerstandsverhältnis als 0,82 erforderlich sein. Das im Endeffekt gewählte Widerstandsverhältnis
wird von Temperaturschwankunger nicht beeinflußt, weil sich in einer integrierten Schaltung
die Werte des Widerstandes 206 und des Widerstandes 208 im gleichen Verhältnis verändern.
Die in Fig.3 dargestellte Schaltung läßt sich mil
jeder der Schaltungsanordnungen nach Fig. 1 und 2 zur
weiteren Stabilisierung des Kollektorstromes des Transistors 11 verwenden.
Diese Schaltung dient zur Regelung des durch die Zenerdiode 10 fließenden Stromes. Auf diese Weise
werden die Sperrdurchbruchsspannung Vrb der Zenerdiode
10 und Veränderungen dieser Durchbruchsspannung Δ Vrb bei Temperaturschwankungen genauer
definiert und lassen sich besser in der angegebenen Weise kompensieren, da nur der Temperatureffekt der
Lawinendiode 10, nicht jedoch der sie mit Strom versorgenden Schaltung berücksichtigt zu werden
braucht. Die Regelschaltung nach Fig.3 enthält einen
Differenzverstärker 300 und einen Emitterfolger 310. Der Differenzverstärker 300 ist mit Transistoren 302
und 304 und Widerständen 306 und 308 aufgebaut, während der Emitterfolger 310 einen Transistor 312 und
Widerstände 314 und 316 enthält. Die Emitter der Transistoren 302 und 304 sind zusammengeschaltet und
liegen über einem Widerstand 306 am Masseanschluß 14; der Kollektor des Transistors 304 ist über den
Widerstand 308 an den Speisespannungsanschluß 12 und über eine Leitung 318 an die Basis des Transistors
312 angeschlossen; der Kollektor des Transistors 302 liegt über eine Leitung 320 am Anschluß 12, während
eine weitere Leitung 322 diesen Anschluß mit dem Kollektor des Transistors 312 verbindet; der Emitter des
Transistors 312 ist über in Reihe geschaltete Widerstände 314 und 316 am mit dem Speisespannungsanschluß 14
verbunden und der Verbindungspunkt 324 dieser
V'e - VhviSO VE +
ίο
20
Widerstände ist über eine Leitung 326 mit der Basis des Transistors 304 verbunden.
Die Schaltung nach F i g. 3 enthält ferner einen Widerstand 328 und einen als Gleichrichter geschalteten
Transistor 330. Diese Bauelemente sind über eine Leitung 332 in Reihe zwischen den Emitter des
Transistors 312 und eine Zenerdiode 334 geschaltet, die über eine Leitung 338 am Bezugsspannungsanschluß 14
liegt. Der Verbindungspunkt des Emitters des als Gleichrichter geschalteten Widerstandes 330 mil der
Zenerdiode 334 ist über eine Leitung 336 mit der Basis des Differenzverstärkertransistors 302 verbunden. Damit
ist der Regelkreis geschlossen.
Die Zenerdiode 334 in Fig.3 entspricht der Zenerdiode 10 in den F i g. 1 und 2, während der übrige
Teil der Schaltung nach F i g. 3 als Ersatz für den Widerstand 16 in diesen Stromquellen angesehen
werden kann. Der für die zusätzlichen Schaltungselemente gemäß Fig.3 benötigte Platz in einer integrierten
Schaltung ist ausreichend klein.
Die oben beschriebene Schaltungsanordnung dient zur Regelung der Sperrdurchbruchsspannung der
Zenerdiode 334 durch Stabilisierung des sie durchfließenden Stromes gegen den Einfluß von Temperatur-Schwankungen.
