-
-
Telefonanrufbeantworter
-
Die Erfindung betrifft einen Telefonanrufbeantworter mit einem Ansagespeicher,
wenigstens einem Aufzeichnungsspeicher und einer die Speicher steuernden Steuerung.
-
Herkömmliche Telefonanrufbeantworter vereinigen den Ansagespeicher,
den Aufzeichnungsspeicher und die Steuerung zu einer einzigen Baueinheit. Der Steuer-
und Kontrollinformationsfluß zwischen den Speichern und der Steuerung ist relativ
kompliziert und läßt sich Anwenderwünschen nicht oder nur sehr schwer anpassen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Telefonanrufbeantworter zu schaffen,
der ausgehend von einem Grundgerät mit reiner Ansagefunktion in Stufen zu einem
Telefonanrufbeantworter mit Aufzeichnungsfunktion und gegebenenfalls weiteren Funktionen
erweitert werden kann. Hierbei soll in betriebssicherer Weise sichergestellt sein,
daß Steuer- und Kontrollfunktionen entsprechend dem Aufbauzustand des Anrufbeantworters
selbsttätig durchgeführt werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ansagespeicher
zusammen mit einer Ansagesteuerung als für sich handhabbare Ansagebaueinheit und
jeder der Aufzeichnungsspeicher zusammen mit einer zugehörigen Aufzeichnungssteuerung
jeweils als von der Ansagebaueinheit gesonderte Aufzeichnungsbaueinheit ausgebildet
sind, daß die Ansagesteuerung über betriebsmäßig lösbare, insbesondere steckbare
Verbindungsleitungen mit jeder Aufzeichnungssteuerung verbunden ist, daß die Ansagesteuerung
periodisch sowohl Synchronisiersignale als auch in gleichbleibendem Zeitbezug zu
den Synchronisiersignalen stehende Steuersignale zur Steuerung jeder Aufzeichnungsbaueinheit
erzeugt und an die einzelnen Aufzeichnungsbaueinheiten abgibt und daß jede Aufzeichnungssteuerung
ihrerseits Steuersignale, die den Betriebszustand der Aufzeichnungsbaueinheit repräsentieren,
periodisch erzeugt und mit gleichbleibendem Zeitbezug zu den Synchronisiersignalen
in einen periodischen Zeitmultipl-exzyklus zeitlich gegen die Steuersignale der
Ansagesteuerung und/oder der übrigen Aufzeichnungssteuerungen versetzt an die Ansagebaueinheit
abgibt.
-
Bei einem derartigen Anrufbeantworter tauschen die Ansagebaueinheit
und die Aufzeichnungsbaueinheiten untereinander in einem Zeitmultiplexzyklus Steuersignale
aus, die den Betriebszustand der einzelnen Baueinheiten aufeinander abstimmen. Die
Zahl der anzuschließenden Aufzeichnungsbaueinheiten ist im wesentlichen nur durch
die Periodendauer des Zeitmultiplexzyklus begrenzt. Durch Anschließen mehrerer Aufzeichnungsbaueinheiten
kann die Aufzeichnungsdauer entsprechend dem gewünschten Ausbauzustand des Anrufbeantworters
vervielfacht werden. Anstelle oder zusätzlich zu den Aufzeichnungsbaueinheiten können
Rufnummernwählgeräte angeschlossen werden, die in Verbindung mit der Ansagebaueinheit
z.B. als Alarmmelder oder dergleichen einen Notruftext unter einer vorbestimmten
Telefonnummer absetzen können. Rufnummernwählgeräte können in Verbindung mit Aufzeichnungsgeräten
einen aufgezeichneten Text an eine
vorbestimmte Rufnummer weiterleiten.
-
Die Steuersignale der einzelnen miteinander verbundenen Baueinheiten
sind durch ihre zeitliche Stellung in dem Zeitmultiplexzyklus gekennzeichnet. Gegebenenfalls
können mit den Steuerinformationen noch Adressinformationen übertragen werden, die
die sendende Steuerung kennzeichnen. Die zusätzlichen Adressinformationen erleichtern
die Auswertung durch die empfangende Steuerung. Das Hinzufügen von Adressinformationen
oder zusätzlichen Adressensignalen ist insbesondere im Fall der die Aufzeichnungsbaueinheiten
steuernden Steuersignale der Ansagesteuerung von Vorteil. Durch Adressieren der
Steuersignale der Ansagebaueinheit kann der für diese Steuersignale in den Zeitmultiplexzyklus
zu reservierende Platz verringert werden. Steuersignale für unterschiedliche Aufzeichnungsbaueinheiten
werden auf diese Weise in aufeinanderfolgenden Zeitmultiplexzyklen gesendet.
-
Bei der Ansagesteuerung- und jeder Aufzeichnungssteuerung handelt
es sich bevorzugt um Digitalschaltungen, von denen jede einen gesonderten Taktgenerator
aufweist, so daß jede dieser Digitalschaltungen für sich gesondert betrieben werden
kann. Auf diese Weise kann beispielsweise die Ansagebaueinheit für sich betrieben
werden und die Aufzeichnungsbaueinheit beispielsweise als Diktiergerät ausgenutzt
werden. Um die Synchronisierung mehrerer gemeinsam betriebender Baueinheiten zu
erleichtern, wird der Takt des Taktgenerators der Ansagesteuerung über die betriebsmäßig
lösbaren Verbindungsleitungen zu den Aufzeichnungsbaueinheiten durchgeschleift.
Eine von der Ansagesteuerung über die Verbindungsleitungen auslösbare Taktsperreinrichtung
in jeder Aufzeichnungsbaueinheit schaltet hierbei den Taktgenerator der Aufzeichnungsbaueinheit
ab.
-
Die Aufzeichnungsbaueinheit ist zweckmäßigerweise so ausgebildet,
daß sie unabhängig von der Ansagebaueinheit als
Diktiergerät ausgenutzt
werden kann. In dieser Funktion ist der Ansagespeicher über manuell betätigbare
Tasten steuerbar. Für eine zeitbegrenzte Rücklauffunktion ist vorgesehen, daß der
Aufzeichnungsspeicher für eine vorbestimmte Zeitspanne über den Beginn oder das
Ende der manuellen Betätigung der Rücklauftaste hinaus in Rücklaufrichtung einschaltbar
ist. Bei kurzzeitigem Betätigen der Rücklauftaste wird ein vorbestimmter Zeitabschnitt
des aufgezeichneten Textes wiederholt; bei andauernder Betätigung der Rücklauftaste
wird der Aufzeichnungsspeicher, bei dem es sich zweckmäßigerweise um ein Magnetbandlaufwerk
handelt, mit vergleichsweise hoher Bandgeschwindigkeit zurückgespult. Diese Funktionsweise
ist insbesondere für eine Fernabfrage aufgezeichneter Texte über ein externes Telefon
von Vorteil, insbesondere dann, wenn die Aufzeichnungssteuerung den Aufzeichnungsspeicher
nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne selbsttätig in Wiedergabe-Vorwärtsrichtung
einschaltet.
-
Der Ansagespeicher umfaßt vorzugsweise mehrere selektiv abrufbare
Sprachspeicher, die die Ansagesteuerung abhängig von den Steuersignalen angeschlossener
Aufzeichnungsbaueinheiten jeweils zur Wiedergabe des darin gespeicherten Sprachtextes
ausgewählt. Beispielsweise kann in einem ersten Sprachspeicher ein für den Betrieb
der Ansagebaueinheit ohne Aufzeichnungsfunktion geeigneter Text aufgezeichnet sein.
In einem zweiten Sprachspeicher kann der für den Betrieb mit Aufzeichnungsfunktion
geeignete Text enthalten sein. In einem dritten Sprachspeicher kann beispielsweise
ein Text aufgezeichnet sein, der abgerufen wird, wenn neben der Aufzeichnungsbaueinheit
ein automatisches Rufnummern-Wählgerät angeschlossen ist, welches nach der Aufzeichnung
eines über Telefon zugesprochenen Textes durch die Aufzeichnungsbaueinheit diesen
Text an eine vorbestimmte Rufnummer weiterleitet. In einem vierten Sprachspeicher
kann beispielsweise ein Notruf- oder Alarmtext aufgsprochen sein, der von einem
automatischen Wähl-
gerät an eine vorbestimmte Rufnummer weitergeleitet
wird.
-
Soweit es sich bei dem Ansagespeicher um ein Magnetband-Laufwerk handelt,
werden die Sprachspeicher durch in Bandlängsrichtung hintereinander liegende Bandabschnitte
gebildet. Eine Bandlängen-Meßeinrichtung steuert das Magnetband-Laufwerk jeweils
auf die Anfangsposition dieser Bandabschnitte. Bei den Magnetband-Laufwerken kann
es sich um Mehrspurgeräte handeln, deren Spuren gesonderten Sprachspeichern zugeordnet
sind.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Aufzeichnungsbaueinheit eine Digitaluhr aufweist, welche die Echtzeit und/oder
das Kalenderdatum repräsentierende Digitalsignale liefert. Die Digitalsignale steuern
einen Sprachsynthesizer, dessen Sprachsignale die Echtzeit bzw. das Kalenderdatum
repräsentieren.