Mathematisch ausgedrückt lautet die Regelbedingung:
^328 + '
35
am Emitter des Transistors 312 liegende Gleichspannung minus der Sperrdurchbruchsspannung
der Zenerdiode 334 in Volt;
Veränderung dieser Spannungsdifferenz VE 4n
bei Temperaturänderung;
Basis-Emitter-Durchlaßspannungsabfall des als Gleichrichter geschalteten Transistors 330 in Volt;
Basis-Emitter-Durchlaßspannungsabfall des als Gleichrichter geschalteten Transistors 330 in Volt;
Veränderung des Durchlaßspannungsabfalls bei Temperaturänderung;
Wert des Widerstandes 328 in kOhm und
Veränderung des Widerstandes 328 bei Temperaturänderung.
Wert des Widerstandes 328 in kOhm und
Veränderung des Widerstandes 328 bei Temperaturänderung.
-.IF1,.
(6)
l>e330
V328
Die Veränderung der Spannungsdifferenz Vp zwischen der am Emitter des Transistors 312 auftretenden
Gleichspannung und der Sperrdurchbruchsspannung der Zenerdiode 334 ist jedoch nur abhängig von
temperaturbedingten Schwankungen der Durchbruchsspannung. Dies rührt zum Teil von der Gegenkopplungswirkung
her, welche durch den Differenzverstärker 300, den Emitterfolger 310 und die Leitungen 326
und 336 erfolgt Diese_ Komponenten stabilisieren die Gleichspannung am Obergang 324 auf einen Wert,
welcher gleich der Sperrdurchbruchsspannung der Zenerdiode 334 ist.
Wird ferner der Widerstand 316 so gewählt, daß der Basisstrom des Transistors 304 klein im Verhältnis zu
dem durch die Reihenschaltung der Widerstände 314 und 316 flieLenden Strom ist, dann läßt sich zeigen, daß
die Gleichspannung am Emitter des Transistors 312 durch den Ausdruck
Nach Überkreuzmultiplikation und Auflösung ergibt sich als Bedingung für einen konstanten Strom durch die
Zenerdiode 334:
50
gegeben ist.
Es läßt sich ferner zeigen, daß die Differenz zwischen dieser Spannung und der Sperrdurchbruchsspannung
der Zenerdiode 334 durch den Ausdruck
bestimmt ist
Dieser letzte Bruch ist gleich dem Ausdruck Vp in Gleichung (6); /?3u bzw. R3^ sind die Werte der
Widerstände 314 bzw. 316 und V^334 ist die Sperrdurchbruchsspannung
der Zenerdiode 334.
Da das Verhältnis -^- in einer integrierten Schallte
tung von Temperaturschwankungen nicht beeinflußt wird, ist die Änderung der Spannungsdifferenz Δ Ve mit
der Temperatur gleich -=äit
Λ3Ι6
wobei 4V14334 die
Änderung der Sperrdurchbruchsspannung der Zenerdiode mit der Temperatur ist Setzt man diese Brüche
für Vf und Δ Ve in Gleichung (6) ein, dann sieht man, daß
der Strom durch die gilt ^314 j j/ |
Zenerdiode 334 kostant | wird, | 1 | wenn |
"3I6 | (7) | |||
^314 ■/ |
I/ 12S
Vhe„„ |
|||
Wird die Regelschaltung nach F i g. 3 ebenfalls als monolithische integrierte Siliciumschaltung aufgebaut
(dann ist ν^3Μ=0,7 V, AVbcii0 = 1,75 mV K"1 und
Δ ^= 1,9 0/00 K-' und die Zenerdiode 334 wiederum
so ausgelegt, daß ihre Sperrdurchbruchsspannung 5,1 V und ihrer positiver Temperaturkoeffizient etwa 1 mV
K"1 bei einem Strom von 1 raA ist, dann wird eine
Stromstabilisierung bei einem Verhältnis von -^- =
«316
0,354 erreicht. Bei diesem Widerstandsverhältnis für die Widerstände 314 und 316 stellt sich eine Spannungsdifferenz
Inzwischen dem Emitter des Transistors 312 und
der Sperrdurchbruchsspannung der Zenerdiode auf einen Wert von 1,8 V ein.