-
Der Aufzeichnungsspeicher wird bei Beginn und/oder bei Ende einer
Aufzeichnungsbetriebsphase zur Aufzeichnung der durch die Digitaluhr bestimmten
Sprachsignale des Sprachsynthesizers eingeschaltet. Auf diese Weise werden über
Telefon zugesprochene Texte automatisch mit Uhrzeit und Datum markiert.
-
Um den Bauteileaufwand gering zu halten, umfassen die einzelnen Baueinheiten
zweckmäßigerweise kein eigenes Netzteil, welches die Betriebsspannungen der Baueinheit
liefert. Vielmehr ist in jeder Baueinheit lediglich ein Steckanschluß für ein die
Betriebsspannungen lieferndes Netzgerät vorgesehen. Die Steckanschlüsse sind über
die betriebsmäßig lösbaren Verbindungsleitungen zueinander parallelgeschaltet, so
daß sämtliche miteinander verbundenen Baueinheiten mit Betriebsspannung versorgt
werden, wenn das Netzgerät an einem der Steckanschlüsse angeschlossen ist.
-
Um das Netzgerät nicht für den gesamten Strombedarf in
der
maximalen Ausbaustufe dimensionieren zu müssen, ist bevorzugt vorgesehen, daß jede
Baueinheit Steuersignale erzeugt, die den Betriebszustand ihres Laufwerk-Antriebsmotors
repräsentieren. Wenn einer der Laufwerk-Antriebsmotoren insbesondere für einen länger
dauernden Betriebszustand, beispielsweise dem schnellen Rücklauf oder Vorlauf eingeschaltet
ist, werden über die hierbei erzeugten Steuersignale die übrigen Laufwerk-Antriebsmotore
gesperrt.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, die auch bei
anderen Telefonanrufbeantwortern eingesetzt werden kann, also selbständige Bedeutung
besitzt, betrifft die Fernsteuerung des Anrufbeantworters durch Signaltöne über
externe Telefonapparate. Mittels eines Fernsteuersenders wird ein Erkennungston
erzeugt, der von einem auf den Erkennungston selektiv ansprechenden Empfänger erkannt
wird. Zusammen mit dem Erkennungston oder gegebenenfalls anschließend daran kann
mittels des Fernsteuersenders ein die Berechtigung nachweisendes Persönlichkeitscodesignal
übertragen werden, bevor eine gewünschte Steuerinformation übertragen wird, die
beispielsweise die Aufzeichnungsbaueinheit für die Wiedergabe zuvor aufgesprochender
Texte einschaltet. Bei herkömmlichen Anrufbeantwortern gibt der Fernsteuersender
Tonfrequenzen ab, die mit Hilfe sehr schmalbandiger und damit aufwendiger Filter,
aus dem gleichzeitig laufenden Ansagetext der Ansagebaueinheit herausfiltern. Derartige
schmalbandige Filter erübrigen sich, wenn an den Ansagespeicher eine Sprachpausenerkennungsschaltung
angeschlossen ist und die Amplitude der vom Ansagespeicher wiedergegebenen Sprachsignale
mittels einer Lautstärkesteuerschaltung auf einen Pegel verringerbar ist, der das
Erkennen der über die Telefonleitung zugeführten Signal- bzw. Erkennungstöne erlaubt.
Die Lautstärkesteuerschaltung schaltet hierbei das Sprachsignal des die Ansage kontinuierlich
fortsetzenden Ansagespeichers zweckmäßigerweise ab. Die Sprachpausenerkennungsschaltung
steuert die Lautstärkesteuerschaltung derart,
daß der Pegel der
wiedergegebenen Sprachsignale nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne nach einer
zum Ansprechen der Signalerkennungsschaltung ausreichenden Pause für eine vorbestimmte
Pausendauer verringert bzw. abgeschaltet wird. Die Sprachpausenerkennungsschaltung
überprüft den vom Ansagespeicher wiedergegebenen Text auf Pausen mit einer zum Ansprechen
der auf die Signaltöne ansprechenden Signalerkennungsschaltung ausreichenden Pausendauer.
Enthält der angesagte Text innerhalb vorbestimmter Intervalle keine ausreichenden
Pausen, so wird der Text für eine zur Signaltonerkennung ausreichende Pause selbsttätig
unterbrochen. Die Pausen sind so kurz gewählt, daß sie im angesagten Text nicht
merkbar sind.
-
Beispielsweise können Pausen von 5 msec Dauer selbsttätig in den Ansagetext
eingefügt werden, wenn seit der jeweils letzten Pause von wenigstens 5 msec Dauer
zumindest beispielsweise 100 msec vergangen sind. Die Zeitspanne,nach der Pausen
eingefügt werden, ist zweckmäßigerweise kürzer, vorzugsweise kürzer als die halbe
Dauer des von dem Fernsteuersender periodisch erzeugten Erkennungs-Signaltons gewählt.
Selbsttätig in den Ansagetext eingefügte Pausen schließen sich bevorzugt an Nulldurchgänge
der Sprachschwingung an, um eventuelle Tonstörungen möglichst klein zu halten.
-
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild
eines in Stufen aus selbständig betriebsfähigen Baueinheiten aufbaubaren Telefonanrufbeantworters;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der periodisch aufeinanderfolgenden Synchronisier-
und Steuersignale des Anrufbeantworters nach Fig. 1 und Fig. 3 ein Zeitdiagramm
des von einem Ansagespeicher des
Telefonanrufbeantworters nach
Fig. 1 wiedergegebenen Sprachsignals zur Erläuterung einer Fernsteuerfunktion des
Anrufbeantworters.
-
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des hinsichtlich seiner
Leistungsfähigkeit in Stufen ausbaubaren Telefonanrufbeantworters. Die Grundstufe
des Anrufbeantworters umfaßt ein Ansagegerät 1, welches, wenn lediglich die Ansagefunktion
erwünscht ist, als für sich funktionsfähige Baueinheit benutzt werden kann. An das
Ansagegerät 1 kann über ein mehradriges Verbindungskabel 3, beispielsweise in Form
eines Flachbandkabels ein Aufzeichnungsgerät 5 angeschlossen werden. Das Ansagegerät
1 steuert über das Verbindungskabel 3 zugleich das Aufzeichnungsgerät 5. Zum Anschluß
des Aufzeichnungsgeräts 5 an das Ansagegerät 1 sind an diesen Geräten Buchsenleisten
7 bzw. 9 vorgesehen, in die das an beiden Enden Steckerleisten tragende Verbindungskabel
3 eingesteckt wird. Das Aufzeichnungsgerät 5 umfaßt eine weitere Buchsenleiste 11,
die parallel an die Buchsenleiste 9 angeschlossen ist. An die Buchsenleiste 11 können
weitere Aufzeichnungsgeräte 5 angeschlossen werden, wenn die Aufzeichnungskapazität
in einer weiteren Ausbaustufe erweitert werden soll. Zusätzlich zum Aufzeichnungsgerät
5 oder anstelle des Aufzeichnungsgeräts 5 kann ein nachfolgend noch näher beschriebenes
Rufnummernwählgerät an das Ansagegerät 1 angeschlossen werden. Das Wählgerät erlaubt
in Verbindung mit dem Ansagegerät das Absetzen eines Notrufs oder Alarmrufs beispielsweise
an eine Polizeistation oder Feuerwehrstation. Ist zusätzlich zu dem Wählgerät das
Aufzeichnungsgerät 5 angeschlossen, so wählt das Wählgerät selbsttätig eine vorbestimmte
Telefonnummer sobald auf dem Aufzeichnungsgerät 5 über Telefon ein Text aufgesprochen
wurde. Das Ansagegerät 1 kündigt die Durchsage des aufgesprochenen Textes an.
-
Das Ansagegerät 1 ist für sich funktionsfähig und umfaßt ein Magnetbandlaufwerk
13 auf das die anzusagenden Texte
mittels eines vorzugsweise in
das Gerät eingebauten Mikrophons 15 aufgesprochen und über einen Wiedergabeverstärker
17 und einen vorzugsweise in das Gerät eingebauten Lautsprecher 19 zur Kontrolle
der Aufzeichnung wiedergegeben werden kann. Das Magnetbandlaufwerk 13 ist mit seinem
Sprachausgang 21 über eine Anschlußstufe 23 mit einer Telefonleitung 25 beispielsweise
der Amtsleitung oder einer Nebenstellenanlage verbunden. Die Anschlußstufe 23 reagiert
auf das SchlieBen der Gleichstromschleife beim Eingehen eines Anrufs und erzeugt
auf einer Leitung 27 ein Steuersignal, welches über eine Steuerung 29 das Ansagelaufwerk
13 zum Absetzen des anzusagenden Textes über einen Steuerbus 31 einschaltet. Das
Ansagegerät 1 kann manuell über eine Tastatur 33, welche über einen Steuerbus 35
mit der Steuerung 29 verbunden ist, gesteuert werden.