Die niedrige Impedanz der Zenerdiode 334 in F i g. 1
vermindert die positive Rückkopplung vom Emitter des Transistors 312 zur Basis des Transistors 302, so daß die
Schaltung nicht schwingt.
In Fig.3 ist die Zenerdiode 334 mit einem
Ausgangspunkt 340 verbunden. Dieser Punkt soll mit dem Anschluß 20 in den F i g. 1 oder 2 verbunden
werden, wenn die Regelschaltung nach F i g. 3 zur weiteren Stromstabilisierung benutzt werden soll.
Soiche Verbindungen sind entsprechend auch in den F i g. 4 und 5 gezeigt, jedoch sind die der Stromquelle
entsprechenden Schaltungsteile für die Verwendung als Verstärker in Emittergrundschaltung etwas abgewandelt.
Beispielsweise ist in Fig.4 ein Paar gleicher Widerstände 402 und 404 zur Ankopplung des
Kollektors des Transistors η an die Basis des Transitors 11 und an seine eigene Basis eingefügt. Die zu
verstärkenden Eingangssignale werden über einen Kondensator 19 und einen Anschluß 21 der Basis des
Transistors 11 zugeführt.
Andererseits sind in Fi g. 5 zwei gleiche Widerstände
502 und 504 zwischen den Verbindungspunkt 210 und
die Basen der Transistoren 11 bzw. 202 eingefügt. Die
Eingangssignale werden dem Transistor Il wiederum über den Kondensator 19 und den Anschluß 21
zugeführt.
Weiterhin ist in diesen beiden Figuren eine als Widerstand dargestellte Last 17 an die Ausgangsklemme
15 der Stromquellen angeschlossen, an welcher die verstärkten Signale auftreten. Die Widerstände 402 und
ίο 502 dienen in beiden Fällen der Erhöhung der
Eingangsimpedanz für die Eingangssignale, so daß eine Verstärkung auftritt. Die Widerstände 404 und 504
dienen gleichermaßen einer symmetrischen Vorspannung, so daß Gleichströme gleichen Wertes in den
ι-, Transistoren η und 11 und in den Transistoren 202 und
11 fließen. Hierzu ist zu bemerken, daß sehr wenig Strom in Abweichung von dem oben beschriebenen
Betrieb der Stromquelle durch den Widerstand 404 in F i g. 4 fließt, und daß der Transistor η nach wie vor als
Gleichrichter wirkt, da seine Basisvorspannung von seinem Kollektorkreis geliefert wird.
Die Vorspannungsstabilisierung läßt sich in jeder dieser Schaltungen ebenso wie vorher erreichen, wenn
man eine leicht zu berechnende Anzahl von Halbleiter-
r, Übergangsspannungsabfällen zur Kompensation der Temperaturabhängigkeiten benutzt. Durch ein Umordnen
der Ausdrücke in Gleichung (4) läßt sich zeigen, daß die Zahl der erforderlichen Halbieiterübergangsspannungsabfälle
im wesentlichen bestimmt wird durch
Vrh-
R
\R
Es können auch andere Spannungsregelschaltungen, als sie in den Fig. 1, 2, 4 und 5 dargestellt sind,
verwendet werden. Sie erfordern jedoch im allgemeinen eine andere Anzahl von in Durchlaßrichtung betriebenen
Halbleiterübergangsspannungsabfällen, um die Stromstabilisierung zu bewirken, da die Temperaturabhängigkeiten,
der verschiedenen Spannungsstabilisierungsschaltungen im allgemeinen voneinander verschieden
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Vorspannen der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors durch eine
temperaturbedingte Änderungen des Kollektorstromes des Transistors kompensierende temperaturabhängige
Vorspannung, die als Spannungsabfall an einem in Flußrichtung vorgespannten, in der
thermischen Umgebung des Transistors befindlichen ι ο pn-Übergang abgenommen wird, der über eine
Reihenschaltung aus mindestens einem weiteren, in gleicher Richtung wie der erste pn-Übergang
gepolten pn-Übergang und aus einem in der thermischen Umgebung des Transistors befindlichen
Vorwiderstand mit gegebenem positiven Temperaturkoeffizienten zwischen eine Betriebsspannungsklevnme
und ein Bezugspotential geschaltet und über diese Reihenschaltung mit einem die pn-Übergänge
in Flußrichtung vorspannenden Strom versorgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der miteinander in Reihe geschalteten pn-Übergänge einschließlich des ersten pn-Überganges (22,
24...n) so bemessen ist, daß der Einfluß einer temperaturbedingten Änderung des Widerstandswertes
des Vorwiderstandes (18) durch die temperaturbedingte Änderung der Spannungsabfälle an den
pn-Übergängen im wesentlichen kompensiert wird (Fig. 1,4).