-
über die Tastatur 33 kann der Vor- und Rücklauf des Ansagelaufwerks
13, das Auf sprechen und Wiedergeben des anzusagenden Textes und, soweit vorhanden,
die Auswahl eines von mehreren wahlweise einschaltbaren Ansagetexten gesteuert werden.
Ein mit der Steuerung 29 verbundenes Anzeigelampenfeld 37 zeigt den Betriebszustand
des Ansagegeräts bzw. die über die Tastatur 33 eingestellte Betriebsfunktion an.
-
Das Aufzeichnungsgerät 5 umfaßt ebenfalls ein Magnetbandlaufwerk 39,
welches über einen Steuerbus 41 von einer Steuerung 43 gesteuert wird. Die Aufsprecheingang
des Aufzeichnungslaufwerks 39 ist über eine Verbindungsleitung 45 des Verbindungskabels
3 mit der Anschlußstufe 23 verbunden. In entsprechender Weise ist, soweit über die
Telefonleitung 25 der vom Aufzeichnungslaufwerk 39 aufgezeichnete Text wiedergegeben
werden soll, der Sprachausgang des Aufzeichnungslaufwerks 39 ebenfalls über eine
Verbindungsleitung des Verbindungskabels 3 mit der Anschlußstufe 23 verbunden. In
Fig. 1 ist die Verbindungsleitung 45 als in beiden Richtungen ausgenutzt dargestellt;
es können aber auch zwei gesonderte Verbindungsleitungen
vorgesehen
sein. An das Aufzeichnungslaufwerk 39 ist ein Mikrophon 47 anschließbar. Zur Wiedergabe
des aufgezeichneten Textes ist ein Lautsprecher 49 vorgesehen, der über einen Verstärker
51 an den Sprachausgang des Aufzeichnungslaufwerks 39 angeschlossen ist. Das Aufzeichnungsgerät
5 ist über eine gerätefeste Tastatur 53, die über einen Steuerbus 55 mit der Steuerung
43 verbunden ist, steuerbar. Um das Aufzeichnungsgerät 5 unabhängig von dem Ansagegerät
1 als Diktiergerät ausnutzen zu können, ist an den Steuerbus 55 eine mit dem Mikrophon
47 zu einer Einheit vereinigte Mikrophontastatur 57 angeschlossen. Die Mikrophontastatur
steuert den Aufzeichnungsbetrieb, den Wiedergabebetrieb und die Rücklauf funktion
des Aufzeichnungslaufwerks 39. Zur Verminderung der am Mikrophon anzubringenden
Tasten ist vorgesehen, daß die Steuerung 43 das Aufzeichnungslaufwerk 39 bei Betätigung
der Rücklauftaste eine vorbestimmte kurze Zeitspanne über die Betätigung dieser
Taste hinaus in Rücklaufrichtung einschaltet und dann selbsttätig in Wiedergaberichtung
umschaltet.
-
Bei kurzzeitiger Betätigung der Rücklauftaste wird ein kurzer Abschnitt
des zuletzt aufgesprochenen Textes wiederholt. Bei langdauernder Betätigung wird
das Magnetband im schnellen Rücklauf zurückgespult. Auch das Aufzeichnungsgerät
5 umfaßt ein an die Steuerung 43 angeschlossenes Anzeigelampenfeld 59, welches den
Betriebszustand und die an der Tastatur 53 eingestellte Betriebsfunktion anzeigt.
-
Das Ansagegerät 1 steuert sämtliche angeschlossenen Aufzeichnungsgeräte
5 und Wählgeräte im Zeitmultiplexbetrieb.
-
Die Steuerung 29, bei der es sich wie auch bei der Steuerung 43 um
einen Mikroprozessor- handeln kann, erzeugt in einer Synchronisierstufe 61 periodisch
Synchronisiersignale, die einen vorbestimmten Zeitpunkt innerhalb eines Zeitmultiplexzyklus
mit der Periodendauer T (Fig. 2) festlegen. Die Steuerung 29 ist über eine Verbindungsleitung
63 des Verbindungskabels 3 mit der Steuerung 43
und entsprechenden
Steuerungen sämtlicher anderer angeschlossener Geräte verbunden. Uber die Verbindungsleitung
63 werden in einer Codier/Decodierstufe 65 der Steuerung 29 erzeugte Steuersignale
zu den Steuerungen der angeschlossenen Geräte übertragen. Die Steuersignale werden
in Codier/Decodierstufen der Steuerungen dieser Geräte decodiert, wie dies in Fig.
1 bei 67 dargestellt ist.
-
Andererseits geben die Steuerungen dieser Geräte, beispielsweise die
Steuerung 43 über die Codier/Decodierstufe 67 ihrerseits serielle, binärcodierte
Steuersignale an das Ansagegerät 1 ab, die in der Codier/Decodierstufe 65 decodiert
werden. Die Steuersignale der Geräte stehen in festem Zeitbezug zu den aus der Steuerung
29 über die Verbindungsleitung 63 zugeführten und in Synchronisiersignalabtrennstufen
69 abgetrennten Synchronsignalen.
-
Die Steuersignale der einzelnen Geräte folgen in vorbestimmter Reihenfolge
innerhalb des Zeitmultiplexzyklus aufeinander. Das Steuersignal des Ansagegeräts
umfaßt neben der Steuerinformation eine Adressinformation, die das zu steuernde,
angeschlossene Gerät bezeichnet. Das Steuersignal des Ansagegeräts umfaßt ferner
eine Zustandsinformation, mit der der momentane Betriebszustand des Ansagegeräts
an die angeschlossenen Aufzeichnungs- bzw.
-
Wählgeräte übermittelt wird. Die von den Aufzeichnungs/ Wählgeräten
erzeugten Steuersignale beinhalten ihrerseits eine Zustands information, mit welchem
der Betriebszustand, beispielsweise eine Betriebsbereitschaftsinformation an die
Steuerung 29 des Ansagegeräts 1 übermittelt wird.
-
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Informationsaufbau des Zeitmultiplexzyklus
aufgetragen über der Zeitachse t.
-
Das Ansagegerät 1 gibt zunächst die Synchronisierinformation, beispielsweise
in Form einer sich sonst nicht wiederholenden Binärcodefolge, dann die Adressinformation
des zu steuernden Geräts, anschließend die eigentliche Steuerinformation und dann
die Zustandsinformation über seinen Betriebszustand ab. Die Synchronisierinformation
wird in allen angeschlossenen Geräten ausgewertet und steuert die
Decodierung
der Adresseninformation, der Steuerinformation und der Zustandsinformation in den
angeschlossenen Geräten.
-
Während die Zustandsinformation von sämtlichen angeschlossenen Geräten
ausgewertet wird, wird die Steuerinformation lediglich von dem durch die Adresseninformation
selektiv bezeichneten Gerät ausgewertet, welches mittels eines Adressdecoders 72
die Adressinformation auswertet. An das Steuersignal des Ansagegeräts 1 anschließend
folgen in vorbestimmter Reihenfolge die Zustandsinformationen der angeschlossenen
Aufzeichnungsgeräte und/oder Wählgeräte, die von dem Ansagegerät 1 in einer Selektierschaltung
74 ausgewertet werden.
-
Bei den Steuerinformationen des Ansagegeräts handelt es sich in erster
Linie um Steuerbefehle zur Steuerung der Laufwerke der angeschlossenen Aufzeichnungsgeräte.
Beispielsweise können übertragen werden ein Stopbefehl zum Anhalten des Laufwerks,
ein Wiedergabebefehr, ein Aufzeichnungsbefehl, ein Rückspulbefehl, ein Löschbefehl
sowie bei Fernabfrage oder Fernsteuerung der Aufzeichnungsgeräte um einen Wiederholungsbefehl
oder einen Fernwiedergabebefehl.
-
Die Zustands informationen, die in den Zeitmultiplexzyklus zwischen
den Geräten übertragen werden, zeigen in erster Linie die Betriebsbereitschaft des
durch die Stellung in dem Zeitmultiplexzyklus bezeichneten Geräts an'oder sperren
bei Vorliegen bestimmter Betriebsbedingungen dieses Geräts vorbestimmte Betriebsbedingungen
der übrigen Geräte.