2. Schaltungsanordnung zum Vorspannen der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors durch eine
temperaturbedingte Änderungen des Kollektorstromes des Transistors kompensierende temperaturabhängige
Vorspannung, die als Spannungsabfall an einem einseitig an einem Bezugspotential liegenden,
in Flußrichtung vorgespannten pn-Übergang abgenommen wird, der die Basis-Emitter-Strecke eines in
der thermischen Umgebung des vorzuspannenden Transistors befindlichen ersten Transistors ist,
dessen Emitter an das Bezugspotential und dessen Kollektor über einen in der thermischen Umgebung
des vorzuspannenden Transistors befindlichen Vorwiderstand mit gegebenem positiven Temperaturkoeffizienten
an eine Betriebsspannungsquelle angeschlossen ist, mit einem in der thermischen Umgebung des vorzuspannenden Transistors befindlichen
zweiten Transistor, der vom gleichen Leitungstyp wie der erste Transistor ist und dessen
Basis an den Kollektor des ersten Transistors und dessen Emitter mit der Basis des ersten Transistors
sowie über einen Widerstand mit dem Bezugspotential verbunden ist und dessen Kollektor an eine
weitere Betriebsspannungklemme angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, über
den der Emitter des zweiten Transistors (204) mit dem Bezugspotential verbunden ist, ein Spannungsteiler
(Widerstände 206, 208) ist und die Basis des ersten Transistors (202) an den Abgriff des
Spannungsteilers angeschlossen ist, und daß das Spannungsteilerverhältnis so bemessen ist, daß der
Einfluß einer temperaturbedingten Änderung des Widerstandswertes des Vorwiderstandes (18) durch
die temperaturbedingte Änderung der Spannungsabfälle an den Basis-Emitter-Übergängen der beiden
Transistoren (202,204) kompensiert wird (F i g. 2,5). b5
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Spannung an der Betriebsspannungsklemme
gegen die Speisespannungsschwankungen im wesentlichen stabilisiert, jedoch temperaturabhängig
ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bemessung der Anzahl der pn-Übergänge (22, 24,... n) zusätzlich
zur temperaturbedingter. Änderung des Widerslandswertes
des Vorwiderstandes (18) auch die temperaturbedingte Änderung der Spannung an der
Betriebsspannungsklemme (Verbindungspunkt 20) berücksichtigt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, bei der die Spannung an der ersten Betriebsspannungsklemme
gegen Speisespannungsschwankungen im wesentlich stabilisiert, jedoch temperaturabhängig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bemessung des Spannungsteilerverhältnisses zusätzlich zur temperaturbedingten
Änderung des Widerstandswertes des Vorwiderstandes (18) auch die temperaturbedingte
Änderung der Spannung an der Betriebsspannungsklemme (Verbindungspunkt 20) berücksichtigt
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pn-Übergänge
durch als Dioden geschaltete Transistoren (22, 24,... ///gebildet sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung, welche die gegen Speisespannungsschwankungen im wesentlichen stabilisierte, jedoch
temperaturabhängige Betriebsspannung liefert, eine Zenerdiode (334) und eine Schaltungsanordnung zur
Speisung der Zenerdiode mit einem im wesentlichen temperaturabhängigen Strom enthält (F i g. 3).
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