-
Beispielsweise wird die Funktion jedes der Laufwerke dahingehend überwacht,
ob eine Bandkassette in das Laufwerk eingesetzt ist oder ob auf das Band der eingesetzten
Bandkassette ein Text aufgesprochen ist, was durch einen automatischen Probelauf
im Anschluß an das Einsetzen der Kassette selbsttätig ermittelt wird. Ist das Laufwerk
betriebsbereit, so gibt es über eine Leitung 68 bzw. 70 ein die Betriebsbereitschaft
anzeigendes Zustandssignal ab. Das Ansagegerät 1 gibt seinerseits die Funktion des
angeschlossenen Aufzeichnungs- oder Wählgeräts nur dann frei, wenn es ein die Bereitschaft
dieses Geräts anzeigen-
des Zustandssignal ermittelt. Befindet
sich das Ansagegerät im Telefonbetrieb (Gleichstromschleife geschlossen), so gibt
das Ansagegerät als Zustandinformation ein Sperrsignal ab, welches die bis dahin
betriebsbereit gemeldeten, angeschlossenen Geräte in dem betriebsbereiten Zustand
hält. Hierzu sind in die Steuerbusse 35 und 55 der Tastaturen 33 und 53 bzw. 57
Sperrstufen 71, 73 geschaltet, die eine externe Steuerung der Laufwerke 13 bzw.
39 durch Bedienung der Tastaturen verhindern. Weitere Sperrstufen 75 bzw. 77 sind
in die Steuerbusse 31, 41 der Laufwerke 13, 39 geschaltet, um stromverbrauchende
Laufwerkfunktionen, wie z.B. das Einschalten der Antriebsmotore verhindern zu können,
wenn das Zustandssignal eines der Geräte signalisiert, daß der Antriebsmotor seines
Laufwerks bereits eingeschaltet ist. Auf diese Weise können vergleichsweise schwach
dimensionierte Netzgeräte verwendet werden, deren Dimensionierung nicht für den
Betrieb sämtlicher Stromverbraucher in der höchsten Ausbaustufe des Anrufbeantworters
ausreicht. Das Netzgerät ist, wie bei 79 dargestellt, als gesonderte Baueinheit
ausgebildet, und an eine der Anschlußbuchsen 81 bzw. 83, die an jedem der Geräte
vorgesehen ist, angeschlossen. Die Anschlußbuchsen 81, 83 sind über eine Verbindungsleitung
85, das Verbindungskabel 3 sämtlich parallelgeschaltet.
-
Die Taktsignale der Steuerung 29 werden in einem Taktgenerator 87
erzeugt. Jedes der Aufzeichnungsgeräte und ggf. Wählgeräte umfaßt für den vom Ansagegerät
gesonderten Betrieb einen eigenen Taktgenerator 89, der über einen Schalter 91 mit
der Steuerung 43 verbunden ist. Der Taktgenerator 87 des Ansagegeräts 1 ist darüber
hinaus über eine Verbindungsleitung 93 mit der Steuerung 43 jedes angeschlossenen
Geräts verbunden. über eine weitere Verbindungsleitung 95 des Verbindungskabels
3 wird ein Taktsperrsignal zu dem Schalter 91 übertragen, womit der Taktgenerator
89 angeschlossener Geräte abgeschaltet wird und die Taktsignale sämtlicher Geräte
synchronisiert sind.
-
Das Ansagelaufwerk 13 ist als Zweispur-Laufwerk ausgebildet, so daß
in zwei Parallelspuren des Magnetbands gesonderte Ansagetexte gespeichert werden
können. Ferner können an dem Laufwerk 13 in Bandlängsrichtung hintereinander mehrere
Ansagetexte aufgezeichnet werden. Gesteuert von einer Bandlängenmeßeinrichtung des
Laufwerks 13 kann das Magnetband jeweils auf den Beginn der hintereinander aufgezeichneten
Texte positioniert werden. Die Texte können über die Tastatur 33 ausgewählt werden.
-
Sie werden aber auch durch Zustandssignale der angeschlossenen Geräte
über die Steuerung 29 ausgewählt.
-
Wird in einem ersten Bandbereich jeweils nur ein Text für den Betrieb
ohne Aufzeichnungsgerät und ohne Wählgerät aufgezeichnet, so wählt die Steuerung
29 selbsttätig diesen Text aus, wenn durch Fehlen von Betriebsbereitschaftssignalen
signalisiert wird, daß kein betriebsbereites Aufzeichnungsgerät angeschlossen ist.
-
Ebenso wird ein in einem anderen vorbestimmten Bereich des Magnetbands
aufgezeichneter Ankündigungstext für eine automatische Ferndurchsage eines auf das
Aufzeichnungsgerät über Telefon aufgesprochenen Textes gesperrt, wenn kein betriebsbereites
Rufnummernwählgerät angeschlossen ist.
-
Fig. 1 zeigt eine weitere Besonderheit der Aufzeichnungsgeräte. Ein
an einen Aufzeichnungseingang des Aufzeichnungslaufwerks 39 angeschlossener Sprachsynthesizer
97 erzeugt, gesteuert von Digitalsignalen einer Digitaluhr 99 Sprachsignale, die
die momentane Uhrzeit und/oder das Kalenderdatum repräsentieren. Die Steuerung 43
steuert das Aufzeichnungslaufwerk 39 und den Sprachsynthesizer 97 so, daß nach der
Aufzeichnung eines über Telefon zugesprochenen Textes selbsttätig Uhrzeit und Datum
des Anrufs im Anschluß an den aufgesprochenen Text aufgezeichnet wird.
-
In Fig. 1 ist bei 101 schematisch der Rufnummerngeber eines Rufnummernwählgeräts
dargestellt, der in analoger Weise von einer Steuerung entsprechend der Steuerung
43 gesteuert wird. Der Rufnummerngeber erzeugt ebenfalls Zustandssignale, die an
das Ansagegerät übermittelt werden und quittiert beispielsweise den Wählvorgang,
so daß anschließend das Ansagegerät einen vorbestimmten Ansagetext an die gewählte
Rufnummer abgeben kann. Die Wählimpulse bzw. Wähltöne werden über die Verbindungsleitungen
zur Amtsleitung hin übertragen.
-
Das Ansagegerät und damit die Aufzeichnungsgeräte und/oder Wählgeräte
sind mittels eines Tonsignal-Fernsteuersenders über die Amtsleitung 25 von externen
Telefonen her steuerbar. Der Fernsteuersender gibt einen Erkennungston, bei dem
es sich um ein Frequenzgemisch handeln kann, ab, der von einer selektiven Tonerkennungsschaltung
103 erkannt wird. Die Tonerkennungsschaltung 103 schaltet das während der Übertragung
des Erkennungstons laufende Ansagelaufwerk 13 ab, um Störungen der nachfolgend zur
Datensicherung übermittelten Persönlichkeitscodesignale und der die gewünschte Steuerinformation
enthaltenden Steuercodesignale sicherzustellen. Um den Erkennungston von den Sprachsignalen
des Ansagelaufwerks 13 trennen zu können, ist an den Sprachausgang 21 des Ansagelaufwerks
13 eine Pausenerkennungsschaltung 105 angeschlossen. Die Pausenerkennungsschaltung
105 spricht auf Sprachpausen des Ansagetextes an und öffnet während der Sprachpause
einen Schalter 107 in dem vom Sprachausgang 21 zur Anschlußstufe 23 bzw. der Telefonleitung
25 führenden Sprachweg. Die Tonerkennungsschaltung 103 kann während dieser-Sprachpausen
störungsfrei auf die über die Telefonleitung 25 übertragenen Erkennungstöne ansprechen.
-
Die Pausenerkennungsschaltung 105 löst bei Beginn einer erkannten
Sprachpause oder am Ende der Sprachpause eine Pausensteuerung 109 aus, die die Folgerate
der Sprachpausen
überwacht. Treten innerhalb vorbestimmter Zeitspannen
von beispielsweise 100 msec keine für die Erkennung des Erkennungstons durch die
Tonerkennungsschaltung 103 ausreichenden Sprachpausen von beispielsweise 5 msec
auf, so öffnet die Pausensteuerung 109 den Schalter 107 für eine zur Tonerkennung
ausreichende Zeitdauer von beispielsweise 5 msec. Die von der Pausensteuerung 109
gesteuerte Pause schlieBt sich an einen Nulldurchgang der Sprachschwingung an, um
Sprachstörungen des zwangsweise unterbrochenen Ansagetextes möglichst gering zu
halte. Fig. 3 zeigt in einem Zeitdiagramm aufgetragen auf der Zeitachse t die Amplitude
111 des vom Ansagelaufwerks 13 wiedergegebenen Textes. Mit 113 ist eine von der
Pausenerkennungsschaltung 105 als für die Signaltonerkennung ausreichende Pause
ermittelte Sprachpause bezeichnet. 115 bezeichnet die von der Pausensteuerung 109
überwachte vorbestimmte Zeitspanne, innerhalb der erneut eine Sprachpause auftreten
muß, um ordnungsgemäßes Arbeiten der Tonerkennungsschaltung 103 sicherzustellen.
Auf die erste nach Ablauf der' Zeitspanne 115 folgende Nullstelle 117 des Sprachsignals
111 wird der Schalter 107 erneut für eine Zeitspanne 113 geöffnet, wobei das Sprachsignal
111 wie bei 119 dargestellt ist, unterbrochen wird. Bei der Pausensteuerung 109
kann es sich um ein retriggerbares Monoflop handeln, welches die Zeitspanne 115
bestimmt und welches ein die Zeitspanne 113 bestimmendes Monoflop triggert.